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Tage wie diese

von RocknRoll

Eine spritzige Angelegenheit

So, da bin ich wieder.
Dieses Kapitel ist einfach ein bisschen Quatsch für zwischendurch:)
Dieses Kapitel ist jetzt auch von Emony gebetat worden, nochmal danke für ihre Mühe:) Sollten noch Fehler übrig sein, gehen sie auf mich.
„Oh nein, dass wirst du jetzt nicht tun!“

„Doch Jim, ich fürchte, dass muss ich. Und das weißt du ganz genau. Wir haben es oft genug diskutiert.“

„Es ist mir völlig egal, was du musst oder nicht, denn, falls du es vergessen haben solltest, bin ich hier der Captain. Und wenn ich sage, du tust es nicht, dann tust du es auch nicht!“

„Da du immer ein sehr aufmerksamer Schüler warst, nehme ich an, dass dir nicht entgangen ist, dass in solchen Fällen die Entscheidung des führenden medizinischen Offiziers, sprich mir, schwerwiegender ist als die des Captains. Darf ich deine Aussage von gerade also als beginnende Amnesie auffassen oder hörst du jetzt endlich auf, dich so anzustellen und steigst von dem Schreibtisch runter?“

„Erst, wenn du es weglegst.“

„Jim, sei doch vernünftig –"

„Leg es weg!“

„Okay, okay, ich lege es weg. Siehst du? Es liegt jetzt völlig harmlos auf der Ablage. Ich kann auch noch einen Schritt zurücktreten, wenn du dann endlich runterkommst.“

Die bis dahin vor Panik geweiteten Augen des Mannes, der auf dem Schreibtisch stand, verengten sich nun misstrauisch. Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel seines Gegenübers? Er suchte in dem vertrauten Gesicht nach Zeichen von Hinterhältigkeit oder sogar Schuldbewusstsein bei dem Gedanken an einen möglicherweise auszuführenden tückischen Plan, musste aber einmal mehr feststellen, dass der Schiffsarzt der Enterprise das Pokerface fast so gut beherrschte wie er selbst.

„Also schön, ich komme runter. Aber du bleibst schön da stehen.“

Der Angesprochene nickte gehorsam und bemühte sich weiterhin um einen neutralen Gesichtsausdruck, während seine Augen jede der langsamen Bewegungen seines Freundes und Captains genau verfolgten. Dann hatte James Kirk wieder festen Boden unter den Füßen und schien für einen Moment überrascht, dass er so einfach davongekommen war.

„Also gut, dann… Gehe ich jetzt mal.“

Vorsichtig, wie zur Probe, machte er einen Schritt in Richtung Tür, dann, als Leonard keine Anstalten machte, sich zu bewegen oder gar zu ihm zu greifen, einen weiteren. So umrundete er den Arzt, der genau zwischen ihm und der Tür stand, im größtmöglichen Halbkreis. Vor der Tür angekommen warf er nochmal einen ungläubigen Blick zurück zu seinem Freund, ihm, und dem Schreibtisch, auf dem er vor Sekunden noch gestanden hatte und kam zu dem Schluss, dass es das Beste wäre, so schnell wie möglich zu verschwinden, bevor es sich einer der Beteiligten noch anders überlegen konnte.

Leonard konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als der Ausdruck im Gesicht des Captains von Unglauben zu unglaublicher Erleichterung überging, bevor er sich blitzschnell umdrehte und durch die sich in diesem Moment für ihn öffnende Tür schreiten wollte.
Es war nur schade, dass er ihm nun den Rücken zudrehte, denn der Arzt war sich sicher, dass der Gesichtsausdruck seines Freundes in dem Moment, indem er in Spock hineinlief und dessen Handlungsabsichten erkannte, unbezahlbar war.

„Tut mir Leid, Captain, Verordnung des Arztes.“

Mit diesen Worten fand der Vulkanier die für den Nackengriff nötigen Punkte an der Schulter seines Vorgesetzten und drückte zu. Der Laut des Entsetzens, den jener von sich geben wollte, erstarb auf seinen Lippen und er sackte zusammen, elegant von seinem Ersten Offizier davor bewahrt, einfach wie ein Sack umzufallen.

„Wie immer ausgezeichnete Arbeit, Spock.“

Leonard griff zufrieden nach dem Hypospray auf der Unterlage und näherte sich dem ungleichen Paar auf dem Boden seiner Krankenstation, Kirk liegend und Spock kniend, den Kopf des Erstgenannten vorsorglich auf seinen Knien. Der Arzt ging neben ihnen in die Hocke, setzte das Hypo im Nacken seines Patienten an und entlud dessen Inhalt.
„So, dass war´s für dieses Mal. Ich fürchte, nächstes Jahr müssen wir uns was anderes ausdenken.“
Er grinste den Vulkanier an und der, so schien es ihm für einen winzigen Augenblick, erwiderte diese Geste.

Dann war der Augenblick vorbei und Spock antwortete in der für ihn so typischen, emotionslosen Stimme: „Ich teile Ihre Einschätzung, Doktor. Mehr als zwei Mal wird er auf diesen Trick wohl nicht reinfallen.“

„Wobei man sagen muss, dass Sie sich letztes Mal im Schrank versteckt hatten und da hat er heute extra nachgesehen. Nur wird er Sie vermutlich am nächsten Termin in Ihrem Quartier einschließen oder auf die Oberfläche eines Planeten beamen lassen, nur um ganz sicherzugehen. Aber bis sich dieses Problem stellt, haben wir noch 6 Monate Zeit.“

„Genaugenommen 5 Monate 4 Wochen 6 Tage und 23 Stunden.“

Bis zum nächsten Mal, an dem der sonst wohl mutigste Captain der Sternenflotte die halbjährliche Standartimpfung bekommen musste.


Doof, ich weiß, aber mit Jims absoluter Abneigung gegen diese Dinger kann man einfach so gut rumspielen;)
Schönen Abend noch und
LG RocknRoll
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