“Habgier oder Habsucht ist das übersteigerte, rücksichtslose Streben nach materiellem Besitz, unabhängig von dessen Nutzen, und eng verwandt mit dem Geiz, der übertriebenen Sparsamkeit und dem Unwillen zu teilen." (Duden)
Jonathan Archer lag wach im Bett seines Quartiers der Enterprise und grübelte über die Bedeutung des Wortes Habgier nach. Er konnte nicht genau sagen, warum er ausgerechnet jetzt, in der Mitte der Nacht, auf dieses Wort kam. Und warum es ihm nicht mehr aus dem Sinn ging.
Sicherlich konnte man ihm nicht nachsagen, dass er habgierig war, oder? Er drehte sich auf die andere Seite.
Rücksichtsloses Streben nach materiellem Besitz.
Materieller Besitz reizte ihn eigentlich überhaupt nicht. Er hatte alles, was er brauchte. Und rücksichtslos war er auch nicht. Er hatte sein Schiff, das zu befehligen einen langjährigen Traum erfüllte. Er hatte die beste Mannschaft, die sich ein Captain überhaupt nur wünschen konnte. Und auf den Reisen in die unerforschten Weiten des Alls hatte er mehr außerirdische Lebensformen getroffen, als er sich es je hätte träumen lassen.
Geiz.
Er zog seine Bettdecke ein wenig höher und kuschelte sich tiefer hinein. Er war nicht geizig. Um das zu wissen brauchte er keine zweite Meinung. Schon als Kind hatte er lieber gegeben und mit anderen geteilt, als zu nehmen und zu behalten.
Der Unwillen zu teilen.
Er drehte sich wieder um im Bett. Die vorüberziehenden Sterne warfen ein sanftes Licht in sein Quartier und in diesem sanft gedämpften Licht sah er Malcolm. Der Engländer lag neben ihm im Bett und schlief tief und fest.
Der Unwillen zu teilen.
Er streckte vorsichtig seine Hand aus und strich eine dunkle Locke zurück, die Malcolm ins Gesicht gefallen war. Malcolm bewegte sich ein wenig im Schlaf. Jons Hand verharrte für einen Moment, doch Malcolm wachte nicht auf. Er murmelte leise etwas und sank dann zurück in den Tiefschlaf.
Vorsichtig näherte Jon sich seinem Geliebten, legte einen Arm um ihn und zog ihn dicht zu sich heran. Der Unwillen zu teilen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Na gut. Wenn das zu der Definition von Habgier gehörte, dann war er gerne habgierig.
Ende
Jonathan Archer lag wach im Bett seines Quartiers der Enterprise und grübelte über die Bedeutung des Wortes Habgier nach. Er konnte nicht genau sagen, warum er ausgerechnet jetzt, in der Mitte der Nacht, auf dieses Wort kam. Und warum es ihm nicht mehr aus dem Sinn ging.
Sicherlich konnte man ihm nicht nachsagen, dass er habgierig war, oder? Er drehte sich auf die andere Seite.
Rücksichtsloses Streben nach materiellem Besitz.
Materieller Besitz reizte ihn eigentlich überhaupt nicht. Er hatte alles, was er brauchte. Und rücksichtslos war er auch nicht. Er hatte sein Schiff, das zu befehligen einen langjährigen Traum erfüllte. Er hatte die beste Mannschaft, die sich ein Captain überhaupt nur wünschen konnte. Und auf den Reisen in die unerforschten Weiten des Alls hatte er mehr außerirdische Lebensformen getroffen, als er sich es je hätte träumen lassen.
Geiz.
Er zog seine Bettdecke ein wenig höher und kuschelte sich tiefer hinein. Er war nicht geizig. Um das zu wissen brauchte er keine zweite Meinung. Schon als Kind hatte er lieber gegeben und mit anderen geteilt, als zu nehmen und zu behalten.
Der Unwillen zu teilen.
Er drehte sich wieder um im Bett. Die vorüberziehenden Sterne warfen ein sanftes Licht in sein Quartier und in diesem sanft gedämpften Licht sah er Malcolm. Der Engländer lag neben ihm im Bett und schlief tief und fest.
Der Unwillen zu teilen.
Er streckte vorsichtig seine Hand aus und strich eine dunkle Locke zurück, die Malcolm ins Gesicht gefallen war. Malcolm bewegte sich ein wenig im Schlaf. Jons Hand verharrte für einen Moment, doch Malcolm wachte nicht auf. Er murmelte leise etwas und sank dann zurück in den Tiefschlaf.
Vorsichtig näherte Jon sich seinem Geliebten, legte einen Arm um ihn und zog ihn dicht zu sich heran. Der Unwillen zu teilen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Na gut. Wenn das zu der Definition von Habgier gehörte, dann war er gerne habgierig.
Ende
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