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Ordnung muss sein

von Annika Z

Kapitel 1

„Kannst du mir sagen, was das hier soll?“ Mit ausgestrecktem Arm deutete Kathryn auf den Wohnbereichs ihres Quartiers. Es sah aus, als hätte ein Torpedo eingeschlagen. Überall lagen Kleidungsstücke herum und der Tisch war überladen mit Padds und leeren Tellern.

„Ich war mit Tom verabredet und hatte keine Zeit zum Aufräumen“, versuchte Chakotay sich zu entschuldigen. Doch es half nichts.

„Diesmal musste also Tom herhalten! Chakotay, ich bin von dir enttäuscht. Seit drei Tagen versprichst du mir, das Quartier aufzuräumen. Und was passiert? Nichts! Unser Quartier entwickelt sich zunehmend in einen Saustall. Ich geh jetzt aufs Holodeck und wenn ich wiederkomme, ist hier alles aufgeräumt. Haben wir uns verstanden?“

Chakotay hatte gar nicht die Chance zu antworten. Wutentbrannt verließ Kathryn das Quartier und ging aufs Holodeck um Trost bei Michael zu finden. Bei ihm konnte sie ihre Sorgen vergessen, und genau das wollte sie jetzt.

Währenddessen saß Chakotay auf dem Bett und grübelte. Kathryn hat nicht Unrecht. Ich habe ihr tatsächlich schon lange versprochen aufzuräumen und normalerweise halte ich meine Versprechen. Ich an ihrer Stelle wäre auch sauer. Wie kann ich das nur wieder gutmachen? Der Türmelder riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn zusammenzucken.

„Herein.“

„Hallo, Chakotay. Ich wollte fragen, ob …“ B'Elanna unterbrach sich, als sie das Chaos erblickte. „Was ist denn hier passiert?“

„Nun, wie du weißt, waren die letzten Tage ziemlich stressig. Und irgendwann zwischendurch habe ich Kathryn versprochen, hier aufzuräumen.“

„Sieht nicht so aus, als hättest du es geschafft.“

„Das ist es eben. Dauernd kommt mir etwas dazwischen. Ich weiß auch nicht, wieso.“

„Und jetzt ist Kathryn wütend, weil du dein Versprechen nicht gehalten hast“, schlussfolgerte B'Elanna.

„Genau, und ich kann es ihr noch nicht einmal verübeln. Sie hat mir ein Ultimatum gesetzt: Wenn sie vom Holodeck wiederkommt, soll alles aufgeräumt sein.“

„Sonst?“

„Das hat sie mir nicht gesagt, aber sie war ziemlich wütend.“

„Dann solltest du besser gleich anfangen aufzuräumen.“

„Da hast du wahrscheinlich recht. Bis später.“

Während Chakotay sich endlich aufraffte, ließ Kathryn inzwischen auf dem Holodeck die „New Earth“ – Simulation laufen. Sie war mit Michaels guter Stimmung nicht zurechtgekommen. Sie wollte Ruhe und Zeit zum Nachdenken.

In letzter Zeit hat sich unsere Beziehung verändert. Die Situation heute war doch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wir reden kaum noch miteinander. Und wann haben wir das letzte Mal zusammen gesessen und uns einen Holo-Roman angeschaut? Viel zu lange her. Wer ist schuld daran? Sind wir beide schuld? Oder ist das der Preis, den wir für unsere Arbeit zahlen? Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Vielleicht sollten wir uns die Zeit nehmen, um über alles zu sprechen. Früher hatten wir doch auch Zeit dafür!

Entschlossen stand sie auf. Sie wollte gerade das Holodeck verlassen, als ein Ruf von Tuvok über das Interkom alle Hoffnungen auf ein baldiges Gespräch zunichtemachte.

„Captain auf die Brücke.“

Als sie die Brücke erreichte, war Chakotay schon an seinem Platz. Scheinbar hatte Tuvok erst ihn und dann den Captain gerufen.

„Was gibt es, Tuvok?“ Nur mühsam konnte Kathryn ihren Ärger über diese Störung unterdrücken.

„Ein fremdes Schiff nähert sich aus Richtung 181.2.“

„Rufen Sie es.“

„Keine Antwort.“

„Grußfrequenzen öffnen.“

„Sind offen.“

„An das unidentifizierte Schiff. Hier spricht Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff Voyager. Wir kommen mit freundlichen Absichten.“

„Sie antworten, Captain. Nur Audio“, meldete Harry.

„Hier spricht Vorsitzender Kaupel vom Forschungsschiff der Eckdelaten. Was wollen Sie?“

„Wir sind auf dem Weg nach Hause und möchten Ihr Gebiet durchqueren. Natürlich nur, wenn Sie gestatten, Vorsitzender.“

Der Vorsitzende stimmte sofort zu. „Natürlich. Ich freu mich, Sie im Namen meiner Regierung zu begrüßen.“

Ermutigt durch diese freundliche Begrüßung wagte Kathryn den nächsten Schritt. „Wäre es möglich, dass wir auf Ihrem Planeten unsere Vorräte aufstocken könnten?“

„Das ist kein Problem. Unsere Ernten waren dieses Jahr besonders gut. Ich freue mich schon, Sie bald auf unseren Planeten begrüßen zu dürfen. Kaupel Ende.“

Nachdem Harry den Kanal geschlossen hatte, herrschte Stille auf der Brücke. Mit einer so freundlichen Begrüßung hatten sie nicht gerechnet.

„Das ist ja ausnahmsweise mal eine freudige Überraschung. Ich denke, dass sollten wir ausnutzen. Harry, Tuvok, Chakotay: Wir treffen uns in einer Stunde in Transporterraum 1. Commander, Sie haben die Brücke.“ Mit diesen Worten zog sie sich in ihren Bereitschaftsraum zurück. Schließlich wollte sie sich in Ruhe auf die bevorstehende Außenmission vorbereiten. Allerdings gab sie Chakotay so auch die Möglichkeit, ihre Entscheidung anzuzweifeln, denn obwohl sie schon länger ein Paar waren, widersprach ihr Chakotay nie auf der Brücke. Sie hatten sich dafür entschieden, Beruf und Privatleben zu trennen. Bis jetzt hatte es immer geklappt. Doch Chakotay kam nicht. Scheinbar schien auch er froh zu sein, endlich einmal wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Dies hinderte sie daran, den Raumkoller zu bekommen.

Plötzlich fiel Kathryn ein, dass ihr Außenteam noch nicht komplett war.

„Janeway an Neelix.”

“Ich höre, Captain. Was kann ich für Sie tun?“

Unwillkürlich musste Kathryn schmunzeln. Der Talaxianer schien stets gute Laune zu haben. „Wir haben einen Planeten entdeckt, der eventuell neue Vorräte bietet. Die Bewohner haben uns eingeladen, ihnen einen Besuch abzustatten. Wir treffen uns in 50 Minuten in Transporterraum 1. Janeway Ende.“

Schnell schloss sie den Kom-Kanal, damit Neelix nicht anfing ihr zu erzählen, wie sehr er sich freute. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit. Sie musste noch die Sensordaten auswerten und Kaupel ihren Besuch ankündigen. Die wichtigsten Daten gab sie schließlich in ein Padd ein, das sie auf den Planeten mitnehmen wollte. Man konnte ja nie wissen, was einen erwartete.

Als sie den Bereitschaftsraum wieder verließ, standen Tuvok, Chakotay und Harry schon am Turbolift. Schnell überquerte Kathryn die Brücke, da sie keine Lust hatte, auf den nächsten Turbolift zu warten. Sie schaffte es gerade noch rechtzeitig.

„Captain“, wurde sie von Chakotay begrüßt. Tuvok und Harry schlossen sich mit einem Nicken seinem Gruß an.

„Meine Herren“, erwiderte Kathryn den Gruß förmlich. Die bevorstehende Mission erforderte ihre ganze Konzentration.

Im Transporterraum trafen sie auf einen sichtlich aufgeregten Neelix. Als er den Captain erblickte, strahlte er und wollte sogleich damit beginnen, seine Vorfreude in Worte auszudrücken, doch Kathryn hob beruhigend die Hand und kam ihm zuvor.

„Ich weiß, dass Sie sich freuen, Mr. Neelix. Allerdings sollten wir unseren Gastgeber nicht warten lassen. Oder was meinen Sie?“

„Natürlich. Da haben Sie vollkommen recht, Captain.“

„Dann wollen wir mal. Mr. Abbert: 5 Personen zum Beamen. Energie.“

Sogleich lösten sich ihre Gestalten im Schimmern des Transporters auf und rematerialisierten kurz darauf im Foyer des Ratssitzes, wo sie schon vom Vorsitzenden Kaupel und seinen Männern erwartet wurden.

„Guten Tag, Captain Janeway. Es freut mich, dass Sie so schnell kommen konnten. Wir sind schon ganz neugierig auf Ihre Erlebnisse. Ein Schiff weit von zu Hause entfernt …“

Kathryn rang sich ein Lächeln ab. Der Vorsitzende erinnerte sie ein wenig an Neelix. Auch er war schwer zu stoppen, wenn er erst einmal begonnen hatte. Doch Kathryns förmliches Lächeln erinnerte Kaupel wieder an seine Funktion als Botschafter der Eckdelaten.

„Entschuldigen Sie bitte meine Unhöflichkeit. Er deutete auf die Personen rechts und links von ihm. Dies sind mein Stellvertreter Muro und mein Sicherheitsbeamter Tirim.“

Nun war Kathryn an der Reihe, ihre Offiziere vorzustellen. „Dies sind mein Erster Offizier Commander Chakotay, mein taktischer Offizier Lieutenant Commander Tuvok, mein Kommunikationsoffizier Harry Kim und mein Moraloffizier Neelix. Wir freuen uns ebenfalls, Ihr Volk besser kennenzulernen.“

Damit waren die Förmlichkeiten fürs erste ausgetauscht und Kaupel überlegte nun, wie es weitergehen sollte. Sollte er seinen Besuchern erst den Ratssitz zeigen oder direkt mit den Gesprächen beginnen? Er entschied sich für den Rundgang. So konnte er sich länger auf die Gespräche vorbereiten und außerdem konnten sie sich dann direkt beim Essen unterhalten. Allerdings wusste er nicht genau, ob es bei den Fremden üblich war, während des Essens Verhandlungen zu führen. Er beschloss auf Nummer sicher zu gehen und seine Gäste zu fragen, was ihnen lieber wäre.

„Captain?“, unterbrach Kaupel die nach der Begrüßung eingetretene Stille.

„Vorsitzender?“, fragte Kathryn ebenso förmlich zurück.

„Ich würde gerne heute Abend zu Ihren Ehren gerne ein Essen veranstalten. Haben Sie etwas dagegen, wenn wir dabei die Gespräche beginnen? So erhalten Sie gleichzeitig einen Überblick über unsere Nahrung“, schlug Kaupel vor und erinnerte damit an einen Anfrage von Kathryn.

„Sehr gerne, Vorsitzender“, stimmte Kathryn Kaupels Idee zu.

„Gut, ich sage dann eben in der Küche Bescheid und bis es soweit ist, zeige ich Ihnen den Ratssitz. Natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben“, fügte er eilig hinzu.

Auch diesem Vorschlag stimmte Kathryn begeistert zu, da sie hoffte, auf diese Weise mehr über die Eckdelaten zu erfahren.

Der Ratssitz erwies sich als wirklich geräumig. Wer sich hier nicht auskannte, würde sich sicher verlaufen. Im Gegensatz zu draußen war es im Gebäude angenehm kühl. So genoss das Außenteam die Führung, die ihnen auch einen Eindruck vom Regierungssystem der Eckdelaten vermittelte. Je wichtiger ein Eckdelat war, um so höher lag sein Zimmer im Gebäude.

Nach der Führung blieben ihnen noch zwei Stunden bis zum Essen, so dass das Außenteam noch einmal zurück auf die Voyager beamte, um sich frisch zu machen und um sich auf die Gespräche vorzubereiten.

Als Kathryn ihr Quartier betrat, fiel sie fast über einen Container, der direkt hinter der Tür stand.
„Chakotay?“

„Was gibt es, Kathryn?“, fragte er aus dem Schlafzimmer.

„Es ist ja schön, dass du angefangen hast aufzuräumen, aber dabei solltest du darauf achten, dass du keine Stolperfallen baust. Es sei denn, du möchtest mich an den Doktor ausliefern“, fügte sie noch hinzu, um ihm den Ernst ihrer Worte zu verdeutlichen.

„Entschuldigung, Kathryn. Aber vorhin ging alles so schnell ...“

„Ist ja gut“, unterbrach sie ihn, „diesmal hattest du ja wirklich keine Zeit zum Aufräumen. Allerdings sollten wir mal in Ruhe miteinander reden, wenn die Verhandlungen mit den Eckdelaten beendet sind, okay?“

„Okay“, antwortete Chakotay, während er wieder den Wohnbereich betrat. Doch seine Antwort registrierte Kathryn nur im Unterbewusstsein. Er hatte zwar eine neue Uniform an, doch die Jacke hatte er noch nicht an. Das graue Shirt saß wie angegossen und ließ seinen gutgebauten Körper noch besser zur Geltung kommen.

„Wow“, war alles, was Kathryn sagen konnte. Chakotay sah sie fragend an, als Kathryn auch schon weitersprach. „Weißt du eigentlich, dass du verdammt gut aussiehst?“, fragte sie ihn direkt.

Es dauerte einige Sekunden, bis er ihre Frage richtig verstanden hatte. Doch statt einer Antwort kam er langsam auf sie zu und küsste sie leidenschaftlich. Diesmal war es Kathryn, die fragend schaute.

„Das schien mir passender als ein einfaches ‚Danke’“, erklärte er ihr seine Aktion.

„Du kannst dich ruhig öfters so bedanken, wenn du willst. Ich hab da nämlich gar nichts gegen“, antwortete sie ihm lächelnd.

Nach diesem Satz entstand eine Stille, da beide nicht wussten, was sie jetzt machen oder sagen sollten.

„Ich wird dann mal weiter aufräumen“, entschied Chakotay und machte sich daran, die dreckigen Kleidungsstücke einzusammeln und in den Recycler zu legen. Dass er dabei Kathryn seinen Hintern entgegenstreckte war ihm nicht bewusst. Kathryn dabei umso mehr. Sie wusste nicht genau wieso, aber plötzlich verspürte sie Lust mit ihm zu schlafen. Vielleicht lag es daran, dass sie schon länger nicht mehr miteinander geschlafen hatten oder dass sie momentan so angespannt war, dass sie etwas Erholung brauchte.

„Chakotay“, fragte sie langsam, während sie sich hinter ihn stellte, „wie viel Zeit haben wir eigentlich noch, bis wir uns wieder mit den Eckdelaten treffen?“

„Noch knapp 1 ½ Stunden, wieso fragst du?“

Kathryn brauchte nicht antworten, denn als er sich aufrichtete, um den Stapel zu entsorgen, spürte er Kathryns Brüste an seinem Rücken, da sie direkt hinter ihm stand. Auch sie hatte ihre Jacke noch nicht an.

Langsam drehte er sich um und sah Kathryn direkt in die Augen. „Willst du das wirklich? Ich meine, heute Vormittag warst du nicht gerade erfreut über mich.“

„Wenn ich es nicht wollte, würde ich wohl kaum fragen, oder?“ Als Bestätigung fing sie an mit ihren flachen Händen über sein Shirt zu streicheln.

„Und wer räumt hier auf?“, fragte Chakotay. Er hatte nicht gerade Lust darauf, sich nachher wieder von ihr sagen lassen zu müssen, er würde nicht aufräumen.
„Das machen wir später. Ich habe erkannt, dass du nicht alleine für dieses Chaos verantwortlich bist“, räumte sie ein.

„Okay“, raunte er. Zu mehr war er nicht mehr in der Lage, da Kathryn ihm gerade sein Shirt auszog und mit der Zunge an seinen Brustwarzen herumspielte.

Er nahm sie auf den Arm und trug sie Richtung Schlafzimmer. Dort legte er sie vorsichtig aufs Bett und zog ihr nun ihr Shirt aus. Willig hob sie ihren Oberkörper an, damit er ihr ihren BH ausziehen konnte. Sie fing leise an zu stöhnen, als er sich mit Küssen von ihrem Hals zu ihren Brüsten arbeitete. Doch als er sich noch weiter nach unten arbeiten wollte, setzte sie sich auf und rollte ihn auf den Rücken. Er war viel zu überrascht, um sich zur Wehr zu setzen. So ließ er es einfach geschehen.

Sie setzte sich auf ihn, wobei sie seine Erregung deutlich spüren konnte. Auch sie begann mit Küssen auf seinem Hals und arbeitete sich bis zu seiner Brust herunter. Doch im Gegensatz zu Chakotay verweilte sie hier nicht, sondern ging tiefer, bis sie seinen Hosenbund erreicht hatte. Als sie den ersten Hosenknopf öffnete, atmete er hörbar aus. Das wertete Kathryn als Zeichen, dass sie weitermachen sollte. Dies tat sie dann auch, bis er nur noch seine Unterhose anhatte.

Wieder setzte sie sich auf ihn, doch diesmal war es für beide noch intensiver, da weniger Stoff zwischen ihnen war. Aber auch dieses bisschen Stoff war Chakotay noch zu viel. Er arbeitete sich mit seinen Händen nach unten vor und begann Kathryns Hose aufzuknöpfen. Nicht bereit, ihren Platz zu verlassen, hob sie lediglich ihre Hüften und strampelte sich dann die Hose selber runter, bis diese auf den Boden fiel. Die Unterhose folgte sogleich. Endlich traf Haut auf Haut.

Kathryn erhob sich kurz, doch nur um ihn in sich eindringen zu lassen. Sie stöhnte erregt auf, als er immer tiefer in sie eindrang. Und auch ihm gefiel es gut, was er fühlte. Langsam passten sie ihren Rhythmus an und bewegten sich unausweichlich auf den Höhepunkt zu. Doch schon bald hielten sie es nicht mehr aus und kamen gleichzeitig.

Erschöpft, aber glücklich sank Kathryn auf Chakotays Brust und kuschelte sich an ihn. Langsam und leicht strich er ihr über den verschwitzten Rücken. Er war froh, dass sie ihm nicht mehr böse war.

„Kathryn, ich will dich ja nicht verjagen, aber: in einer knappen Stunde müssen wir wieder bei den Eckdelaten sein. Und wir müssen noch duschen.“

„Wenn wir uns beeilen, können wir noch eine Viertelstunde kuscheln, oder?“, fragte sie ihn bittend.

„Du hast ja recht. Computer: Wecker auf 19:15 Uhr stellen.“

„Verstanden“, antwortete der Computer gewohnt zuverlässig.

Zustimmend kuschelte sich Kathryn an Chakotay. Das war dann doch bequemer als auf ihm.
Obwohl Kathryn hoch und heilig versprochen hatte, nach dieser Viertelstunde auch wirklich aufzustehen, musste Chakotay sie aus dem Bett kitzeln. Sie rächte sich allerdings, indem sie statt der Schalldusche die Wasserdusche aktivierte und ihn von oben bis unten nass spritzte.

Sie schafften es gerade noch rechtzeitig zum Treffen mit Tuvok , Harry und Neelix. Man konnte ihn nicht ansehen, wo sie bis vor kurzem noch gewesen waren.

„Willkommen zurück, Captain. Das Essen ist fertig. Bitte folgen Sie mir.“

„Natürlich. Sehr gerne“, antwortete Kathryn förmlich. Sie war wieder ganz der Captain.

Das Essen erwies sich als köstlich. Neelix konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Im Geiste kochte er schon das Essen für die Crew. So war er auch hocherfreut, als Muro ihm anbot, mitzunehmen, was er wolle. Er müsse ihm nur Bescheid sagen. Und auch Kathryn und Chakotay freuten sich, würde der Speiseplan im Kasino doch endlich wieder abwechslungsreicher werden.

Da Kaupel weiterhin freundlich war, fragte Kathryn vorsichtig, ob es möglich wäre, der Crew Landurlaub auf Eckdel zu machen. Glücklicherweise hatte Kaupel nichts dagegen.

Der Landurlaub hatte für jeden etwas Positives: Neelix konnte die Vorratsäume bis unter die Decke füllen, B’Elanna konnte die Maschinen der Voyager überprüfen und mit Tom den Planeten genießen und Kathryn und Chakotay kamen endlich zum aufräumen. Allerdings räumten sie nicht nur auf oder besuchten den Planeten. Sie redeten auch viel. Über sich und ihre Beziehung. Das war dringend nötig und festigte ihre Partnerschaft.

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