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Schein oder Sein

von Conni

Kapitel 2

* * * * *

Dr. McCoy und Cpt. Kirk standen neben der Medoliege, auf die man Christines bewegungslosen Körper gelegt hatte, und beobachteten die Anzeigen.

„Was ist dort unten passiert?“ Diese Frage richtete Kirk an Spock, der einige Schritte hinter ihm stand.

„Tut mir leid, Captain, aber das kann ich ihnen auch nicht sagen. Wir fanden Ms. Chapel bereits in diesem Zustand vor. Es gab auch nichts, daß auf die Ursache ihrer Verfassung hinwies.“

McCoy wandte seinen Blick von den Anzeigen und sah die beiden Männer an. Es war wieder der Captain, der das Wort ergriff. „Und? - Pille, was ist mit Christine?"

Der Doktor schüttelte den Kopf. In seinem Gesicht machte sich Besorgnis breit. „Alles, was ich dir sagen kann, Jim, ist, daß sie sich in einem tiefschlafähnlichen Zustand befindet, daß heißt ihr Wachbewußtsein ist, wie beim träumen, ausgeschaltet. Im Unterschied zum Tiefschlaf aber ist sie nicht nur schwer, sondern gar nicht zu wecken, wie bei einem Koma. Bei meinen Untersuchungen habe ich eine kleine Wunde gefunden. Sie sieht aus wie ein kleiner Schnitt oder Stich. Durch sie ist eine Substanz in ihren Körper gelangt, die diesen ‚Tiefschlaf’ hervorruft. Allerdings habe ich keine Ahnung, worum es sich bei dieser Substanz handelt.“

„Und hast du schon eine Ahnung, wie wir sie wieder in die Realität zurückholen können?“

McCoy antwortete dem Captain, indem er nachdenklichen den Kopf schüttelte. „Ich weiß nicht einmal, ob das Zeug tödlich ist und wenn, wie schnell es wirkt.“

Eine endlose Stille folgte, die durch das leise Zischen der Tür zur Krankenstation unterbrochen wurde als Uhura hereintrat. Sie ahnte bereits, daß sie keine gute Nachricht erhielt, wenn sie nach Christines Befinden fragen würde.

Während die drei Männer in McCoys Büro gingen, blieb Uhura bei Christine. Sie hatte die Hand der Krankenschwester ergriffen und sprach ihr Mut zu, in der Hoffnung, daß sie sie vielleicht doch hörte.

Noch immer herrschte Schweigen zwischen den Männern.

Irgendwann ergriff der Doktor wütend das Wort: „Es ist zum verrückt werden! All das Wissen, das wir haben nützt uns gar nichts, wenn wir die Zusammensetzung von der Substanz nicht kennen, die Christine injiziert wurde. Außerdem würde mich brennend interessieren, WER oder WAS ihr das Teufelszeug injiziert hat. – Spock, sie waren doch auch da unten, ist ihnen denn gar nichts ungewöhnliches aufgefallen? Herrgott noch mal, sie sind doch sonst so aufmerksam.“

Gelassen lauschte der Vulkanier diesen Worten. Eine Augenbraue hebend, antwortete er dem aufgebrachten Arzt in ruhigem Tonfall: „Doktor, diese Art Gefühlsausbrüche bringt uns nicht weiter. Und wie ich ihnen bereits mitgeteilt habe, ist mir nichts ungewöhnliches auf dem Planeten aufgefallen, was natürlich nicht bedeutet, das nichts ungewöhnliches da war. Es besteht immerhin die Möglichkeit, daß unsere Tricorder nicht in der Lage sind, diese Lebensform zu orten. Es wäre nicht das erste Mal, daß wir eine Lebensform entdecken, die nicht unserer Definition von Leben entspricht. Ich erinnere sie nur an die Kreaturen auf Deneva oder die Horta oder die Scalosianer, die in anderen Zeitverhältnissen leben als wir...“

„Ja, ja – schon gut, ich hab’ es ja begriffen. Wissen sie was? Sie können einem ganz schön auf den Geist gehen mit ihrer ständigen Rechthaberei.“ Entnervt wandte sich McCoy ab, als Spock wieder ansetzen wollte, doch diesmal wurde dieser von Kirk unterbrochen. „Es reicht! Anstatt hier herumzustreiten sollten wir langsam einmal anfangen über die Lösung des Problems nachzudenken. Also, meine Herren, hat irgend jemand einen Vorschlag, wo wir bei unserer Suche beginnen können?“

Spock überlegte einen Augenblick bevor er sich an McCoy richtete: „Doktor,...“

„Was?“

Spock machte ein überraschtes Gesicht. Solche kleinen Gefechte hatte es schon oft zwischen ihnen gegeben. *Eigentlich vergeht kaum ein Tag ohne eines*, dachte der Vulkanier. Doch der Arzt war meistens nicht nachtragend, da er, genau wie Spock selbst, was dieser sich eingestehen mußte, diese Wortwechsel irgendwie genoß. *Vermutlich liegt es daran, daß Christine Chapel nicht nur eine fähige Schwester, sondern auch die rechte Hand des Arztes ist. Niemand, außer dem Captain, kennt McCoy so gut wie sie.*

Spock legte eine Hand auf die Schulter des Doktors. Er fühlte, wie Wut, Hilflosigkeit und Trauer in seinem Freund tobten. „Leonard – wir werden eine Möglichkeit finden, Ms. Chapel zu helfen.“

Der Angesprochene wußte gar nicht wie ihm geschah. Ungläubig sah er auf und blickte in dunkle, unergründliche Augen. Durch die warme Hand auf seiner Schulter strömten Ruhe und Ausgeglichenheit, die ihn sanft erfaßten. Er nickte langsam. „Ja – tut mir leid. Was wollten sie sagen?“

Spock tat so etwas nicht oft. Er empfand Berührungen als unangenehm, vor allem wenn sie unverhofft kamen. Sie erforderten ein hohes Maß an Konzentration, um seinen mentalen Schild zu errichten. Doch manchmal waren sie eben nötig, wie eben.

Nachdem er sich wieder gesammelt hatte, wandte er sich dem Doktor zu: „Sie sagten vorhin, daß Ms. Chapels Zustand dem des Tiefschlafes ähnlich sei. Also ist sie zwar nicht ansprechbar, aber ihr Unterbewußtsein arbeitet. Wenn wir in Kontakt mit Ms. Chapels Unterbewußtsein kämen, könnte uns das möglicherweise weiterhelfen.“

„Jaa, möglicherweise.“ Die Antwort kam zögernd, denn McCoy ahnte bereits, worauf der Vulkanier hinauswollte und das gefiel ihm ganz und gar nicht. „Spock, sie haben doch nicht etwa vor, eine Gedankenverschmelzung durchzuführen? Sie wissen genau, was ich davon halte. – Nichts.“

Die Augenbrauen des Ersten Offiziers kletterten in die Höhe. „Doktor, wir haben keine Alternativen. Wir kennen weder die Substanz, noch die Art wie sie Ms. Chapel injiziert wurde.“

„Genauso wenig wissen wir aber, welche Auswirkungen diese Gedankenverschmelzung auf sie hat. Ich habe keine Möglichkeiten ihnen zu helfen, wenn irgend etwas schief geht. Dann würden wir sie BEIDE verlieren.“

Die beiden Männer sahen sich an.

„Ihre Sorge um mich ehrt Sie, Doktor, aber ich weiß genau worauf ich mich einlasse. Es ist MEINE Entscheidung.“

McCoy konnte es einfach nicht glauben. Dieser Kerl schaffte es immer wieder, ihn auf die Palme zu bringen. Zum Captain, der alles mitangehört und –gesehen hatte, sagte er: „Jim, mach’ diesem verdammten Spitzohr klar, daß ICH hier der Arzt bin. Und ich kann es nicht verantworten. Aber wenn er sich schon nichts von mir sagen läßt, dann verbiete du ihm diesen Wahnsinn. Schließlich bist du ja der Kommandant dieses Schiffes.“

Kirk räusperte sich und rieb sich verlegen am Kinn. „Es tut mir leid, Pille, niemand bestreitet deine Autorität hier auf der Krankenstation, aber Spock hat recht – und das weißt du...“

McCoy unterbrach seinen Freund entsetzt. „Aber, Jim, du wirst doch nicht zulassen, daß...“

„Genug, Pille. Spock wird die Gedankenverschmelzung durchführen. Keine weitere Diskussion.“

Mit diesen Worten verließ er das Büro des Arztes. Spock folgte dem Captain, ebenso McCoy, der mürrisch vor sich hin brummelte.

Als die drei aus dem Büro herauskamen, saß Uhura immer noch an Christines Seite.

McCoy sagte ihr, was sie jetzt vorhatten und bat sie zu gehen mit der Begründung, daß sie jetzt ja doch nichts für sie tun könne, außer beten.

„Ich hoffe, daß alles gut geht. Viel Erfolg, Mr. Spock.“

Der Angesprochene antwortete nicht, da er sich bereits auf den mentalen Kontakt vorbereitete. Uhura sah noch, wie er seine Finger auf die Kontaktpunkte in Christines Gesicht legte, dann schloß sich die Tür hinter ihr.

* * * * *

Christine folgte Nandos.

Nach nur kurzer Zeit kamen sie in eine Siedlung. Dort herrschte reges Treiben.

Als man die beiden Ankömmlinge sah, begrüßte man sie freudig. Kinder sprangen dem schönen Fremden entgegen. Dieser packte sie bei den Armen und wirbelte sie im Kreis. Ein lautes Juchzen und Lachen ertönte.

Christine mußte lächeln. Seit langem hatte sie keine spielenden Kinder gesehen und noch nie einen Mann, der so liebevoll mit Kindern umging wie Nandos. Nichts wünschte sie sich sehnlicher als eine eigene Familie, einen Ehemann, der sie liebte und das Getrappel von Kinderfüßen im Haus.

Sie erinnerte sich an den Grund, weshalb sie auf der Enterprise als Schwester begonnen hatte. Damals hatte sie sich auf die Suche nach ihrem Verlobten Dr. Roger Korby begeben. Als sie ihn endlich gefunden hatte, mußte sie enttäuscht feststellen, daß der Mann, den sie einst liebte, nicht mehr am Leben war. Seine Stelle hatte ein gefühlloser Androide eingenommen. Danach war sie auf der Enterprise geblieben, denn sie mochte die Arbeit mit Doktor McCoy.

An Bord des Schiffes hatte sie ihr Herz an einen anderen Mann verloren, den Ersten Offizier, Spock. Doch diese Liebe sollte noch hoffnungsloser als ihre erste werden. Als Vulkanier konnte er ihre Gefühle nicht erwidern.

Christine wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie merkte, daß eines der Kinder an ihrer Uniform zog. Es war ein kleines Mädchen, das dem äußeren nach, ein Kind von etwa drei Erdenjahren war.

Sie nahm die Kleine auf den Arm. Währenddessen hatten sich auch die anderen Kinder, die Nandos begrüßt hatten, um sie gesammelt und schauten sie mit großen Augen und offenen Mündern an.

Verlegen stand Christine in ihrer Mitte.

Nandos klatschte in die Hände: „Genug gestarrt, geht wieder spielen! Unser Gast ist sicher hungrig und müde. Ihr werdet später Gelegenheit haben, Christine Fragen zu stellen. Ich bin sicher, sie wird sie euch gern beantworten.“

Christine nickte zur Bestätigung der Worte Nandos’.

Mit einem Juchzen liefen die Kinder auseinander und gingen wieder ihren vorherigen Beschäftigungen nach.

„Kommt!“ lud Nandos Christine ein.

Sie gingen auf das größte Haus der Siedlung zu. Darin waren junge Mädchen und Frauen mit allen erdenklichen Arbeiten beschäftigt. Angefangen beim Spinnen von Garn, über das Nähen von Kleidern bis hin zum Kochen.

Christine war wie verzaubert. Solch’ einen Anblick kannte sie nur aus sehr alten Büchern.

Nandos führte sie an einen Tisch, dann ging er kurz zu den Frauen in die Küche und sprach mit diesen. Als er sich zu ihr an den Tisch gesetzt hatte, kamen einige Frauen und brachten ihnen etwas zu Essen – eigenartig aussehende Früchte, die wie Birnen schmeckten, Salat aus blauen Blättern und etwas, das wie Brot schmeckte, aber vom Aussehen eigentlich mehr an einen Kürbis erinnerte.

*Vegetarische Kost.* Christine schmunzelte, unwillkürlich mußte sie wieder an Spock denken.

Nachdem sie miteinander gegessen hatten, fragte Nandos Christine, ob sie müde sei.

Es war ein langer Tag gewesen und so bejahte sie die Frage. Daraufhin verließen sie das Haus, gingen über einen Platz zu einer Reihe kleinere Häuser. Dies waren die privaten Häuser, die eigentlich aber nur als Schlafstätte dienten, wie Nandos ihr erklärte.

Das eigentliche Leben dieses Waldvölkchens spielte sich auf dem Platz und in dem großen Haus ab, aus dem sie gerade gekommen waren.

Während er ihre Schlafstatt herrichtete, erzählte Nandos ihr noch ein wenig über sein Volk, das die Männer tagsüber im Walde sammelten, was sie zum Leben brauchten, die Häuser richteten und in kleinen Gärten Kräuter anbauten, die gegen Krankheiten und für die Versorgung von Wunden dienten.

„Gute Nacht, Christine. Ich wünsche euch angenehme Träume.“

„Danke, das wünsche ich ihnen auch, Nandos.“

Der Angesprochene verließ den Raum. Christine legte sich auf dem Nachtlager nieder und kuschelte sich in die Felle, aus denen Nandos es bereitet hatte. *Wie weich und warm.* Das war das letzte, was sie dachte, dann fielen ihr die Augen zu.

Im Traum hörte sie eine Stimme – eine ruhige Stimme.

Anfangs verstand sie nicht, was die Stimme sagte, doch langsam wurde sie deutlicher.

Zuerst erkannte sie nur ihren Namen. Dann vernahm sie, wie die ruhige Stimme eine Formel wiederholte: *Mein Geist zu ihrem Geist. Meine Gedanken zu ihren Gedanken.*

Sie kannte diese Stimme. *Spock!*

*Ja, Christine. Ich bin es*, antwortete die Stimme.

*Wie ist da möglich? Sie sind doch gar nicht hier auf dem Planeten!*

*Das sind sie auch nicht, Christine*, sagte die mentale Stimme Spocks. *Sie befinden sich mit uns auf der Enterprise. Auf dem Planeten sind sie in Kontakt mit einer Substanz gekommen, die sie in einen schlafähnlichen Zustand versetzte, aus dem wir sie nicht wecken können.*

*Das ist nicht wahr, das ist unmöglich!*, vernahm Spock Christines entsetzten Schrei. *Ich bin auf Oneiros, ich bin hier bei einem sehr freundlichen Volk.*

*Christine, Oneiros ist unbewohnt. Sie kennen mich. Ich bin Vulkanier und Vulkanier sagen niemals die Unwahrheit. Das, was sie glauben zu erleben ist nur eine Täuschung, ein Traum. Akzeptieren sie das.*

*Vielleicht sind ja auch sie nur ein Traum, Spock.*

Der Vulkanier spürte, wie eine Welle von Emotionen ihn überrollte. Er verstand. *Glauben Sie wirklich, wir hätten sie dort allein zurückgelassen, Christine? Sie wissen, daß das nicht so ist. Denken sie nach, Christine! Welchen logischen Grund könnte es für uns geben, sie auf Oneiros zurückzulassen? – Es gibt hier an Bord viele Personen, die sie mögen. Lieutenant Uhura und Doktor McCoy sind nur zwei von ihnen. Und auch, wenn ich ihre Gefühle nicht erwidern kann, so respektiere ich sie. Kommen sie mit mir zurück! Konzentrieren sie sich auf die Realität, oder wollen sie mich in Zukunft wirklich dem ‚alten Landarzt’ ausliefern?*

Christine hatte den Eindruck Spocks kaum merkliches Schmunzeln fühlen zu können.

*Sie sind es wirklich. Aber wie wollen sie mir helfen?*

*Unsere Gedanken, unsere Geister sind verbunden. Dadurch kann ich ihnen helfen, einen Teil des Weges zurück in die Realität zu finden, indem ich sie führe. Doch sie müssen den entscheidenden Schritt selber gehen. Wenn unsere Geister sich trennen, dürfen sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Konzentrieren sie sich auf die Realität – sie sind auf der Enterprise, nicht auf Oneiros.*

Während der ‚Reise’ zurück hatte Christine das Gefühl durch ein Labyrinth voller Gedanken zu gehen.

Dann wurde es dunkel.

* * * * *

Spock löste seine Finger von den Kontaktpunkten in Christines Gesicht. Er wirkte merklich erschöpft.

„Und? Haben sie etwas erreicht?“, richtete sich Jim Kirk an seinen Ersten Offizier.

„Jim, nun warte einen Moment. Laß ihn sich doch erst einmal ausruhen“, lenkte McCoy ein.

Spock öffnete die Augen und hob den Kopf, bevor er antwortete: „Ich denke schon. Wenn ich Ms. Chapels Lebenswillen nicht unterschätze, müßte sie jeden Augenblick zu sich kommen.“

Kaum das er die Worte gesprochen hatte, blinzelte Christine mit den Lidern. Als sie sich wieder an die helle Schiffsbeleuchtung gewöhnt hatten, öffnete Christine ihre Augen vollständig.

„Christine!“ Überrascht und gleichzeitig erfreut, ergriff der Doktor ihre Hand. „Wie fühlen sie sich?“

Ein mattes Lächeln zeigte sich auf Christines Gesicht. „Es geht mir gut, Doktor. Danke“, und an Spock gewandt: „Ich danke auch ihnen.“

Spock antwortete nur mit einem Nicken.

Nachdem McCoy Christine noch einmal untersucht und festgestellt hatte, daß ihr auch wirklich nichts mehr fehlte, schickte er Jim Kirk und Spock hinaus. „Christine braucht jetzt etwas Ruhe, um alles zu verarbeiten, was geschehen ist.“

„Eines würde mich aber schon noch interessieren, bevor ich gehe“, wandte Kirk ein. „Wer oder was hat ihnen die Wunde zugefügt, durch die das Zeug in ihren Körper gelangte, daß den Tiefschlaf ausgelöst hat?“

Die Blicke richteten sich auf Christine.

Die Krankenschwester dachte kurz nach, dann fiel es ihr plötzlich ein. „Als ich mich an dem Teich ins Gras gesetzt hatte, sah ich ein Insekt, das Ähnlichkeit mit einer Libelle hatte, auf mich zukommen. Es muß wohl auf einer der Blumen oder Grashalme gesessen haben. Einen Augenblick später fühlte ich nur einen Schmerz und schrie auf. Und dann... dann hatte ich diesen Traum... von diesem gutaussehenden Mann, der Siedlung, den Kindern... Ich kann immer noch nicht glauben, daß sich das alles nur in meinem Kopf abgespielt haben soll.“

McCoy zwinkerte ihr aufmunternd zu. „Wir sind jedenfalls froh, sie wieder in der Wirklichkeit zu haben. Denken sie nicht zu viel nach und erholen sie sich von ihrer ‚Reise’.“

Christine nickte, dann schloß sich die Tür hinter den drei Männern.

„Trotzdem“, sagte sie leise zu sich selbst, „es wirkte alles so real.“

ENDE
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