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Stille Nacht

von Starcrossinggirl

Kapitel 1

*Ding Dong*
Erstaunt legte Kathryn ihr Buch aus der Hand. Sie hatte gerade eine halbe Stunde – solange wie Phoebe und Mum schon weg waren – und erwartete eigentlich keinen Besuch. Wer konnte das sein?
*Ding Dong*
Kathryn erhob sich seufzend und ging zur Tür. Sie öffnete und blickte – einem Tannenbaum entgegen! Jetzt war sie vollends verwirrt, denn obwohl sie tatsächlich noch einen Baum brauchten, hatten weder Mum noch Phoebe, geschweige denn sie selbst einen bestellt.
„Weihnachtsbaumlieferservice! Wo soll ich ihn hinstellen?“ ertönte eine Stimme hinter den grünen Zweigen. Irgendwie klang sie vertraut.
„Ich...äh...da liegt ein Missverständnis vor, wir haben ganz sicher keinen Baum geordert, das...“
Der Mann schob den Baum, und damit automatisch auch Kathryn, in den Raum, ohne auf ihre Proteste zu hören.
„Jetzt hören Sie doch mal, Sie sind hier nicht richtig, Sie können nicht einfach so hereinkommen!“
Der Baum wurde zur Seite geschoben und Kathryn blickte in ein nur allzu vertrautes lachendes Gesicht.
„Doch, ich denke schon, dass ich hier richtig bin.“
„Chakotay!“ Voller Freude über sein unerwartetes Erscheinen tat Kathryn etwas, dass sie als Captain sicherlich nie getan hätte: Sie fiel Chakotay stürmisch um den Hals. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte und auch jetzt sprudelten die Fragen nur so aus hier heraus.
„Was machst du hier in Indiana? Wann hat die Sternenflotte den Maquis aus der Befragung entlassen? Und woher wusstest du, dass wir noch einen Baum brauchen?“ Dank der jetzt fehlenden Kommandostruktur war sie ganz automatisch ins ‚du’ gefallen.
Chakotay lächelte über ihr Lebhaftigkeit. Er hatte sie seit einer Ewigkeit nicht so fröhlich gesehen, offensichtlich war es ihr gut bekommen wieder zu hause zu sein.
„Ganz ruhig, eins nach dem anderen. Hat dich mein Erscheinen so aus der Fassung gebracht?“ Er lächelte und zeigte ihr diese Grübchen, die sie so unglaublich süß fand. Jetzt musste auch sie loslachen.
„Oh mein Gott, ich führe mich auf wie ein geistig verwirrter Teenager, oder? Okay, setzen wir uns erst mal hin.“
Sie deutete auf die Couch. Nachdem sie einmal tief Luft geholt hatte, nickte sie.
„In Ordnung, ich bin wieder da. Also ganz von vorne: Wann hat die Sternenflotte euch freigelassen? Offensichtlich ist ihr urteil positiv ausgefallen, sonst würdest du wohl nicht hier sitzen.“
„Stimmt. Der hochehrwürdige Sternenflottenrat hat beschlossen, uns alle unsere Sünden zu vergeben. Wenn wir wollen können wir sogar offiziell der Sternenflotte beitreten und möglicherweise wieder auf einem Schiff eingesetzt werden. Das haben wir wohl unter anderem einem gewissen Captain zu verdanken, der sich sehr stark für seine Crew eingesetzt hat.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie. „Danke. Nun ja, auf jeden Fall wurden wir heute Mittag um 12 Uhr auf freien Fuß gesetzt. Zweitens: Was mache ich hier in Indiana? Ich besuche dich. Und die Sache mit dem Baum – nennen wir es einfach Intuition.“
„Moment, wenn du seit 12 Uhr San Francisco- Zeit frei bist, und jetzt ist es 16 Uhr Indiana-Zeit, dann bist du ja praktisch direkt hierhergekommen1“
„Reiner Egoismus. Ich habe sowieso noch keine Wohnung und keinerlei Verwandten, zu denen ich gehen könnte. Und außerdem...wollte ich dich sehen...“
Kathryns Herz begann zu rasen. Sie hatte fast vergessen gehabt, wie es sich anfühlte, wenn er ihr o tief in die Augen blickte...
„Ich habe dich in diesen vier Wochen sehr vermisst.“ hörte sie ihn flüstern. Sein Kopf kam immer näher.
„Ich habe dich auch vermisst.“ Hauchte sie und dann schloss sie die Augen, um in zu küssen...
Das Geräusch des Schlüssels in der Tür ließ die beiden abrupt auseinanderfahren. Kathryn errötete leicht und stand dann hastig auf.
„Was ist denn das?“ ertönte Phoebes verdutzte Stimme, woraufhin Kathryn zur Tür ging. Chakotay folgte ihr.
„Hi Kath,“ drehte sich ihre Schwester zu ihr um. „Sag mal, wie kommt denn der hier rein? Oh, hi!“ Sie hatte Chakotay entdeckt und blickte neugierig in seine Richtung. “Willst du uns nicht vorstellen?“
„Ja, sicher doch. Chakotay, das ist meine kleine Schwester Phoebe, Phoebe, das ist Chakotay, mein ehemaliger Erster Offizier.“ Warum war sie nur so verlegen? Es gab doch gar keinen Grund dafür.
„Freut mich, Sie kennenzulernen. Sie sind also Chakotay.“
Wieso ‚also’? Hat sie schon so viel über mich erzählt? Ich hoffe keine Horrorgeschichten!“ grinste er, während sie Hände schüttelten und Kathryn Phoebe einen extrem wütenden Blick zuwarf. Sie war echt unmöglich!
„Nur Gutes. Vermutlich ist der Baum dann auch von Ihnen?“
„Ja.“ Mischte sich nun Kathryn ein. „Er hatte das Gefühl wir könnten noch einen gebrauchen.“
Das nenne ich den siebten Sinn. Aber ich denke wir führen diese Unterhaltung lieber in der Küche weiter – ich kann nicht mehr stehen, soviel bin ich schon rumgerannt. Und ich brauche jetzt einen Kaffe. Sonst noch jemand?“
„Immer doch!“ sagten Kathryn und Chakotay im Chor.
***
„...und somit bin ich noch nicht dazu gekommen, mir eine Wohnung zu besorgen. Sofern es Ihnen nichts ausmacht wäre es unglaublich nett, wenn ich ein paar Nächte hier bleiben könnte. Selbstverständlich nur, bis ich etwas anderes gefunden habe.“ schloss Chakotay seine Erzählung ab. Sie saßen nun schon zwei Stunden in der Küche, mittlerweile war auch Gretchen Janeway zu ihnen gestoßen und Chakotay hatte alles über die Verhandlung des Maquis und seine derzeitige Wohnungssuche berichtet. Zu Kathryns Erleichterung schien Chakotay sich sehr gut mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zu verstehen. Aus irgendeinem Grunde war ihr das ungemein wichtig.
„Aber selbstverständlich. Kathryns Freunde sind auch unsere Freunde, Sie können so lange bleiben wie Sie möchten. Ich werde sofort ein Gästezimmer bereitmachen. Sie haben nicht viel Gepäck?!“
„Meine Sachen von der Voyager sind noch im Sternenflottenhauptquartier. Ich werde sie am besten noch heute Abend hinüberbeamen lassen.“ Er blickte kurz auf seine Uhr. „Ich mache mich wohl gleich auf den Weg, sonst wird es noch zu spät. Vielen Dank schon mal für Ihr großzügiges Angebot. Kathryn, wir sehen uns dann später.“
Sie nickte lächelnd und beobachtete dann, wie er aufstand und den Raum verließ. Wie hatte sie es nur vier Wochen ohne seine Anwesenheit ausgehalten? Erst jetzt wurde ihr klar wie sehr sie ihn wirklich vermisst hatte. Sei Lächeln, seine warmen braunen Augen, seine Grübchen, seine Sti...“
„Kathryn! Hallo!“
Sie fuhr zusammen, als Phoebe plötzlich mit einem Arm vor ihrem Gesicht rumwedelte.
„Was?“
„Na, da hats aber einen richtig erwischt, was?“
„Was soll denn das heißen?“
„ich habe dich zweimal angesprochen und du hast überhaupt nicht reagiert. Du warst mit deinen Gedanken ganz woanders. Und ich weiß auch genau, wo1“
Kathryn fühlte wie sie schon wieder rot wurde und ärgerte sich darüber.
„Es ist nicht wie du denkst!“ versuchte sie sich zu verteidigen.
„Versuch gar nicht erst, es abzustreiten. Ich kenne dich, Kathryn Elizabeth Janeway. Du konntest deine Augen ja keine Sekunde von ihm lassen, so sehr hast du ihn mit deinen Blicke verschlungen.“
„Was es wirklich so schlimm?“ Kathryns Entsetzten wurde durch Phoebes Lachen etwas beruhigt.
„Quatsch, zudem er dich mindestens genauso angeguckt hat.“
„Wir haben aber keine... Beziehung!“
„jetzt vielleicht noch nicht...“ Phoebe beugte sich über den Tisch näher zu Kathryn, „aber ganz bestimmt bald, darauf verwette ich das Weihnachtsfest! Lass dir bloß diese Chance nicht entgehen, der Typ ist ein Glücksfang.“ Damit ging sie und ließ Kathryn mit ihren Gedanken zurück.
***
Zum dritten Mal hatte sie nun schon versucht eine Schleife auf dieses Geschenk zu machen, aber es gelang ihr einfach nicht. Ein erneuter Versuch wurde durch ein Klopfen an der Tür gestört. Chakotay steckte den Kopf durch den Türspalt.
„Ich hoffe ich störe nicht, ich weiß es ist schon recht spät.“
„Du störst nicht, ich bin sowieso noch nicht auf dem Weg ins Bett.“ Sie lächelte ihn warm an. „Ich versuche Geschenke einzupacken. Mit Betonung auf ‚versuche’. Komm rein.“
Etwas zögernd trat Chakotay näher. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass er in ihre Privatsphäre eindrang. Sie saß im Schneidersitz auf dem Bett, die Haare lose zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen und trug ein Nachthemd mit Morgenmantel. Eine stille Sekunde lang dankte er den Göttern für den Morgenmantel, schließlich war ihr Anblick im Licht des knisternden Kaminfeuers schon so fast zuviel für ihn. Sie sah einfach wunderschön aus...
„Chakotay, könntest du mir bitte mal helfen?“
„Hm? Natürlich, wobei?“
„Halt deinen Daumen hier drauf.“ Konzentriert machte sie eine Schleife und zog sie fest. „Und weg! Danke! Ich muss zugeben ich bin nicht sonderlich begabt im Geschenkeeinpacken. Ungefähr genauso wie im Kochen und du weißt ja, was das bedeutet.“
„Das glaube ich nicht.“ Auf ihre hochgezogene Braue hin antwortete er: „Es gibt nur eine einzige Sache, die man dermaßen schlecht kann und da liegt Kochen bei dir eindeutig auf Platz Nummer 1!“
„Na warte!“ Kathryn schmiss ihm ein Kissen an den Kopf.
Er erwartete fast, dass sie eine Kissenschlacht starten würde, stattdessen nahm sie einen Parfümflakon und begann, silbernes Papier darumzuwickeln.
„Für B’Elanna.“ Kommentierte sie. „Ich habe es gestern in der Stadt gefunden und denke es gefällt ihr. Es riecht wunderbar.“
„Wo wir gerade bei B’Elanna sind: Ich habe heute im Sternenflottenhauptquartier Tom getroffen. Die beiden schmeißen morgen Abend eine riesige Weihnachtsparty und wir sind herzlich eingeladen. Es sei denn du möchtest gerne hier feiern, aber auch das dürfte kein Problem sein, weil...,“ er schmunzelte, „selbige Party im Sandrines stattfindet, 20 Uhr französische Zeit. Das heißt du könntest trotzdem den ganzen Abend hier verbringen. Klingt das wie ein guter Vorschlag?“
„Wie ein sehr guter sogar. Ich wusste gar nicht, dass Tom zu solch produktiven Ideen fähig ist.“ Plötzlich weiteten sich ihre Augen vor Schreck. „Aber ich weiß gar nicht, was ich anziehen soll! Ich habe kaum noch festliche Kleider, auf der Voyager brauchte ich so was schließlich nicht...“
Sie ging zum Schrank und begann kritisch Kleider herauszuschmeißen.
„Das nicht, nein, das auch nicht...“
Sanft drehte Chakotay sie herum und ließ seine Hände auf ihren Schultern ruhen.
„Kathryn. Es ist völlig egal, was du trägst. Du wirst in jedem Fall bezaubernd aussehen. Okay?“
Beschämt senkte sie ihre Augen zum Boden.
„Ich verhalte mich lächerlich, stimmts“
„nein. Nur menschlich. Und wenn ich ehrlich bin,“ sanft hob er ihr Kinn an, so das sie ihm in die Augen blickte und fuhr mit seinem Daumen über ihre Wange, „gefällt mir diese Kathryn noch viel besser als die, die ich bereits kenne.“
Kathryn neigte ihren Kopf seinem leicht entgegen, sie fühlte seinen warmen Atem auf ihren Lippen, hörte das rauschen ihres Blutes in ihren Ohren.
„Kath, kannst du mir noch mal kurz...“ stürmte auf einmal Phoebe in ihr Zimmer. Erschrocken fuhren die beiden auseinander.
„Oh. Sorry. Ich wusste nicht, dass... Ich wollte nicht stören. Ich hau sofort wieder ab.“
„Nicht nötig Phoebe. Ich wollte ohnehin gerade gehen. Gute Nachte Kathryn.“
Er hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Wange und verließ fast geräuschlos das Zimmer.
Phoebe stand etwas zerknirscht in der Tür. Offensichtlich suchte sie nach den passenden Worten mit denen sie sich bei Kathryn entschuldigen konnte. Das was schließlich rauskam war dann allerdings nur:
„Oops.“
***
Obwohl Kathryn das Sandrines ja eigentlich schon aus Toms Holoprogramm kannte, war sie angenehm überrascht. Der ganze Raum war weihnachtlich mit Tannenzweigen und einem Adventskranz geschmückt. In der Ecke neben dem Tresen stand sogar ein kleiner Weihnachtsbaum.
Kathryn grinste, als die Erinnerung an den Vormittag hochkam. Sie und Chakotay hatten zusammen den Baum geschmückt und nach einigem Hin und Her beim Anstecken der Kerzen war Kathryn gestolpert. Er hatte sie aufgefangen und ihr liefen noch jetzt warme Schauer über den Rücken, wenn sie sich an das Gefühl in seinen starken Armen zu liegen, erinnerte.
„Träumst du?“ flüsterte ihr Chakotay zu.
„Könnte schon sein... Aber wovon wird nicht verraten. Zumindest noch nicht.“
Neugierig zog er eine Augenbraue hoch, aber Kathryn ignorierte es einfach.
„Gehen wir zu den Anderen, wollen wir?“
„Aber immer doch, Ma’am!“ Er bot ihr seinen Arm an und sie hakte sich ein.
***
Später an diesem Abend tanzten die beiden engumschlungen zu „Last Christmas“. Kathryn schmiegte sich sanft a ihn und es fühlte sich völlig richtig an. Keine Bestimmungen mehr, deren Einschränkungen sie unterlag.
„Glücklich?“ raunte Chakotay ihr ins Ohr.
„Ich war noch nie zuvor in meinem Leben so glücklich wie jetzt.“
Der Song war zuende und Kathryn blickte kurz nach oben.
„Chakotay...“
„Ja?“
„Wir stehen unter einem Mistelzweig...“
„Du weißt, was das bedeutet, oder?“
„Selbstverständlich weiß ich das.“
Sanft zog sie ihn noch näher an sich. Ihrer beider Lippen öffneten sich leicht und dann trafen sie sich in einem unendlich sehnsüchtigen, zärtlichen Kuss. Sie hatten beide solange darauf gewartet, dass sie jetzt überhaupt nichts mehr um sich herum wahrnahmen. Ihre ganze Welt bestand nur noch aus ihnen, aus dem Gefühl sich endlich gefunden zu haben.
Durch lautes Klatschen wurden sie wieder in die Gegenwart zurück geholt. Kathryn spürte einmal mehr, wie die Röte ihren Nacken hochkroch und lächelte.
„Ich denke wir suchen uns einen etwas...privateren Platz, wo wir mehr unter uns sind.“
„Das ist eine wundervolle Idee.“
Nachdem sie sich von allen verabschiedet hatten, traten sie aus dem Sandrines ins Freie. Erstaunt blickte Kathryn erst in den Himmel und dann zu Boden. Sie konnte es nicht fassen: Sacht und still rieselten Unmengen von Schneeflocken aus den Wolken und bildeten ein weiches Kissen auf dem Boden. Und das, wo es zu dieser Jahreszeit in dieser Gegend Frankreichs nie schneite.
„Ein Wunder...“ Kathryns Tonfall war fast ehrfürchtig. Sie breitete die arme aus und ließ die Schneeflocken auf ihr Gesicht fallen. Chakotay war gerade dabei zu denken, wie schön sie doch aussah, da bückte sie sich plötzlich und schmiss ihm mit voller Wucht einen Schneeball an die Schulter.
„Na warte!“ rief er der davonlaufenden Kathryn nach.
„Das gibt Rache!“
Eine Weile kämpften sie spielerisch im Schnee, bis Kathryn zu Boden ging und Chakotay auf ihr landete. Zärtlich strich sie ihm ein paar Schneeflocken aus dem Haar.
„Kathryn,“ er atmete schwer, „Da gibt es etwas, das ich dir noch nicht gesagt habe: Ich liebe dich und ich will dich nie wieder verlieren.“
„ich weiß. Ich liebe dich auch.“ Damit versanken sie erneut in einem leidenschaftlichen Kuss. Und trotz des kalten Schnees, der sie umgab, nahmen beide nur die Wärme ihrer endgültig vereinten Herzen wahr.
***
Stunden später stand Kathryn eng an Chakotay gelehnt unter ihrem Weihnachtsbaum in Indiana. Auch hier schneite es und sie betrachtete die im Licht der Kerzen trudelnden Flocken durchs Fenster.
Plötzlich zog Chakotay ein kleines Päckchen aus seiner Tasche und reichte es Kathryn.
„Fröhliche Weihnachten.“
„Für mich?“ Vorsichtig entfernte sie das Papier und brachte eine kleine Schatulle zum Vorschein, die sie öffnete. Im Kerzenlicht leuchtete der Diamant an dem kleinen silbernen Ring noch viel heller. Kathryn war sprachlos.
„Er ist..atemberaubend schön. Danke Chakotay.“
„Es ist mehr als nur der Ring, Kathryn.“ Er drehte sie zu sich, „Ich habe dich in den vergangenen sechs Jahren schätzen und lieben gelernt. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich kann mir nicht eine Sekunde ohne dich vorstellen. Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Willst du mich heiraten?“
Kathryn strahlte über das ganze Gesicht.
„Ja, ich will.“
Aus einiger Entfernung beobachteten Gretchen und Phoebe wie die beiden sich küssten.
„Ich habe es doch gesagt, oder?“ lächelte Phoebe.
„Ja, das hast du. Und ich habe es auch die ganze Zeit über gespürt.“
Außerhalb des Hauses und unbemerkt von dessen Bewohnern flog ein großer Schlitten gezogen von Rentieren durch die Lift. Darin saß ein dicker Mann mit Bart und rotem Mantel und rief fröhlich: „Hohoho! Frohe Weihnachten und ein schönes Fest der Liebe!“

The End!
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