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Complicated

von Steffi Raatz

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Elizabeth griff in die kleine Schüssel auf ihren Beinen und nahm eine Handvoll Popcorn heraus. Zwar schmeckte das replizierte Popcorn nicht außerordentlich gut, aber es war besser als nichts. Und *Nichts* konnte sie sich zu einem Film auch nicht vorstellen.

Phlox lächelte sie von der Seite her an und sie hob die Schüssel und reichte sie ihm. Mit einem kurzen Kopfschütteln lehnte er ab und sah wieder fasziniert auf die Leinwand.

Elizabeth grinste. Er war so in den romantischen Film vertieft und versuchte die Spezies Mensch darin zu analysieren, dass er für nichts sonst mehr wirklich Interesse hatte. Irgendwie mochte sie ihn dafür. Warum auch immer. Er war halt nicht wie all die anderen Männer, die sie kannte. Halt, da gab es noch einen...

"Elizabeth!" Trip Tucker kam durch den Gang geschlittert und ging neben ihr in die Hocke.

Sie riss die Augen erstaunt auf und sah sich nach hinten um. Was um Gotteswillen tat er hier und wo war Hoshi?

"Tucker, was tun Sie hier?", flüsterte sie und versuchte die neugierigen Blicke rundherum zu ignorieren.

"Sie müssen mir helfen." Der Chefingenieur sah sie flehend an.

"Helfen? Warum soll ich Ihnen helfen? Ist irgendwas mit Ho..." Sie hielt ein, als Tucker hektisch im Raum umher sah.

"Trip, was ist los? Und warum hocken Sie hier?" Langsam machte sie sich Sorgen. "Ihre Begleitung so lange allein zu lassen ist nicht gerade höflich!"

"Begleitung?", japste Trip auf und Elizabeth zuckte unwillkürlich zusammen. Langsam dämmerte es ihr.

"Moment." Sie lehnte sich vor, damit sie noch leiser sprechen konnte. "Wollen Sie mir damit andeuten, dass Sie Hoshi nicht gefragt haben?"

"Sie haben es erfasst", brummte er.

Elizabeth lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Elizabeth?" Tucker sah sie fragend an, doch sie antwortete nicht.

Ganze fünf Minuten hielt sie dem Blick aus stahlblauen Augen stand, dann konnte sie sich nicht mehr zusammenreißen und ihre Ruhe war gänzlich verschwunden. Sie beugte sich wieder vor und sah ihm in die Augen. "Unter diesen Umständen haben Sie gar keine Hilfe verdient." Sie begann mit den Händen zu gestikulieren und brachte die Schüssel auf ihren Beinen zum Schaukeln. "Es kann doch wohl nicht so schwer sein, jemanden unverfänglich nach einem Filmabend zu fragen."

"Bitte...", flehend sah er sie an.

"Nein. Herrgott, Trip, Sie sind ein erwachsener Mann, finden Sie das nicht lächerlich?" Sie griff nach ihrer Schüssel, die gerade im Begriff war, zu Boden zu gehen.

"Elizabeth. Bitte." Trip ging auf die Knie und sah wirklich bemitleidenswert aus.

Sie versuchte den treuen Blick aus großen blauen Augen zu ignorieren und sah stur auf die Leinwand.

"Nein."

"Lizzie...", flehte er erneut, während ihr das Ganze mittlerweile reichlich peinlich wurde. Sie konnte die Blicke der anderen Crewmitglieder in ihrem Rücken spüren.

Impulsiv stellte sie Phlox ihre Schüssel auf die Beine und beugte sich nun so weit zu Trip vor, dass sie fast Nase an Nase waren. "Was verstehen Sie bei dem Wort *Nein* nicht?"

"Lizzie, das kannst du mir nicht antun." Um seine Hilfsbedürftigkeit zu unterstreichen, begann er sie zu duzen.

Elizabeth rollte mit den Augen und versuchte ruhig zu atmen.

"Stehen Sie endlich auf!", zischte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen.

"Nur wenn ich eine positive Antwort von dir bekomme", erklärte Trip energisch und sie konnte Gemurmel aus der Reihe hinter ihr hören.

"Elizabeth, ich schätze Ihre Gegenwart und Freundschaft, wenn Sie jedoch eine...", begann Phlox recht laut neben ihr, "romantische Beziehung zu einem ihrer Spezies vorziehen, hätte ich da kein Problem mit."

Sie zuckte zusammen und ihre Augen weiteten sich.

Mit einem Ruck war sie oben, sah sich mit diversen Blicken konfrontiert und wandte sich zu Phlox um. "Phlox, das ist etwas vollkommen an..."

"Nun erhören Sie ihn schon!", hörte sie eine Stimme aus der letzten Reihe noch ehe sie zuende sprechen konnte. Daraufhin folgte leises Getuschel und stellenweises Lachen. Elizabeth wäre zu gern im Boden versunken.

"Wir klären das später", richtete sie sich an Phlox und stand dann auf.

Trip richtete sich ebenfalls auf und sah sie fragend an. "Hilfst du mir?"

"Mir bleibt ja nichts anderes übrig", brummte sie und zog ihn am Kragen seiner Uniform hinter sich her.

Als das Getuschel hinter ihnen verstummt war und die Türen des Turboliftes sich schlossen lehnte sich Elizabeth mit der Stirn gegen das kühle Metal. "Weißt du eigentlich, was du da gerade angerichtet hast?"

"Ach komm, da redet in einigen Tagen keiner mehr drüber", erwiderte er. "Aber danke, dass du mir hilfst. Ich hab da nämlich ganz schön was verbockt."

Sie wirbelte herum und sah ihn finster an. "Trip Tucker, Phlox glaubt, ich hätte eine romantische Liaison mit dir, ebenso wie ein Teil der Crew, der andere Teil denkt bereits, du hast um meine Hand angehalten. Wie willst du Hoshi mit diesen Gerüchten gegenübertreten? Wie soll sie dir glauben?"

Betreten sah er zu Boden. "So hab ich das nicht gesehen. Ich wollte nur, dass du mir hilfst. Ich habe Mist gebaut. Gewaltigen Mist. Ich denke, Hoshi wird eventuell so oder so nichts mehr von mir wollen."

"Was zum Teufel hast du denn getan?", klang ihre Stimme nun wesentlich freundlicher.

Er sah betreten zu Boden und stammelte etwas von Angeberei und Vergleichen, was Elizabeth nicht so richtig verstand.

"Trip, so kann ich dich nicht verstehen?", versuchte sie nun etwas sanftmütiger etwas aus ihm heraus zu bekommen.

Der Turbolift stoppte und die Türen öffneten sich. Sie waren jetzt auf dem Deck, wo Tuckers Quartier lag und sie war sich nicht sicher, was sie jetzt tun sollte.

Er sah auf und registrierte, dass sie unschlüssig vor der offenen Tür stand.

"Okay", er richtete sich auf. "Lass uns in mein Quartier gehen, da können wir in Ruhe reden."

Einen Augenblick sah sie ihn zweifelnd an. Es war zwar irgendwie schmeichelhaft, dass ein Teil der Crew ihr tatsächlich eine Liaison mit Commander Tucker zutraute, andererseits hatte es Phlox mit Sicherheit wehgetan, dass so was gedacht wurde. Und wenn sie jetzt mit Trip in sein Quartier ging, direkt nach diesem Auftritt in der Mannschaftsmesse, dann bekamen diese Gerüchte noch mehr Nahrung. Wie sollte sie dann Phlox das alles logisch erklären, ohne Trips oder Hoshis Geheimnis zu verraten?

"Lizzie?" Er sah sie fragend an und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Scheinbar hatte er Gefallen daran gefunden, sie Lizzie zu nennen. Elizabeth mochte diese Abkürzung zwar nicht sonderlich, aber Trip hatte das untrügliche Talent diesen Namen derart liebevoll auszusprechen, dass sie das gern vergaß.

Mit einem zaghaften Nicken und einem vorsichtigen Blick den Flur entlang folgte sie Trip, der bereits auf sein Quartier zusteuerte.

Als sich die Tür zu seinem Quartier öffnete, huschte sie schnell hinter ihm hindurch und verschloss sie sogleich wieder.

"Du wirkst, als ob du auf der Flucht wärst, dabei hab ich allen Grund dazu." Trips Stimme ließ sie kurz zusammen zucken, ehe sie ein schiefes Grinsen auflegte.

"Hör zu, Charlie, ich habe keine Lust, dass Phlox noch schlimmere Dinge über mich hört, als das, was er jetzt schon denkt. Er ist ein Denobulaner und kein Mensch. Ich weiß nicht so genau, wie sehr ihn das verletzen kann oder ob er mir überhaupt jemals wieder trauen wird."

"Phlox ist da, meiner Ansicht nach, recht locker." Trip schmunzelte und setzte sich auf sein Bett. Mit einer klopfenden Bewegung deutete auf den freien Platz neben sich.

Elizabeth schüttelte ein wenig enttäuscht den Kopf über seinen Kommentar, setzte sich aber ohne Widerworte neben ihn. Einen Augenblick verharrten sie in Schweigen, dann sah ihn die Exobiologin nachdenklich an.

"Du wolltest meinen Rat, doch leider weiß ich immer noch nicht, warum. Du hast mir weder erzählt, was passiert ist, noch hast du mich aufgeklärt, inwiefern ich dir helfen soll. Also bitte."

Trip rutschte einen kurzen Moment nervös hin und her, faltete dann seine Hände und senkte seinen Blick. "Ich habe mit Malcolm über Eroberungen gescherzt und als Jon dazu kam, ich meine Captain Archer, da habe ich mir ihm gegenüber keinen Kommentar über T'Pol verkneifen können."

Elizabeth machte eine Handgeste, die Trip andeutete, er möge weitersprechen, als er kurz unterbrach.

"Nun ja", er sah sie verzweifelt an, "und Jon konnte sich einen Kommentar über mein Sexualleben nicht verkneifen, wütend wie er war. So gab ein Wort das andere und irgendwann gab ich so was Dummes von mir, dass Hoshi meine neuste Eroberung sei und ich wenigstens genug Mumm hätte, eine Frau an Bord abzuschleppen, wenn mir danach wäre."

Elizabeth riss die Augen auf und klappte ihren Mund auf und zu.

"Charles Tucker!" Empörung sprach aus ihren Worten, als sie denn endlich welche fand.

"Ich weiß, ich weiß", wiegelte er ab und hob die Hände, "ich habe Mist gebaut. Es war nicht mal ernst gemeint. Hoshi ist weiß Gott keine einfache Eroberung oder ein sexuelle Befriedigung. Es platzte so aus mir heraus. Es war..."

"Unmöglich!", vollendete Elizabeth seinen Satz und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das Schlimmste kommt noch", erwiderte Tucker, der dem Kommentar seiner Sitznachbarin nicht widersprach.

"Willst du damit sagen, dass sie das gehört hat? Ich meine, das ist nicht dein Ernst oder? Oder doch?" Sie sah ihn kopfschüttelnd, dann fragend, dann entsetzt an. Ihre Augen weiteten sich.

"Oder doch...", entgegnete er knapp und sackte zusammen, sodass er nur noch wie ein Häufchen Elend neben ihr saß.

Instinktiv wusste sie, dass er diesen Ausspruch in Bezug auf Hoshi nicht ernst gemeint hatte und nur aufgeheizte Gemüter und überschüssige sexuelle Energien daran Schuld gewesen waren. Doch wie sollte sie ihm dabei helfen?

In einem Reflex zog sie ihn in ihre Arme und strich ihm über das Haar. Momentan kam sie sich so gar nicht wie eine begehrenswerte Frau vor, während vermutlich viele Frauen an Bord sie um diesen Augenblick der vertrauten Umarmung mit Trip Tucker beneideten. Nein, sie war in diesem Augenblick irgendwas zwischen bester Freundin und Mutterersatz, wobei sie das erste deutlich vorzog.

"Meinst du, sie wird jemals wieder mit mir reden?" Er legte seine Arme um ihre Taille und drängte sich näher an sie.

"Charlie", flüsterte sie, du wirst versuchen müssen, mit ihr zu reden. Nur, wenn du dich entschuldigst, kann sich das irgendwie wieder einrenken und selbst dann, wirst du ihr Vertrauen erst mal zurückgewinnen müssen."

"Weißt du eigentlich, dass du gut riechst?", erklang seine Stimme in der Nähe ihres Bauches. Sie registrierte, wie er seine Beine auf das Bett zog und sich in ihre Umarmung schmiegte.

Während sein Atem ihren Bauch streifte, stellten sich ihre Nackenhärchen auf. Sie versuchte es zu ignorieren, strich aber weiter über sein Haar.

"Du sollst dich nicht auf meinen Geruch konzentrieren, sondern auf eine Lösung für dein Problem!", erklärte sie und spürte, wie er sich herum rollte, so dass sein Kopf auf ihren Beinen lag und er sie ansehen konnte.

"Die einfachste Lösung wäre, ich würde etwas mit dir anfangen, dann hätte ich kein Problem mehr", gab er derart nüchtern von sich, dass sie zusammen zuckte.

"Doch dann hättest du ein Problem", zischte sie, "du glaubst doch nicht, dass ich mich auf so etwas Stumpfsinniges einlassen würde!" Es ärgerte sie, dass sie Ersatz darstellen sollte. Ersatz und eine Problemlösung.

"Huh", er grinste und strich ihr eine wilde Haarsträhne aus dem Gesicht. "Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich attraktiv finde?"

"Ja, in der Dekontaminierungskammer", kam es trocken von ihr. Noch immer schwang Ärger in ihrer Stimme, aber gerade das schien Tucker zu gefallen.

"Lizzie, meinst du nicht auch, es wäre viel einfacher, wenn wir zwei uns zusammen tun würden? Ich mag dich, finde dich attraktiv und begehrenswert, du magst mich..."

"Und finde dich irgendwie attraktiv...", ergänzte sie, "ja Trip, aber das ist keine Basis. Was ist mit sexueller Spannung, mit Liebe?"

Ohne Vorwarnung legte er seine Hand in ihren Nacken und zog ihren Kopf zu sich hinunter. Elizabeth blieb nicht mal mehr Zeit zum Blinzeln, da berührten seine Lippen bereits die ihren. Zu ihrem Erstaunen waren seine Lippen weich und geschmeidig. Es fühlte sich gut an. Verdammt gut. Viel zu gut. Mit geschlossenen Augen versuchte sie trotzdem jede Sekunde auszukosten und spürte plötzlich Trips Zunge, die versuchte bei ihr Einlass zu erhalten. Einen winzigen Augenblick zögerte die Exobiologin, dann gab sie nach und versank in dem elektrisierenden Kuss.

Als Trip sich wieder von ihr löste, lächelte er sanft: "Soviel zum Thema sexuelle Spannung."

"Verdammt, Trip!", fluchte sie und kniff die Augen zusammen, das war... war..."

Sie fand nicht die richtigen Worte, während er ihr erneut die widerspenstigen Haare aus der Stirn schob. "Ja?"

"Das war..." Elizabeth begann sich zu verfluchen, dass sie einfach nicht die richtigen Worte fand, um ihm klar zu machen, dass es falsch gewesen war. Einfach zu sagen, es wäre falsch, reichte in diesem Augenblick nicht.

"Das war berauschend", erwiderte er und presste seine Lippen erneut ohne Vorwarnung auf ihre. Doch diesmal war sie gefeit. Trotz ihrer inneren Aufruhr, ihrer Erregung, schob sie ihn von sich und sprang vom Bett auf. Trip fiel vorne über und landete unsanft auf dem Boden.

"Tut mir leid", murmelte sie und sah ihn betreten an.

"Schon okay", erwiderte er und rappelte sich wieder auf. "Ich hätte nicht so etwas sagen oder tun dürfen. Es tut mir leid, Lizzie."

"Mir auch", seufzte sie und reichte ihm helfend die Hand. "Vielleicht solltest du dergleichen in Zukunft unterlassen und wir bleiben einfach Freunde, ja? Ich glaube, damit käme ich besser klar."

Er blieb vor ihr stehen und sah ihr in die Augen: "Vielleicht hast du ja Recht?"

"Habe ich!", konterte sie und entzog ihm ihre Hand. Die streichenden Bewegungen seiner Finger, irritierten sie noch immer und lösten etwas in ihr aus, was sie als Erregung definiert hätte. Vielleicht war da auch so etwas wie Anziehung. Auf jeden Fall war es falsch und musste unterbunden werden.

"Und ich sollte jetzt zu Hoshi gehen und mich entschuldigen, oder? Du wirst das nicht für mich erledigen?" Er sah sie fragend an.

"Das mach schön selber!", erwiderte sie und beugte sich vor, um ihn auf die Wange zu küssen.

Trip drehte seinen Kopf ein wenig und so trafen ihre Lippen aufeinander. Sanft. Zärtlich.

Elizabeth zuckte zurück und sah ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Ärgernis an. "Warum hast du das getan?"

"Konnte nicht widerstehen", entgegnete er mit einem spitzbübischen Lächeln.

"Das war das letzte mal, Charles Tucker!", brummte sie und wandte sich mit einem sanften, aber strafenden Ausdruck zur Tür.

"Jep, das war es", seufzte er und sah ihr nach.

Elizabeth hörte das Zischen der Tür hinter sich, als sich die Tür schloss. Sie fasste sich an die Wangen und registrierte, dass sie glühen mussten. In diesem Augenblick streifte sie der Blick eines Crewman.

"Na wunderbar", murmelte sie und steuerte auf den Fahrstuhl zu.

Kaum darin angekommen, presste sie ihre Stirn gegen das kalte Metall. In ihrem Kopf schien sich alles zu drehen. Verdammt, was war nur los? Trip war durchaus nicht ihr Typ Mann, warum also um alles in der Welt, hatte sie sich in den letzten Minuten so stark zu ihm hingezogen gefühlt? Sie konnte wirklich nur hoffen, dass es sexuelle Frustration war.

Langsam drehte sie sich um und begann die Decke des Turboliftes anzustarren. Was aber, wenn mehr in dieser Anziehung steckte, als sie wahrhaben wollte? Was wenn... nein, das konnte sie Hoshi nicht antun. Nicht Hoshi.

Hatte Trip überhaupt eine Ahnung, wie verführerisch sein Angebot nach dem Kuss auf sie gewirkt hatte? Hatte er das? Vermutlich nicht.

Sie fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und hoffte, dass diese Verwirrung in ihrem Innern schleunigst verschwand.

Trip Tucker würde mit Hoshi sprechen und sie musste mit Phlox sprechen, rief sie sich ins Gedächtnis. Es war schlimm genug, dass die halbe Mannschaft den Auftritt in der Mannschaftsmesse gesehen hatte. Sie konnte jedoch nur beten, dass der Crewman, der sie aus Trips Quartier hatte kommen sehen, nichts Falsches erzählte. Dann waren sie und Trip bei Hoshi und Phlox wirklich geliefert.

Elizabeth spürte, wie langsam wieder eine gewisse in ihr einkehrte. Sie schloss die Augen und atmete auf. Doch plötzlich hatte sie erneut das Gefühl, Trips Lippen auf ihren zu spüren, die Leidenschaft, die Erregung. Sie riss die Augen auf und starrte auf den offenen Turbolift.

In diesem Augenblick wurde ihr deutlich bewusst, dass sie es nicht so schnell würde verdrängen können, und dass es nur noch komplizierter werden konnte.

Sie stieß sich von der Wand ab und schlug den Weg zur Krankenstation ein. Es war Zeit, mit Phlox zu reden. Wie auch immer dieses Gespräch enden würde, was auch immer sie sagen würde, im Prinzip war sie sich darüber im Klaren, dass sie ihm nicht die Wahrheit vorenthalten konnte. Elizabeth zog ihre Uniform stramm und atmete tief durch.

Hoffentlich wusste wenigstens Trip was er wollte...

ENDE
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