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In meinen Augen...

von Xily

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Er sieht sexy aus. Und er weiß es nicht einmal. Seelenruhig bastelt er an irgendeinem Teil herum, welches wichtig für die Energieversorgung ist. Ich gebe zu, ich kenne mich in technischen Dingen nicht besonders gut aus.

Und momentan beschäftige ich mich eher mit etwas anderem; nämlich mit ihm.

Ich stehe immer noch neben der Tür und habe es bis jetzt nicht geschafft, mich einen Schritt von dieser fortzubewegen. Stattdessen beobachte ich seine Statur, seinen Körper, wie er sich bewegt und wie er konzentriert arbeitet. Es ist unvermeidlich, ich fühle sofort Wärme in mir aufsteigen, während er mit kurzärmligen T-Shirt auf dem Boden sitzt und sich den Schweiß von der Stirn wischt. Es gibt auch einen Fehler mit den Umweltbedingungen und so ist die Temperatur höher als normal.

Ich wollte ihn eigentlich nur fragen, ob er mit mir essen gehen möchte, aber um ehrlich zu sein habe ich gar keinen Hunger mehr. Nur einen speziellen Hunger. Und dieser richtet sich auf den Mann vor mir.

Auf eine Weise, die ich selbst nicht verstehe, wirkt es unheimlich anturnend auf mich. Ich beobachte ihn und er weiß es nicht.

Ich richte meinen Blick fasziniert auf seine Arme, wo die Muskeln sich deutlich unter dem engen Shirt abzeichnen und ich hoffe inständig, dass meine Wangen nicht so rot sind, wie sie sich anfühlen.

Was soll ich tun? Ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden, andererseits erscheint es mir ein wenig ungerecht, wenn ich ihn hier so unverstohlen mustere und es alle auch noch mitbekommen. Es müsste mir peinlich sein, aber das ist es nicht!

So richte ich meinen Blick wieder auf ihn und schaue ihm bei der Arbeit zu. Ich kann die feuchte Spur auf seinem Shirt sehen und ich stelle mir vor, wie er es auszieht und darunter sein schweißnasser Oberkörper zum Vorschein kommt. Es ist bestimmt nicht sehr angemessen, mitten unter der Crew solche anzüglichen Gedanken zu haben, aber hey, ich liebe diesen Mann und er hat definitiv Wirkung auf mich! Das hat er immer. Er braucht mich nur mit seinen warmen Augen ansehen und ich habe das Gefühl zu schmelzen. Eine Berührung von ihm und mir wird unerträglich warm und wenn er mich anlächelt, habe ich das Gefühl in Ohnmacht zu fallen. Verrückt! Noch kein Mann vor ihm hatte solch eine Wirkung auf mich! Keiner hat es geschafft, mein Herz so schnell zum schlagen zu bringen, dass ich das Gefühl habe zu hyperventilieren. Das schafft nur er!

Ich ändere meine Position und hoffe, dass es nicht allzu offensichtlich ist, was ich hier tue. Zwar weiß das ganze Schiff, dass wir zusammen sind, aber ich möchte auch nicht, dass jeder sofort mitbekommt, wie ich ihn mit meinen Augen ausziehe.

Die Tatsache, dass ich das Glück habe ihn oft nackt zu sehen, erleichtert es mir, mir vorzustellen, wie er dort ohne Kleidung aussehen würde.

Breite, starke Schultern, mit muskulösen Armen, eine kräftige Figur...

Ich kann spüren, wie mir noch wärmer wird und so atme ich einige Male tief durch.

Er hat wirklich keine Ahnung, was er mir antut mit seiner Bekleidung und seiner Art sich zu bewegen.

Er schraubt an etwas herum und ich wünsche mir nur, dass diese Hände sich mit mir beschäftigen würden.

Langsam wird mir klar, dass ich wirklich gehen sollte...

Ich weiß, dass er arbeiten muss, auch wenn ich mir sehnlichst wünsche, es wäre nicht so.

Ich lasse meinen Blick ein letztes Mal an ihm herunterwandern und bleibe an seinem Po hängen, auf den ich in dieser Position einen hervorragenden Blick habe!

Es dauert Ewigkeiten, bis ich meinen Blick wieder heben kann und als ich endlich bei seinem Gesicht angekommen bin, sehe ich, dass er mich mit einem wissenden Lächeln mustert.

Das ist nicht gut, er wird nur selbstgefällig...

Ich schenke ihm schnell ein Lächeln und gehe dann mit langen Schritten zum Ausgang. Ich komme nicht mal in die Nähe der Tür, als er meinen Arm festhält und mich sanft umdreht. „Was machst du denn hier?“, fragt er leise und ich weiß zuerst nicht, was ich antworten soll.

Aber dann sehe ich den warmen Ausdruck in seinen Augen, der mich gefangen hält und ich flüstere leise zurück: „Ich habe nur die Aussicht genossen“.

Danach entwinde ich mich seinem Griff und gehe grinsend zur Tür. Meine Mittagspause hat sich auf jeden Fall gelohnt!

ENDE
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