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See you...

von Xily

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Das Einzige, was ihm bei dieser Umgebung in den Sinn kam war ‚Wow’!

Der erste Landurlaub und das gleich auf einem idyllischen und wunderschönen Planeten!

Was wollte man mehr? Er lächelte und setzte sich in Bewegung. Die Hälfte der Crew war bereits hier und verbrachte die Tage entweder beim Zusammensitzen, Schwimmen oder mit irgendwelchen Sportarten, sofern diese auf dem Planeten möglich waren.

Er streckte sich und ließ ein lautes Seufzen vernehmen. Es war einfach entspannend einmal nichts zu tun, keine Uniform zu tragen, frische Luft zu atmen und den Duft der Blumen zu riechen.

Er liebte es, auf der Enterprise zu sein und den Weltraum zu erforschen, aber es war keineswegs leicht und so war es einfach schön, einmal wieder keine Verpflichtungen zu haben.

Er war barfuss und genoss das Gefühl des kühlen Grases unter seinen Fußsohlen. Die Sonne war bereits untergegangen, aber dafür spendeten die 2 Vollmonde genügend Licht und ließen die hereingebrochene Nacht schon fast nebelig erscheinen.

Einmal tief durchatmend setzte er sich wieder in Bewegung und musterte seine Umgebung aufmerksam. Er befand sich auf einer kleinen Wiese und lief durch ein Feld von dünnen blau-lila erscheinenden Blumen. Nicht zum ersten Mal bereute er es, keinen Fotoapparat mitgenommen zu haben.

Als er weiter in Richtung Wald lief, konnte er verschiedene Tiergeräusche vernehmen. Das zwitschern der Vögel hob sich am lautesten ab.

Die Sträucher und Bäume um ihn herum wurden dichter, als er sich weiterhin zielstrebig auf den Wald zugbewegte. Schon als kleiner Junge hatte er sehr oft auf Bäumen gespielt und so zog es ihn auch jetzt noch dorthin.

Die Geräuschkulisse verstärkte sich, aber man konnte trotzdem deutlich das Rauschen von Wasser hören.

Seine Neugierde war geweckt und wenn es nicht gerade eine heiße Quelle war, konnte er sich erfrischen. Das Klima war trotz der Nacht noch ziemlich warm. Er bewegte sich auf das Geräusch zu, streifte durch die Bäume und konnte bald den ersten Mondstrahl auf dem kleinen See sehen.

Vor ihm lag ein Ort, den sicher viele Leute als mystisch bezeichnet hätten! Ihm selbst blieb die Luft weg, obwohl er eigentlich nicht so sehr der Typ Mann war, der sich von so etwas beeindrucken ließ.

Aber das, was er sah, war wirklich unbeschreiblich. Das Rauschen kam von einem kleinen Wasserfall, der in einen See mündete. Umrundet wurde das Ganze von hellen Steinen, die in dem Mondlicht beinahe zu leuchten schienen. Die Pflanzen und Blumenpracht war hier besonders groß. Selbst auf der Wiese vorhin hatte er nicht so viele verschiedene Blumen gesehen.

Automatisch ging er darauf zu, um alles aus der Nähe anschauen zu können.

Ein lautes Platschen ließ ihn innehalten und er sah sich nach dem Auslöser um. Zuerst konnte er nur lange schwarze Haare sehen, die einer Frau gehörten, die sich langsam im Wasser aufstellte.

Sekunden später wurde ihm klar, dass es sich um seine Kollegin handelte. Aus Respekt zu ihr hätte er sich abwenden müssen, er tat es jedoch nicht. Gebannt sah er auf die zierliche Person, die wie eine Meerjungfrau durch das Wasser glitt. Ihre Haare strichen hinter ihr über die Wasseroberfläche und bildeten einen starken Kontrast zu dem durch den Mondschein glitzernden und hellen Wasser.

Gebannt sah er zu, wie sie kurz tauchte. Er konnte ihren Körper selbst jetzt noch sehen. Das Wasser war beinahe durchsichtig und zeigte die Farben der Unterwasserpflanzen und natürlich den Körper der Frau, die dort schwamm.

Er hatte nicht gewusst, dass sie so schön war und so einen perfekten Körper unter der weiten Uniform versteckte!

Als sie wieder auftauchte, flossen Wassertropfen über ihren Rücken, runter zu der sanften Schwingung ihrer Hüften und vereinigten sich danach wieder mit dem Wasser des Sees.

Er war zu dieser Zeit nicht mehr in der Lage richtig zu handeln und so blieb er verdeckt von den Sträuchern und Büschen stehen, um sie weiterhin zu beobachten.

Er war ein Mann und hatte auch nur ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung und Disziplin.

Wenn er ehrlich war, hatte er kein einziges Mal daran gedacht, sich abzuwenden und zurück zu gehen, als weiterhin der stille Beobachter zu sein.

Er war gefangen. Gefangen von dieser Schönheit vor sich, die dort im See schwamm und nicht einmal ahnte, dass sie in diesem Paradies nicht alleine war.

Hätte sie es gewusst, wäre sie mit Sicherheit nicht so unberührt geschwommen, sondern hätte ihren Körper hinter einem Stein versteckt und ihn mehr oder weniger freundlich darum gebeten, sie alleine zu lassen.

Aber da sie es nicht wusste, schwamm sie weiter ihre Kreise im See und war ein Anblick für die Götter.

Sie war bei einem seichten Platz angekommen und so ruhte sie sich einen Moment aus.

Er beobachtete gebannt, wie sie ihre langen Haare schüttelte und die Tropfen um sie herum lautlos im Wasser landeten und leichte Wellen entstehen ließen.

Sie war immer noch nur von hinten zu sehen und obwohl er wusste, dass er so etwas nicht denken sollte, wünschte er sich, sie würde sich umdrehen, so dass er ‚alles’ von ihrem Körper sehen konnte.

Er versuchte seine Gedanken in ungefährliche Bahnen zu lenken, während sie wieder ins tiefere Wasser geschwommen war. Nach 2 Umrundungen des Sees schwamm sie langsam auf den Wasserfall zu und er hielt gespannt den Atem an.

Es befanden sich einige Steine, dort, wo das Wasser herunter kam und sie steuerte genau auf solch einen zu.

Sein Blick hatte sich nicht von ihr gelöst und so konnte er genau sehen, wie sie sich mit den Händen abstützte und sich so auf die felsige Oberfläche zog.

Zum ersten Mal konnte er ihre schlanken und langen Beine sehen. Gefangen von ihrer Ausstrahlung, konnte er nichts dagegen tun als seine Gedanken ihm Bilder lieferten, wie sich diese Beine um seine Hüften schlangen, während er sie leidenschaftlich liebte.

Diese Bilder wurden verdrängt, als sie sich langsam und ein wenig schwankend erhob.

Sie stand jetzt genau unter dem Wasserfall und das Wasser lief ihren Körper herunter.

Er musste hart schlucken, als sie sich zu ihm drehte.

Trotz des Wassers konnte er deutlich die schmale Taille und die sanften Rundungen ihrer Brüste sehen.

Er atmete tief durch, während er sie weiterhin anstarrte.

Gott, sie war wirklich wunderschön!

In diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als das Wasser zu sein, welches über ihren überaus erotischen Körper floss, im zarten Flaum zwischen ihren Beinen hängen blieb, bevor es seinen Weg über ihre Beine fortsetzte und im See verschwand.

Er fühlte beinahe Dankbarkeit, als sie sich zurück ins Wasser gleiten ließ. Sehr viel länger hätte er sich nicht mehr beherrschen können...

Er verlor für einen Moment den Halt und stützte sich an einem Baum ab. Dieser war jedoch morsch und es gab ein lautes Knacken. Geschockt hielt er die Luft an und hoffte, dass sie ihn nicht sehen konnte.

Sie hob blitzschnell die Hände und verdeckte ihre Brüste, während sie mit dem Rest ihres Körpers untertauchte.

Misstrauisch sah sie sich um, konnte jedoch nichts entdecken. Nach einer weiteren Inspektion ihrer Umgebung ließ sie die Hand sinken und schwamm anscheinend wieder beruhigt ins tiefere Wasser.

Tief einatmend genoss er die Luft, die in seine Lungen strömte. Der romantische Augenblick war vorbei und er wurde sich dessen bewusst, was er gerade tat. Er beobachtete seine Kollegin beim Baden, ohne dass diese etwas wusste.

Nach einem weiteren, schnellen Blick auf sie, drehte er sich herum und ging leise zurück zur Wiese.

Er hätte gar nicht so lange dort stehen sollen. Das Letzte, was er gewollt hatte, war ihre Privatsphäre zu verletzen.

Jedoch würden die Bilder bleiben. Er würde sich immer an ihren Körper erinnern.

Er konnte nur hoffen, dass sich das Gesehene nicht auf ihre Arbeitsbeziehung ausüben würde, denn eines war sicher, seine Ansicht über sie hatte sich grundlegend geändert!

ENDE
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