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Ein Weg in die Gegenwart

von Linnea

Kapitel 2

Bunte Farben, Kreise und Wolken. Alaine hatte noch nie in ihrem Leben so etwas Schönes gesehen. Schillerndes Plasma schien durch einen Raum zu flitzen. Das Schiff war wie von starken Winden geweht, die sie hin und hertrugen.

Die Erschütterung kam plötzlich, das Schiff bebte und wurde hin und her geworfen. Captain Terry Harris bohrte ihre Fingernägel in die Sitzkissen des Stuhles des ersten Offiziers. Ihr Schiff wurde nur noch von den Lichtern des roten Alarms erleuchtet. Lieutenant Commander Yuk'ron Nor berichtete, die Schilde seien unten und es gäbe Hüllenbrüche auf den Decks 2 und 5, eine Konsole zu seiner rechten war gerade explodiert.

Ein Mann den er nicht kannte, wahrscheinlich einer von Paris' Leuten, lag bewusstlos auf dem Boden. Harris konnte noch den Befehl hören, das Schiff zu evakuieren, bevor sie von einem Deckenbalken erfasst und auf den Boden geschleudert wurde.

Schmerz zuckte durch ihre Glieder.

"Alle in die Rettungskapseln," hörte sie den Admiral noch rufen.

"Mein Schiff... ein Captain geht mit seinem Schiff unter." Niemand hatte ihr Flüstern gehört. Gnädig wurde sie von der Dunkelheit befreit und hinweg getragen...

"Daddy? Daddy, bitte, bitte geh' nicht! Daddy, ich habe Angst, bitte bleib' bei mir! Bitte..." Das Gesicht ihres Vaters entfernte sich immer mehr, bis es sich schließlich gänzlich in der Unendlichkeit verblasste.

"Commander? Commander Powell! Können sie mich hören?" Alaine kannte diese Stimme. Sie wollte aber nicht zurückkehren, wollte in der sicheren Dunkelheit bei ihrem Vater bleiben. Die Stimme wurde immer lauter. Paris?

"Admiral?"

"Commander. Gut, dass wir sie wiederhaben. Sie waren einige Stunden bewusstlos gewesen."

"Wo sind wir?"

"In einer Rettungskapsel. Wir sind abgestürzt, erinnern sie sich?"

"Ja. Wie geht es den Anderen?"

"In dieser Rettungskapsel befinden sich noch der Leutnant Commander Nor, Fähnrich Melanie Howards und Fähnrich Jä Hallab. Mit den anderen 2 Rettungskapseln haben wir noch keinen Kontakt aufnehmen können. Die Com-Systeme sind ausgefallen."

"Wo sind wir denn abgestürzt?"

"Ich weiß es nicht. Wir haben einen allgemeinen Systemzusammenbruch, keine Sensoren und keine Bildschirme. Wir atmen hier die Luft von Draußen, also würde ich auf einen Klasse M Planeten tippen."

"Naja, immerhin sind wir durchs Wurmloch geflogen."

Der Admiral warf ihr einen Blick zu, den sie nicht zu deuten vermochte.

"Auf jeden Fall sind wir nicht im System Taurus 32. Dort gibt es keine M-Klasse Planeten."

Sie nickte zustimmend.

Ihr Kopf brummte und ihr Arm schmerzte. Sie versuchte aufzustehen.

"Nein, bleiben sie liegen, sie sollten sich nicht übernehmen!" Diesmal war es Fähnrich Melanie Howard's Stimme, "Können sie ihr Armgelenk bewegen?"

Alaine versuchte ihren Arm zu beugen und ein heller Schrei entführ ihr.

"Sieht nicht gut aus. Es scheint gebrochen zu sein." bemerkte der Fähnrich.

"Wann haben sie denn vor, die Oberfläche zu erkunden?" fragte Powell, immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht.

"Wir wissen es noch nicht. Yuk'ron und ich versuchen Kontakt mit den anderen beiden Rettungskapseln aufzunehmen, aber zuerst müssen wir die Hauptenergie in Gang bringen. Außerdem ist Fähnrich Hallab schwer verletzt und noch nicht bei Bewusstsein."

Unterdessen ist im Casino der Voyager eine rege Diskussion ausgebrochen. Man wartete bereits seit über einer halben Stunde auf ein Zeichen von den Rettern.

Im Maschinenraum saß B'Elanna vor ihrem Bildschirm und versuchte, nach der Morpheus zu scannen, bisher erfolglos.

"Janeway an Neelix"

"Ja Captain?"

"Könnte ich Sie bitte im Konferenzraum sehen."

"Ich mache mich sofort auf den Weg. Torres Ende"

"Sie wollen was?!?"

"Sie haben richtig gehört, Tom."

Genau in diesem Augenblick betrat Torres den Konferenzraum, indem bereits Tom, Chakotay und Tuvok standen.

"Sieht so aus, als wenn ich gerade im richtigen Moment gekommen bin. Was ist los?"

"Der Captain hat uns soeben offenbart, dass wir in die Anomalie fliegen dürfen," sagte Tom ohne den Sarkasmus aus seiner Stimme zu verbannen.

Janeway wandte sich an Torres: "Wie ist der Status der Anomalie?"

"Das Wurmloch scheint stabil zu sein. Für wie lange kann ich allerdings nicht sagen, im Grunde könnte es jeden Augenblick zusammenbrechen."

"Bekommen sie irgendwelche Sensormeldungen von der anderen Seite."

"Ja M'am, das Wurmloch scheint sein Ziel tatsächlich im Alphaquadranten zu haben. Sektor 134.5, sehr nahe an der Erde."

"Na gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. Tom, bitte setzen sie einen Kurs auf das Wurmloch, ich werde ihnen gleich auf die Brücke folgen. Wegtreten."

B'Elanna, Chakotay und Tuvok verließen den Raum, Tom blieb zurück.

"Hatte ich ihnen nicht einen Befehl gegeben?"

"Captain, das ist Selbstmord! Wir können kein Schiff in eine Anomalie schicken, dass bereits ein anderes Schiff verschluckt hat."

"Ja und gerade weil es ein anderes Schiff verschluckt hat müssen wir hinein."

"Aber Captain..."

"Diese Menschen haben ihr Leben für uns riskiert. Ich finde, wir sollten ihnen wenigstens dieses Vertrauen entgegenbringen. B'Elanna sagte, es sieht gut aus und das Risiko scheint im Moment noch minimal zu sein. Ich will keine Widerworte von ihnen hören, wenn sie nicht fliegen wollen, werde ich Jemanden finden, der es für sie tut."

"Aye, Captain. Ich werde sie fliegen. Aber ich kann ihnen trotzdem sagen, dass ich nicht davon begeistert bin."

"Zur Kenntnis genommen. Wegtreten."

Der Injektor zischte und Alaine fühlte die kühle Flüssigkeit in ihre Halsschlagader rinnen.

"Besser?" fragte Fähnrich Howard.

"Danke." Alaine stand auf.

Ihr Armgelenk wurde durch eine Stange gestützt, die durch ein paar Tücher gehalten wurde.

"Wo haben sie das denn gelernt?"

"Holodeck. 21tes Jahrhundert, Doktorromane. Ich hab einen Hang für 's Makabere." Sie grinste. Alaine sah sie ein wenig zweifelnd an.

"Nein, eigentlich war mein Vater Arzt und wir waren beim Rodeln in der Schweiz und ich habe mir einen Arm gebrochen. Kein Haus weit und breit. Freut mich, dass ich ihnen helfen konnte, Commander."

"Alaine. Sie können mich Alaine nennen. Seltsam, dass ich mich noch nie zuvor richtig mit ihnen unterhalten habe, immerhin sind wir fast im selben Alter."

Sie nickte. "Gut... Alaine. Ich bin Mel."

"Freut mich, sie kennen zu lernen, Mel."

Admiral Paris meldete sich zu Wort.

"Na dann wollen wir uns mal umsehen. Alaine, sind sie in der Lage mitzukommen?"

"Ja, ich glaube es geht."

"Es muss. Sie kennen sich noch am besten mit Sternenkonstellationen aus. Vielleicht können sie uns ja sagen, wo wir sind. Leutnant Commander Nor, bleiben sie bitte bei Fähnrich Hallab und versuchen sie, die Energie wiederzubekommen. Howard, sie begleiten uns."

"Aye Admiral."

"Tom, fliegen sie uns mit halber Impulskraft hinein"

"Aye M'am."

Die Voyager schwebte durch den Raum auf das große, schwarze Nichts zu, dass sie schließlich verschluckte.

Der Boden bebte und die Voyager wurde von Entladungen hin- und hergeschleudert.

"Tuvok, wie ist unserer Status?"

"Schilde auf 100%."

Plötzlich verschnellte sich die Geschwindigkeit der Voyager rapide.

"Captain, wir sind auf 2/3 Impuls gesprungen, wir sind zu schnell!" rief Tom und das Schiff fing gefährlich an zu beben.

"Schilde auf 82% und fallend," meldete Tuvok.

Eine Konsole explodierte und Harry fiel verletzt zu Boden.

"Tom, halten sie uns an!" schrie Janeway, kurz bevor ein Ruck durch das ganze Schiff ging, der sie einige Meter nach vorne schleuderte. Sie bewegte sich nicht mehr.

Chakotay erblasste.

"Schilde bei 23%."

Ein Deckenbalken barst und fiel in die vorderen Navigationskonsolen. Tom rettete sich mit einem Hechtsprung.

"Die Schilde sind unten. Hüllenbrüche auf den Decks 4, 5 und 8."

Der Bildschirm klärte sich auf und die Sterne wurden wieder sichtbar.

"Ich glaube, befinden uns auf der anderen Seite," sagte Seven. Sie klopfte auf ihren Kommunikator.

"Seven an Krankenstation."

"Doctor hier."

"Der Captain und Harry Kim sind beschädigt, bitte beamen sie sie direkt auf die Krankenstation."

"Sofort."

Ein Schimmern und die beiden waren verschwunden.

"Verletzte auf allen Decks werden gemeldet."

Chakotay war immer noch leichenblass.

"Wo sind wir?" fragte Neelix.

Chakotay blickte zum Bildschirm.

"Die Erde...," flüsterte er ehrfürchtig.

Paris öffnete die Luke nach draußen. Sie quietschte. Eine weite Schneelandschaft breitete sich vor ihnen aus, in der Ferne sah man einige Berge, es dämmerte. Alaine und Fähnrich Mel Howard zückten ihre Tricorder.

"Ich empfange ein Lebenszeichen. Schwach. Ungefähr 2 Kilometer von hier, in diese Richtung." Alaine zeigte auf ein paar Hügel zu ihrer Linken.

"Ich sehe es auch." Howard machte eine Pause. Sie runzelte die Stirn, während sie die Anzeigen studierte. "Es ist menschlich!"

"Vielleicht eines unserer Besatzungsmitglieder. Machen wir uns auf den Weg."

"Rufen sie die Sternenflotte!" forderte Chakotay Tuvok auf.

"Sie antworten nicht."

"Versuchen sie es auch weiterhin."

"Commander. Ich entdecke kein Kommunikationssystem."

"Tom, was sagen sie da?"

"Ich glaube, wir befinden uns nicht mehr in unserer Zeit."

Es war kalt und windig und von Minute zu Minute wurde es dunkler. Die Gruppe stapfte durch den hohen Schnee. Der Admiral orderte eine Pause schon nach nur einem Kilometer. Sie setzten sich unter einen Baum.

Melanie Howard fiel zuerst etwas auf.

"Alaine, sehen sie mal!" Sie zeigte zum Himmel. Man konnte die ersten Sterne sehen.

"Was ist?" fragte Alaine. Da sah sie es auch. Dies war nicht der Deltaquadrant. Die Sternenbilder. Ein kleiner, roter Punkt strahlte am Himmel. Alaine kannte ihn gut. Ihr Heimatplanet.

"Der Mars!" sagte Mel, als könnte sie ihre Gedanken lesen.

Sie drehte sich zum Admiral, der etwas abseits saß.

"Admiral, ich weiß, wo wir sind."

"Harry, wie geht es ihnen?" fragte Tom, der dem Doktor gerade half, die Verletzten zu versorgen.

"Haben wir es geschafft?" Er setzte sich auf. Tom drückte ihn zurück auf's Biobett.

"Hey, nicht so schnell, sie haben da einen bösen Stromschlag abbekommen."

"Was ist denn nun? Sind wir im Alphaquadranten?"

Er grinste: "Eigentlich schon. Jahr 2003."

Diesmal setzte er sich ruckartig auf. "Wir sind wo?!?"

"12. Dezember 2003. Erde. Genau 378 Jahre in der Vergangenheit. Wir haben die Morpheus auf dem mitteleuropäischen Kontinent entdeckt. Oder besser, was davon übrig geblieben ist."

"Wie ist der Status der Wurmlochs?"

Sein Grinsen verschwand aus seinem Gesicht.

"Wir konnten leider keines mehr entdecken."

Seufzend ließ sich Harry wieder aufs Bett fallen.

"Doctor, wie geht es ihr?" Chakotay hatte soeben die Krankenstation betreten.

"Der Captain ist noch immer bewusstlos."

"Darf ich zu ihr?"

Der Doctor deutete auf eines der Biobetten in der Ecke des Raumes.

"Es sieht nicht sehr gut aus. Wenn sie aufwacht, dann vielleicht nur mit schlimmen Gehirnschäden. Es tut mir leid."

Chakotay trat an ihre Seite. Der Doctor wandte sich an einen anderen Patienten. Als er sich sicher war, dass ihr niemand sehen konnte, nahm er ihre Hand, beugte sich an ihr Ohr und flüsterte leise:

"Kathryn? Kathryn, hörst du mich? Ich werde dich nicht sterben lassen. Der Doctor wird dich wieder hinkriegen, hörst du? Ich habe dir noch soviel sagen wollen..."

Der Doctor kam zurück.

Chakotay spürte seinen Blick im Nacken und verließ die Krankenstation mit schnellem Schritt.

"Ein Kind!" rief Fähnrich Howard überrascht aus. Das kleine Mädchen im Alter von etwa 7 oder 8 Jahren lag mit dem Gesicht zum Boden im Schnee.

"Die Lebenszeichen sind sehr schwach. Es ist ohnmächtig." Alaine drehte sie um. Ein kleines, bleiches Gesicht mit roten Wangen und geschlossenen Augen zeigte sich.

"Sie liegt hier schon einige Stunden. Fast wären wir zu spät gekommen."

"Wir sollten sie zur Rettungskapsel bringen," schlug Paris vor und schulterte das Kind.

Als sie später an der Rettungskapsel ankamen, lief diese auf Notstrom. Fähnrich Hallab saß aufrecht gegen die Wand gelehnt und hielt sich seine Stirn. Sein Kopf hämmerte.

"Fähnrich, wie geht es ihnen?" fragte Powell.

Der Fähnrich, ein junger Bolianer, grinste schief.

"Es ging mir nie besser, Commander."

Unterdessen hatte Paris das Mädchen auf eine der Notliegen gelegt.

"Sir, ich habe es geschafft, die Kurzstreckensensoren online zu bringen. Ich habe die Morpheus in einem Tal, einige Kilometer südlich von hier entdeckt, allerdings empfange ich keine Energiesignaturen," berichtete Nor.

"Gute Arbeit, aber für heute ist der Kälte da draußen genug. Es ist bereits dunkel und da wir uns immer noch nicht sicher sind, wo wir uns genau befinden, würde ich vorschlagen, dass wir unsere Suche auf Morgen verschieben sollten."

"Gut Commander."

"Admiral, das Kind fiebert," sagte Mel, die sich über das Mädchen gebeugt hatte. Sie hielt ihre Stirn. "Sir, ich habe Kenntnisse in Medizin, ich bitte um die Erlaubnis, aufzubleiben und sie zu beobachten und zu versorgen."

"Wird natürlich gewährt," antwortete Paris, setzte sich auf einen der hinteren Sessel und schloss seine Augen.

"Kathryn?"

Sie kam näher und naher auf ihn zu. Sie trug ein langes, schneeweißes Kleid, das bis auf den Boden reichte, die Schultern freiließ, es schien beinahe, als wenn es eines mit ihrer Haut wäre. Ihr Haare waren an ihrem Hinterkopf zusammengesteckt. Ihre Lippen formten beinahe unhörbar ein Wort.

Sie flüsterte seinen Namen! Mein Gott, sie flüsterte wirklich seinen Namen!

Sie ging direkt auf ihn zu und fasste um seinen Hals.

"Kathryn..." entwich ihm ihr Name wie ein Seufzen. Seine Augen wanderten immerzu zu ihrem Mund und zurück zu ihren Augen.

"Chakotay... Chakotay... ich will dich küssen."

Ja! Ja, er wollte es auch, wollte es mehr als alles andere im Universum, sie zu küssen, sie nie mehr loslassen, für alle Ewigkeiten.

Sie ließ ihn nicht lange warten. Ihre weichen Lippen küssten seine mit einer Leidenschaft, die er bisher noch nicht erhofft hatte zu spüren. Sie öffnete ihren Mund leicht und legte den Kopf ein wenig zurück, er verstand diese Aufforderung. Seine Gedanken schwirrten im Kreise und immer wieder zu ihr, seine Sinne entschwanden ihm und er wurde von einer Leidenschaft übermannt, die ihn barbarisch zu quälen vermochte. Er wollte sie! Er wollte sie so sehr.

Sie drängte sich an ihn, ihm war, als könnte er jetzt ihre Haut überall spüren, als wurde er von ihr ummantelt.

"Kathryn, ich liebe, liebe, liebe dich..." Ein Echo in seinem Kopf entstand, ihm war nicht bewusst, ob er diese Worte ausgesprochen oder nur gedacht hatte.

Ihre Hände schienen überall zu sein und seinen Lippen entfloh ein leises Wimmern. Er hauchte ihr Küsse auf die Schultern, legte seine Hände auf sie und sah sie fragend an. Als sie nickte strich er ihr das Kleid von den Schultern und es fiel zum Boden, als hätte es ein Windhauch von ihr geweht. Sie trug tatsächlich nichts darunter, wie er es schon gehofft hatte. Seine Finger verschlungen sich in ihre Haare, wollten sie fühlen und lösten die Haarnadel, sodass sie ihr lose auf die Schultern fielen. Er umarmte sie noch stärker, hielt sie, strich ihren Rücken mit seinen Fingerkuppen auf und ab, strich über ihre Haare. Sie kicherte. Ihre Hände knöpften ihm behände sein Hemd auf und kalte Finger legten sich auf seine Brust. Ihm lief ein eiskalter Schauer durch den ganzen Körper, sein Verlangen wurde beinahe unerträglich.

"Was machst du... du nur mit mir?"

Wieder ein Kuss. Dieser beinahe noch zärtlicher als der zuvor. Ihre Hände verschwanden, schlüpften zwischen seine Beine und bahnten sich in dieses Territorium vor. Sie verschloss seinen Mund mit einem Kuss, stieß ihm ihre Zunge zwischen die Lippen, ein tiefer tiefes brummen entwich in der Tiefe ihrer Kehle. Er keuchte in ihren Mund. Mit einem Ruck zog sie ihm das letzte Kleidungsstück von den Beinen.

Er drückte seinen Kopf auf ihre Schulter, nahm ihre Hand und sie sprangen gemeinsam über diese Klippe. Ein letzter Schrei ihrerseits hallte in seinen Ohren...

Ihm war, als wurde er ohnmächtig, er wurde irgendwie seiner selbst entrissen.

Plötzlich war ihm, als würde er in ein Loch fallen, fallen und fallen...

Abrupt setzte er sich auf. Schweißgebadet stolperte er ins Bad. In seinem Kopf spukte noch der ferne Gedanke eines verlorenen Traumes, doch tief in ihm spürte er, dass sich in ihm irgendetwas verändert hatte. Konnte es denn wirklich möglich sein, dass er, so lange nach New Earth... sicher nicht...

Fast konnte er über diesen Gedanken lachen.

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