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Ohne Worte

von NeliZima

Ohne Worte

Chakotay fühlte sich wie gelähmt, seine Beine gehorchten nicht, genauso wenig, wie seine Lippen und Augen. Seine Beine konnten sich weder von ihr abwenden, noch auf sie zutreten. Seine Lippen konnten sie weder bitten zu gehen, noch ihr sagen was er fühlte, wenn er sie so sah. Seine Augen wollten sich nicht von ihr lösen.

In der schwarzen Stoffhose und dem magentafarbenen Pullover, sah sie so anders aus, anders als er sie kennen gelernt hatte.

Auch Kathryn hatte es sichtlich die Sprache verschlagen, nie hatte sie ihn so gesehen, nur in einer schwarzen Hose und einem weißen, Shirt.

Die Anziehungskräfte zwischen ihnen waren nie so stark gewesen. Aber wussten beide damit nicht umzugehen? Die Funken spielten ein Spiel und das Spielfeld umgab nur sie beide.

Alles in ihm verzehrte sich nach ihr, er wollte sie küssen, wollte geküsst werden, wollte sie halten, wollte gehalten werden, wollte sie ganz für sich, wollte sich ihr schenken, nur fehlte ihm der Mut zum ersten Schritt. Sollte er es riskieren? Sollte er alles auf´s Spiel setzen, nur wegen seiner egoistischen Gefühle? Durfte er das, auch ohne ihr Einverständnis? Verdammt´Ja´, er hatte ein Recht darauf, er hatte zu lange warten müssen, wenn sie ihn heute wieder zurückstoßen würde, würde er nie wieder einen Versuch starten. Chakotay wusste, dass er sich dieses Versprechen schon ein paar Mal gegeben hatte, aber er schwor sich, wie so oft, es diesmal einzuhalten.

Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und tatsächlich, seine Beine bewegten sich auf sie zu. Jedoch reichten seine Kräfte nicht für die Beeinflussung seiner Lippen, denn sie formten noch immer keine Worte und auch seine Augen wandten sich nicht von ihr ab.

Ihre Augen sahen unentwegt in die Seinen und diese Begebenheit beflügelte ihn, sein Vorhaben zu vollenden.

Ohne, dass er sie auf irgendeine Weise berührte, neigte Chakotay seinen Kopf und seine Lippen näherten sich den Ihrigen.

Kathryn spürte eine unsichtbare Kraft hinter sich, die sie ihm entgegen schob. Auch sie neigte den Kopf und kam auf ihn zu. Mehr war für ihn nicht nötig zu wissen, sie wollte es, genauso sehr wie er. Chakotays Herz machte einen Satz und schneller bewegten sich seine Lippen auf die wartenden, ihrigen zu.

Kathryn schloss die Augen, alles in ihr spannte sich an, wie lange hatte sie darauf gewartet, sie wusste, dass es unausweichlich war, aber dennoch hatte sie gedacht, es würde später passieren.

Endlich trafen seine Lippen ihre und nun schien sich in beiden die Barriere zu lösen. Seine Arme fanden den Weg um ihren Körper, ihre den hinter seinen Nacken.

Endlos langsam und sinnlich übten seine Lippen Druck auf Kathryns aus. Erst nach schier endlosen Sekunden gewann der Kuss an Intensität. Der soeben noch zaghafte, fast schüchterne Kuss, wurde plötzlich leidenschaftlicher. Ein verräterisches Kribbeln in Bauch und Unterleib ließ sie zusammenzucken. Lange hatte sie dies nicht mehr gespürt.

Kathryns Hände suchten die Seinen und sie löste vorsichtig den Kuss, darauf bedacht, dass es nicht so aussah, als ob sie sich zurückziehen wollte. Sie zog ihn mit sich, in den Raum, der heute Nacht ihnen gehören würde und nur ihnen und auch morgen und übermorgen und...!

Sie verstanden sich..., auch ohne Worte.

ENDE? Sicher nicht, es geht in euren Köpfen doch sicher weiter, oder?
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