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I turn to you

von Tale Lara

I turn to you

Ich stehe alleine in der Bucht. Starre in das Wasser, das tief unter mir steht. Es tobt, die Wellen steigen zornig hoch.
Es tut gut. Tut gut, weil es ablenkt.
Ablenkt von dem Gedanken, daß du nicht mehr da bist.
Nie mehr da sein wirst für mich.

Nach alledem was passiert war, was wir gemeinsam durchgestanden haben . Wie kannst du das nur tun?

It will never be the same again....

Wie kann ich dir jemals wieder in die Augen sehen ohne Zorn und Enttäuschung? Jemals wieder mit dir ungezwungen reden, scherzen.

Ich erinnere mich an seine Augen, sie waren immer liebevoll, doch nun sehen sie mich kalt an. Kein Schimmern mehr.

It will never be the same again.

Seit jenem Kuß (wie hattest du nur jemals davon erfahren, wer hat es dir verraten?) scheinst du mich aufgegeben zu haben. Mich kalt angesehen mir gesagt daß ich es nicht wert bin. Daß du nicht verstehst warum du je so lange auf mich gewartet hast.

It will never be the same again.

Ich bin so verletzt, ja ich gebe es zu, auch in meinem Stolz. Ich dachte immer dir liegt etwas an mir. Es war ein schönes Gefühl.

I will survive.

Ja , ich werde überleben. Das schon, aber wofür - für ein Ziel, daß wir vermutlich nicht mehr lebend erreichen? Ich wusste nicht wie viel du mir bedeutest. Ja ich wusste es nicht. Unterbewußt vielleicht schon aber was nützt das jetzt.

It's my life.

Ich bin der Captain, und werde weitermachen, weil es erwartet wird.
Was ich erwarte - noch erwarte? - jetzt nichts mehr. Nicht seit ich dich in ihren Armen gesehen habe. Wie kann ich so ein Schiff führen.
Mit diesem Bild vor Augen? Ich bin auch nur eine Frau hinter dem Captain. Ich brauche dich - etwas spät das alles zu kapieren, was?

Alles ist grau und trüb. Wie auch in mir. Tuvok würde mich wohl als irrational bezeichnen.

Was denke ich hier eigentlich über Gedanken nach, die noch nicht passiert sind. Ja, du blickst mich kalt an, aber nicht so kalt- ganz tief in deinen Augen sehe ich noch das Schimmern.

Fast hättest du eine Affäre begonnen, stimmts?
Du konntest nicht. Genausowenig wir ich etwas festes mit ihm anfangen konnte.

I turn to you.

"Computer, Programm beenden." Ich bin irgendwie etwas wütend auf mich selbst, weil ich einer einfachen Umarmung zuviel zutraue.
Weil ich mich mich in einer Gedankenkette verstrickt habe und mich in Überlegungen verstrickt habe, Sachen die nicht geschehen sind.
Noch nicht. Es passiert mir so oft in letzter Zeit. Seit ich begriffen habe was ich an dir habe. Seitdem habe ich Angst, Angst die mich in solche gedanklichen Horrorszenarien treiben. Ich muß etwas unternehmen. Aber was?

Ich stehe vor deinem Quartier. Ich kann es nicht. Plötzlich geht die Tür auf. Du stehst vor mir. Siehst mich an. Ich bringe kein Wort heraus. Aber die Angst, die ich erlebt habe, steht mir ins Gesicht geschrieben. Du bittest mich herein. Stellst mir einen Kaffee hin, ohne auch nur ein Wort zu reden. Du bist so gut zu mir- und wie danke ich es dir? Du siehst mich fragend an. Ich habe begonnen zu zittern. Du nimmst mich in die Arme. Ich schmiege mich an dich.
Ganz leicht und langsam beginnst du mich zu streicheln. Es entspannt.
Ich werde ruhiger. Und mutiger. Sehe dich an sehe das liebevolle Glänzen in deinem Blick und auf einmal wird es ganz leicht.
Ganz leicht dir alles zu erzählen.

-Ende-
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