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Tauendes Eis

von Simone

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Janeway war müde und entkräftet, seit Stunden gingen sie durch den Schnee, durch den Sturm, durch diese Einöde! Sie konnte kaum zwei Meter weit sehen, so dicht war das Schneetreiben. Die Atemmaske bot kaum eine Verbesserung zur normalen Atmosphäre, man konnte meinen, dass sie das Atmen noch erschwerte. Der Kälteanzug engte ihre Bewegungen zusätzlich ein. Chakotay konnte sie nur schemenhaft am Ende des Seils erkennen.

*Wie bin ich schon wieder in diese Situation gekommen?* Diese Frage hatte sich Janeway in den letzten Stunden sehr oft gestellt. Tatsache war, dass Chakotay und sie auf diesem Eisplaneten festsaßen, obwohl die Voyager zum greifen nahe im Orbit kreiste. 

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Janeway ließ den Tag nochmal Revue passieren. Sie hatten heute morgen diese Mission mit soviel Optimismus gestartet; Janeway, Chakotay, B´Elanna und Dalby. Janeway war glücklich nach langer Zeit wieder einmal eine Außenmission zu leiten, Chakotay freute sich einfach nur in Janeways Nähe zu sein (er hätte dies nie zugegeben, doch sein Lächeln sprach in diesem Fall Bände).
Der einzige, der nicht so glücklich gewesen war, war Tuvok. Er war nicht sehr begeistert darüber gewesen, das der Captain und der Commander zusammen auf eine Außenmission gingen. Doch Janeway hatte sich durchgesetzt, was sollte auch großartig passieren? Sie würden auf einen unbewohnten Planeten mit einem Shuttle landen. Wenn sie Glück hatten, würden sie einige Rohstoffe finden, mit denen sie ihre knappen Ressourcen aufstocken könnten.

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Um 7.00 Uhr hatten sie diese Mission gestartet. Chakotay hatte relativ schnell einen Landeplatz für das Shuttle gefunden. B´Elanna hatte noch eine Bemerkung über die Schönheit diesen Planeten gemacht, und dass Sie das an einen anderen Ort erinnern würde. Dabei hatte sie einen fast verschwörerischen Blick zu Chakotay geworfen, der daraufhin grinsen musste. Auch Dalby konnte sich ein lachen nicht verkneifen. "Ein kleines Maquis-Abenteuer", hatte Chakotay geantwortet, als Janeway ihn fragend angeschaut hatte, "Eine lange Geschichte".
Erst dort hatte Janeway bemerkt, dass das Außenteam nur aus Maquisaden bestand. *Früher wäre sowas nicht möglich gewesen! Tuvok hätte das ‚aus Sicherheitsgründen‘ verhindert. Früher hatte ich auch Chakotay als einen Verräter betrachtet, und heute ist er für mich einer meiner engsten Vertrauten, jemand, dem ich alles anvertrauen kann.* Janeway hatte in diesem Moment Chakotay angeschaut, seine gebräunte Haut, seine pechschwarzen Augen. *Nein, etwas kann ich ihm nicht anvertrauen, obwohl es ihn mehr als alles andere betrifft.*
Janeway musste ein wenig über die Ironie dieser Tatsache schmunzeln. Daraufhin hatte Chakotay sie fragend angeschaut. "Eine noch längere Geschichte", hatte Janeway knapp geantwortet. *Aber irgendwann werde ich sie dir erzählen*, hatte sie noch in Gedanken dran gehangen, *irgendwann ...*.

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Sie waren noch nicht lange auf der Oberfläche gewesen, als ein Sturm losbrach. Zuerst waren es nur einige störende Böen gewesen, doch der Sturm hatte schnell an Stärke gewonnen. Das Shuttle war binnen Minuten bis zur Hälfte zugeschneit gewesen. Janeway hatte daraufhin versuch einem Kontakt zur Voyager herzustellen, um einen Nottransport zu initiieren, wie gesagt, sie hatte es versucht, denn irgendwas hinderte das Komsignal.
Aus dem Kommunikator kam nur ein grässliches Rauschen. Mit dem Tricorder hatte B´Elanna ein Energiefeld festgestellt, das das Signal behinderte. "Also gibt es hier doch jemanden, und er möchte das wir bleiben", hatte Chakotay noch treffend bemerkt. 
Es hatte nicht lange gedauert bis das Shuttle ganz von Schnee bedeckt war. Um nicht Gefahr zu laufen auch eingeschneit zu werden, gingen sie los.

"Wir dürfen uns in diesem Schneetreiben nicht verlieren", hatte Janeway den anderen zugerufen, es dauerte aber nicht lange bis gerade das geschehen war. B´Elanna und Dalby waren kurz stehengeblieben, um ihre Tricorderwerte zu vergleichen, das hatte ausgereicht, damit sie im Schneetreiben verschwanden. Um sich nicht auch noch zu verlieren, banden Janeway und Chakotay sich zusammen. *Wie hast du das wieder geschafft Kathryn?* _

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Das Seil straffte sich kurz, was Janeway wieder in die Gegenwart katapultierte. Sie wusste nicht, wie lange sie bereits durch den Sturm wanderten, aber es kam Janeway wie eine Ewigkeit vor. 
Sie bewunderter Chakotays Kondition, er hatte dieses Tempo die letzten Stunden gehalten. *Wenn das Seil nicht wäre, hätte ich ihn schon längst verloren*, dachte Janeway bei sich. Sie ging ein wenig schneller, um aufzuschließen.

"Sollen wir eine Pause machen ?"

"Wie stellen sie sich das vor, Commander? Wenn wir länger als ein paar Minuten stehenbleiben werden wir völlig eingeschneit!", sagte sie keuchend. Janeway rang nach Luft, sie merkte wie ihr Puls raste. "Der Tricorder zeigt an, dass in diese Richtung eine Felswand ist, die den Sturm größtenteils abschirmt."

"In Ordnung, gehen wir." Beide stapften in Richtung der Felswand.

Auf dem Weg begann Janeway laut zu denken: „Wenn diese Wand den Sturm abschirmt …"

"… dann schirmt sie vielleicht auch das Energiefeld ab, daran habe ich auch gerade gedacht." beendete Chakotay den Satz. Als sie die Wand erreichten, begann Chakotay sofort zu scannen und holte seinen Kommunikator aus der Tasche. Janeway stützte sich an der Wand ab und Versuchte wieder zu Atem zu kommen.*Wo nimmt er Bloß diese Energie her? Treibt er soviel mehr Sport als ich?* Janeway wurde plötzlich bewusst, dass sie in den letzten Wochen überhaupt keinen Sport mehr getrieben hatte. Sie hatte fast ausschließlich an ihrem Schreibtisch gesessen und gearbeitet. 
"Wenn wir hier wieder herauskommen, schwöre ich treibe ich mehr Sport!" Bracht sie keuchend hervor. Chakotay musste lächeln. "Wenn sie wollen können sie nächste Woche mit mir auf dem Holodeck joggen gehen", antwortete er grinsend. "Ich mache mit ihnen alles, solange es kein Skifahren ist" sie lächelte ihn an. Chakotay drückte auf dem Kommunikator, "Außen Team an Voyager, können sie mich hören? Voyager, bitte kommen!" Als Antwort kam aus dem Kommunikator nur das wohlbekannte Rauschen, allerdings schien es jetzt noch stärker geworden zu sein. "Voyager, bitte kommen, hier Außen Team. Nottransport, 2 Personen zum Beamen." Chakotay drückte auf dem Tricorder herum. "Der Tricorder zeigt an, dass das Komsignal von dem Energiefeld absorbiert wird." "Und das Peilsignal?" 
"Das wird vom Feld zu sehr gestreut, als dass es die Voyager erfassen kann", antwortete Chakotay ein wenig niedergeschlagen. Nach einer weile kam Janeway eine Idee. "Wie wäre es, wenn wir Kontakt zum Shuttle aufnehmen, und die Impulstriebwerke aktivieren? Die Hitze müsste ausreichen, um das Shuttle wieder freizulegen!" "Wir sind mittlerweile viel zu weit vom Shuttle entfernt. Wir würden es nicht mal finden, wenn wir 3 Meter davor stünden." antwortete Chakotay entmutigend. "Wenn wir nicht das Shuttle finden, dann findet es vielleicht uns!" Chakotay blickte Janeway fragend an. Janeway öffnete einen Kommkanal. "Janeway an Shuttle. Computer, aktiviere Impulsantrieb und initiiere die Vorstartsequenz. Erfasse mit dem Transporter unsere Koordinaten......."
"Sie Wollen uns in Shuttle beamen?" "Exakt"
"Die Systeme dürften zwar mittlerweile viel zu kalt sein, als das sie noch funktionieren würden, aber ein Versuch ist es wert!" sagte Chakotay Janeway lächelte: „Computer, 2 Personen zum beamen, Energie!" Statt des erhofften Transporterstrahls ertönte nur das bekannte Rauschen aus dem Kommunikator. "Das Verstehe ich nicht, ich dachte das Feld würde nur den Planeten abschirmen!" Janeway versuchte es nochmal, wieder ohne Erfolg. Chakotay zuckte mit den Schultern, soweit ihm das in seinem Anzug überhaupt möglich war. "Der Tricorder zeigt an das das Signal ankommt, es ist nur zu schwach als das der Computer es ausführen könnte" Chakotay schaute den Tricorder an, „Aber wenn wir dem Kommunikator mit dem Tricorder koppeln, könnten wir das Signal verstärken!" Chakotay reichte Janeway den Tricorder. "Glanzende Idee Commander" Janeway begann wie wild auf dem Tricorder rumzutippen. "Ich glaube wir müssen ihren Kommunikator noch dazu koppeln, Commander, sonst schafft es das Signal nicht" 
Janeway blickte auf, "Commander, ihr Kommunikator". Chakotay starrte die Wand hinauf, er heilt beinah die Luft an. "Chakotay?" Janeway blickte ebenfalls die Wand hinauf. Plötzlich weiteten sich Chakotay Augen. Noch bevor Janeway fragen konnte was los sei, packte Chakotay sie an den Schulten. "Weg hier!" brachte er nur noch hervor, "Schnell weg hier!" Vor schreck ließ Janeway den Tricorder und den Kommunikator fallen. Chakotay ließ ihr keine Möglichkeit die Sachen wieder aufzuheben. Sie beide rannten hinaus in den Sturm. Nach Metern schaffte es Janeway sich aus dem griff von Chakotay wieder zu lösen. "Was zum Teufel ist in sie gefahren????" schrie sie den Commander an "Jetzt haben wir den Tricorder verloren!!, ich hatte es beinahe geschafft! Was haben sie sich eigentlich dabei..." Janeway konnte den Satz nicht beenden. Sie hörte hinter sich nur noch ein gewaltiges Donnern und Rauschen. Als sie hinter sich blickte, konnte sie nur eine gewaltige Lawine erblicken, die die Felswand herunterdonnerte. 
Zum Glück kam sie sofort wieder zum Stillstand. Janeway starrte mit großen Augen zuerst die Felswand, und dann Chakotay an. "Woher......woher....woher wussten sie das?" Janeway bemerkte wie ihre Stimme zitterte. "Fragen sie mich bitte nicht" antwortete Chakotay, dessen Stimme genauso zitterte "es war plötzlich so eine Ahnung, ich schätze das war der Indianer in mir." "Bedanken sie sich bei nächster Gelegenheit bei diesem Indianer in ihnen, er hat uns gerade das leben gerettet" "Keine Sorge, das werde ich" 

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Beide Atmeten erstmal tief durch. "Den Tricorder können wir jetzt vergessen!" sagte Janeway nach einer Zeit. Chakotay nickte. "Wir gehen am besten weiter, bevor noch eine Lawine losbricht!" sagte Chakotay und versuchte seine Stimme wieder fest klingen zu lassen. Beide gingen langsam weiter. Chakotay schaute sich nochmal um, er schaute den Berg hinauf, der nur noch schemenhaft zu sehen war. Plötzlich sah er etwas, das vorhin nicht zu sehen war. "Captain?" 
Janeway drehte sich zu Chakotay um, "Was ist ?" "Sehen sie das auch?" Chakotay deutete zum Berg. Es war ein Licht zu sehen, ein rotes Licht. Es war relativ schwach. Janeway stellte sich neben Chakotay. "Was glauben sie was das ist?" "Ich weiß es nicht, aber wo ein licht ist, ist doch sicher auch eine Energiequelle!" "Dort könnte auch das Gerät sein, das dieses Energiefeld aussendet." Janeway fasste Hoffnung. "Dann mal los, Captain" Janeway ging Voraus in Richtung des Lichts, Chakotay ging hinterher. 

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Sie benutzten die runtergegangene Lawine als Rampe, um auf den Berg zu kommen, je näher sie dem Licht kamen, desto heller und kräftiger wurde es. Janeway und Chakotay sanken einige male bis zu den Knien in den Schnee ein. Janeway war immer noch relativ schwach, sie hatte Probleme sich aus dem Schnee wieder zu befreien. Als sie bereits relativ hoch waren, schaute Chakotay sich um. Die Sicht hatte sich nur wenig gebessert. "Commander, sehen sie sich das mal an" rief Janeway, die einige Meter vor ihm stand. Er wollte gerade weitergehen, als er plötzlich einen Schrei hörte. *Kathy!* 
zeitgleich riss ihn das Seil zu Boden. Er rutsche ein Stück über den Boden, bis er endlich halt fand. Er schaute nacht ihr, das Seil was sie beide verband, endete plötzlich im nichts. Janeway war in eine Gletscherspalte gestürzt, nur noch das Seil hielt sie über dem Abgrund. "Kathy" schrie er. "Chakotay...!" hörte er eine schwache Stimme. Chakotay versuchte sie am Seil hochzuziehen. Erst jetzt merkte er wie sehr das Stundenlange gehen an seinen Kräften gezehrt hatte. Mit einigen ziehen schaffte er es Janeway wieder herauf zu ziehen. "Kathy!" sagte er leise als er sie im Arm hielt. Sie atmete schwer und ihr Geschichteausdruck zeigte das sie schmerzen hatte. "Halte durch Kathy!" sagte er leise zu ihr. Als er aufsah, konnte er sehen was sie gemeint hatte. Das Licht war auf einem Haus befestigt. Es hatte keine Fenster und die Tür war stark befestigt. 
Chakotay hob Janeway auf seine Arme und trug sie die letzten Meter bis zum Haus. Als sie näherkamen sah er, dass sie Tür nur angelehnt war. Er trug Janeway hinein. Chakotay legte Janeway auf eine Art Bett, zwischenzeitlich war sie wieder zu Bewusstsein gekommen. "Wo sind wir?" "Wir sind in dem Haus". Als Chakotay seine Hände wegnahm, sah er das sie rot waren. *sie blutet!* plötzlich ertönte eine Computerstimme im Raum "Sie haben gerade Schutzraum 24-43 betreten. Wenn ihre Gruppe vollständig ist, dann Aktivieren sie bitte den Versiegelungsmechanismus. Der Raum wird dann hermetisch abgeriegelt und die Heizanlage wird aktiviert." Im gleichen Moment blinkten im gesamten Raum Schaltflächen auf. Chakotay drückte eine die über dem Bett blinkte. "Der Raum wird nun Verriegelt, sobald die Gefahrenquelle neutralisiert wurde, wird der Raum wieder entriegelt" 
Die Stimme verschwand. Chakotay konnte hören wie der Raum versiegelt wurde und die Temperatur stieg. Er drehte sich zu Janeway. "Wie geht es dir...ihnen?" "Es tut weh, was, was ist überhaupt passiert?" "Sie sind eine Schlucht abgestürzt und haben sich verletzt" Chakotay öffnete ihre Jacke, die Uniform war zerrissen und blutverschmiert. Chakotay stand auf und ging zu einem Schrank, der gegenüber des Bettes stand. *Wenn das ein Schutzraum ist, dann muss es hier auch ein Medikit oder sowas geben!* Nach einigem suchen ertönte die Computerstimme wieder: "Was suchen sie?" "Ein Medikit, oder irgend etwas in der Art" "Verbandszeug und Erste-Hilfe-Kasten befinden sich unter dem Bett, linke Schublade" "Danke" murmelte Chakotay vor sich hin und ging zum Bett. Er holte den Erste-Hilfe Kasten heraus, in ihm befanden sich Flaschen mit Flüssigkeiten, Wattepads und Mullbinden. "Danke" sagte Janeway nach einer Zeit. "Danke für was?" 
"Das sie mir das leben gerettet haben" "Gerngesehen" Chakotay desinfizierte vorsichtig die Wunden, die den Bauch und die Hand übersäte. Dann begann er vorsichtig damit die Wunden zu verbinden. "Woher können Sie mit sowas umgehen Commander?" "Mein Vater hat es mir beigebracht, es würde mir mal nützlich sein hatte es gesagt" Seine Hände glitten langsam über ihren Bauch. "Gibt es eigentlich etwas was ihr Vater ihnen nicht beigebracht hat?" Chakotay musste lächeln. 
"Mein Vater hat mir so ziemlich alles beigebracht was auf der Akademie nicht gelehrt wird" Jetzt musste auch Janeway lächeln. "ob sie schon B´Elanna und Dalby gefunden haben, Commander?" Chakotay zuckte mit den Schultern. "Vieleicht haben sie auch so einen Schutzraum gefunden!" "Was meinen sie, wie lange müssen wir hier noch warten bis man uns findet?" "Nach dem zustand dieser Unterkünfte könnte sich noch die frage stellen wer uns findet, Captain" 
"Die Angeigen haben doch ergeben, dass es hier keine Lebensformen gibt?" "Die Anzeigen haben auch ergeben das es hier keine Behausungen etc. gibt, ich würde mir da nicht so sicher sein, wir können nur warten! 

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Die Zeit verging. Plötzlich erlichte die Beleuchtung. Nur noch schwache, rote Leuchten erhellten den Raum. "Die Stromversorgung wurde unterbrochen, die Notsituation wurde für beendet erklärt" ertönte die wohlbekannte Stimme Janeway und Chakotay sahen sich fragend an. Beide hatten sich mittlerweile von ihren Kälteschutzanzügen entledigt. "Das hört sich aber nicht so an als wenn der Sturm zu Ende sei!" Janeway versuchte sich aufzusetzen. Sie hörten draußen wie der Sturm heulte. Chakotay stand vom Bett auf und ging langsam in Richtung der Tür. "Heizanlagen werden nun deaktiviert. Die Versiegelung der Tür wird nun aufgehoben. Wir wünschen ihnen noch einen schönen Tag" Mit einem knackendem Geräusch konnte man hören das sich die Computerstimme deaktivierte. Mit einem zischen entriegelte sich die Tür und wurde durch den Sturm mit enormer Wucht nach innen aufgeschlagen. Eisiger Wind erfüllte in Sekunden den winzigen Raum. Schnee behinderte die Sicht. "Chakotay!......" schrie Janeway. Er taumelte ihr entgegen. "Du musst deinen Anzug wieder anziehen…"
Chakotay ergriff einen Anzug der neben dem Bett lag und half Janeway in anzuziehen. "Das ist deiner, Chakotay!" "Egal." Janeway spürte die die eiskalte Luft in ihren Lungen, wie brennende Nadeln breitete sie sich in der Lunge aus. Sie hatte das Gefühl, als wenn ihr jemand den Hals zuschnürte. "Du musst den anderen Anzug anziehen, wo ist er? CHAKOTAY!" Chakotay sank auf die Knie. Blut rann an seiner Uniform herunter. *Die Tür hat ihn erwischt* 
"Du musst den Anzug anziehen, sonst erfrierst du!" Janeway machte Anstalten Ihren Anzug wieder auszuziehen. "Du behältst ihn an, Kathy!" Immer mehr kalte Luft strömte in den kleinen Raum. Chakotays Gesicht wurde blas, seine Lippen nahmen einen bläulichen Farbton an. "Chakotay!" schrei Janeway ihn fast an. Fast panisch stand Janeway auf, um den zweiten Anzug zu holen. Er hatte am anderen Ende des Raumes gelegen, doch nun war alles von einer Dünnen Schneeschicht bedeckt. Janeway konnte ihn nicht finden. Sie spürte wie ihre Wunden begannen wieder zu bluten. "Kathy!" Sie eilte zurück zu Chakotay. "Ich muss dir was sagen, Kathy" "Was ?" Chakotay sah Janeway tief in die Augen," Ich, .ich liebe dich!" Im ersten Moment wusste Janeway nicht was sie sagen sollte. "ich liebe dich auch, Chakotay!" Sie erwiderte Chakotays Blick. "Ich wollte es dir nur sagen, bevor es zu spät ist" "Halte durch Chakotay, sie finden uns bald..." Mit einem Knall schlug die Tür abermals gegen die Wand, und eine weitere Ladung Schnee wurde in den kleinen Raum gewirbelt. Der Sturm schien noch um einiges Stärker zu sein als vorhin 
Chakotays Atmung begann zu stocken. "Chakotay! du darfst mich jetzt nicht verlassen, nicht jetzt!" Janeway versuchte Chakotay in die Arme zu nehmen. Die Kälte begann selbst den Anzug zu durchdringen. Janeway bemerkte wie Chakotays Atmung stoppte. "Chakotay, bitte nicht" flüsterte sie. Einige Sekunden später fühlte Janeway ein seltsames kribbeln in sich. Der Raum begann sich aufzulösen. *Der Transporter, sie haben uns gefunden!!* Beide Materialisierte in der Krankenstation der Voyager. B´Elanna und Dalby lagen bereits auf den Biobetten. Der Doktor kniete sich sofort neben Chakotay. Irgend jemand packte sie an den Schultern. "Kommen sie Captain" es war Tom. Erst im Licht der Krankenstation konnte man sehen das sich über Chakotay bereits eine Eisschicht gezogen hatte. Janeway wollte aufstehen, um dem Holodoc zu helfen, doch plötzlich wurde es schwarz vor ihren Augen. Sie hatte das Gefühl zu fallen, doch sie spürte den Aufschlag nicht. Ohnmacht umgab sie. 

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Als Janeway wieder erwachte lag sie auf einem Biobett. Ihr Kopf schmerzte und das Licht blendete ihre Augen. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie sich befand und was geschehen war. Dann erinnerte sie sich. *Wo ist Chakotay?* Der Holodoc trat an ihr Bett. "Wie fühlen sie sich Captain?" "Wo ist Chakotay?, Wie geht es ihm?, wie geht es den anderen?" "BÈlanna und Dalby konnten in eine Höhle Schutz finden, ihnen geht es gut! Leider hatte der Commander nicht soviel Glück. Er hatte sich einige Rippen gebrochen, einige hatten sich in die Lunge gebohrt. Außerdem hat ihm die starke Temperaturschwankung sehr zugesetzt." "Wird er es schaffen?" 
"Er ist zwar sehr geschwächt, aber mit viel Ruhe glaube ich das er es schaffen wird!" Kim betrat die Krankenstation. "Captain, wir wissen jetzt warum wir sie nicht erfassen konnten." "Harry, ich glaube nicht das das der richtige Zeitpunkt ist! der Captain ist noch sehr geschwächt, sie Brauch unbedingt Ruhe!" "Ist schon in Ordnung, Doktor! schießen sie los Harry." Mit einem leisem nörgeln verschwand der Docktor in sein Büro. "War es der Sturm, Harry?" "Er war es, aber nur indirekt. Wir hatten auf dem Planeten keine Behausungen oder Gebäude orte können, als der Sturm allerdings losbrach, wurden im betroffenen Gebiet Energiequellen aktiviert, und die Räume wurden plötzlich auf den Sensoren sichtbar." Janeway schaute Harry fragend an. 
"Diese Schutzräume werden nicht über Leitungen oder Kabel mit Energie versorgt! Sie nehmen über Antennen die nötige Energie auf. Diese Energie wird von verschiedenen Quellen abgegeben, die wie ein Gitter über die Region verteilt sind. Durch dieses "Energieverteilungsnetz" waren wir aber nicht in der Lage zu Beamen! "Woher wissen sie das alles?" "Vor einigen Stunden trafen hier einige Schiffe ein, sie trafen aufgrund eines Notrufs ihrer Schutzräume ein. Sie nennen sich selbst "Deshix", Ilinova, ihre Anführern Erklärte uns, dass dies einmal ihr Territorium war und das sie hier Bergbau betrieben. Sie bauten Diese Schutzräume, da sie damals über keine Transporter verfügten, und ihre Kommunikation über spezielle Antennen lief, haben sie sich nicht darum geschert ob dieses Feld etwas behinderte. Sie halfen uns dieses Feld zu deaktivieren, so dass wir sie beide hochbeamen konnten. Sie wäre sogar bereit und einige Rohstoffe und sogar Dilithium günstig zu verkaufen!" "Das sind ja wunderbare Nachrichten!" "Mr. Kim, darf ich sie jetzt bitten die Krankenstation zu verlassen? Meine Patienten brauchen dringen Ruhe!" 
Der Doctor trat an das Biobett und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er keine Wiederworte duldete. "Alles weitere besprechen wir beim nächsten Briefing, Mr. Kim. Übermitteln sie Ilinova Grüße und meinen Dank" "Aye, Captain" Mit diesen Worten verließ Harry die Krankenstation. Der Doktor trat an ihr Bett. "Bis morgen möchte ich sie noch zur Beobachtung auf der Krankenstation lassen, Captain" "In Ordnung, kann ich zu Chakotay?" Der Holodoc schaute sich zum primären Biobett um, "Ich Denke es geht, bleiben sie aber nicht zu lange" Janeway nickte und ging zu Chakotay hin. Er hatte die Augen geschlossen, sein Gesicht hatte wieder normale Farbe angenommen. Als sie näher kam erwachte er. "Kathryn" 
"Wie geht es ihm... wie geht es dir, Chakotay?" "Besser, wurden B´Elanna und Dalby..."
"Sie wurden vor uns heraufgebeamt, ihnen geht es gut!" Es folge eine peinliche Stille. "Hast du es ernst gemeint was du gesagt hast, Chakotay?" Er nahm ihre Hand und schaute ihr in die Augen. "Ich hätte es dir nicht gesagt, wenn ich es nicht wirklich ernst gemeint hätte, Kathy!" Janeway lächelte, sie drückte Chakotay Hand, noch nie in ihrem Leben fühlte sie sich so glücklich! "Ich hätte nie gedacht, dass du, für mich genauso empfindest, Kathy." Janeway sah ihm in Die Augen, "Ich wollte es lange Zeit nicht wahr haben!........" 
Langsam beugte sich Janeway über Chakotay, vorsichtig berührten sich ihre Lippen, woraus ein leidenschaftlicher Kuss entstand. Beide vergaßen alles um sie herum. In diesem Moment kamen Tom Paris und Der Holodoc aus dem Labor. "Ich hatte doch ausdrücklich Ruhe verordnet!" bemerkte der Doctor und wollte dazwischen gehen. Paris hielt den Doctor zurück. "Ich glaube das hilf den beiden mehr als ihre verordnete Ruhe! Kommen die, lassen wir die beiden allein"
"Ich kann meine Patienten doch nicht alleine lassen!" "Glauben sie mir, sie können auf sich selber aufpassen"

ENDE

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