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Badewannen Slow Rock

von Xily

Kapitel 1

Es war gerade Winter auf New Earth.
„Scheiß Winter” sagte Kathryn genervt.
Normalerweise liebte sie den Winter, die kühle Luft und den vielen Schnee.
Aber hier konnte sie jetzt nicht mehr Baden. Denn Chakotay hatte (leider) die Badewanne draußen gebaut.
Im Sommer war es ja OK, wer badete bei schönem Wetter auch schon drinnen?
Aber im Winter war das völlig unpraktisch.
Sie konnte sich ja nicht bei der Kälte in die Wanne setzten.
Selbst wenn das Wasser heiß war, würde es ihr bei den Temperaturen die momentan draußen herrschten schon nach ein paar Minuten kalt werden.
Und so musste Kathryn leider ihre Lieblinsbeschäftigung jeden Winter einstellen und sich mit der Dusche (die natürlich IM Haus war) begnügen.
„Ich weiß gar nicht was du hast. Das Wetter ist doch schön, es kann ja schließlich nicht das ganze Jahr über die Sonne scheinen.“ versuchte Chakotay Kathryn wieder zu beruhigen, er wusste selbst das Kathryn, wenn sie nicht baden konnte, unausstehlich war.
Und er musste sie ertragen, und das noch den ganzen Winter lang.
*Das kann schrecklich werden, jeden Tag eine schlecht gelaunte Kathryn,* stöhnte er innerlich.
„Es interessiert mich nicht das, dass Wetter schön ist, mich interessiert es nur wie ich endlich wieder irgendwie baden kann.“
„Ich schätze du musst den Winter ohne baden verbringen. Ich bin mir sicher das du das überleben wirst.“
„Nein, das werd ich nicht. Warum hast du auch nur die Badewanne draußen gebaut!“ giftete Kathryn sauer rum.
„Ich, habe die Badewanne draußen gebaut weil DU es so wolltest. Drinnen zu baden war für dich ja unmöglich. Und jetzt musst du dich halt mit der Dusche begnügen.“ meinte er kühl.
Was konnte er dafür das Kathryn jetzt so schlecht gelaunt war.
Schließlich war sie es die im Sommer ihn noch angebettelt hatte die Wanne draußen zu bauen.
Er hatte ihr schon von Anfang an gesagt das sie dann aber im Winter nicht draußen baden könne.
Sie wollte ja aber nicht auf ihn hören.
Und jetzt war sie selber schuld das sie die Konsequenzen dafür tragen musste.
„Danke für deine tolle Unterstützung.
Und was soll ich bitte machen wenn wir vom Nahrungssammeln kommen?“
„Kathryn, wir haben genügend Nahrungsmittel für den ganzen Winter, du musst also nicht Nahrungsmittel sammeln.“
„Aber Holzsammeln. Und was soll ich dann machen? Ich werde erfrieren, wenn ich wieder im Haus bin und mich nicht in meine Badewanne legen kann.“
„Ich schätze du musst dann genau wie ich anschließend Duschen, wenn du wieder da bist.
Von mir aus musst du ja auch nicht duschen. Ist mir egal.“
„Vielen Dank für deinen Optimismus.“ meinte Kathryn genervt und ging in ihr Schlafzimmer.
Warum verstand Chakotay sie bloß nicht.
Sie liebte ihre Badewanne, und sie liebte es zu baden.
Und es war nun Mals verdammt schwer jetzt den ganzen Winter darauf verzichten zu müssen.
Währendessen saß Chakotay in seinem Schlafzimmer und überlegte vergebens, wie er Kathryn aufmuntern konnte.
Es fiel ihm einfach nichts ein.
*Verdammt, es muss doch einen Weg geben. Kathryn so traurig zu sehen macht mich fertig.
Irgendwie muss ich sie doch wieder zum Lachen bringen können.*
Dann nach weiteren Minuten des Überlegens fiel ihm etwas ein.
Er nahm sich vor, wenn Kathryn das nächste mal auf Holz suchen war seinen Plan in die Tat umzusetzen.
2 Tage später war es dann soweit.
Kathryn war unter Protest zum Holzsuchen gegangen.
Chakotay zog sich seine Winterjacke an und ging hinaus.
Sein Plan war, das er die Badewanne ins Haus schaffte und sie an den Wasseranschluss der Dusche anzuschließen.
Auf diese Weise musste Kathryn zwar auch öfters ihn baden lassen, da er dann nicht mehr duschen konnte.
Aber das würde ihr sicher nicht viel ausmachen.
3 Stunden später kam eine völlig erschöpfte Kathryn wieder zurück vom Holzsammeln.
Sie ging auf das Haus zu als ihr plötzlich etwas auffiel.
Die Badewanne war weg.
Wo war sie nur?
Kathryn rannte zum Haus, machte die Tür auf und schrie: „Chakotay, wo verdammt nochmal ist die Badewanne?“
„Schrei doch nicht so, ich habe ne Überraschung für dich.“ sagte Chakotay und kam aus dem Bad.
*So, gleich wirst du wieder lächeln.*
„Komm mit.“
Er nahm sie am Arm und zog sie in Richtung Bad.
Dann öffnete er die Tür und schob Kathryn hinein.
Und dort stand sie: Kathryns heiß geliebte Badewanne.
Mit vollem, dampfendem, und heißem Wasser.
Kathryn lächelte und drehte sich zu Chakotay herum.
„Wie hast du das gemacht?“
„Ich hab ganz einfach die Badewanne ins Haus gezogen, und den Wasseranschluss von der Dusche jetzt an die Badewanne angeschlossen. Jetzt kannst du wieder baden. Allerdings musst du mich jetzt auch öfters baden lassen. Denn die Dusche funktioniert jetzt nicht mehr.“
„Wow, vielen, vielen Dank“ schrie Kathryn und fiel Chakotay um den Hals.
 Bevor sich die beiden versahen lagen sie zusammen in der Badewanne.
Kathryn hatte ihn so sehr umarmt das Chakotay das Gleichgewicht nicht mehr halten konnte und rücklings in die Badewanne mit Kathryn im Schlepptau gefallen war.
Und dort lagen sie jetzt, pudelnass und lachend.
Kathryn lag auf Chakotay.
Nach einer Weile beruhigten sich die beiden wieder und ihnen wurde erst jetzt klar wie nah sie aneinander lagen.
*Jetzt oder nie* schoss es Kathryn durch den Kopf.
Kurzerhand beugte sich Kathryn vor und küsste ihn.
Chakotay hatte mit allem gerechnet, das sie aus der Badewanne ging oder so, aber ganz gewiss nicht das sie ihn küssen würde.
Kathryn lächelte ihn an.
„Das war mein Dank dafür.“ meinte sie und küsste ihn wieder.
„Wenn du dich immer so bei mir bedankst, erfüll ich jeden Wunsch den du hast.“
„Momentan ist mein Wunsch das du ruhig bist und mich weiter küsst.“
„Aye aye Ma`am.“ meinte Chakotay und erfüllte ihren Wunsch.

-ENDE-

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