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Du hast eine Idee für eine Geschichte? Wunderbar!

Die folgenden Tipps sollen dir helfen, deine Fanfiction so zu gestalten, dass sie für Leserinnen und Leser nicht nur unterhaltsam, sondern auch nachvollziehbar und überzeugend ist.


Handlung

Aus einer guten Idee wird eine großartige Geschichte, wenn sie durchdacht ist. Überlege dir, wie du den Aufbau gestalten möchtest: Jede Geschichte braucht einen Anfang, einen Hauptteil und ein Ende. Dieser klassische Aufbau bildet den roten Faden, an dem du dich orientieren kannst.

Gerade bei umfangreicheren Plots mit mehreren Strängen oder Nebenhandlungen ist es hilfreich, Notizen zu machen – z. B. in Form von Mindmaps, Steckbriefen oder einem Zeitstrahl. So behältst du den Überblick und sicherst die inhaltliche Konsistenz.

Kanon

Fanfiction lebt davon, dass sie auf einem bestehenden Universum basiert. Das heißt: Du nutzt Figuren, Orte oder Ereignisse aus dem jeweiligen Fandom – wie etwa dem Star-Trek-Universum. Dieses bietet zwar eine Fülle an Möglichkeiten, setzt aber auch klare Grenzen.

Ein wilder Mix aus Serien und Filmen, der sich nicht an den Kanon hält, kann für Leser verwirrend oder frustrierend sein. Achte daher darauf, dass deine Geschichte logisch ins Fandom eingebettet ist. Sollte sie in einem Alternate Universe (AU) spielen, gib den Lesern genug Hintergrundinformationen, um der Handlung folgen zu können.

Charaktere

In Fanfiction treten zwei Arten von Figuren auf: bereits etablierte Charaktere aus dem Fandom (EC = Established Character) und deine eigenen Schöpfungen (OC = Original Character).

Bei bekannten Charakteren ist es wichtig, dass sie wiedererkennbar bleiben. Charakterzüge zu verändern kann ein Stilmittel sein – aber bitte mit Begründung. Ein habgieriger Ferengi wird nicht grundlos zum großzügigen Wohltäter. Das wirkt unglaubwürdig.

Deine eigenen Charaktere sollten möglichst rund und glaubhaft sein. Eine übermächtige Figur, die alles besser kann als alle anderen (Mary Sue / Gary Stu), wird schnell langweilig. Fehler, Ecken und Kanten machen Charaktere interessanter – selbst Helden dürfen scheitern!

Orte

Auch die Schauplätze deiner Geschichte sind wichtig. Nutzt du Orte aus dem Kanon, achte darauf, was über sie bekannt ist, und beschreibe sie so, dass sich Leser ein Bild machen können. Deine Leser sehen nicht, was du vor Augen hast – beschreibe es ihnen!

Recherche

Gute Vorbereitung zahlt sich aus. Wenn Begriffe, Namen oder Fakten korrekt verwendet werden, wirkt die Geschichte glaubwürdiger. Lies dich in dein Fandom ein, prüfe Schreibweisen und technische Details. Du schreibst über ein Universum, das andere lieben – behandle es mit Respekt.

Formatierung

Mach es deinen Lesern leicht. Verwende Absätze, besonders bei neuen Szenen oder Gedanken. Lange Textblöcke schrecken ab. Bei Dialogen gilt: Ein neuer Sprecher beginnt immer in einer neuen Zeile. Nimm dir ein Buch zur Hand und sieh dir an, wie Profis das lösen.

Korrektur

Rechtschreib- und Grammatikfehler stören den Lesefluss – oft mehr, als man denkt. Nutze Rechtschreibprüfungen (z. B. Word oder duden.de), aber verlasse dich nicht allein darauf. Lies deinen Text sorgfältig durch oder lasse ihn von jemand anderem gegenlesen.

Betaleser

Ein Betaleser kann deine Geschichte entscheidend verbessern. Er oder sie hilft dir nicht nur bei Grammatik oder Rechtschreibung, sondern vor allem beim großen Ganzen: Handlungslogik, Charaktertreue, Stil.

Ein guter Betaleser weist dich auf Ungereimtheiten oder unpassendes Verhalten von Figuren hin und macht Vorschläge zur Verbesserung – ohne deine Geschichte zu dominieren. Dennoch gilt: Du solltest deinem Betaleser ein möglichst ausgereiftes Manuskript geben. Tippfehler dürfen noch drin sein, aber den Feinschliff solltest du nicht komplett auslagern.

Viele Autoren lassen ihre Geschichte mehrfach betalesen – aber Vorsicht: Zu viele Köche verderben den Brei. Drei Meinungen können sich widersprechen. Achte also auf Einheitlichkeit.

Betaleser findest du im Freundeskreis, in Foren, auf Discord oder direkt in der Community. Aber: Freunde sind nicht immer objektiv. Wähle also mit Bedacht – und nimm konstruktive Kritik ernst. Sie hilft dir, dich weiterzuentwickeln.

Selbst erfahrene Autoren brauchen Feedback. In der professionellen Welt übernimmt das ein Lektor – warum also sollte Fanfiction weniger Sorgfalt verdienen?

Rezensionen

Rezensionen sind das, was Fanfiction-Autoren antreibt. Sie sind das Feedback, die Anerkennung und manchmal der einzige „Lohn“. Auch ein kurzer Kommentar kann den Tag eines Autors retten – also: Schreib sie!

Und wenn du selbst welche erhältst? Freu dich, nimm Kritik an – und wachse daran. So wird jede Geschichte ein Stück besser als die vorherige.

Bonus: Tipps für gute Klappentexte

Ein gelungener Klappentext (auch Summary oder Beschreibung genannt) entscheidet oft, ob jemand deine Geschichte überhaupt anklickt. Hier ein paar Tipps:

Tipp: Lies Klappentexte anderer Geschichten – welche machen dich neugierig, welche nicht? Lerne von beiden.


Wenn du möchtest, kann ich deinen nächsten Klappentext oder eine Beispiel-Zusammenfassung gerne mit dir gemeinsam überarbeiten oder erstellen. Viel Spaß beim Schreiben – und Mut zur Veröffentlichung!


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