TrekNation

Das ultimative Archiv deutscher Star Trek Fanfiction!

Doppel-Doc

von Juergen Baumgarten

1/1

"Drei Kubikzentimeter Styrometagen."

Der Doc streckte seine Hand nach hinten aus. Kes reichte ihm den Injektor mit dem gewünschten Medikament. Zischend entlud das Gerät seine heilende Fracht in die Halsschlagader von Tom Paris, der am Rand der Diagnoseliege saß.

"Das wird die letzten Verkrampfungen lösen, denke ich", beendete der Doc die Behandlung und wandte sich wieder der Bakterienkolonie zu, die er gerade erforschte.

Tom rieb sich den Nacken und kreiste versuchsweise mit dem Kopf.

"Wunderbar! Alles wieder in Ordnung. Danke, Doktor."

"Danken Sie lieber meinem Programmierer, daß er den Hippokratischen Eid so genau genommen hat", erwiderte der Arzt ohne aufzusehen. "In Ihrem Fall hätte ich es sonst nämlich für lehrreicher gehalten, Sie eine Weile mit den Schmerzen herumlaufen zu lassen!"

Paris seufzte. "Mitgefühl gehört wohl nicht zu dem Sortiment in Ihrer Apotheke?"

"Dafür ist meine Assistentin zuständig" antwortete der Holo-Doc knapp.

Tom Paris setzte seinen treuesten Hundeblick auf, mischte eine wohldosierte Portion Leid darunter und sah Kes an. Die Ocampa mußte lachen.

"Ein wenig Mitgefühl, in Ordnung", gestand sie ihm zu. "Aber der Doktor hat Recht, Tom. Sie waren selber Schuld!"

"Hätte diese Wartungsklappe nicht offen gestanden, wäre nichts passiert", rechtfertigte sich der Steuermann der Voyager.

"Wären Sie nicht rückwärts durch den Gang gelaufen, auch nicht." Kes beugte sich etwas zu ihm herüber. "Aber vielleicht verraten Sie mir noch, warum Sie das getan haben?"

Tom Paris dachte einen kurzen Moment nach, als ob sich das Ereignis bereits in ferner Vergangenheit ereignet hatte und nicht erst vor einer halben Stunde. Dann blickte er Kes an, als sei ihm eine plötzliche Erkenntnis gekommen.

"Im Grunde ist Fähnrich Miller Schuld", verkündete er.

"Jessica Miller?" erkundigte sich Kes. "Was hat sie denn getan?"

"Sie-" Tom gestikulierte hilflos. "Sie sah einfach - hinreißend aus. Wundervoll. Traumhaft!" Er geriet immer mehr ins Schwärmen. "Wissen Sie, ich kenne Jessica ja nun schon eine Weile, aber so habe ich sie noch nie gesehen! Diese Frisur! Und dieses Kleid! Daß ich vorher nie erkannt habe, was für eine Schönheit sie ist! Unglaublich!"

"Genauso unglaublich wie eine Biene, die eine Blüte übersieht", mischte sich der Doc ein.

Tom beachtete ihn gar nicht. "Mir ist auch nie aufgefallen, was für eine tolle Figur Jessica hat."

"Mir schon", erwiderte der Doc. "sie war erst vorhin zu einer Untersuchung bei mir." Er blickte Paris an. "Zu einer sehr gründlichen Untersuchung, wie ich hinzufügen muß."

Tom ließ sich von der Liege gleiten und trat auf den Doc zu.

"Sie glauben gar nicht, wie ich Sie beneide. Manchmal wünschte ich, wir könnten tauschen!"

Der holografische Arzt richtete sich auf. "Eine überaus interessante Idee. Es wäre mir nämlich wirklich ganz lieb, wenn ich dieses Schiff steuern würde. Dann würde ich vielen unnötigen Gefahren nämlich einfach ausweichen. Insbesondere diesen furchtbaren Anomalien, die nichts als Ärger bringen." Er haßte Anomalien! Immer passierten irgendwelche unvorhersehbaren Dinge. Diese Erscheinungen waren so - so abnormal! Er überlegte kurz. "Es dürfte auch kein Problem sein, meine Programmierung dahingehend zu ändern, daß ich das Schiff steuern kann." Er blickte Tom abschätzend an, ließ seinen Blick prüfend an ihm herab und wieder hinauf gleiten. "Allerdings dürfte es Jahre dauern, Ihnen auch nur die einfachsten Grundkenntnisse der Medizin beizubringen. Bis dahin sind wir bestimmt längst wieder auf der Erde."

"Vielen Dank für Ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten", bemerkte Tom sarkastisch.

"Ich kann nichts dafür", entschuldigte sich der Arzt ohne wirkliches Bedauern. "Mein Programmierer hat mich als Realisten angelegt."

Paris ging nicht darauf ein. Er zupfte seine Kleidung zurecht. "Wenn ich nur wüßte, wo sie hingegangen ist...", überlegte er.

"Fähnrich Miller?" fragte der Doc. "Oh, das kann ich Ihnen sagen. Heute Morgen hat sie mir nämlich erzählt, daß sie eine Verabredung mit Mr. Kim hat."

Paris konnte es nicht fassen. "Mit Harry?"

Der Arzt blickte zur Decke hoch, als er sich erinnerte. "Sie schien sich sehr darauf zu freuen. Und diese schüchterne Rötung ihres Gesichts stand ihr sehr gut."

"Schüchterne Rötung?" fragte Kes.

"Als ich sie nach dem Zweck ihres Besuchs bei mir fragte. - Aber das fällt natürlich unter meine Schweigpflicht." Damit wandte sich der Doc wieder seinen Bakterien zu.

"Harry!" schüttelte Tom ungläubig den Kopf.

"Der Schüler übertrumpft seinen Lehrer, was?" bemerkte Kes und gönnte sich eine Spur Schadenfreude.

Immer noch kopfschüttelnd verließ Tom Paris die Krankenstation. Er würde wohl künftig mit etwas offeneren Augen durch die Welt gehen müssen, wenn er anfing, etwas zu übersehen, das sogar Harry bemerkte!

Tom Paris warf einen Blick zur Wissenschaftsstation, wo Harry Kim einen langweiligen Subraum-Scan durchführte und dabei so zufrieden lächelte, als hätte er etwas sehr ehrenvolles zu tun. `Oder als ob er etwas sehr schönes erlebt hat´, dachte Paris. Es war merkwürdig: er hatte eigentlich nie Probleme dabei gehabt, Frauen kennen zulernen. Und er hatte Harry in dieser Beziehung auch immer ermuntert, ihm sogar viele Tips gegeben. Doch jetzt - jetzt fühlte er so etwas wie - Neid! Er hatte aber keine Gelegenheit, diesen Gedanken weiterzuführen, denn plötzlich gaben die Scanner einen Alarmton.

Sofort erschien Captain Janeway in der Tür zu ihrem Bereitschaftsraum.

"Report, Mr. Kim", bat sie auf dem Weg zu ihrem Stuhl.

"Eine Subraumverwerfung fast direkt auf unserem Kurs, Captain", antwortete der Fähnrich. Er blickte auf seine Anzeigen. "Sieht vielversprechend aus!"

Mit dem Lächeln auf seinem Gesicht hätte er damit auch Jessica Miller meinen können, fand Tom.

"Genau was mir gefehlt hat", knurrte der Doc. "Noch irgendeine Subraum-Anomalie! Und wir steuern natürlich direkt darauf zu! - Kes, bereiten Sie alles für einen Katastrophen-Einsatz vor!"

"Doc, Sie übertreiben", meinte Kes und schüttelte amüsiert den Kopf.

Der Arzt blickte sie ernst an. "Manchmal glaube ich, ich bin der einzige hier, der aus Schaden klug wird! - Womöglich ein Programmierfehler!" fügte er sarkastisch hinzu.

Das Chaos auf der Brücke war groß. Funkensprühende Bildschirme und Konsolen bildeten die einzige Lichtquelle, nachdem die Hauptbeleuchtung ausgefallen war. Neelix hielt sich an einem Geländer fest und wünschte sich, daß die künstliche Schwerkraft in solchen Momenten nicht immer halb versagen würde. Er war heraufgekommen, weil ihn die Wunder des Universums immer faszinierten. Jetzt wünschte er sich, er wäre bei seinem Rah´ka-Eintopf geblieben, so daß er ihn hätte festhalten können. Zwei Tage hatte diese Köstlichkeit jetzt vor sich hin geköchelt, und nun war sie mit Sicherheit über den Boden der Messe verteilt. Nun, im Moment gab es wohl größere Probleme. Der Captain hatte sich gerade wieder aufgerappelt und rief etwas. Der darauf folgende Statusreport von Harry Kim verhieß nichts Gutes und Tuvok fügte dem Ganzen noch ein paar weitere angenehme Neuigkeiten hinzu.

"Es handelt sich definitiv um ein fremdes Schiff", berichtete der Vulkanier. "Was wir als Anomalie geortet haben, waren Emissionen seines Antriebssystems."

"Und dieser Strahl?" wollte Chakotay wissen, "eine Waffe oder ein Scanner?"

"Unbekannt, Sir!"

"Und wir können die Leute leider nicht mal mehr fragen, ob sie uns angreifen oder untersuchen wollten", bemerkte Tom Paris trocken. "Sie sind weg!"

"Ich bekomme keine Anzeige", rief Harry. "Ein Teil der Systeme scheint verrückt zu spielen."

"Um genau zu sein: der Strahl hat unsere Computerdateien durcheinander gebracht. Manche Programme sind im Speicher teilweise verschoben worden und dadurch scheinbar unvollständig."

Tuvok blickte noch einen Moment länger auf seine Anzeigen. "Es ist nicht schwierig, alles wiederherzustellen, aber es wird schätzungsweise fünf Komma sieben acht drei neun Stunden dauern."

"Dann fangen Sie an", befahl Kathrin Janeway. "Beginnen Sie mit Lebenserhaltungssystemen, Schilden und Navigation!"

Ihre Brückencrew machte sich sofort an die Arbeit.

B`Elanna Torres wankte blutend in die Krankenstation. An ihrer Stirn klaffte eine riesige Wunde.

"B`Elanna!" rief Kes und eilte zu der Ingenieurin, um sie festzuhalten.

"Es geht schon", stöhnte die Halbklingonin. "Ich wollte eigentlich gar nicht kommen, aber die anderen haben darauf bestanden! Dabei ist es nur eine Kleinigkeit. Nicht der Rede wert." Und damit sank sie in den Armen der Ocampa zusammen.

Mit viel Mühe trug die zierliche Frau B´Elanna zur Diagnoseliege.

"Doc", rief sie, doch der Arzt war nicht zu sehen. Wahrscheinlich hatte das holographische System sich bei dem Stromausfall vorhin abgeschaltet. Nun, das konnte man ja ändern.

"Computer, starte medizinisches Notfallprogramm!"

Es dauerte einen Moment länger als normal, bis der Computer reagierte. Kes riß die Augen erstaunt auf. Neben der Diagnoseliege tauchten zwei Docs auf!

"Bitte benennen Sie die - die..." stammelte der eine Doc.

"...die Art des medizinischen Notfalls!" vollendete der andere den Satz. Die beiden Ärzte sahen sich verwirrt an.

"Oh nein", stöhnte Kes.

"Bitte beeilen Sie sich", bat die Ocampa Captain Janeway.

"Das werden wir, Kes", versprach die Kommandantin, bevor sie die Verbindung zur Krankenstation unterbrach.

"Nur merkwürdig, daß es zwei vollständige Projektionen des Doktors gibt", überlegte Chakotay.

"Das ist ganz logisch", kommentierte Tuvok, der schon mit der Reparatur der Daten des holographischen Doktors beschäftigt war. "Es wurde lediglich der Gedächtnisspeicher von dem Trennungseffekt betroffen. Das Startprogramm fand zwei solche Speicher und hat aus Sicherheitsgründen für jeden eine Projektion erstellt."

"Das klingt ja zur Abwechslung mal ganz einfach!" meinte Tom.

"Ich habe mich absichtlich simplifizierend artikuliert, um auch von Ihnen verstanden zu werden, Mr. Paris", antwortete der Vulkanier mit erhobener Augenbraue, ohne von seiner Arbeit aufzublicken.

Der Pilot der Voyager überlegte einen Moment, doch ihm fiel keine passende Antwort ein. Seiner Schlagfertigkeit beraubt arbeitete er lieber weiter. Erst die Sache mit Harry und Jessica und nun dies. Er wurde wohl langsam alt!

Janeway trat zu ihrem vulkanischen Sicherheitsoffizier. "Wie kommen Sie voran", wollte sie wissen.

"Ich habe jetzt die beiden Gedächtnisdateien verknüpft. Und nun -"

Tuvok wurde durch das plötzlich auf seinem Bildschirm auftauchende Bild unterbrochen. Es zeigte das Gesicht des Doktors, der Mann auf dem Schirm trug allerdings die Uniform eines Technikers.

"Ich bin eine Aufzeichnung von Mr. Zimmerman, dem Programmierer dieses fortschrittlichen holographischen medizinischen Notfallprogramms. Zur Änderung der Programmierung nennen Sie bitte jetzt das Passwort."

"Was für ein Passwort", fragte Janeway.

"Das Passwort ist nicht korrekt", urteilte das Gesicht auf dem Schirm und schaltete sich ohne weiteren Kommentar unerbittlich aus.

Der Captain sah Tuvok ratlos an. Das konnte ja noch heiter werden!

"Das Gerät kenne ich!" rief Doc 1, als Kes die Apparatur vorsichtig auf die Stirn der Ingenieurin legte. "Das ist ein Neu - Neu- ..."

"...ro-Stimulator", vollendete Doc 2. "Das sollte die Patientin für ein paar Minuten am Leben erhalten - falls ihr Hirn dem eines Menschen gleicht."

"Aber erkennen Sie den B`Elanna Torres nicht mehr?" fragte Kes entsetzt.

"Nein", gab Doc 2 zu,...

... während Doc 1 gleichzeitig ein "Doch!" ausrief.

Kes seufzte.

"Hören Sie, äh..."

"Kes!" half Doc 1 seinem Ebenbild aus.

"Also, Kes, ich bin natürlich als Experte auf dem Gebiet der Neuro-Chirurgie programmiert. Bei einem Menschen würde ich keine Probleme haben, ihn zu retten, aber bei ihr - mein Gott, ich weiß ja noch nicht einmal, was für einer Spezies sie angehört!"

"Sie hat den typischen klingonischen Knochenkamm, wenn auch abgeschwächt", referierte Doc 1. "Verschiedene andere Spezies verfügen ebenfalls darüber, aber-"

"Ich habe aber noch nie einen Klingonen behandelt", unterbrach Doc 2. "Wie soll ich ohne ausreichende Daten jemanden behandeln, noch dazu in einem so kritischen-"

"Da ich alles über Klingonen - oder in diesem Falle Halbklingonen - weiß, kann ich natürlich sämtliche Informationen liefern, die nötig sind-"

"Und woher soll ich wissen, daß diese Informationen stimmen und nicht etwa-"

"Und woher soll ich bitte wissen, daß Sie tatsächlich in der Lage sind, zu operieren, oder statt dessen-"

"Ich glaube nicht, daß Sie in der Position sind, mir Inkompetenz-"

"Ruhe!" schrie Kes dazwischen.

Die beiden Hologramme verstummten sofort.

Die Ocampa atmete tief durch.

"Vielleicht sollten die Herren Hologramme sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß Sie zusammenarbeiten und sich gegenseitig vertrauen müssen!"

Die Docs sahen sich an. Einer von ihnen - war es Doc 1? - begann: "Der Gedanke ist-"...

... "-beängstigend!" schloß der zweite.

Beide blickten Kes an.

"Sehr beängstigend", wiederholten sie Unisono.

"Hören Sie", wandte sich Captain Janeway an das Gesicht auf dem Bildschirm. "Dies ist wirklich ein Notfall! Wir müssen die Programmierung bearbeiten, oder-"

"Na, na, na, Miss, versuchen Sie nicht, dies Programm durch Argumentieren außer Funktion zu setzen. Das hat vielleicht früher einmal geklappt, aber dieses Sicherheitsprogramm ist absolut hochentwickelt! Ohne Passwort passiert hier gar nichts!"

Und damit verschwand sein Bild vom Schirm.

"Ich fürchte, Captain, daß wir ohne das Passwort tatsächlich nichts erreichen", meinte Tuvok.

"Aber wo bekommen wir es her", überlegte Janeway. Die üblichen Suchsysteme dürften es bei diesem Sicherheitsprogramm schwer haben!"

"Wenn das Sicherheitsprogramm von dem selben Menschen entwickelt wurde wie das medizinische Notprogramm, dann sollte sich das Passwort doch eigentlich im Gedächtnis des Docs befinden", rief Tom Paris von der Navigationskonsole.

"Ich bewundere Ihren plötzlichen Anfall von Logik", bemerkte Tuvok emotionslos und provozierte damit ein Kichern von Harry Kim.

Die beiden Hologramme hatten es gerade gemeinsam geschafft, Torres etwas zu stabilisieren, als die Anfrage von der Brücke sie erreichte.

"Aber wir müssen jetzt unbedingt operieren, oder die Patientin stirbt!"

Captain Janeway glaubte, diesen Satz gleichzeitig aus zwei Mündern gehört zu haben.

"Aber wenn wir das Programm wiederherstellen können, können Sie schneller arbeiten als jetzt! - Und alleine", fügte sie hinzu.

Doc 1 sah Doc 2 an.

"Das überzeugt mich!" sagten sie gleichzeitig und fragten dann "Und wonach soll ich suchen?"

"Ein Passwort ist meistens etwas, wozu die Person, die es eingibt, eine emotionale Beziehung hat", erklärte Tuvok den beiden Ärzten. "Jemand oder etwas mit großer Bedeutung für den Programmierer."

"Und womit sichern dann Vulkanier ihre Dateien", fragte Tom.

"Kinder nehmen dazu simple mehrgliedrige Exponentialfunktionen, aufbauend auf mindestens drei höheren Primzahlen. Ältere Vulkanier bevorzugen natürlich intellektuell befriedigendere Lösungen."

"Bleibt die Frage, was Mr. Zimmerman gerne mochte", meinte Harry.

"Blumen!" rief Doc 1,...

...während Doc 2 sich sicher war: "Alte 2-D Filme!"

"Rot!"

"Nein, schwarz-weiß!"

"Eis und Schnee", fragte Doc 1 verblüfft, der seinem Gedächtnis nicht ganz trauen wollte.

Dem anderen ging es nicht anders: "Feuer und Tod?"

Plötzlich huschte ein Lächeln auf beide Gesichter.

"Kes an Brücke", rief die Ocampa , nachdem sie ihren Kommunikator betätigt hatte, "ich glaube, wir haben es jetzt!"

"Passwort korrekt!" urteilte das Abbild von Zimmerman. Es verabschiedete sich noch mit einem "Warum denn nicht gleich so?" und gab dann den Zugriff auf die Dateien frei.

"Kes, wir beginnen jetzt", meldete Janeway der Krankenstation.

"Das war es dann wohl", meinte die Ocampa .

"Gut", sagte Doc 1, "es wurde auch Zeit!"

"Ich hoffe nur", begann Doc 2 mit einem Blick auf sein Ebenbild und gemeinsam vervollständigten sie den Satz: "daß ich nie wieder mit jemand zusammenarbeiten muß, der derart arrogant ist!"

Im nächsten Moment verschwanden die zwei Hologramme und an anderer Stelle entstand ein einziges neues.

"Jetzt wird es aber auch Zeit!" rief der Doc und eilte zu B`Elanna. Er begann ohne Umschweife mit der Operation.

"Jedenfalls begreife ich jetzt, warum manche Leute wahnsinnig werden, wenn sie ständig Selbstgespräche führen!"

Tuvok überlegte immer noch. "Rosebud..." Er konnte mit dem Begriff nichts anfangen - abgesehen von seiner biologischen Bedeutung.

"Kommen Sie, Mr. Tuvok, ich gebe Ihnen eine kleine Lektion in irdischer Kulturgeschichte und zeige Ihnen einen Film, der noch heute von vielen Kritikern als einer der besten aller Zeiten angesehen wird", bot sich Tom Paris an.

"Warum nicht", meinte der Vulkanier, "kulturelle Bildung kann nie etwas schaden."

"Fein", meinte Tom und trat zu Fähnrich Kim. "Kommst Du mit, Harry?"

Der junge Mann hob entschuldigend die Schultern. "Tut mir leid, Tom, keine Zeit. Ich bin mit Jessica verabredet!"

"Ich werde wirklich alt", dachte Tom, als er Harry zu seiner Freundin ziehen ließ und sich selbst mit Tuvok aufmachte, um sich "Citizen Cane" anzusehen.

Ende
Rezensionen