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Feststellungen

von Birgit

Kurzgeschichte

Ich vermisse dich. Ich vermisse dich sosehr, dass es schmerzt. Es ist so schlimm, dass ich am Abend nicht schlafen möchte; nicht kann, denn wenn ich meine Augen schließe, sehe ich dich noch deutlicher vor mir, als am Tag.

Wieso hat es nur so weit kommen müssen? Weshalb muss ich jetzt ohne dich sein? Weshalb musstest du gehen und hast mich alleine gelassen? Warum hast du nicht mehr gekämpft und aufgegeben? Es hat keinen Sinn, all diese Fragen zu stellen – du bist nicht mehr bei mir und kannst mir nicht antworten!

Ich muss mich zusammenreißen. Es ist nicht gut für die Crew, wenn sie befürchten muss, dass ihr neuer Captain seelisch belastet ist. Aber ich kann ihnen sowieso nichts vormachen. Sie alle wissen, was du mir bedeutet hast und sie versuchen ihr möglichstes um mir zu helfen.

Doch ich will ihre Hilfe nicht! Sie wollen mir dabei bestehen dich zu vergessen, doch ich kann und will dich nicht vergessen. Du hast und wirst mir viel zu viel bedeutet. Ich glaube sie verstehen es, aber sie wollen mir die Situation erleichtern. Das Leben geht weiter, meinen sie.

Vielleicht haben sie ja recht, doch der größte Teil meines Lebens; meines Herzens verweilt bei dir und ist mit dir gestorben. Ich vermisse dein Lachen, deine Beharrlichkeit und auch deine absolute Sucht nach Kaffee. Kaffee, eigentlich habe ich gerne einen getrunken. Besonders wenn ich bei dir gesessen bin und wir uns unterhielten. Doch seit dem Augenblick an dem du gegangen bist, habe ich keinen mehr getrunken.

Was soll ich nur ohne dich machen? Ich fühle mich so allein. Obwohl eigentlich habe ich ja jemanden, der das Leid mit mir teilen kann. Aber sie ist noch so klein; so winzig. Es ist ungerecht. Warum hast du uns allein gelassen? Sie hätte ihre Mutter gebraucht.
Jetzt hat sie nur mich und ich bin ihr zur Zeit kein guter Vater. Es schmerzt so sie zu sehen, denn sie hat deine Augen; deinen Mund. Sie erinnert mich so sehr an dich und das tut entsetzlich weh. Doch um ihretwillen muss ich meinen Schmerz, meine Trauer und meinen Kummer überwinden.

Ohne dich wird es nie mehr das selbe sein. Alles was wir uns gemeinsam erträumt und erhofft haben – falls es eintrifft – gut, aber ohne dich wird es nur halb so wunderbar werden. Ich denke täglich an dich, aber auch mir selbst wird klar, dass ich endlich weitermachen und nach vorne blicken muss. Schon allein unserer Tochter und der Crew wegen, sie haben es verdient zu leben und heimzukehren.

So schreitet unserer Reise also fort und auch weiterhin machen wir uns Hoffnung auf baldige Rückkehr in bekanntes Gebiet. Doch auch wenn wir es schaffen, ohne dich wird es nie wieder das selbe sein!


-Ende-


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