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Anonym

von Xily

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Captain Kathryn Janeway saß in ihrem Bereitschaftsraum, mit einer Tasse Kaffee und jede Menge PADDs auf ihrem Schreibtisch.
Plötzlich piepste ihr Computer.
„Sie haben eine Nachricht,“ sagte die freundliche Computerstimme.
„Eine Nachricht?“
„Ja.“
Sie drückte eine Taste auf dem Computer und die Nachricht erschien.
Manchmal spüre ich tief in mir
eine große Sehnsucht nach dir:
nach deinen sinnlichen Augen,
nach deiner weichen Haut,
nach deinem fröhlichen Lächeln,
nach deines Körpers Wärme,
nach deinem Atem, deiner Nähe,
und ich kann es kaum erwarten
bis ich dich wiedersehe.
Von anonym

Erst jetzt spürte Kathryn das sie die Luft angehalten hatte und atmete deswegen wieder tief ein.
„Computer, von wem ist diese Nachricht.“
„Sender ist nicht bekannt.“
Sie seufzte innerlich.
„Kannst du den genauen Ort feststellen von dem die Nachricht gesendet wurde?“ fragte sie ungeduldig.
Schließlich kam es nicht jeden Tag vor das sie ein Gedicht geschickt bekam, und schon gar nicht ein Liebesgedicht.
„Negativ.“
„Negativ? Warum kannst du den Ort nicht feststellen?“
„Der genau Versandtort ist verschlüsselt.“
Verschlüsselt! Anscheinend will der Sender geheim bleiben.
„Computer, zeige mir den Code auf meinem Computer,“ forderte sie an.
Sofort erschien der Code auf dem Bildschirm.
Hm, kein Code den ich kenne.
„Computer, vergleiche den Code mit denen die in der Datenbank sind. Kannst du einen finden der auf diesen hier zutrifft?“
„Negativ. Es gibt keinen Code der sich mit dem Verschlüsselungscode identifizieren lässt.“
Verdammt, jetzt werde ich wohl nie heraus finden wer mir die Nachricht geschickt hat.
Später am Abend ging Kathryn einen Korridor entlang und dachte nicht mehr an die Nachricht.
In ihrem Quartier angekommen replizierte sie sich als erstes eine Tasse Kaffee und setzte sich in einen Sessel.
Piep
„Sie haben eine Nachricht bekommen,“ sagte die Computerstimme.
Schon wieder?
Kathryn stand auf, aktivierte ihren Computer und die Nachricht stand auf dem Bildschirm.
Seit ich ohne dich bin,
fühle ich mich
wie eine Kerze ohne Flamme,
wie eine Rose ohne Farbe,
Wie ein Tag ohne Sonne,
einfach leer,
nur in der Dunkelheit,
versinken meine Tränen
im Meer.
Von anonym

Das Gedicht war genauso schön gewesen wie das erste.
Soll ich zurück schreiben?, fragte sie sich.
Da sie mehr über den Schreiber der Gedichte herausfinden wollte entschied sie sich dafür und schrieb zurück.
Deine Gedichte sind wunderschön, und jetzt frage ich dich: Wann werden wir uns wieder sehn?
Es war zwar nur ein Satz, aber mehr wollte sie noch nicht schreiben.
Schließlich kannte sie die Person nicht die die Gedichte schrieb, und wollte somit kein Risiko eingehen.
Kathryn schrieb auch nicht drunter von wem es war, das wusste der Gedichtschreiber sicher.
Sie drückte eine Taste und sendete die Nachricht an den Verschlüsselten Ort, wo auch immer das war.
Dann ging Kathryn ins Bad und zog sich ein Nachthemd an.
„Sie haben eine Nachricht.“
Sie zuckte zusammen als sie die Computerstimme hörte, anscheinend hatte sie das Piepsen ihres Computers überhört.
Mit einem Nachhemd begleitet kam sie aus dem Bad und schaltete ihren Computer an.
Dann las sie die Nachricht:
Wieder sehn werde ich dich vielleicht morgen auf der Brücke, und dann ist zwischen uns wieder nur eine kleine Lücke.
Von anonym
Wieder nur eine kleine Lücke. Das bedeutet ja, das sich der Gedichtschreiber auf der Brücke befinden muss. Dann kann ich ja ein bisschen beobachten und vielleicht finde ich so mehr heraus.
Mit dieser Entscheidung legte sie sich ins Bett und schlief kurz danach ein.
Am nächsten Morgen machte sich Kathryn munter und ausgeschlafen auf den Weg zur Brücke, um ihren Beobachtungsplan zu verwirklichen.
Auf der Brücke angekommen setzte sie sich gleich in ihren Sessel.
„Tuvok, irgendwas vorgefallen?“ fragte sie dann.
„Negativ Captain.“
Sie bestätigte mit einem Nicken.
Nach einer Weile öffneten sich zum zweiten Mal die Turbolifttüren und Chakotay trat ein.
Wie immer sagte er sein gut gelauntes „Guten Morgen.“, bevor er sich in seinen Sessel setzte und Kathryn noch kurz zunickte.
Nach und nach waren alle Offiziere, die für diese Schicht eingeteilt waren anwesend.
Gut, jetzt kann ich ja mit meinen Beobachtungen anfangen.
Sie beobachtete alle genau und am Schluss hatte sie 6 Offiziere zusammen, die in Frage kamen.
Die anderen waren alle nach ihrer Meinung zu jung, schließlich konnte es ja kaum Harry oder Tom gewesen sein.
Auf ihrer Liste standen Chakotay, Lieutenant Highman, Lieutenant Heese, Fähnrich Munro, Tuvok und noch irgend ein andere Fähnrich von dem sie den Namen nicht kannte.
Tuvok strich sie aber gleich wieder von der Liste, schließlich würde er nie seine Freizeit mit Gedichte schreiben verbringen. Völlig unlogisch.
Also waren es jetzt nur noch 5 Offiziere die übrig waren.
Für die nächste Schicht waren andere Offiziere eingeteilt, aber das stellte für Kathryn kein Problem dar, da sie heute 2 Schichten übernahm und morgen frei hatte.
Jetzt brauch ich nur noch nachher die anderen beobachten und ich bin meinem Ziel schon ein bisschen näher, dachte sie, während sie sich nochmal prüfend umschaute, nur um sicher zu gehen ob sie nicht irgend einen Offizier vergessen hatte.
„Captain?“ Als Chakotays Stimme hörte drehte sie ihren Kopf sofort zu ihm.
„Ja?“
„Sie scheinen unkonzentriert zu sein. Geht es ihnen gut?“
„Ja, mir geht es bestens. Danke der Nachfrage.“
Puh, ich sollte vorsichtiger im Beobachten werden, tadelte sie sich selbst.
Nach 7 Stunden ging sie schließlich in ihren Bereitschaftsraum.
Da Chakotay Dienstschluss hatte, hatte sie niemand mehr, mit dem sie sich unterhalten konnte.
Im Bereitschaftsraum angekommen replizierte sie sich als erstes eine Tasse Kaffee und setzte sich dann an ihren Schreitisch auf dem jede Menge PADDs lagen.
Sie nahm ein PADD in die Hand und begann es zu lesen.
„Chakotay an Janeway.“
Sie zuckte leicht zusammen als sie seine Stimme hörte und ihr Herz fing an schneller zu schlagen.
„Janeway hier. Was gibt es Commander?“ fragte sie sachlich.
„Ich wollte Sie darauf hinweisen das wir heute noch die Crewberichte durchgehen müssen.“
Kathryn stöhnte innerlich.
Crewberichte, eine Arbeit die sie hasste, und die ihr eigentlich nur Spaß machte da die Crewberichte durchgehen eine Arbeit von Captain und Commander war.
„Können wir das nicht verschieben?“
„Tut mir leid, wir haben es doch schon fast 2 Wochen verschoben. Und Tuvok möchte sie endlich haben. Da Sie heute aber 2 Schichten haben, übernehme ich gerne ihre hälfte der Crewberichte,“ bot er ihr an.
„Da ich morgen frei habe möchte ich nicht das sie meine hälfte übernehmen. Wenn meine Schicht um ist, komme ich zu ihnen. Es wird ungefähr 22 Uhr, ist es ihnen recht das wir sie dann durchgehen?“
„Ich habe nichts dagegen. Ich sehe Sie dann. Chakotay ende.“
Er beendete den Komkanal und sie widmete sich wieder ihrer Arbeit.
Nach ungefähr einer halben Stunde piepste ihr Computer.
„Sie haben eine Nachricht.
Kathryn aktivierte wieder ihren Computer und las die Nachricht.
Nur wegen dir
habe ich kalte Hände, wenn ich dich sehe.
Nur wegen dir
denke ich den ganzen Tag an dich.
Nur wegen dir
träume ich die ganze Nacht von dir.
Nur wegen dir
habe ich Schmetterlinge in meinem Bauch.
Nur wegen dir
traue ich mich jetzt es zu wagen
Dich zu fragen:
„Liebst du mich auch?“
Von anonym

Es war das bisher schönste Gedicht das sie bekommen hatte.
Kathryn las es sich nochmal durch und beschloss zurück zuschreiben.
Sie wollte endlich wissen wer es war, schließlich wurden die Gedichte langsam ziemlich persönlich.
Ich traue mich jetzt es zu wagen, dich zu fragen: "Liebst du mich?"
Danach schickte sie die Nachricht weg und hoffte schnell eine Antwort zu bekommen.
Nach 3 Minuten kam dann die langersehnte Nachricht:
Ich traue mich jetzt es zu wagen, dir zu sagen: " Ich liebe dich."
Von anonym
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