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Chez Sandrine

von Anna K

Kapitel 1

"Ach Chakotay, es war ein wundervoller Abend."
"Schön, dass es Ihnen gefallen hat."
"Ja, ich danke Ihnen für die nette Einladung."

...

"Ist etwas nicht in Ordnung?"
"Nein, wieso? Mir geht es ausgezeichnet, Commander."
"Nichts, ich habe nur vergebens auf den 'Tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen, in meinem Quartier wartet noch viel Arbeit auf mich'- Verabschiedungssatz gewartet."
"Nein, diesmal will ich warten, bis Sie sich davonstehlen."
"Oh, ich pflege nicht, mich davonzustehlen.."
"Was ist mit den Badlands?"
"Ich stelle mich meinem Feind!"
"Seit wann das?"
"Seitdem ich so einen tollkühnen Captain habe!"
"Ich bin nicht tollkühn!"
"Oh doch, sie beweisen es gegenwärtig. Sie warten darauf, dass ich diesen Abend beende. Das ist durchaus riskant."
"Ich bin geduldig."
"Sie sagten, Sie bleiben, bis ich gehe? Na schön, ..."
"Was tun Sie da, Chakotay?"
"Ich ziehe meine Uniformjacke aus."
"Ja, das sehe ich auch."
"Stört es Sie?"
"Also... Ehrlich gesagt... Ist Ihnen aufgefallen, dass Sie nichts unter Ihrer Uniformjacke tragen?"
"Das ist mir durchaus bewusst."
"Warum…? Ähm... ist Ihnen... warm?"
"Oh ja, Captain. Mir ist... heiß!"
"Möchten Sie, dass ich die Raumtemperatur verringere?"
"Nein, halten Sie nur Ihr Versprechen und bleiben Sie sitzen."

...?!...

"Chakotay meinen Sie nicht, dass Ihnen nur in... Shorts.... nicht etwas zu kalt ist?"
"Ihnen ist bestimmt auch sehr warm..."
"Oh nein, Sie werden mich ganz bestimmt nicht anrühren!"
"Sie dürfen ja nicht fliehen..."
"Aber ich kann mich verteidigen! Möchten Sie, dass ich Ihnen im Ernstfall das Rotweinglas auf dem Kopf zerschlage?"
"Sie sind ja auch ziemlich hitzig! Und ich glaube nicht, dass Sandrine es gut fände, wenn Sie ihre Rotweingläser kaputt machen."
"Es wäre zumindest eine sinnvolle Verwendung - Computer: alle Figuren tilgen!"
"Und nur noch wir beide in trauter Zweisamkeit..."
"Commander, ich warne Sie! Ich habe hier dieses Glas in der Hand und in greifbarer Nähe sind auch Salz- und Pfefferstreuer!"
"Ich glaube, es ist nicht gut, wenn Ihr Erster Offizier morgen mit einer Beule auf der Brücke sitzt."
"Hautregenerator."
"Ach, Kathryn. Warum spielen Sie nicht mit?"
"Sie wollen mich doch wohl nicht etwa verführen?"
"Tja... Wie wäre es, wenn Sie auch ein wenig ablegen würden?"
"Also zur Hand gehen soll ich Ihnen auch noch?!"
"Wenn Sie das so sagen - das kann ich auch alleine..."
"Wenn Sie noch einen Zentimeter näher kommen...!"
"...dann werde ich Ihnen wohl nicht mehr widerstehen können."

...

"Machen wir einen Kompromiss. Sie setzen sich dort drüben an den Tisch - Sicherheitsabstand. Und im Gegenzug werde ich meine Uniformjacke ausziehen."
"Oh, Sie werden ja schon freundlicher. Aber Ihr Angebot ist nicht ganz fair: Sie haben schließlich noch Ihren Rolli und Ihr Shirt und..."
"Commander!"
"Ziehen Sie wenigstens noch ihre Schuhe, Socken aus."
"Ich befehle Ihnen: Verlassen Sie das Holodeck!"
"Sie brechen gerade ein Versprechen und außerdem denke ich, dass es für Sie nicht sehr vorteilhaft ist, wenn morgen in Neelix Briefing ein spärlich bekleideter Commander, der von seinem Captain vor das Holodeck gestellt wurde, präsentiert wird..."
"Sie erpressen gerade Ihren Captain!"
"Wir spielen ohne Regeln, Protokolle und Befehle."

...

"Und was ist Chakotay, wenn ich dir jetzt befehle, mich von meiner warmen Bekleidung zu befreien?"
"Das würdest du nicht tun..."
"Du hast die Regeln und Protokolle eben abgeschafft."
"Ebenso die Befehle."
"Und was ist, wenn ich dir noch einen Zentimeter näherkommen?"
"Dann..."
*kuss*

Ende

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