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Lweixis

von Okun

Kapitel 1

Disclaimer: In der Zwischenzeit dürfte wohl jeder mitbekommen haben, dass Voyager und alle Charaktere (leider) Paramount gehören.

Eine alte Fanfiktion von mir aus dem Jahr 2001/2002.
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Nach dem Vorfall mit der Equinox war Tuvok sehr besorgt um Captain Janeway, mit der ihn eine Freundschaft verband. Ihm war bewusst, dass die Einsamkeit und der Druck, die auf ihrer Seele lasteten, der Grund für ihr Verhalten war und befürchtete, dass sie psychischen Schaden nehmen konnte.
Da fiel ihm das Holoprogramm ein, das er schon seit Beginn der Reise besaß und nie Grund gehabt hatte zu verwenden.

Es war das Programm eines Mädchens namens Lweixis. Sie existierte auch im realen Leben und war die Tochter eines Vulkaniers und einer Betazoidin. Um ihr eine Ausbildung in beiden Kulturen zukommen zu lassen, waren ihre Eltern alle paar Jahre zwischen Vulkan und Betazed gewechselt. Sowohl durch die Verbindung der Gene, als auch die beiden Ausbildungen, war sie schon in jungen Jahren weise und hatte Kontrolle über ihre Fähigkeiten.
Tuvok, der sie während ihren Aufenthalten auf Vulkan oft unterrichtet und viel Zeit mit dem Mädchen verbracht hatte, kannte das Ausmaß ihrer Fähigkeiten und wusste sowohl das, als auch ihre Persönlichkeit zu schätzen.

Ein halbes Jahr vor seiner Mission beim Maquis - sie war damals neunzehn - hatte man begonnen ein ihr ähnliches Holoprogramm mit ihren Erinnerungen zu schaffen, das als Berater dienen konnte, sich dabei aber bewusst war, dass es ein Programm war.
Als er zu seiner Mission aufbrach, hatte Lweixis ihm eine der ersten Versionen des Programms mit gegeben.
Nun entschloss er sich, sie um Rat zu bitten.

Er aktivierte das Programm und betrat das Holodeck. Lweixis kam barfuss über eine Wiese laufend auf ihn zu. Sie hatte Spitze Ohren, kurze Haare und ein ausdrucksloses Gesicht wie die Vulkanier, aber dennoch hatte sie weichere Gesichtszüge, die darauf hindeuteten, dass sie durchaus Emotionen ausdrücken konnte.
"Was kann ich für Sie tun, Tuvok?"
"Es geht um eine Freundin, die Hilfe braucht."
"Warum haben Sie sie dann nicht selbst hergeschickt?"
"Weil sie nicht weiß, dass sie Hilfe braucht."
"Sie ist wohl eine schwierige Person." Es klang spöttisch.
"Sie ist der Captain dieses Schiffes."
"Ich wurde seit über sechs Jahren nicht mehr aktiviert. Sie sollten die Schiffslogbücher in meine Datenbank einspeisen."
Tuvok gab den passenden Befehl und Lweixis stand einige Sekunden ruhig da um die Daten zu verarbeiten.

Dann sah zu Tuvok. "Es geht also um Captain Janeway. Sie haben mir schon mal von ihr erzählt, bevor Sie Vulkan für Ihre Mission verlassen haben."
Tuvok nickte kurz.
"Weisen Sie mich näher in das Problem ein."
"Sie hat sich seit damals sehr verändert. Meiner Beurteilung nach, leidet sie unter der Belastung, Captain zu sein. Sie isoliert sich und der Druck ist in der Zwischenzeit auf ein Maß gestiegen, dass ihr Verhalten in gewissen Fällen abnormal ist."
"Sie meinen den Vorfall mit der Equinox?"
"Korrekt. Da sie sonst nichts hat, sind die Sternenflottenregeln so wichtig geworden, dass sie für Menschen, die durch verschiedene Faktoren anders denken, kein Verständnis aufbringen kann. Ihre Bereitschaft Crewman Lessing dafür sogar umbringen zu lassen zeigt, wie sehr sie sich von dieser Obsession leiten lässt. Und ich befürchte, dass sie einen psychischen Zusammenbruch erleidet."

"Ich gleiche gerade alte Bilder von ihr mit neueren ab - geben Sie mir einen Augenblick." Wieder stand das Hologramm für einige Sekunden stumm da, dann nickte es langsam. "Auf alten Bildern hat sie einen traurigen Blick, als hätte sie einmal etwas schlimmes erlebt, aber auf neueren ist die Traurigkeit nicht mehr so stark zu erkennen, ihr Ausdruck ist jetzt kalt und hart geworden. Als wollte sie sich nicht nur vor anderen schützen, sondern auch vor sich selbst, vor ihren eigenen Gefühlen.
Ich habe hier ein Bild von der Brücke. Commander Chakotay scheint etwas für sie zu empfinden." Sie sah fragend zu Tuvok.

"Das ist korrekt. Er ist auch der einzige, der überhaupt private Unterhaltungen mit ihr führt, aber meinen Informationen nach, ist es nie darüber hinaus gegangen."
"Das stimmt, sonst wäre sie heute nicht so. Ihre Seele quält sich mit der Einsamkeit, die sie sich im Grunde genommen selbst verordnet hat."
"Ich bin hergekommen um Rat zu erbitten, wie man ihr helfen könnte."

Lweixis sah nachdenklich aus. "Ich möchte sie eine Weile beobachten. Besucht sie das Holodeck?"
"Das tut sie gelegentlich."
"Dann integrieren Sie mich in die Programme, die sie besucht. Machen Sie sie aber auf keinen Fall darauf aufmerksam, dass ich nicht nur ein weiteres Hologramm bin. Zudem würde ich gerne mit dem Doktor sprechen, wozu ich mich gleich auf die Krankenstation transferieren werde. Vielleicht kann ich auch seinen Transmitter verwenden und mich etwas auf dem Schiff umsehen. Sie dürfen sie aber auf keinen Fall auf mich aufmerksam machen."

"Ein neues Crewmitglied muss aber dem Captain gemeldet werden."
"Ich bin ein Hologramm, nehmen Sie nicht immer alles so genau."
Tuvok hob die Augenbraue. "Einverstanden, es ist wohl nicht nötig ihr zu melden, dass ich eines meiner Hologramme durch das Schiff laufen lasse."
Lweixis Mund umspielte ein Grinsen. "Dann werde ich mich jetzt mit dem Doktor unterhalten. Computer, Programm Lweixis Version 1.8 auf die Krankenstation transferieren."

***

Der Doktor starrte sie überrascht an, als sie plötzlich auf der Krankenstation auftauchte. Er drückte auf seinen Kommunikator. "Doktor an Sicherheit wir haben einen Eindringling auf der Krankenstation."
"Tuvok hier. Welche Art von Eindringling?"
Der Doktor sah Lweixis zögernd an. "Nun, so wie sie aufgetaucht ist, würde ich sagen, dass es sich um ein Hologramm handelt."
"Ich habe sie geschickt."
"Oh, dann... dann entschuldigen Sie die Störung."

"Ich bin hier um mit Ihnen über Captain Janeway zu sprechen", teilte Lweixis ihm mit, nachdem er die Verbindung beendet hatte.
"Das erklärt natürlich alles", erwiderte der Doktor sarkastisch.
Lweixis ging an ihm vorbei in sein Büro und setzte sich auf den Besucherstuhl. Nach einigen Sekunden folgte er ihr.

"Tuvok war der Lehrer von meinem Original auf Vulkan. Er hat mich um Rat gebeten."
Der Doktor runzelte die Stirn. "Und was habe ich damit zu tun."
"Sie sind der Doktor und sollten mit allen Crewmitgliedern wohl vertraut sein."
"Ich kann nicht gerade sagen, dass der Captain sich oft hier blicken lässt."
"Wie schätzen Sie sie ein?"
"Stur, sie stellt die Arbeit über ihr eigenes Leben. Sie riskiert ihre eigene Gesundheit, aber sie hört ja nicht auf mich."
Als sie nichts erwiderte, fügte er hinzu: "Aber das scheinst du ja schon zu wissen."
Sie hob eine Augenbraue. "Korrekt."

"Dann kann ich dir wohl nicht helfen."
"Sie könnten mir Ihren Transmittor leihen."
"Damit du einfach hier auf dem Schiff herum laufen kannst?"
"Korrekt." Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

Der Doktor seufzte und reichte ihr den Transmittor. "Wenn Tuvok dich geschickt hat, wird das hoffentlich in Ordnung sein. Aber, dass du ihn ja wieder zurück bringst."
Lweixis neigte zur Bestätigung den Kopf und steckte sich den Transmittor an. "Danke."
Dann ging sie Richtung Tür. Der Doktor stand auf und folgte ihr. "Wie kommt es eigentlich, dass du auch ein Bewusstsein hast?"
"Ich wurde so programmiert." Mit diesen Worten verschwand sie durch die Tür.

***

Einige Tage später traf sich Lweixis mit Tuvok auf dem Holodeck. Sie gingen durch einen Wald, während sie miteinander sprachen.
"Sie sind nicht so beunruhigt wie früher, wenn Sie mit mir zusammen waren", begann Lweixis das Gespräch.
Tuvok hob seine Augenbraue.
"Ich meine, es hat Sie genauso wie die anderen Vulkanier beunruhigt, dass ich ihre Gefühle wahrnehmen konnte, die sie für andere so tief in sich verborgen tragen. Als Hologramm habe ich diese Fähigkeit nicht."

Nach einer Weile des Schweigens fuhr sie fort. "Obwohl meine Fähigkeiten und mein Wissen sehr geachtet wurden, wurde ich nirgens als Teil einer Gruppe angenommen. Die Vulkanier mögen es nicht, dass ich ihr Innerstes sehe und obwohl ich ihre Lehre teile, mich von ihnen führen ließ, haben sie nie eine Ebenbürtige in mir gesehen. Den Betazoiden hingegen war ich zu leidenschaftslos, zu vulkanisch. Ich denke, dass ist das Schicksal aller Hybriden. Sie gehören nirgendwo wirklich hin."

"Mir war nicht bewusst, dass du mit der Ablehnung leben musstest."
"Ich habe nicht damit gelebt, ich habe darunter gelitten, Tuvok", sagte Lweixis und sah ihn ernst an, "die vulkanische Kontrolle der Emotionen hat mir Halt gegeben. Aber es würde mich nicht wundern, wenn mein Original in der Zwischenzeit einen Planeten gewählt hätte, wo von ihr weder erwartet wird, dass sie sich vulkanisch verhält, noch betazoidisch. Sie waren neben meinen Eltern der einzige, der sich bemüht hat, mich ebenbürtig zu behandeln. Aber auch bei Ihnen habe ich gespürt, dass meine betazoidischen Fähigkeiten Ihnen Unwohlsein verursacht haben."
"Ich werde mich wohl mehr bemühen müssen, wenn ich der richtigen Lweixis wieder begegnen sollte."
Lweixis neigte den Kopf, während ein Lächeln über ihr Gesicht glitt.

Lweixis nickte. "Jetzt zu Captain Janeway. Meinen Beobachtungen zu Folge, wäre es angebracht gewesen, mich früher um Rat zu bitten. Selbst in Holodock Simulationen kann sie nicht einmal mehr einen fühlenden Menschen spielen - sie kann nicht einmal hier sie selbst sein. Die Rolle des Captains hingegen spielt sie so perfekt, dass es einem Angst machen kann. Und auf Dauer wird sie daran zerbrechen. Ihre Einschätzung dahin gehend war also korrekt."

"Was schlägst du vor?"
Lweixis sah Tuvok fest an. "Schicken Sie sie zu mir."
"Es ist unwahrscheinlich, dass sie freiwillig kommt."
So etwas wie ein Grinsen stahl sich in Lweixis Züge. "Dann lotsen Sie sie unauffällig her."
Tuvok hob die Augenbraue. "Ich tue mein möglichstes."

***

"Also, Tuvok, was wollen Sie mir auf dem Holodeck zeigen?", fragte Janeway, als sie im Turbolift waren.
"Es ist ein interessantes Programm."
"Das erzählen Sie mir jetzt schon zum dritten Mal."
"Nur weil Sie bereits zum dritten Mal gefragt haben."
Janeway seufzte. "Vulkanische Logik..."

Janeway blickte sich überrascht um, als sich die Tür des Holodecks hinter ihr schloss und sie bemerkte, dass Tuvok ihr nicht gefolgt war.
Sie sah ein Mädchen auf sich zukommen. "Hallo, Kathryn", sagte sie.
"Wer bist du und woher weißt du meinen Namen?"
"Mein Name ist Lweixis. Ihren Namen kenne ich aus den Schiffslogbüchern, die Tuvok in meine Datenbank eingespeist hat."
"Du weißt, dass du ein Hologramm bist."
"Ich weiß, was ich bin, im Gegensatz zu Ihnen, da Sie offensichtlich nicht mehr wissen, dass Sie ein Mensch sind."

Janeway runzelte die Stirn. "Was soll das heißen?"
"Wann haben Sie zum letzten Mal auf einer Feier mit Freunden gelacht, wann haben Sie sich zum letzten mal mit einem oder mehreren Freunden getroffen um etwas zu unternehmen? Irgendwann haben Sie aufgehört, zuzulassen etwas für andere zu empfinden oder sich selbst lieben zu lassen."

Janeways Gesicht wurde hart vor Wut. "Ich glaube einfach nicht, dass Tuvok mich hierher geschleppt hat, damit ich mir das anhöre."
"Tuvok ist Ihr Freund, Kathryn. Er macht sich Sorgen um Ihr seelisches Wohlbefinden."
"Das ist wohl ganz alleine meine Sache."
"Nicht mehr, wenn Sie sich und anderen damit schaden."
"Selbst wenn es so wäre, ginge das keinen etwas an."

"Ihre Freunde geht dies immer etwas an, auch wenn Sie nicht einmal akzeptieren, dass Sie Ihre Freunde sind. Kommen Sie, seien Sie nicht so stur, setzten Sie sich mit mir hin." Damit setzte sich Lweixis ins Gras. An ihrer Mimik sah man, das Janeway eine Weile mit sich selbst stritt, bis sie sich schließlich seufzend neben ihr nieder ließ.

"Was kann so wichtig sein, dass ein Mensch seine Seele dafür opfert?", frage Lweixis.
"Ich bin Captain." Eine Mischung aus Sturheit und Traurigkeit lag auf ihrem Gesicht.
"Das mag sein, aber Sie sind nicht als Captain geboren worden, sondern als Mensch. Die Sternenflotte weiß, dass Menschen emotionale Bedürfnisse haben und trotzdem setzten sie nicht nur Vulkanier oder Hologramme als Captain ein, sondern auch Menschen."

Als Janeway schwieg, fuhr Lweixis fort. "Was würden Sie tun, wenn Sie sehen würden, dass Tuvok oder Chakotay ihre Seele aufgeben würden? Könnten Sie einfach zusehen?"
"Nein, ich würde der Sache auf den Grund gehen."
"Genau das macht Tuvok jetzt auch. Chakotay hat bestimmt auch alles ihm mögliche getan.."

"Woher weißt du von Chakotay?" Sie sah Lweixis überrascht an.
"Man sieht ihm an, wie viel Sie ihm bedeuten und würden Sie es zulassen, dass er Sie liebt und dass Sie ihn lieben, dann säßen Sie jetzt nicht hier."
"Ist dir, als Vulkanierin nicht klar, wie sehr es unsere Professionalität bei der Arbeit stören würde, wenn ich eine Beziehung mit ihm eingehen würde?" Ihre Gesichtszüge, die sich etwas gelockert hatten, verhärteten sich jetzt wieder.

"Nein, Kathryn. Denn hier auf der Voyager ist der Wohnort und der Arbeitsplatz derselbe. Das heißt, es gibt eigentlich gar nicht die zwei Ebenen auf denen Sie agieren würden, wäre beides getrennt. Chakotay gehört schon zu Ihrem Leben, als Arbeitskollege und als Freund, was würde eine Beziehung ändern? Mit einer Beziehung fängt doch nicht erst die Liebe an, sie ist auch jetzt schon da."
"Wie kann eine Vulkanierin so über Gefühle sprechen?", versuchte Janeway sie abzulenken.
"Ich bin zur Hälfte Betazoide."
Janeway sah sie überrascht an. Dann verdüsterte sich ihr Blick. "Bist du irgendwie darauf programmiert worden, meine Gefühle zu lesen?"
"Eine derartige Programmierung ist zur Zeit noch unmöglich, aber ich kann Gesichtszüge, Körperhaltung und Aussagen analysieren."

Janeway stand entschlossen auf. "Ich werde jetzt gehen, es ist sinnlos dir weiter zuzuhören."
Sie drehte sich um und ging. "Sie werden mit Ihrer Sturheit gegen eine Wand laufen", sagte Lweixis.
In dem Moment stieß Janeway gegen die geschlossene Tür des Holdecks. "Die Warnung kam wohl etwas zu spät", sagte sie zynisch.
Lweixis konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Ich meinte nicht diese Wand, sondern die, die Sie selbst um sich errichtet haben und die Sie letztendlich zerstören wird, wenn Sie sie nicht zuvor niederreißen."

Janeway drehte sich zu ihr um und sah sie schweigend an. "Was wenn diese Wand mich beschützt?"
"Es gibt nichts, wovor sie Sie beschützen muss und sie wird Sie irgendwann erdrücken. Ist es das wert?"
"Das einzige, was für mich Wert hat, ist die Voyager nach Hause zu bringen." Janeway versuchte entschlossen zu wirken, aber es klappte nicht mehr so wie sonst immer, da sie wusste, dass es eine Ausrede war, es war die Mauer, von der Lweixis sprach.

"Es ist wichtig Ziele zu haben, aber Ihre Erwartungen an das Ziel sind zu hoch. Die Erde und die Menschen werden sich verändert haben. Sie werden Ihnen fremder sein, als dieses Schiff und die Menschen hier. Ich hoffe Sie werden nicht erst, wenn Sie dort sind, begreifen, dass Ihre Heimat hier ist, wo Menschen sind, die mit Ihnen durch dick und dünn gegangen sind und die Sie zudem lieben."

Für Janeway waren diese Worte wie ein Schlag ins Gesicht. Sie wusste, dass sie wahr waren, aber das schlimmste an ihnen war für sie, dass sie das alles schon vorher gewusst hatte, sich aber nie hatte eingetstehen wollen, da sonst ihre Schutzmauer ins Wanken geraten wäre. Und genau das passierte jetzt: Es gab keine Ausreden mehr für sie, keine Mauer mehr, die sie beschützte. Als diese Erkenntnis sie traf, stiegen ihr Tränen in den Augen und sie drehte den Kopf weg. "Sehen Sie?", fragte Lweixis, "Sie tun es schon wieder. Sie versuchen Ihre Gefühle zu verbergen."
"Was bringt es sie zu zeigen?"
"Es zeigt, dass Sie ein Mensch sind, der Gefühle hat und Zuneigung braucht. Etwas, was ich als Hologramm Ihnen nicht geben könnte, aber Chakotay und bestimmt auch viele andere auf diesem Schiff können es, Sie müssen es nur zulassen."


Tuvok hatte in der Zwischenzeit Chakotay geholt und auf ein Signal von Lweixis hin, schickte er ihn ins Holodeck.
Verwirrt starrte Chakotay auf das Szenario vor ihm: Er stand auf einer Wiese. Einige Schritte entfernt stand ein vulkanisches Mädchen barfuss in einem traditionellen Gewand. Direkt bei der Tür stand Janeway mit Tränen in den Augen. Ohne nachzudenken ging er auf sie zu und nahm sie in den Arm. Lweixis lächelte und beendete ihr Programm selbst.

*Ende*
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