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Baby

von Nin

Kapitel 1

Ich sitze in meinem Bereitschaftsraum und überlege fieberhaft wie ich es ihm sagen kann. Natürlich finde ich keine Antwort. Dabei wäre es so leicht. Ich bin schon seit über einem Jahr mit ihm zusammen. Die ganze Crew weiß es bereits. Ich war es damals, die ihm gestanden hat, das ich ihn liebe. Warum traue ich mich jetzt nur nicht ihm zu sagen das ich ein Baby von ihm will? Ich müsste doch eigentlich nur zu ihm gehen und meine Bitte äußern. Er möchte sicher auch ein Kind. Wir haben noch nie darüber gesprochen. Aber ich weiß das er einem Kind nicht abgeneigt wäre.
Das Summen des Türmelders reißt mich aus meinen Gedanken.  Ich sage herein und er kommt. Mein Erster Offizier, mein engster Vertrauter und mein Liebhaber. Er lächelt mich liebevoll an und gibt mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund.
„Was treibt dich hierher?“, frage ich und mustere ihn.
Er setzt sich in den Sessel, der vor meinem Schreibtisch steht und schaut mich grinsend an.
„Was ist?“ Ich weiß einfach nicht, warum er so grinst.
„Nichts. Ich darf doch wohl noch nach dir sehen“, meint er immer noch grinsend.
Jetzt versteh ich überhaupt nichts mehr. Er ist nie gekommen um einfach mal nach mir zu sehen. Jedes Mal hatte er einen bestimmten Grund dazu. Aber jetzt? Was verheimlicht er mir nur?
„Du bist noch nie gekommen um einfach nur nach mir zu sehen, also, was ist los?“
„Kath, ich muss mit dir reden“, beginnt er und schaut mich an.
Ich wusste es doch. Ich setze mich neben ihn und schaue ihm in die Augen.
„Ich muss auch mit dir reden“, gestehe ich und weiß immer noch nicht wie ich ihm sagen soll, das ich mir ein Kind von ihm wünsche.
„Du zuerst“, meint er und schaut mich fragend an.
„Nein, du. Fang du an.“
„OK. Also, ich wollte dich fragen...ob du vielleicht...jetzt in nächster Zeit, ein Baby haben möchtest“, sagt er und ich glaube das ich mich verhört habe. Ich starre ihn groß an und bin unfähig etwas zu sagen.
„Ich ähm...ich wollte dich das gleiche Fragen.“
Mehr bekomme ich nicht heraus. Chakotay schaut mich kurz an und lacht dann los.
„Dann hätte ich mir diese Frage also sparen können“, lächelt er.
Jetzt muss ich auch lächeln.
„Du hättest sie dir sparen können. Aber ich bin froh, das du mich gefragt hast. Denn sonst hätte ich dich fragen müssen.“
„Typisch. Du bist zu feige um deinem Liebhaber zu sagen, das du ein Baby möchtest.“
„Ich habe eine Idee“, sage ich und errege somit seine Aufmerksamkeit wieder.
„Und die wäre?“, fragt er mich gespannt und schaut mich mit seinen süßen braunen Augen fragend an.
„Wie wäre es, wenn wir uns jetzt frei nehmen und ein Baby zeugen?“
Chakotay schaut mich groß an.
„Du willst jetzt schon ein Baby?“
Ich nicke und küsse ihn.
„Aber natürlich nur wenn du auch eines willst.“
„Ich habe nichts dagegen. Chakotay an Tuvok, Captain Janeway und ich nehmen uns den restlichen Tag frei. Wir machen dann morgen Überstunden“, sagt Chakotay und so muss ich es Tuvok nicht sagen. Tuvok bestätigt und ist einverstanden. Jetzt kann ich endlich mein geliebtes Baby in meinem Bauch begrüßen.
 

Ich wache durch ein lautes Schreien auf. War der kleine Schreihals schon wieder aufgewacht? Scheinbar schon. Gerade als ich aufstehen will, steht Chakotay auf und flüstert: „Bleib liegen Schatz, ich kümmere mich um ihn.“
Ich brumme ein Ja und kuschele mich wieder zurück in mein Kissen. Im Zimmer neben an, hört das Schreien auf. Scheinbar hat Chakotay unseren gemeinsamen Sohn wieder beruhigt. Ich muss lächeln. Chakotay ist einfach der beste Vater den man sich wünschen kann. Ich habe ihm sogar beigebracht Windeln zu wechseln. Das erste Mal, als er es gemacht hat, hat er das Gesicht verzogen, als er die Bescherung in der Windel unseres Sohnes sah. Ach ja, ich habe nur glückliche Erinnerungen mit Chakotay. Ich habe Chakotay damals, als unser Sohn geboren wurde, die Entscheidung für einen Namen überlassen. Er hat sich für Jeffrey entschieden. Ich habe nichts gegen diesen Namen einzuwenden. Ich finde ihn schön. Die Crew hat sich gefreut als sie erfuhr, das ich schwanger war. Tuvok hatte zwar Bedenken, denn wenn ich als Captain ein Baby bekomme, könnte ich ja vielleicht meine Crew vernachlässigen. Tuvok hatte allerdings unrecht. Ich kümmere mich jetzt nur noch mehr um meine Crew. Sie haben sogar meinen Dienst gekürzt. So das ich mehr Zeit für die Schwangerschaft, und jetzt für unseren Sohn habe.
Chakotays Dienst wurde auch gekürzt. Allerdings nicht so sehr wie meiner. Wenn ich jetzt mit Jeffrey auf die Brücke gehe, streiten sich B’Elanna, Harry und Tom immer darüber, wer Jeffrey in den Arm nehmen darf. Es ist verrückt. Manchmal lasse ich ihn, wenn ich mit Chakotay mal wieder eine Weile alleine sein will, bei einem der drei. Sie kümmern sich dann wirklich liebvoll um ihn. Und ich bin froh, so eine tolle Crew zu haben.
Ich merke, wie Chakotay sich wieder neben mich ins Bett legt und mich in den Arm nimmt. Ich gebe ihm einen sanften Kuss zur Belohnung dafür das ich dieses Mal im Bett bleiben konnte und er die Aufgabe übernommen hat sich um Jeffrey zu kümmern. Chakotay lächelte und flüstert mir leise in mein Ohr das er mich liebt.
„Ich liebe dich auch mein großer toller Daddy“, flüstere ich lächelnd zurück und kuschele mich in seine Arme. Das Leben könnte einfach nicht besser sein. Ich bin rundherum glücklich.

Ende

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