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UNITY ONE: 2.03 The New Ship

von Belar

Kapitel 2

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58004.10
Location : am äußeren Rand des tendaranischen Asteroidengürtels
Uhrzeit: 10:00 Uhr


Ein kleines ziviles Shuttle näherte sich mit Warp drei den Beobachtungsbojen am äußeren Rand des tendaranischen Asteroidengürtels. Man musste durch den Grürtel fliegen, um zur Raumstation Unity One zu gelangen, denn sie war, ebenso wie das gesamte Tendarasystem von diesem Gürtel umgeben. Ein natürlicher Schutzwall, dessen Asteroiden mit Sensorbojen, automatischen und bemannten Verteidigungsanlagen, Jägerstützpunkten, Minenanlagen und Raffinerieeinrichtungen gespickt waren. Obwohl die Administration der Raumstation zivilen Flug-, Versorgungs-, und Handelsverkehr gestattete, blieb jedoch kein Zweifel, dass es sich bei Unity One, um einen militärischen Stützpunkt handelte.

Dennoch kam der Handelsverkehr dem cardassianischen Protektorat, das nun unter dem alleinigen Schutz der Föderation stand, da sich die klingonischen und romulanischen Flotten von Cardassia zurückgezogen haben, zugute.

“Unbekanntes Flugobjekt. Hier spricht die Unity One Flugüberwachung. Bitte deaktivieren sie ihren Antrieb, identifizieren sie sich und nennen sie uns Ladung und Zweck ihres Besuches.” Sagte eine freundliche weibliche Stimme.

Die Pilotin des Shuttles tat wie ihr geheißen und deaktivierte den Antrieb. Das Shuttle kam vor einem großen Gesteinsbrocken zum Stillstand und schwebte nun auf der Stelle. “Mein Name ist Ventat Krix, die Kennung meines Shuttles lautet Iceeagle, ich führe keine Güter mit mir. Ich bin hier um mich mit dem cardassianischen Agrarbeauftragten zu treffen, weil ich ein Stück Land auf Cardassia erwerben möchte.” Sagte die Pilotin und lehnte sich entspannt in ihrem Pilotensessel zurück.

“Vielen Dank für ihre Kooperation, wir scannen nun ihr Schiff und weisen ihnen anschließend einen Leitstrahl und Dockplatz zu.” Sagte die freundliche Stimme daraufhin.
Auf einem Asteroiden in der Nähe des kleinen Shuttles aktivierte sich eine Sensorphalanx und nahm das gesamte Shuttle unter die Lupe. Nach dem Scan übermittelte die Phalanx die Daten an die Raumstation.

“Ihr Schiff ist sauber. Bitte richten sie ihr Schiff auf Leitstrahl 125 aus. Bitte verlassen sie nicht den vorgeschrieben weg. Die automatischen Waffenanlagen sind nur entlang dieses Korridors deaktiviert. Alle anderen würden sie bei einer Kursabweichung unter Beschuss nehmen. Wünschen sie, dass wir ihr Schiff ab hier durch das Feld fliegen?” Informierte die Dockoffizierin die Pilotin.

“Verstanden. Nein danke, ich komme schon zurecht. Vielen Dank.” Sagte die Pilotin freundlich und aktivierte wieder den Antrieb. Sie richtete ihr Schiff auf den Leitstrahl aus und zündete die Impulstriebwerke.

“Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf Unity One.” Sagte die Stimme und beendete die Verbindung.

Während das kleine Schiff durch den Gürtel flog schüttelte dessen Pilotin den Kopf. Sie hatte sich mit der Geschichte der Föderation auseinandergesetzt, bevor sie ihre Reise antrat. Dieser Verein war so gutgläubig, dass einem schlecht werden konnte. Sowas würde ihren Leuten nie passieren. Es war ein Kinderspiel, durch den Verteidigungsperimeter zu kommen.

Als das Shuttle den Asteroidengürtel verließ, warteten bereits zwei Jäger auf sie. “Hier spricht Lieutenant Keffer. Wir begleiten sie bis zu ihrem Andockplatz. Halten sie sich immer zwischen uns. Keffer Ende!”

Die Pilotin steuerte das Shuttle zwischen die beiden Jäger, welche sich Back-und Steuerbord neben sie setzten und den Bug Richtung Raumstation drehten. Erst jetzt nahm die Pilotin die Station wahr und musste schlucken. Diese Station war größer als alles, was sie je gesehen hatte. Hunderte von kleinen, mittleren und großen Schiffen schwirrten um sie herum, kamen an oder verließen sie. Es herrschte ein treiben wie in einem Bienenstock. Aber die Station war nicht das einzige beeindruckende Bauwerk. Um sie herum befanden sich Werftkomplexe mit jeweils vier würfelförmig angeordneten Werften. Raffineriestationen, Jägerstützpunkten und auch hier gab es einen Ring von automatischen Phaser-und Torpedosystemen. Im Falle eine Angriffs war die Station oder besser gesagt, der Raumkomplex bestens gerüstet. Die Pilotin sah sich genötigt ihre anfängliche Meinung zu revidieren. Als sie den unteren Andockring, welcher für kleine Besucherschiffe vorgesehen war, erreichten scherten die Jäger aus und verließen das Shuttle, um sich wahrscheinlich einem weiteren Besucher zuzuwenden. Einige Sekunden schwebte das Shuttle vor einem kleinen Raumschott, bis dieses sich öffnete. Als die Türen komplett in der Außenhaut verschwunden waren steuerte die Pilotin das Schiff ins Innere der Bucht. Sachte setzte das Shuttle auf und wurde mit einem Lift nach oben befördert, um das Raumschott wieder frei für andere andere Schiffe zu machen. Es musste sich dabei um eine Art Schranksystem handeln, was zugegebenermaßen sehr platzsparend war. Als der Lift stoppte, wurde das Shuttle durch Haltklammern fixiert und eine kleine Gangway an die Außenhaut herangefahren. Ein Zischen verkündete den Druckausgleich. Die Pilotin deaktivierte den Antrieb und öffnete die Sicherheitsgurte an ihrem Pilotensitz. Danach ging sie in den hinteren Teil des Shuttles und entnahm einem Fach unter den seitlichen Sitzbänken einen schwarzen Koffer den sie an sich nahm und das Shuttle durch die Luftschleuse verließ. Sie schritt die Gangway entlang zu einer Turbolifttür und betätigte die Ruftaste. Die Kapsel ließ nicht lange auf sich warten.

Die Pilotin betrat die Kapsel. “Ihr Ziel?” Fragte eine weibliche Computerstimme. “Promenadendeck, romulanische Ebene.” Befahl sie.
Die Türen schlossen sich hinter ihr und die Kapsel setzte sich in Bewegung. Phase Eins war abgeschlossen.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58004.10
Location : Admiral Belars Quartier
Uhrzeit: 10:30 Uhr


Belar und Tailany lagen eng umschlungen im Bett des Admirals und schliefen, als ein störendes Piepen nach Aufmerksamkeit verlangte. Verschlafen rollte sich Belar zur Seite und gab mißmutige Geräusche von sich. Als das Piepen nicht enden wollte, zog er sich die Decke über den Kopf, aber das Piepen schien immer lauter zu werden. Wütend strampelte er die Decke von sich und setzte sich auf. Langsam öffnete er das linke Auge und dann das Rechte. Er hasste es, so geweckt zu werden. Er schaute auf den Chronometer und stellte fest, dass noch eine Stunde bis zu seinem Dienstbeginn übrig war.

Langsam hob er die Beine aus dem Bett und stand auf. Er schlich in den Wohnbereich, um Tailany nicht zu wecken und streifte sich im gehen seinen Morgenmantel über. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und öffnete den Kanal. “Belar hier. Was gibt es?” Fragte er. “G'Kor hier Sir. Wir empfangen eine Nachricht von Admiral Janeway. Ich habe sie in der Leitung, soll ich sie durchstellen?” Informierte der klingonische Verbindungsoffizier den Admiral. “Ja bitte, stellen sie durch Commander!” Sagte Belar.

G'Kors Gesicht wich dem Antlitz von Kathryn Janeway, die von einem Ohr bis zum anderen grinste. “Ich habe sie doch nicht etwa geweckt Sir?” Fragte sie unschuldig mit einem Anflug von Schadenfreude.
Belar brummte etwas Unverständliches in seinen Bart. “Was kann ich für sie tun Kathryn?” Sagte er dann laut.

“Ich bin gerade auf dem Weg zu ihnen. Ich dachte es wäre an der Zeit, dass ich mir mal die neuste Raumstation der Föderation ansehe und wenn ich schonmal auf dem Weg zu ihnen bin, habe ich mir gedacht, ich könnte ihnen auch gleich ihr neues Schiff bringen.”
Belar war schlagartig hellwach. “Mein neues Schiff? Ich dachte, das würde noch in der Werft liegen und erst Ende des Monats einsatzbereit sein.” Sagte er erstaunt.
Kathryn musste lachen. “Nun ein Vorteil die stellvertretende Leiterin der Operationsabteilung der Sternenflotte zu sein, besteht darin, die Arbeitskräfte für ein Projekt frei einteilen zu können, was zur Folge hatte, dass ihr Schiff 14 Tage vorher einsatzbereit war. Außerdem werden sie das Schiff brauchen und deshalb sollten wir keine Zeit verlieren.” Erklärte Janeway.

Belar nickte zustimmend. “Wann werden sie Unity One erreichen?” “Morgen um diese Zeit.” Antwortete Janeway“Ich habe auch noch ein paar Überraschungen dabei. Machen sie sich auf einen Tag voller Wunder gefasst.” Fuhr sie fort.
“Ich bin schon sehr gespannt.” Antwortete Belar. “Wir sehen uns dann Morgen. Ich wünsche noch einen schönen Tag. Janeway Ende!” “Ihnen auch!” Sagte Belar und beendete seinerseits die Verbindung.

“Wer war das?” Fragte Tailany und wunderte sich, warum der sonst so morgenmuffflige Admiral so guter Laune war. Belar stand auf, schritt auf sie zu, nahm sie hoch und wirbelte sie im Kreis. “Wir bekommen morgen unser neues Schiff. Dann können wir den Gorn und den Tholians und ihren Verbündeten in den Hintern treten.” Sagte er euphorisch und stellte sie wieder auf die Füße. Er gab ihr einen Kuss auf den Mund, grinste von einem Ohr bis zum anderen und ließ sie dann mitten im Wohnzimmer verdutzt stehen. Zehn Minuten später erschien er in seiner Uniform und diensttauglich wieder im Wohnzimmer. Tailany war gerade dabei ein Frühstück für sie beide zu replizieren.

“In 30 Minuten finden sie sich bitte im Konferenzraum 01 ein. Commander!” Sagte er und wollte das Quartier bereits verlassen.
Tailany konnte ihn nur verwundert anstarren. Sie hatte ihn das letzte mal so voller Tatendrang gesehen, als er zusammen mit Sovrane die Taskforces gegründet hatte. Das war genau das, was er nach den letzten, schweren Monaten brauchte, ein Ziel für das er arbeiten konnte. Nach dem Verlust der Escort, war er einfach nicht mehr Derselbe.
“Willst du nichts frühstücken?” Fragte sie ihn. “Ich frühstücke in meinem Büro. Es gibt für morgen viel vorzubereiten.” Sagte er im weggehen und verließ das Quartier.
Tailany schüttelte den Kopf und biss in ein Brötchen. Sie freute sich für ihn.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58004.12
Location : Konferenzraum 01
Uhrzeit: 11:00 Uhr


Die gesamte ehemalige Kommandocrew des Raumschiffs Escort saß pünktlich um 11:00 Uhr um den gläsernen Konferenztisch, in dessen Mitte das silberne Symbol der Taskforces eingelassen war, im Konferenzraum 01, welcher direkt an die OPS angrenzte und nur dem Kommandostab vorbehalten war. Alle fragten sich, was den Admiral in so gute Laune versetzte. Offensichtlich gab es gute Neuigkeiten. Tailany wusste natürlich schon worum es ging.

Als sich die Tür zum Konferenzraum öffnete traten Fleetadmiral J.J. Belar und Fleetcaptain Renee O'Connor ein und nahmen jeweils an den beiden Kopfenden des gläsernen Tisches Platz.
Belar wünschte jedem der anwesenden einen guten Morgen und begann sofort mit seinem Bericht. “Meine Damen und Herren, ich freue mich ihnen mitteilen zu können, dass wir ab sofort keine Crew ohne Schiff sein werden. Morgen um diese Uhrzeit sind wir wieder die Kommandocrew der USS. Escort. Ich verlese nun den Befehl.” Verkündete Belar und räusperte sich.

“An Fleetadmiral Joran Jakur Belar! Hiermit übergebe ich ihnen mit sofortiger Wirkung das Kommando über das Raumschff der Executorklasse USS. Vengeance, welche in Übereinstimmung mit der stellvertretenden Leiterin der Operationsabteilung in USS: Escort-A umbenannt wurde, als Kommandoschiff für die 5. taktische Taskforce. Desweiteren werden ihnen die USS. Executor unter Captain Charles O'Brian, die USS. Typhoon und die USS. Hurricane ihrem Oberbefehl unterstellt, wobei die Typhoon und die Hurricane als Geleitschiffe der Escort dienen werden. Bitte wählen sie bis Sternzeit 58005.00 eine Kommandocrew aus. Der Rest der Crew ist bereits an Bord und befindet sich auf dem Weg zu ihnen.

Desweiteren übergebe ich ihnen mit sofortiger Wirkung das Kommando über die ersten acht Einheiten des neuen MACO Einsatzkommandos. Als Leitung der MACOS an Bord der Escort und Ergänzung für die Kommandocrew stößt Lieutenant Commander Lu'Caan von Efrosia zu ihnen. Er untersteht der Sicherheitsabteilung, ebenso werden alle MACOs an Bord des Schiffes die Sicherheitsabteilung ergänzen. Bitte sorgen sie für einen reibungslosen Integrationsprozess. In den kommenden Wochen und Monaten werden alle Schiffe und Einrichtungen der Taskforces MACO Infantrieeinheiten erhalten.
Gezeichnet Chiefadmiral Steven Stone Oberkommandierender der Sternenflotte. Sternenflottenkommando San Francisco – Erde.”

Damit schloss Belar seinen Bericht und nahm Platz. “Irgendwelche Fragen?” Sagte er lächelnd und verschränkte grinsend die behandschuhten Finger vor der Brust. “Das sind tolle Neuigkeiten. Aber was sind denn MACOs?” Wollte Dr. Gwen McNamara wissen. “Nun, MACO steht für Military Assault Command Operations. Es handelt sich dabei um eine neue Abteilung, bestehend aus ehemaligen Sicherheitsoffizieren, die im Dominionkrieg an vielen Bodeneinsätzen teilgenommen haben, die auf Bodenkämpfe und Kommandooperationen spezialisiert ist. Auf dem Schiff, sind sie in die Sicherheitsabteilung eingegliedert aber am Boden sind sie unabhängig. Die MACOs gab es vor der Gründung der Föderation schoneinmal und wurden nach der Xindikrise, Gründung der Föderation und Auflösung des Erdmilitärs in die Sternenflotte integriert, bis daraus die Sicherheitsabteilung der Sternenflotte wurde. Nun wurden sie neu gegründet, weil man der Ansicht war, dass die Taskforces, die ja eine Unterorganisation der Sternenflotte sind auch Bodentruppen brauchen.” Erklärte Belar.

“Hm. Mir scheint es als wären wir gerade dabei, die Prinzipien auf denen die Föderation gegründet wurde zu verraten.” Merkte Sovak, der vulkanische Wissenschaftsoffizier an.
“Ich bin anderer Meinung. Da wir uns in den letzten Jahren ständig in Kämpfe und ausgewachsene Kriege verwickelt sahen, war es nur logisch, dass die Sternenflotte mit Gründung der Taskforces und der MACOs darauf reagieren würde. Wir sind ja keine Angriffsarmee, sondern zur Verteidigung vorgesehen.” Erwiderte O'Connor.
“Das haben in der Geschichte schon viele gesagt. Aber früher oder später, wird irgendjemand der Meinung sein, dass es nötig sei, einen Angriff zu führen. Und wenn das geschieht, sind wir das Werkzeug, das dafür eingesetzt wird. Ebenso die MACOs. Verstehen sie mich nicht falsch, die Gründung der Taskforce war logisch, aber ich befürchte, dass diese beiden mächtigen Organisationen mißbraucht werden könnten.” Erläuterte Sovak weiter.

“Ihre Besorgnis ehrt sie Sovak. Aber die Föderation führt keine Eroberungskriege. Selbst das besetzte Cardassia wird von uns nur unterstützt. Wenn Cardassia wieder alleine überlebensfähig ist und sagt, wir sollen gehen, dann gehen wir. Wir würden es allerdings lieber sehen, wenn sie eines Tages einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Föderation stellen würden. Und sein sie versichert, ich werde nicht zulassen, dass die Taskforce mißbraucht wird.” Sagte Belar entschieden.

Sovak nickte zustimmend und ließ es dabei bewenden.
“Können sie uns schon etwas über die neue Escort sagen?” Wollte der bajoranische Ingenieur Lieutenant Ardelon Ten'Ai wissen.

Belar schüttelte bedauernd mit dem Kopf. “Ich hatte noch keine Gelegenheit, die Daten, welche sich bereits in unserem Computer befinden einzusehen, aber nach allem was man hört, soll das Schiff auf dem neusten Stand der Technik sein. Ich werde dafür sorgen, dass ihnen die Daten zugänglich gemacht werden. Im Moment sind sie noch unter Verschluss. Nur drei Menschen haben im Moment Zugang. Ich, O'Connor und ein Systemanalytiker im Datenkern.” Antwortete Belar und erntete ein dankbares Nicken von Seiten des Ingenieurs.
“Wer wird die Typhoon und die Hurricane kommandieren?” Fragte O'Connor. “Ich habe kurz die Dienstakten überflogen und kann zumindest sagen, dass die beiden Captains Veteranen und Helden des Dominionkrieges sind. Sie scheinen gut für die Aufgabe geeignet zu sein. Die Hurricane wird von Captain William Storch geführt und die Typhoon von Captain Loïc LeGarrec. Beide sollen ausgezeichnete Kommandanten mit Kampferfahrung sein. Auch wenn die Dienstakten sich sehr “spannend” lesen.” Erläuterte der Admiral.

Sovak wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen, als sich die Tür zum Konferenzraum öffnete und Fleetadmiral Sven Torias Sovrane, gefolgt von seiner Adjutantin Fleetcaptain Melanie Douglas, eintrat.

Sovrane sah schwer übermüdet und abgekämpft aus, die Kämpfe im klingonischen Raum mussten verheerend sein. Dr. McNamara wollte gerade aufstehen, um ihn zu scannen, als der Admiral abwinkte und sich auf einem freien Stuhl niederließ. Douglas bleib hinter ihm stehen.

“Vielleicht kann mir einer von ihnen verraten, warum ich von der Front weggeholt worden bin?” Sagte er gereizt.
“Ich vermute mal, weil morgen dein neues Kommandoschiff zusammen mit meinem hier eintrifft.” Sagte Belar.

Sovrane blickte ihn gereizt an. “Wozu sollte ich ein neues Kommandoschiff brauchen? Die Dauntless erfüllt ihren Zweck.” Sagte er barsch.
“Du wirst die USS. Pendragon, das zweite Schiff der Excaliburklasse übernehmen. Sie ist in jeder Hinsicht einem Schiff der Sovereignklasse überlegen.” Erklärte Joran und ging nicht auf die offene Herausforderung ein.

“Wir werden sehen. Und was passiert mit der Dauntless?” Fragte er. “Nun, sie wird hier repariert, neu besetzt und stößt dann wieder zu euch.” Erläuterte Joran.
Danach wandte er sich wieder an seine Offiziere. “Chiefadmiral Stone bat mich in seinem Brief, meine Kommandocrew bis morgen zusammenzustellen. Ich beabsichtige keineÄnderungen vorzunehmen. Also wenn sie weiterhin unter mir dienen wollen, sind sie mir alle herzlich willkommen.”

Keiner der anwesenden Offiziere legte ein Veto ein. “Dann halte ich nun für das Protokoll, die Kommandocrew der USS. Escort NCC 74200-A fest.” Sagte Belar feierlich.
“Computer Aufzeichnung für das Crewmanifest starten! Abschnitt: Kommandocrew!” Befahl Belar. “File geladen. Sie können beginnen, wenn bereit.” Sagte der Computer. Belar räusperte sich. “Kommandierender Offizier: Fleetadmiral Joran Jakur Belar, Erster Offizier: Fleetcaptain Renee O'Connor, Zweiter Offizier und Steuermann: Lieutenant Commander Edward Tristan Harris, Sicherheit und Taktik: Lieutenant Commander Tailany Ro'Shell, MACO Einsatzleiter: Lieutenant Commander Lu'Caan, Chefarzt: Commander Dr. Gwen McNamara, Chefingenieur: Lieutenant Ardelon Ten'Ai, Wissenschaftsoffizier: Lieutenant Sovak, Operationsoffizier: Lieutenant Junior Grade Satoshi Asakura. Crewmanifest abspeichern und sichern!” Befahl Belar. “Manifest gesichert und bestätigt. Kopie an Sternenflottenkommando versendet.” Meldete der Computer. Belar stand auf.
“Wir sehen uns morgen um 10:00 Uhr auf dem Aussichtsdeck! Sie können wegtreten!” Sagte Belar und entließ seine Offiziere.

Miteinander schwatzend verließen die Offiziere den Raum, um ihren Pflichten nachzugehen. Sovrane blieb sitzen. Tiefe Besorgnis überschattete Belars gute Laune. Er würde der Sache hier und jetzt auf den Grund gehen. Er blickte zu Fleetcaptain Douglas. “Bitte lassen sie uns alleine!” Sagte Belar.

Sie nickte nur und verließ ebenfalls den Raum.
Joran durchschritt den Raum und bestellte vom Replikator zwei andorianische Mineralwasser. Er entnahm dem Ausgabefach die beiden Gläser, setzte sich Sovrane gegenüber und reichte ihm eines. Dieser nahm das Glas mit einem nicken entgegen.
“Ist es so schlimm?” Fragte Belar, betroffen darüber seinen Freund so niedergeschlagen zu sehen.

“Schlimm ist gar kein Ausdruck.” Knurrte Sovrane und stand auf, um sich dem Panoramafenster zuzuwenden und hinaus in den Weltraum zu starren. Eine Angewohnheit, die viele Offizierskollegen zu teilen schienen. Auch Belar ertappte sich hin und wieder dabei, die Weisheit zwischen den Sternen zu suchen.

“In den letzten zwei Monaten stecken die Klingonen eine Niederlage nach der anderen ein. Ihre Kampfmoral war noch nichteinmal im Dominionkrieg so schlecht. Einzig und allein Kanzler Martok ist es zu verdanken, dass sich noch kein Führer der Häuser gegen ihn erhoben hat. Er hält sie alle zusammen. Wie er das macht, ist mir ein Rätsel. Die Schiffe der Klingonen sind zu alt. Sie wurden schon seit über hundert Jahren nicht mehr auf ihrem eigenen Territorium angegriffen. Die Lyraner und die Talarianer besitzen hochmoderne Schiffe, gegen die nur die Vor'Cha und die Negh'Var Klassen etwas ausrichten können. Aber die alten D7, K'Tinga, B'Rel und K'Vort Klassen, sind nahezu Kanonenfutter und Martok weiß das. Er lässt seit zwei Monaten neue Schiffe entwickeln. Aber bis die fertig sind, könnte das klingonische Reich nicht mehr existieren und der Feind scheint wie das Dominion über endlose Ressourcen zu verfügen.” Erklärte Sovrane frustriert.
Belar nickte verständnisvoll. “Der Geheimdienst geht davon aus, dass das Dominion bei seinem Rückzug noch einige Werften im tholianischen Raum zurückgelassen hat. Diese Meldungen wurden aber noch nicht bestätigt.” Sagte er. “Dann sollte vielleicht mal jemand dafür Sorgen, dass die Meldung bestätigt wird und die Werften aus der Galaxis pusten.” Sagte Sovrane wütend.

“Aber das ist doch nicht alles, was dich bedrückt oder?” Fragte Belar vorsichtig. Er kannte Sovranes Temperament und wusste, wie schnell er explodieren konnte.”
“Meine Flotte schwindet auch nur so dahin. Und jedes Mal wenn ich Nachschub oder Verstärkung anfordere, werde ich von diesen Sesselpupern auf der Erde vertröstet, ignoriert oder hingehalten. Hätte ich die Wallace in meiner Flotte, hätte der Gegner keine Chance. Aber die Wallace wurde ja zu den Romulanern geschickt, die scheinen wichtigere Verbündete als die Klingonen zu sein. Wann das allerdings passiert ist weiß ich nicht. Mal abgesehen von dem kurzen Kampf vor ein paar Jahren, den der Wechselbalg angezettelt hat, sind die Klingonen und wir seit über 70 Jahren Aliierte. Das sollte doch einen Wert haben oder?”

“Eigentlich schon.” Stimmte Belar zu. “Aber du weißt so gut wie ich, dass die Romulaner ein System nach dem anderen verlieren.” Sagte Belar beschwichtigend.
Sovrane drehte sich blitzschnell um und hieb mit der Faust auf den Tisch. “Die Klingonen etwa nicht?” schrie er.

Belar hob beruhigend die Hände. “Ich werde dir die Scoparius mitgeben und beim Sternenflottenkommando intervenieren. Mal sehen was ich tun kann. Im Moment brauche ich die Scoparius hier nicht. Es ist ziemlich ruhig um Cardassia geworden. Aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Aber solange die anhält, kannst du sie haben. Aber wenn ich sie brauche, gibt es keine Diskussion.”

Dies schien Sovrane zu beschwichtigen und er beruhigte sich wieder. “Danke. Ich werde jetzt in mein Quartier gehen und mich frisch machen.” Sagte er und lächelte müde.
“Ich hoffe, du hast deine Galauniform dabei. Die wirst du morgen brauchen. Morgen kommen die neuen Schiffe, welche nach der Ankunft getauft werden, danach ist Kommandoübergabe, Vorstellung der neuen Kommandanten, Führung mit Janeway durch die Station und Abends Galadinner mit den Botschaftern und Premierminister Garak.” Sagte Belar und grinste verschwörerisch.

Sovrane schüttelte den Kopf. “Belar der Diplomat. Wer hätte das gedacht.” Sagte er und verließ den Raum. Nun stand Belar auf und starrte aus dem Fenster. Irgendetwas stimmte mit seinem Freund nicht. Sovrane hatte ihm nicht alles gesagt. Sein Frust über das Kommando der Sternenflotte konnte gefährlich werden. Hoffentlich machte er keine Dummheiten. Sovraneneigte zur Überreaktion.
Belar seufzte.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58005.14
Location : Promenadendeck
Uhrzeit: 12:30 Uhr


Die frisch eingetroffene Pilotin streifte scheinbar ziellos über das Promenadendeck. Sie hatte bereits die klingonische-und romulanische Ebene besucht und war gerade auf dem Weg zur Föderationsebene. Hier gab es nichts, was man nicht kaufen konnte. Von romulanischem Vinerine über Gagh bis hin zu Spaghetti al Forno. Ein Geschäft reihte sich auf vier Ebenen neben das andere. Spielcasinos, Kinos, Holodecks, Sporträume für so ziemlich jede Sportart, waren ebenfalls vorhanden. Ebenso das Büro des Sicherheitschefs, der Gefängnistrakt und die diplomatischen Vertretungen für die alliierten und neutralen Völker, die sich auf Unity One niedergelassen hatten. Die Botschafter waren nur selten in ihren Büros anzutreffen. Die meiste Arbeit erledigten die Assistenten. Als sie so über die Ebenen streifte musste sie mehrmals ein würgen unterdrücken. Wie konnten Menschen und Außerirdische so harmonisch zusammenleben? Bei dem Gedanken drehte sich ihr der Magen um. Die Menschen waren zum herrschen geboren und würden sich nun endlich wieder erheben. Zumindest in ihrem Universum. Aber auch dieses Universum wird bald lernen, was es heißt einem neuen Herrn zu dienen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihr Kommunikator piepte und sie an eine Verabredung erinnerte.
Sie beschloss, sich in ihr Quartier zu begeben, dass sie vor einer Stunde gemietet hatte, um sich auf die bevorstehende Verabredung vorzubereiten.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58005.14
Location : Quartier der Pilotin
Uhrzeit: 12:45 Uhr


Die Pilotin saß im Schneidersitz auf ihrem Bett und meditierte als der Wandmonitor aufleuchtete und in blauen Lettern verkündete, dass eine Nachricht abrufbar wäre. Die schlanke, sportliche Frau stand auf und näherte sich dem Monitor. Sie berührte ihn und ein vertrautes Gesicht zeichnete sich am anderen Ende der Leitung ab. Ein Gesicht, dass sie lieben gelernt hatte. “Nun?” Sagte die Person. “Alles läuft nach Plan Admiral. Phase Zwei ist abgeschlossen. Ich habe Verbindung mit meinem Kontaktmann aufgenommen. Wir treffen uns in zwanzig Minuten in der Müllverwertung.” “Ausgezeichnet General. Sorgen sie dafür, dass der Kontaktmann angemessen bezahlt wird und verschwinden sie sofort nach Abschluss des Geschäfts!” Sagte der Admiral dessen Gesicht von einem Schatten verdeckt wurde, sodass man es kaum erkennen konnte. “Verstanden Sir! Sie können sich auf mich verlassen. Spätestens morgen um 13:00 Uhr habe ich die Station bereits wieder verlassen und befinde mich auf dem Rückflug nach Tholia.”

Der Admiral nickte nur und beendete die Verbindung.
Im Anschluss an das Gespräch näherte sich die Generalin dem Replikatorsystem und aktivierte es. Danach zog sie aus ihrer schwarzen Robe ein kleines rechteckiges Gerät und aktivierte es. Langsam schwenkte sie es über die Kontrollkonsole des Replikatorsystems. “Computer! Sicherheitseinrichtungen deaktivieren!” Befahl sie daraufhin und deaktivierte ihr Gerät wieder, das sogleich wieder in ihren Roben verschwand. “Sicherheitssystem deaktiviert.” Meldete der Computer gleichgültig.

Sie grinste diabolisch. “Ein Katana mit Scheide, die Klinge aus Karbonstahl und einer Länge von einem Meter. Die Scheide und den Griff in schwarz mit silbernen Familienornamenten der Familie Shihazu.” Befahl sie dem Computer, der sich sofort an die Arbeit machte. Als die Replikation abgeschlossen war entnahm sie ihr Schwert dem Ausgabefach und setzte sich im Schneidersitz erneut auf das Bett. Sie nahm das Schwert in die Hand und zog mit einem Ruck, die Klinge aus der Scheide. Sie prüfte die Klinge auf Unebenheiten und Unreinheiten. Als sie die Prüfung zu ihrer Zufriedenheit abgeschlossen hatte, schob sie das Schwert zurück in die Scheide und stand auf. Das Schwert war makellos. Es war eine exakte Kopie ihres Schwertes, das auf Tholia in ihrem Quartier wartete. Der Unterschied zwischen den beiden Schwertern bestand lediglich im Alter. Das Original war einige Jahre älter Jahre und gehörte einem ihrer Vorfahren, der ein Samurai war. Sie jedoch besaß leider nur eine Replik, da das Schwert ihrer Familie, während den Kämpfen um die Erde und dem anschließenden fall des Empire am Ende des 23.Jahrhunderts verloren ging.

General Urisa'N stand in der Mitte des Raumes und atmete ruhig und gleichmäßig. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf ihre Umgebung. Nichts bewegte sich. Blitzschnell schoss ihre Hand zum Griff ihres Schwertes und zog es in einer einzigen fließenden Bewegung heraus. In der selben Bewegung drehte sich Urisa'N um die eigene Achse und vollführte einen Streich von unten nach oben. Die Klinge beschrieb einen perfekten Bogen. Die drei Kerzen im Kerzenständer, welche ihr Ziel waren, erloschen durch den Luftzug und knickten langsam in der Mitte ab und fielen zu Boden. Das Schwert befand sich bereits wieder in seiner Scheide, als die oberen Kerzenhälften den Boden berührten.
General Urisa'N wuchs nach dem Tod ihres Vaters in der Erzverarbeitung von Terok Nor, in der Residenz eines cardassianischen Guls auf Bajor auf. Prügel und Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung. Schließlich war sie ja nur ein dreckiger kleiner Terraner. Ihr Hass auf dieses fette Schwein erhielt sie jedoch am Leben und so gelang es ihr eines Tages, den Cardassianer bei einem gemeinsamem Bad mit einer Nagelfeile die Halsschlagader zu durchbohren. Damals war sie gerade 17. Nach dem Mord an ihrem Peiniger gelang ihr die Flucht durch die Straßen von Rakanta. Sie schlug sich einige Monate als Straßenkind und Gelegenheitsprostitierte, schließlich war das das einzige, was sie beherrschte, durch, bis ihr ein alter Bajoraner Obdach und etwas zu essen bot. Mit seiner Hilfe gelang ihr die Flucht in einem gestohlenen cardassianischen Shuttle und flog zur Erde ohne aufgehalten zu werden. Da die Erde ebenfalls unter der Herrschaft der Allianz stand, war sie noch lange nicht außer Gefahr. Es gelang ihr in Japan zu landen und dort in Kyoto fand sie einen Lehrer, der ihr beibrachte, der perfekte Assasine zu werden. Gemeinsam mit ihm übte sie Nacht für Nacht die alten Kampfstile. Eines Tages bat er sie, ihm ihren Namen zu nennen. Ein wenig misstrauisch nannte sie ihn schließlich. Misato Shihazu. Als sie ihren Namen genannt hatte, verschwand der Mann für zwei Tage und zwei Nächte und kehrte am dritten Tag mit alten Aufzeichnungen zurück. In den Aufzeichnungen fand sie Unterlagen über ihre Familie und ein Foto vom Schwert ihrer Familie. Gemeinsam machten die beiden eine Wanderung an den Fuß des Berges Yokohama zur letzten Schwertschmiede Japans. Nach 3 Monaten hielt Misato ihr Schwert in der Hand und schwor Blutrache gegen die Allianz. Sie würde nicht ruhen, bis das Terranische Empire wieder hergestellt war und gab sich den Namen Urisa'N, das klingonische Wort für Vendetta. Als sie im Alter von 22 Jahren von einem cardassianischen Schiff der Galorklasse verfolgt und aufgebracht wurde, wähnte sie ihr Leben schon am Ende, als ein Raider aus dem nichts auftauchte und das cardassianische Schiff manövrier- und kampfunfähig schoss. Kurz bevor ihr Schiff explodierte, wurde sie an Bord des Raider gebeamt und entkam knapp mit dem Leben. Gemeinsam mit ihrem Retter, der ebenfalls ein ehemaliger Sklave war, schlossen sie sich den terranischen Rebellen an, um für ihr gemeinsames Ziel zu kämpfen und zu sterben. Fortan waren sie ein Team und nahezu unaufhaltsam. Auf ihre Köpfe waren hohe Summen ausgesetzt. Dennoch traute sich kein Kopfgeldjäger, sich mit ihnen anzulegen. Jene die es versuchten, kamen nicht mehr lebend zurück. Bald waren Belar und Urisa'N der Schrecken der Allianz. Captain Bashir und O'Brien von Terok Nor konnten froh sein, sie beide an ihrer Seite zu wissen.

Und nun waren sie ihrem Ziel um einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Allianz war in den letzten Jahren durch die Gefangennahme des Regenten und die darauf folgenden inneren Streitigkeiten über seine Nachfolge geschwächt worden. Einige cardassianische Guls beantspruchten den Titel des Regenten für sich und wurden zu Warlords, was die Allianz in mehrere Lager spaltete. Die inneren Machtkämpfe machten es unmöglich, gegen Terok Nor und die Rebellen zu ziehen. Was die Allianz nicht wusste war, dass die Rebellen bald zu einem vernichtenden Schlag ausholen würden. In den Badlands wurden mit romulanischer Hilfe, eine Flotte aufgestellt, um die Erde zu erobern. Die Romulaner hatten ein berechtigtes Interesse, dass die Allianz vernichtet wurde, litten sie doch seit Jahrzehnten unter einem Handelsembargo von Seiten der Allianz. Die Terraner versprachen ihnen im Austausch für Technologie, Material und Ingenieure ihre volle Unterstützung bei der Zerschlagung der Allianz. Ein Angebot, das die Romulaner nicht ablehnen konnten. Aber die Hilfe der Romulaner reichte bei weitem nicht aus, um die hochmoderne Allianzflotte herauszufordern. Sie hatten zwar Warbirds, gekaperte Birds of Prey, einige Galors, aber keine hochmodernen Kriegsschiffe, von der Defiant abgesehen. Belar war es, der O'Brien und Bashir überzeugen konnte, einen Agenten auf die andere Seite zu schicken und so viele Baupläne wie möglich zu stehlen. Diese Aufgabe fiel Urisa'N zu. Durch einen Freund in der Sternenflotte, den sie auf Risa kennen gelernt hatte und durch ihre Attraktivität und ihre sexuellen Fähigkeiten einwickeln konnte und dem sie die große Liebe vorgaukelte, erfuhr sie, dass einige neue Schiffe am morgigen Tag ankommen würden, diese Schiffe weckten ihr Interesse, was sie dazu veranlasste, Unity One zu besuchen und die Baupläne neben denen der anderen Schiffsklassen an sich zu bringen. Ein gefährliches aber lohnendes Vorhaben. Die Föderation hatte die Daten sicher gut gesichert. Aber durch ihre Computerkenntnisse und den “Freund” würde der Erhalt der Daten kein Problem sein.

Urisa'N schaute auf den Chronometer und stellte fest, dass sie sich bereits vor 5 Minuten Minuten mit ihrem “Freund” treffen wollte. Mit einem Fluch auf den Lippen versteckte sie das Schwert unter der weiten, schwarzen Robe und verließ ihr Quartier um zur Müllverwertung zu gelangen.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58005.14
Location : Müllverwertung
Uhrzeit: 13:00 Uhr


Ensign Francesco Valentino zitterte vor Nervosität, wo blieb sie nur? Würde sie kommen? Er stieß einen erleichterten Seufzer aus, als er ihre vertraute Gestalt bemerkte, die sich ihm näherte. Allerdings sah sie anders als auf Risa aus. Sie war gänzlich in schwarze Roben eingehüllt, die nichts von ihrem athletischen Körper preisgaben. Ihre Hände steckten in schwarzen Lederhandschuhen. Sie lächelte kalt, als sie sich ihm näherte. Als sie sich gegenüberstanden strich sie ihm durchs Haar und küsste ihn leidenschaftlich. All seine Zweifel waren mit einem Schlag verraucht. Für sie würde er sogar seine Karriere, die vor einem halben Jahr begonnen hatte, wegwerfen und mit ihr, wie sie versprochen hatte, durch die Sterne zu reisen. Es musste Schicksal gewesen sein, dass er sie nach dem Abschluss der Akademie in seinem Urlaub auf Risa kennen gelernt hatte. Kurz bevor er sich nach Unity One aufmachte, um dort im Datenkern, als Systemanalytiker die Daten zu verwalten, die dort gespeichert waren. Auf einen so langweiligen Job war er sicher nicht scharf und sie hatte ihm die Augen geöffnet und ihn davon überzeugt, dass er zu höherem an ihrer Seite bestimmt war. Er würde seinen Eltern beweisen, dass er kein Nichtsnutz war. Es gab allerdings ein Problem. Sie hatte ihm gestanden, dass sie noch an einen orionischen Verbrecherlord gebunden war, der sie ohne ein paar unwichtige Daten nicht freigeben würde. Es galt, ihr Leben gegen die Daten einzutauschen. Ensign Valentino zögerte keine Sekunde und stimmte dem Plan zu. Sie gab ihm eine Liste mit Dateinummern. Er hatte keine Ahnung, was sich hinter den Dateinummern verbarg, es war ihm auch völlig gleichgültig. Hauptsache sein Engel kam frei.

“Hast du die Daten runtergeladen?” Hauchte sie ihm ins Ohr. “Selbstverständlich. Du weißt doch, dass du dich auf mich verlassen kannst.” Sagte er und reichte ihr drei PADDs. “Darauf findest du alle Daten, die du haben wolltest.” Fuhr er fort. “Ausgezeichnet.” Sagte sie und wandte sich zum gehen. “Wo willst du hin?” Fragte er verwirrt. “Ich muss Oni'Tar die Daten bringen. Dann kehre ich zu dir zurück.” Sagte sie. “Ich werde mit dir kommen. Meine Kündigung liegt bereits auf dem Tisch meines Vorgesetzten und meine Tasche habe ich auch schon hier.” Sagte er lächelnd und hob die Tasche demonstrativ an. “Dann beeile dich bitte, ich hoffe, du hast deine Spuren im Datenkern verwischt.” “Das habe ich. Niemand wird merken, dass jemand die Daten kopiert hat.” Sagte er und lief ihr fröhlich hinterher.

Plötzlich drehte sie sich blitzschnell zu ihm um. In der Bewegung blitze eine silberne Klinge auf und fuhr ihm über die Brust. Eine klaffende Wunde zog sich von links oben nach rechts unten. Ungläubig starrte Valentino an sich hinab und versuchte das Blut mit bloßen Händen zurückzudrücken. Er konnte nur noch stammeln. In seinen Augenspiegelten sich Verwirrung, Überraschung, Enttäuschung und Panik wieder. Sein Blickfeld verschwamm und er sank aufgrund des Blutverlustes in sich zusammen. Er warf Urisa'N einen letzten fragenden Blick zu und kippte dann zur Seite.

“Da wo ich hingehe, kannst du nicht folgen, mein Kleiner.” Sagte sie kalt.
Es war immer wieder erstaunlich was sich alles im Gesicht eines sterbenden für Gefühle wiederspiegelten. Bei ihrem ersten Opfer, dem cardassianischen Gul, war es ebenso gewesen. Sie fand es faszinierend dabei zuzusehen. Jetzt musste sie allerdings schnell dafür sorgen, dass die Leiche und das Blut verschwanden. Für die Entsorgung der Leiche wählte sie die naheliegendste Methode. Sie warf sie einfach über den Rand in die Barionstrahlung. Sie musste lächeln als sie sich vorstellte, dass dies sicher schon einige Male gemacht wurde. Das Blut wischte sie sorgfältig auf, was einige Zeit in Anspruch nahm, aber hier kam nur selten jemand herunter. Niemand störte sie. Als ihre Arbeit erledigt war, kehrte sie in ihr Quartier zurück, ließ ihr Schwert vom Replikator desintegrieren, verstaute ihre Robe und die PADDS in dem schwarzen Koffer und verließ das Quartier.
Zwei Stunden später befand sich ihr Shuttle bereits wieder auf der anderen Seite des tenadaranischen Asteroidengürtels und jagte mit Warpgeschwindigkeit der tholianischen Ansammlung entgegen.

Phase Drei war abgeschlossen, die Mission erfüllt.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58005.16
Location : OPS
Uhrzeit: 16:30 Uhr


Fleetadmiral J.J. Belar diskutierte lautstark mit einem unsichtbaren Gesprächspartner in seinem Büro. Das Gespräch war so laut, dass man es trotz schalldämmender Glastüren problemlos verfolgen konnte. Die meisten Besatzungsmitglieder der OPS konzentrierten sich zwar auf ihre Aufgaben, einige jedoch fanden das Gespräch wesentlich interessanter. Sogar G'Kor und Tarell, die beide um den Lagetisch standen wurde davon abgelenkt und fragten sich, mit wem Belar da wohl so hart ins Gericht ging?

Belar wanderte wild gestikulierend durchs Büro und achtete nicht im geringsten darauf, im Erfassungsbereich der Bilderfasser zu bleiben. Es musste eine wahre Folter für seinen Gesprächspartner sein, ihm folgen zu können.

“...Sovrane steht auf verlorenem Posten, wenn er die angeforderten Verstärkungen nicht erhält.” Brüllte er.

“Joran, ich kann da leider nichts tun, die Sternenflotte ist immer noch im Wiederaufbau begriffen und noch sehr schwach. Durch die Atempause, die sie uns durch den Rückschlag den sie der Gornstreitmacht bei Cardassia verschafft haben, haben wir Zeit, mehr Schiffe dienstfertig zu bekommen, als eigentlich angenommen. Wir tun für die Romulaner und die Klingonen was wir können, müssen allerdings auch an uns selbst denken.” Sagte eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

Belar ließ sich wieder in seinem Sessel nieder und starrte den Bildschirm, schäumend vor Wut an. “Wie lange wollen sie die Flotte denn noch wiederaufbauen? Wir sind im Moment, von der Allianz mal abgesehen, die stärkste Macht im Quadranten. Und die Allianz ist nur so stark, weil ihre Völker kooperieren. Nach Wolf 359 haben sie ein Jahr gebraucht, um die Flotte wieder auf volle Stärke zu bringen und jetzt bauen sie schon 6 Jahre die Flotte wieder auf.” Presste er zwischen den Zähnen hervor.

“Sie vergessen, dass wir bei Wolf 359 lediglich 49 Schiffe verloren haben. Der Dominionkrieg hat uns wesentlich mehr Material und Leben gekostet. Selbst wenn wir unsere Flotten wieder voll bestückt hätten, würde uns für mindestens 10% der Schiffe und der Raumstationen das Personal fehlen. Die Sternenflotte genießt schon lange nicht mehr bei den jungen Leuten den Stellenwert, wie noch vor Ausbruch des Dominionkrieges.” Sagte die Frau. “Wir konnten gerade mit Mühe und Not die 3. und die 7. Taskforce entbehren, um die Klingonen und die Romulaner zu unterstützen. Mehr können wir für unsere Alliierten im Moment nicht tun.” Fuhr sie fort.

Belar strich sich mit der Hand über den Bart.
“Es gibt aber etwas, das ich tun kann. Ich bitte um die Erlaubnis, neue Schiffe hier auf Unity One bauen zu dürfen. Das würde die Sternenflottenwerften entlasten. Wir ziehen Phase II des Taskforceprojektes einfach vor. Soweit ich mich erinnere war es sowieso geplant, dass die Taskforces nahezu autark neben der Sternenflotte operieren. Die Unity Stationen haben die Möglichkeiten dazu, warum sollen wir sie nicht nutzen?” Schlug Belar vor.

“Das muss ich mit dem Kommandorat und dem Föderationsrat besprechen. Ich befürchte allerdings, dass dieser Vorschlag auf Widerstand stoßen wird. Man scheut davor zurück, den Taskforces solch umfangreiche Befugnisse zu erteilen. Man befürchtet eine Abspaltung von der Sternenflotte.” Antwortete die Admiralin.

Belar konnte es nicht fassen, das Kommando hatte kein Vertrauen zu den Flottenadmirälen, welche seit einem Jahr die Taskforces leiteten. Sie hatten nach wie vor Angst, dass sich aus diesen 7 Flotten, welche in den sieben Schlüsselsektoren der Föderation stationiert waren, kleine Staaten entwickeln würden, die gegen die Föderation opponieren würden. Sicher, die Gefahr bestand durchaus. Aber jeder einzelne der Admiräle war ein loyaler und langjähriger Sternenflottenoffizier, der seinen Eid auf die Charta der Föderation abgelegt hatte und nie auch nur ein Anzeichen von Verrat gezeigt hatte. Schließlich waren sie alle nach wie vor Sternenflottenoffiziere, was auch heute noch in einem Atemzug wie Ehre, Loyalität, Pflichtbewusstsein und Aufopferung zu nennen war.

“Ich kann nur für Unity One sprechen und garantiere ihnen, dass wir unsere Befugnisse nicht überschreiten und nur unsere Verluste aufstocken werden. Wir werden die Grenze von 150 Schiffen pro Flotte nicht überschreiten. Wir können Antares und Utopia Planitia sogar unterstützen und einen Teil ihrer Aufträge übernehmen, was zur Folge hätte, dass die Schiffe schneller einsatzfähig wären und der Sternenflotte und den Taskforces zur Verfügung stehen würden. Wir sind doch alle auf der selben Seite.” Appellierte Belar an die Admiralin.

Diese nickte schließlich zustimmend.
“Ich glaube ihnen J.J. Und werde sehen was ich machen kann. Wir kennen uns schon so lange, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn sie gegen die Interessen der Föderation handeln würden.” Sagte diese.
“Darauf können sie wetten Elena. Ich habe nicht umsonst im Dominionkrieg mein Leben für die Föderation auf Spiel gesetzt, um dann einen Coup zu planen oder einen solchen zuzulassen.” Erklärte Belar entschlossen.

“Dann wäre das geklärt. Ich werde ihre Bitte vortragen und sie dann über die Entscheidung informieren. Was werden sie bezüglich Fleetadmiral Sovrane unternehmen?”
“Ich werde ihm die Scoparius, die Protector und die Lightbrigade an die klingonische Front schicken. Dort sieht es schlimm aus. Alle Projektionen deuten darauf hin, dass die Klingonen höchstens noch 10 Monate durchhalten können, bevor das Reich zusammenbricht. Und fallen die Klingonen und die Romulaner, fällt auch die Föderation. Wir sind auf Gedeih und Verderb voneinander abhängig. Machen sie das dem Kommandorat bitte klar. Es ist Selbstmord, wenn wir unsere Ressourcen zurückhalten, da wir am Ende alleine gegen Sechs Feinde bestehen müssten. Ich hoffe, das werden die Ratsmitglieder begreifen.” Antwortete Belar.

Die Admiralin nickte.
“Tun sie das. Ich denke, im Moment können sie die Schiffe entbehren. Ich werde ihre Vorschläge der Admiralität unterbreiten und mich dann wieder melden. Nechayev Ende!”
Damit Ende die Verbindung. Belar konnte jetzt nur noch hoffen, dass die Admiralität die Richtigen Entscheidungen traf und auf ihn hörte. Chiefadmiral Steven Stone war mit Belar befreundet. Beide kannten sich schon seit Jahren und vertrauten einander. Er war die Stimme auf die es ankam. Wenn Stone sich dagegen aussprach, war alle Hoffnung verloren. Allerdings war Stone ein sehr weiser und schlauer Mann, Belar bezweifelte, dass Stone sich dagegen aussprach. Da Stone am Ende des Jahres in den Ruhestand ging, hoffte Belar, dass die Entscheidung noch vorher fallen würde. Nach seinem Abschied würde nämlich ein neuer Chiefadmiral aus den Reihen der Fleetadmirals gewählt werden. Und wer das sein würde, wusste noch niemand. Im Moment gab es lediglich zwei Kandidaten.
Belar konnte noch immer nicht glauben, dass einer davon Fleetadmiral William Sheridan war. Sein alter Erzrivale aus seiner Zeit auf der USS. Salahadin. Einmal mehr würden sich ihre Wege kreuzen. Aber bis dahin, würde noch einige Zeit ins Universum gehen. Belar nahm sich vor, sich des Problems erst anzunehmen, wenn die Zeit dazu reif war.
Joran erhob sich aus seinem Sessel und verließ sein Büro. Er ging die drei Stufen auf das zentrale Kommandodeck herunter und gesellte sich zu G'Kor und Tarell.

“Probleme Sir?” Fragte Tarell “Ich habe gerade mit der stellvertretenden Stabschefin Fleetadmiral Elena Nechayev gesprochen, so wie es aussieht, kommen schwere Zeiten auf uns zu.” Sagte Belar und seufzte.

Die beiden Offiziere nickten zustimmend und widmeten sich wieder ihren Aufgaben. Belar verabschiedete sich von ihnen und verließ die OPS.

Spacekomplex “Unity One”
Sternzeit : 58006.11
Location : Aussichtsdeck
Uhrzeit: 11:30 Uhr

Am nächsten Morgen waren nahezu alle Sorgen vorerst beiseitegeschoben. Die Kommandocrew der neuen Escort, Sovrane und Douglas versammelten sich auf dem Aussichtsdeck, um die Ankunft ihrer neuen Schiffe zu bewundern. Als erstes passierte die USS. Escort – A das Raumschott und näherte sich erhaben ihrer Anlegestelle. Einerseits freute sich Belar über sein neues Schiff, andererseits ärgerte er sich darüber, wieder einen so gewaltigen Kahn aufs Auge gedrückt bekommen zu haben. Dennoch, sie war eine echte Schönheit. Ihre drei Warptriebwerke vermittelten den Eindruck von Schnelligkeit, während ihre zahlreiche Bewaffnung sie als extrem kampfstark auswies. Er freute sich schon auf eine Spritztour mit ihr. Vielleicht sogar schon heute. Seiner Kommandocrew ging es ähnlich wie ihm. Sie kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Belar beobachtete den Chefiningeneir Ten'Ai wie er bereits das Schiff mit seinen Blicken taxierte. Der Lieutenant würde in den kommenden Wochen sicher viel Spaß haben, dachte Belar und lächelte.

Nach der Escort glitt die USS. Pendragon gefolgt vom Schwesterschiff der Escort, der USS. Executor in den gewaltigen Hohlraum im inneren der Station. Als letztes folgten die beiden Geleitschiffe der Defiantklasse, Hurricane und Tyhoon. Als das Dockmanöver abgeschlossen war, verließen die versammelten Offiziere das Aussichtsdeck, um auf die Escort zur Kommandoübergabe zu gelangen.

Nach einer umfangreichen Führung durch das Schiff gelangten sie schließlich ins Casino des Schiffes, wo es ein Büffet gab und zwei Podeste. Vizeadmiral Janeway und Fleetadmiral Belar stiegen auf die beiden Podeste, um nun endlich die Kommandoübergabe zu zelebrieren.
Feierlich erhob Janeway ihre markante Stimme und las einen Text von einem Display im Podest ab.

“Fleetadmiral Joran Jakur Belar, hiermit übergebe ich ihnen zu Sternzeit 58006.11 das Kommando über das Raumschiff USS. Escort – A. Möge sie dem Namen ihrer Vorgängerin Ehre erweisen und ebenso vorbildlich ihre Pflicht erfüllen.” Sagte Janeway
“Woher wissen sie, dass sie ein Mädchen ist?” Frozelte Belar mit einem Augenzwinkern,um die doch sehr trockene Übergabezeremonie, die jeder der hier Anwesenden sicher schon mindestens einmal bei einem Kommandowechsel mitmachen musste, aufzulockern.
Alle im Saal lachten, bis auf Sovrane.

“Ich fühle mich geehrt, das Kommando über die USS. Escort angetragen bekommen zu haben und nehme es mit Freuden an.” Sagte Belar dann schließlich etwas ernster.
Die beiden Admiräle stiegen von ihren Podesten herunter und bauten sich vor den Gästen und Botschaftern auf.

“Computer übertrage alle Kommandocodes der USS. Escort von Vizeadmiral Kathryn Janeway auf Fleetadmiral Joran Jakur Belar!” befahl Kathryn dem Computer.
“Kommandocodes auf Fleetadmiral Joran Jakur Belar übertragen!” Meldete der Computer.
Admiral Janeway und Admiral Belar reichten sich demonstrativ die Hände, um die traditionellen Schlussworte der Übergabezeremonie zu formulieren. “Ich übergebe sie Sir!” Sagte Janeway. “Ich übernehme sie Sir!” Sagte Belar und wusste, dass Janeway den Titel Sir hasste, diesmal konnte sie allerdings nichts dagegen einwenden, denn diese Floskel wurde vom Protokoll vorgeschrieben.

Im Anschluss an die Schlussworte erklang eine alte nautische Pfeife, gefolgt vom lauten Beifall der anwesenden Gäste. Belar schüttelte an diesem Tag dutzende Hände und ließ sich mindestens ebenso oft gratulieren. Es wurde ein sehr fröhlicher Tag der von der Taufzeremonie bis hin zur Übergabezeremonie der Pendragon an Sovrane voll durchgeplant war und keine Zeit bot, sich auszuruhen.

Am nächsten Morgen würde sich Belar mit Janeway, Scott, den neuen Captains und Lu'Caan zu einer Kennenlernrunde treffen müssen. Aber daran dachte er jetzt noch nicht.
Als es die Etikette gestattete, verließ er alleine das Casino und machte sich auf den Weg zur Brücke. Alle Besatzungsmitglieder hatten Landurlaub auf Unity One erhalten, sodass er nicht gestört wurde.

Auf der Brücke angekommen, die nur mit der Nachtbeleuchtung erhellt wurde schritt er bedächtig durch den großen Kontrollraum, zog seinen Handschuh, der die verbliebene organische Hand bedeckte aus und strich liebevoll über die Vertäfelungen und Konsolen. Als er am Kommandosessel angekommen war konnte er es sich nicht verkneifen am Leder des Sessels zu riechen und mit den Fingern jede einzelne Maserung nachzufahren.
Schließlich ließ er sich langsam in seinem neuen Sessel nieder, der ihm wie angegossen passte und genoss den Blick nach draußen ins Dock. Anscheinend hatte jemand vergessen, den Hauptschirm zu deaktivieren.

So wohl hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Die Brücke war erfüllt vom Duft des neuen und dem rhythmischen Summen der Aggregate und Konsolen im Standbybetrieb und von sanftem blauem Licht eingehüllt.

“Hallo Schiff.” Flüsterte er. “Hallo Admiral.” Wurde ihm geantwortet.

ENDE
The New Ship
Based upon “STAR TREK” created by GENE RODDENBERRY Produced for wwww.sf3dff.de.vu Created by Thorsten Pick Written by Thorsten Pick Story by Thorsten Pick edited by Jerome Unger
© ® Thorsten Pick, 2007 fleetadmiral_joran_belar@gmx.net “STAR TREK” is a related Trademark and related Trademarks of PARAMOUNT PICTURES This is a FanFiction Story for Fans by Fans. I do not get money for this work
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