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One Night Stand

von Nicole

One Night Stand

Wasser perlte von ihrer nackten Haut, die Haare fielen in nassen Strähnen, Sand glänzte auf ihr wie Gold. Sie sah ihm tief in die Augen. In ihrem Blick sah er ihre Botschaft. Er verstand. Langsam ging er auf sie zu. Er setzte sich neben sie. Ganz nah. Sie sahen sich an. Vor Erregung atmeten sie schneller, tiefer. Er strich durch ihre nassen Haare, und spürte wie ihre Hand das gleiche tat. Ihre Haut war so weich, zart. Ihre Köpfe kamen einander näher, immer näher. Endlich berührten sich ihre Lippen. Zögerlich, dann immer leidenschaftlicher. Er strich die Träger ihres Kleides beiseite, seine Lippen gelangten langsam an ihr Ziel. Er spürte, wie sie vor Erregung bebte. Sie drückte seinen Kopf sanft aber bestimmt fester an sich. Er sollte nicht aufhören, wollte nicht aufhören. Mit den Händen berührte er Stellen an ihrem Körper, von denen er nicht geglaubt hatte, sie jemals wieder zu berühren. Er spürte, wie sie mit ihren Händen langsam über seine Brust strich. Mit kreisenden Bewegungen bahnten sie sich den Weg tiefer. Sie strich das Tuch von seiner Taille und gelangte schließlich zum Ziel. Ein Stöhnen entfuhr ihm. Er sah ihr tief in die Augen, stellte stumm seine Frage. Und stumm gab sie ihm die Antwort. Wie lange hatte er sich danach gesehnt? Jemanden so zu spüren. Es war die schönste Nacht seit langem. Es war wie ein Traum.


Die Landschaft dieses Planeten war atemberaubend schön. Sie lief mit ihm zusammen am Strand. Die Wellen rauschten, es war warm, obwohl es schon dunkel war. Der Mond war die einzige Lichtquelle. Sie waren beide nass von einem nächtlichen Bad. Dann blieb er stehen, drehte sich zu ihr um, sah ihr in die Augen. Sie fühlte wie ein Prickeln durch ihren Körper fuhr. Er strich ihr über die Wange. Zögernd hob sie ihre Hände zu seinem Gesicht, langsam zog sie es näher zu sich herab, bis ihre Lippen sich berührten. Sie sanken zu Boden, in den weichen Sand, ließen den anderen nicht los. Schließlich lösten sie sich. Er glaubte etwas wie Bedauern in ihren Augen zu sehen. Nein, sie sollte es nicht bereuen. Sie fühlte wie er ihre Nackenpartie küsste. Wie sehr hatte sie dieses Gefühlt vermisst? Sie legte sich zurück, in den Sand. Zog ihn mit sich. Er hatte sie bereits ganz von ihrer Kleidung befreit, und saß nun auf ihr, streichelte sie dort, wo schon geglaubt hatte, nie mehr berührt zu werden. Ihre Hände zogen sein Hemd langsam aus, strichen über seine muskulöse Brust. Auf wundersame Weise befreite sie ihn vom Rest seiner Kleidung. Sie berührte Stellen, von denen sie schon glaubte, sie nie wieder berühren zu dürfen. Er beugte sich zu ihr, küsste sie. Hungrig erwiderte sie seinen Kuss, bedauerte kurz, als er sich von ihr löste. Doch dann küsste er ihren Hals. Immer tiefer. Sie zitterte. Er sah in ihre Augen, stellte seine Frage, sah ihre Antwort. Es war die schönste Nacht seit langem. Es war wie ein Traum.


Chakotay war erschöpft, aber glücklich als er neben ihr am Strand lief. Die letzte Nacht war wunderschön. Doch nun hatte er Angst, wieder auf die Voyager zurück zu kehren. Wie würde Kathryn damit umgehen? Würde ihre derzeitige Beziehung darunter leiden? Er wollte nicht weg von hier. Nicht weg von ihr.

Kathryn fühlte sich so wohl wie noch nie. Nebeneinader verließen sie den Strand. Sie dachte über die letzte Nacht nach. Es war so schön gewesen. Und nun musste sie gehen. Es war von Anfang an klar gewesen, dass es keine Zukunft gab. Doch es war ihr egal gewesen. Und dafür hasste sie sich. Sie war Captain der Voyager, und gab sich so etwas hin. Es war so unbeschreiblich schön gewesen.

Chakotay blieb stehen. Stumm sah er auf sie herab. Dann gab er ihr einen langen Kuss. Saran D´On, Botschafterin von Crane.

Bevor ihre Wege sich trennten drehte Kathryn den Mann neben sich um. Ein langer, intensiver Kuss. De G´Eneres, Erster Regierender von Crane.

Keiner der beiden wusste, wie er dem anderen gegenüber auftreten sollte. Aber was hatten sie eigentlich getan? Sie hatten keine Beziehung, niemand hatte Grund eifersüchtig zu sein. Sie hatten sich beide einsam gefühlt, und sie hatten körperliches Verlangen verspürt, und jemanden gefunden, der es befriedigen konnte. Es war schwer, all die Jahre ohne es klarzukommen. Sie hatten sich beide gewünscht, es gemeinsam zu tun, aber sie wussten beide, dass das niemals möglich wäre. Und es war gut so.

-Ende-
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