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Omnipotent Identity

von Julian Wangler

Kapitel 1 - Eine unerfreuliche Entdeckung

Irdische Zeitrechnung: Sommer 2373

Wenn Q in der Vergangenheit spontan beschlossen hatte, sich auf die Enterprise zu teleportieren, war er gelegentlich mitten in höchst unterhaltsame Situationen hineingeraten. Doch das war nichts verglichen mit der Überraschung, die ihn dieses Mal erwartete. Zwar blieb er seiner Abmachung mit sich treu, vorerst nicht sichtbar in Erscheinung zu treten, aber sich auf die Rolle des Beobachters zu beschränken, bedeutete nicht im Entferntesten, auf ein Spektakel zu verzichten.
Die Borg griffen wieder an! Sie mussten ihr Transwarpnetzwerk verbessert haben, denn anders als bei der ersten Borg-Krise sechs Jahre zuvor war der Würfel erst tief im Föderationsraum entdeckt worden. Das Kollektiv musste also an einem Transwarpkatapult getüftelt haben, das ihm beträchtliche taktische Vorteile einbrachte. Respekt! Q hatte noch nie an den beeindruckenden Fähigkeiten der Borg gezweifelt – sie waren wirklich unnachgiebige, ständig herumhirnende kleine Miststücke. Und jetzt führten sie bereits ihre zweite Invasion der Föderation durch. Die Schneise der Verwüstung, die sie dabei hinterließen, übertraf sogar noch das Ausmaß von Wolf 359.
Erneut schafften es die Borg bis nach Sektor 001. Was für ein Nervenkrieg – Q glaubte sogar, Hunger auf etwas Salziges zu verspüren, was aber eigentlich vollkommen unmöglich war. Was soll’s. Er ließ sich dazu hinreißen, sich eine Tüte Popcorn herbeizuschnipsen.
Während er sich die salzigen Flocken hineinschob, verfolgte er, wie sich der unheilvolle Schatten des gigantischen Kubus auf die Erde zu bewegte, wobei ihn eine aufgeriebene Armada der Sternenflotte umschwirrte und verzweifelt versuchte, ihn irgendwie aufzuhalten. Dank neuer Waffensysteme wie den Quanten-Torpedos war es den Schiffen tatsächlich gelungen, den Borg-Würfel in Mitleidenschaft zu ziehen, doch die angerichteten Schäden reichten nicht aus, um diesen Assimilationsbulldozer zu stoppen. Stand das Ende kurz bevor?
Jetzt, entschied Q, war es Zeit für einen Schluck extra schleimige Slug-o-Cola. Während er am Strohhalm zog, entdeckte er die schwer ramponierte Defiant, befehligt vom Zwergenhirn Worf. Wie ein kleiner Moskito versuchte sie, den Borg’schen Elefanten mit einem Stich aufzuhalten. Ein aussichtsloses Unterfangen, das höchstwahrscheinlich jeden Augenblick mit der Pulverisierung des kleinen, pfeilförmigen Sternenflotten-Schiffes enden würde. Q würde den übellaunigen Klingonen vermissen, den er in all den Jahren auf irgendeine seltsame Weise liebgewonnen hatte, so wie ein kleines, harmloses Haustier.
Er hob bereits die Hand zum Wink, um sich von der Defiant zu verabschieden, jeden Augenblick mit der Explosion rechnend… Wäre nicht plötzlich ein neues, imposantes Schiff aus dem Warp gedonnert, um sich in letzter Minute schützend über sie zu legen.
Na endlich! Wo sind Sie nur geblieben, Jean-Luc?
Es war Q unverständlich, wie bei allen Supernovas der Galaxis Jean-Luc dieser Party so lange ferngeblieben war. Immerhin kommandierte er die beste Ameise der Flotte. Unpünktlichkeit war doch sonst nicht seine Art. Frei nach dem Motto ‚Besser zu spät als nie‘ war er jetzt aber eingetroffen, um einen letzten, heroischen Versuch zu unternehmen, die kybernetische Unterwerfung seiner Heimatwelt zu vereiteln.
Und er machte das von der ersten Sekunde an absolut brillant. Die Defiant-Überlebenden wurden, vorbildlich wie Jean-Luc nun einmal war, prompt an Bord gebeamt, wo es zu einem Wiedersehen mit dem knurrenden Zwergenhirn kam. Wie überaus rührselig, die alte Familie war wieder vereint. Dann stellte Jean-Luc fest, dass der Oberkommandant der Flotte inzwischen Hops gegangen war und rief sich kurzerhand selbst zu dessen Nachfolger aus.
Aber Jean-Luc, ich dachte schon, Sie würden sich nie trauen!
Anschließend machte er von seiner verbliebenen geistigen Verbindung zu den Borg Gebrauch, horchte in den Würfel hinein, filterte irgendetwas aus dem wirren Hive-Geplapper heraus und ließ anschließend die Flotte zum Todesstoß ansetzen.
Booom! Der Kubus flog in die Luft.
Zu dumm nur, dass die Borg diesmal einen Plan B in der Hinterhand hatten. Diese ausgebufften, kleinen Kröten! Das Chaos der Explosion nutzend, startete im letzten Moment aus dem Innern des Würfels ein kugelrundes Schiff. Es gelang ihm, die verbliebene Entfernung zur Erde zu überwinden.
Auf der Brücke der Enterprise, die die Verfolgung aufgenommen hatte, staunten Jean-Luc und seine Recken nicht schlecht, als der große Wandschirm eine Veränderung der Erde zeigte: jeder Kontinent ein düsterer Industriemoloch, die Ozeane dunkel, die Atmosphäre dünn und grau. Im temporalen Sog der Borg-Kugel beobachtete die Enterprise-Crew, was den Borg durch einen Zeitsprung in die irdische Vergangenheit gelungen war.
Wirklich nicht von schlechten Eltern, diese Show!
Q lehnte sich bester Laune zurück, als er erkannte, dass das Abenteuer noch gar nicht erst begonnen hatte. Dies war erst das Vorspiel gewesen. Die Enterprise folgte den Borg in die Vergangenheit – genauer gesagt ins Jahr 2063 –, wo sie vorhatten, den Ersten Kontakt mit den bornierten Vulkaniern zu verhindern und so die Geschichte zu ändern.
Natürlich meisterte Jean-Luc diese kleine Bewährungsprobe mit Bravour – auch, wenn er, wie Q zugeben musste, in ziemlich untypischer Weise ausgerastet war. Da waren wohl die alten Borg-Dämonen mit ihm durchgegangen, als er seine Schiffsmodelle im Konferenzzimmer zerstörte.
Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie so temperamentvoll sein können, mon capitaine.
Jedenfalls war am Ende – abgesehen davon, dass die halbe Enterprise erst einmal ordentlich entrümpelt werden musste – wieder alles bestens: Die Borg waren erneut besiegt, die ursprüngliche Zeitlinie wiederhergestellt, der Erste Kontakt mit den Spitzohren lief wie am Schnürchen. Jean-Luc und Co. konnten sich beruhigt wieder vom Acker machen, zurück ins 24. Jahrhundert. Ende der Geschichte. Friede, Freude, Eierkuchen.
Bravo, bravo!, applaudierte Q, während er den Abflug der Enterprise aus dem Erdorbit verfolgte. Mehr davon! Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. Jean-Luc scheint alles im Griff zu haben. Gut, unter uns gesagt hat er das auch wieder meiner Wenigkeit zu verdanken.
Es stand außer Frage, dass Jean-Luc nicht mit geschwelter Brust als großer Borg-Terminator hätte posieren können, hätte Q ihn nicht vor acht Jahren früher als es die Geschichte vorhatte mit dem Kollektiv bekannt gemacht. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hätte sich der damals noch laufende Prozess gegen die Menschheit dadurch erledigt, dass das Kollektiv kurzen Prozess mit der Föderation gemacht hätte. Aber Q hatte der Menschheit eine echte Chance gegeben, das Blatt gegen die Geißel der Galaxis zu wenden, und das hatten sie.
Ja, ich weiß, Du bist zu gütig, Q. Wo hast Du nur diese soziale Ader her? Da kann man nichts machen. So bist Du eben.
Obwohl es sicher spaßig geworden wäre, die Enterprise-Besatzung mit einer Visite aufzumischen, beschloss Q, Jean-Luc nach seiner großen, halsbrecherischen Borg-Jagd ein wenig Ruhe und Erholung zu gönnen. Er war drauf und dran, das Sonnensystem zu verlassen und ins Kontinuum zurückzukehren…als er irgendeine merkwürdige Schwingung aufnahm. Gut, Schwingung war vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Es war vielmehr eine Erschütterung. Aber keine, die die physische Welt betraf, sondern durch das temporale Kontinuum ging. Sie trat schlagartig auf. Die Wellen, die Q trafen, waren um ein Tausendfaches stärker als jene, die von der vorübergehenden Zeitintervention der Borg ausgegangen war. Sie waren deutlich spürbar, verursachten ein Kribbeln. Dieses Kribbeln war verräterisch.
Auf so etwas stieß man nicht alle Tage. Wie es schien, spielte jemand mitten in der Wiege der Menschheit am temporalen Gefüge herum, es fand eine Einmischung statt, und diesmal stammte sie offenbar von einem vergleichbar omnipotenten Wesen wie ihm selbst.
Was bei allen schwarzen Löchern des Universums geht hier vor sich?
Qs Neugier war gepackt. Er entschied, der Sache auf den Grund zu gehen. Zwar wurden die Wellen schnell wieder schwächer, aber ein in Jahrmillionen geschulter Fährtenleser wie er fand die Spur schnell und zielsicher. Er tauchte durch die Wolkendecke, flog in Richtung nördlicher Polarkreis und hielt auf jene Region zu, die als Arktis bekannt war. Schnee und Eis wehten ihm entgegen, als er auf der Oberfläche angekommen war.
Und Q traute seinen Augen nicht. Vor ihm ragten die Trümmerteile eines abgestürzten Raumschiffs senkrecht in die Höhe. Eines außerirdischen Raumschiffs! Allwissend, wie er war, erkannte er die Fragmente sofort. Es waren Reste der von der Enterprise zerstörten Borg-Sphäre.
Moment mal. Verdutzt kratzte Q sich am Hinterkopf. Das Schiff war doch in einem hohen Orbit, als es auf die Abschussbasis in Montana gefeuert hat. Kurz darauf hat Jean-Luc vier Quanten-Torpedos losgelassen. Er überlegte. Dieses Schiff ist zwar zerplatzt wie eine Eierschale, aber die Trümmerteile wären restlos in der Atmosphäre verglüht. Sie wären niemals in der Arktis gelandet. Irgendetwas ist hier faul… Das war noch untertrieben: Die Sache stank zum Himmel, um wieder eine menschliche Metapher zu bemühen.
Q fand nur einen Schluss, den man ziehen konnte: Irgendjemand hatte dafür gesorgt, dass einige Trümmerteile der Sphäre nicht verglühten. Sie waren kurz nach dem Auseinanderbrechen des Schiffes hierher teleportiert worden. Denn die Teile waren in keinster Weise von atmosphärischer Reibung angesengt, geschweige denn geschmolzen worden.
Als er sich den Trümmern weiter genähert hatte, fand er seine These bestätigt. Q erkannte, dass das Bild des vermeintlichen Absturzes, das sie abgaben, nur eine Inszenierung war, eine Suggestion der Realität. Jetzt sah er, wie im Eis unter seinen Füßen mehrere Borg-Drohnen eingeschlossen waren. Wer immer hierfür verantwortlich war, wollte, dass es so wirkte, als wären die Borg mit den Wrackteilen auf die Oberfläche gekommen und dann im Eis eingeschlossen worden. Doch diese ganze Szene war drapiert worden; es war ein künstliches Arrangement. Eine Lüge.
Wer tut so etwas? Und wieso? Soll die Erde assimiliert werden? Wer hat ein Interesse daran? Q hatte die Wellen gespürt, ihre Mächtigkeit, die nur von einem anderen, mit Allmacht ausgestatteten Wesen ausgehen konnte. Und dieser Eingriff in die Zeitlinie musste gerade erst vollzogen worden sein. Eins nach dem anderen. Du bist omnipotent. Du kannst der Sache nachgehen. Wie verändert sich dadurch die Zukunft? Wollen wir doch mal sehen…
Q trieb vorwärts durch die Zeit. Die Jahrzehnte vergingen, und die Borg blieben eingefroren im Schnee. Erst nach sage und schreibe neunzig Jahren tat sich etwas. Ein Expeditionsteam der Sternenflotte landete in der Nähe, nachdem es die Trümmerteile entdeckt hatte. Da Jean-Luc akribisch Wert darauf gelegt hatte, die Zeitlinie intakt zu halten, wussten die Menschen nicht, wen sie da tiefgekühlt vorfanden.
Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Die drei Wissenschaftler befreiten die Borg-Drohnen aus dem Eis und untersuchten sie in ihrem provisorischen Lager. Kurz darauf erwachten die Wesen und taten, wozu sie bestimmt waren: Munter assimilierten sie los – zuerst das Sternenflotten-Team, dann ihr Forschungsschiff.
Das assimilierte Wissenschaftsschiff verließ die Erde und ging im umliegenden All auf Beutefang. Das erste Opfer war ein tarkaleanischer Frachter. Doch der Assimilationsfeldzug wurde abrupt unterbrochen, als die Enterprise – ja, die allerallerallererste Enterprise – unter dem Kommando von Jonathan Archer (er konnte Jean-Luc nicht im Entferntesten das Wasser reichen!) auftauchte und tat, was ach so gutherzige Menschen tun: den armen Tarkaleanern zur Hilfe eilen.
Die Enterprise vertrieb das assimilierte Forschungsschiff und nahm die beiden Besatzungsmitglieder an Bord, um sie auf der Krankenstation zu versorgen. Dummerweise waren sie bereits mit Nanosonden infiziert worden und verwandelten sich kurz darauf in kybernetische Zombies, die versuchten, sich das Schiff zu Eigen zu machen.
Nachdem Archer nichts anderes übrig geblieben war, als das Deck einem Unterdruck auszusetzen und die assimilierten Tarkaleaner in den Weltraum zu pusten, wandte er sich wieder dem Forschungsschiff zu. Unter einiger Mühe gelang es ihm, das Schiff in die Luft zu jagen, aber offenbar schickte es vorher irgendein Subraumsignal in die Ferne.
Und zwar: in den Delta-Quadranten. Archers Wissenschaftsoffizier, die öde, wenn auch hübsch anzusehende Vulkanierin T’Pol, mutmaßte, dass es mindestens zweihundert Jahre dauern würde, bis die Nachricht in diesem Teil der Galaxis ankomme, vorausgesetzt, sie würde überhaupt je empfangen werden.
Q untersuchte die veränderte Zeitlinie weiter. Er fand heraus, dass T’Pol mit ihrer Vermutung falsch lag. Durch das Signal, das die Borg an ihr Pendant im 22. Jahrhundert schickten und das Kollektiv dadurch auf die Menschheit aufmerksam machten, erfolgte ihre Invasion bereits um das Jahr 2300.
Wie bitte?, fragte sich Q perplex. Das dürfte doch gar nicht geschehen. Es ist falsch. Der erste Kontakt der Menschen mit den Borg findet im mittleren 24. Jahrhundert statt – durch mich! Jemand hat die Geschichte geändert, die Zeitlinie kontaminiert. Und zwar…ein Q. Einer von uns.
Seinem Feingefühl entging nichts. Er spürte ihn auf. Der andere Q befand sich in einer Raumtasche. Vergnüglich hockte er dort und verfolgte den von ihm abgewandelten Lauf der Geschichte. Q hatte einen Jüngling erwartet; jemanden, der sich in seiner Kindsköpfigkeit vielleicht einen wüsten Scherz erlaubte. Aber er fand ein Kontinuumsmitglied in seinem Alter vor.
Q! Was hat das zu bedeuten?! Was tust Du hier?!
Der andere Q wirkte kein bisschen überrascht, dass er gewissermaßen in flagranti ertappt worden war. Was er getan hatte, war eindeutig ein brüsker Verstoß gegen die Regeln, die das Kontinuum aufgestellt hatte. Das würde hart gesühnt werden, soviel stand bereits fest. Umso verwunderter war Q, dass der Andere gar keine Anstalten machte, die Flucht zu ergreifen, jetzt da sein Treiben aufgeflogen war. Überhaupt war Q ob der Reaktion seines Volksgenossen ziemlich verwundert.
„Du musst Dir gar nichts darauf einbilden, dass Du mich gefunden hast“, brach er sein Schweigen. „Ich wollte es so. Hätte ich es Dir sonst so leicht gemacht?“ Er wies auf das Panorama der veränderten Zeitlinie und grinste breit. „Ist es nicht großartig? Indem ich den Menschen die Borg bereits zu einem so frühen Zeitpunkt vorgestellt habe, sind sie technologisch in viel kürzerer Zeit viel weiter gekommen. Stell Dir vor, Q: Sie haben die Borg im Jahr 2300 besiegt. Die Föderation hat sich noch prächtiger entwickelt. Ist das nicht toll? Gib’s zu, das hättest Du ihnen gar nicht zugetraut.“
„Toll?!“ Q schüttelte verwirrt und erzürnt den Kopf. „Was soll daran toll sein, was Du angerichtet hast? Du hast soeben ein Dutzend eherner Gebote des Kontinuums mit Füßen getreten. Selbstverständlich werden Deine Taten rückgängig gemacht. Und Du wirst hart dafür bestraft werden.“
Der Andere winkte ab. „Ach, komm schon. Tu doch nicht so scheinheilig. Du musst zugeben, dass Du beeindruckt bist. Tief in Deinem Innern ringt Dir mein Werk Hochachtung ab. Sieh doch: Ich habe die Entwicklung der Menschheit… besser gemacht. Wie ein Blumenzüchter, der seinen Rosen und Orchideen noch mehr Schönheit verleihen konnte. Und ich erfreue mich daran.“
„Papperlapapp! Du hast wohl den Verstand verloren!“ Q schnellte dem Anderen entgegen. „Ich werde Dich jetzt ins Kontinuum zurückbringen, und ich bin mir ziemlich sicher, wie in Deinem Fall entschieden wird. Du hast ein Chaos angerichtet!“
„Das glaubst Du doch wohl selber nicht“, sagte sein Gegenüber. „Früher warst Du jemand, zu dem ich aufgesehen habe. Der unverdrossen neue Wege gegangen ist. Sieh Dich doch an, was aus Dir geworden ist. Ein Lakai der herrschenden Ordnung.“
„Ich sollte Dich vielleicht daran erinnern, dass dieser ‚Lakai der herrschenden Ordnung‘ einen Bürgerkrieg angezettelt hat, der weitreichende Veränderungen für unsere Lebensweise nach sich zog“, wehrte sich Q.
„Und danach bist Du wieder brav und bieder geworden. Dabei steht dem Kontinuum seine größte Veränderung erst noch bevor.“ Beschwörend betrachtete das andere Kontinuumsmitglied ihn. „Wir müssen uns entscheiden, welche Rolle wir im Universum einnehmen wollen. Glaub mir, ich bin nicht der Einzige, der so denkt. Meine Anhänger sind zahlreich. Wir haben lange geschwiegen. Aber jetzt erheben wir uns – und wir werden uns bekennen. Mein Name ist Quentin. Bring mich nur ins Kontinuum zurück, Q. Sobald wir dort eingetroffen sind, wirst Du ein kleines Wunder erleben. Das verspreche ich Dir.“
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