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We are so cold

von Verelan

Kapitel 2

Siehe Kapitel 1
Ihm war schwummerig, weil die Wirkung der Droge noch nicht aufgehört hatte, aber er fühlte sich seltsam, anders. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, gefolgt von einer unangenehmen, tief sitzenden Übelkeit.
Er setze sich auf und schaute sich um. Leichte Panik war ihm ins Gesicht geschrieben.
Warum war es so still auf der Narada?
Er wollte das Licht einschalten, was ihm aber verwehrt blieb. Er hatte Kopfschmerzen und spürte eine Präsens, welche nicht hierher gehörte.
,, Ayel ...?" Es war dumm zu glauben Ayel wäre es, denn er gehörte schließlich hierher, doch er wusste nicht nach wem er sonst fragen sollte.
,, Rate nochmal."
Ein vertrautes Lachen jagte ihm eine Gänsehaut über den gesamten Körper.
Das konnte doch ....
Nein ...
Er blinzelte, wollte seine Augen dazu bringen, sich endlich an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch das einzige was er sehen konnte, waren Umrisse, aber, dies reichte schon aus.
,, Hallo Nero, es ist lange her, nicht wahr?"
Nero erschauderte. Wo waren Ayel und die Anderen, was hatte dieses Monster mit seiner Crew angestellt?
,, Wo ist meine Crew?!", fauchte der Captain der Narada, aufgebracht.
Er erntete nur wieder ein lachen.
Warum nur ...?
,, Sie warten schon, nur auf dich."
Nero war aufgestanden, trug nichts weiter als seine Hose, sah den Blick des Monsters, welcher auf ihm lag, auf seiner Brust.
,, Du bist alleine, Koth!"
,,Da irrst du dich, Nero."
Wie auf Kommando kamen ein Dutzend weitere Klingonen, die er ebenfalls kannte, aus dem Nichts geschossen.
Allein die Dunkelheit, war erneut sein Begleiter.
....

Ihm war kalt und heiß zugleich, keuchend und verschwitzt setze er sich auf, das Herz raste in seiner Brust, seine Hände waren in die Bettdecke gekrallt.
Es dauerte ein paar Minuten, bis er realisierte wo er sich befand und was geschehen war.
/Nur ein Traum .../
Bestimmt lag es an der Droge, sie war einfach nur zu vertraut gewesen ... verbunden mit Rura Penthe .... mit ... Koth.
Ein tiefer Atemzug erfüllte seine Lungen und seinen Körper mit neuem Leben, er entspannte sich wieder und sank zurück ins Bett.
Es dauerte wieder einen Moment, bevor er bemerkte, dass ihm wirklich übel war. Er schluckte und versuchte das Gefühl zu verdrängen, versuchte sich zu kontrollieren.
/Nur eine Nebenwirkung der Droge .../
Er drehte sich auf die Seite, keuchte, als es zunahm, versuchte die Atmung gleichmäßig und ruhig zu halten.
Gott ...
Es überrannte ihn förmlich, er konnte es nicht halten.
Gerade noch rechtzeitig schaffte er es ins Bad, zum Waschbecken und übergab sich. Zitternd und ans Becken gekrallt stand er da, konnte sich kaum auf den Beinen halten.
Er wartete einige Sekunden, schaltete das Wasser ein und trank ein schluck, in langsamen Zügen, nicht wollend, dass es sofort wiederkam. Er fühlte sich dreckig, wusste, dass es keine gute Idee gewesen war, die Droge zu nehmen, nicht nach so langer Zeit.
Er schaute in den Spiegel, blinzelte mehrmals und entdeckte eine neue, frische Narbe an seiner Schulter.
Sie blutete.
,, Was zum ...", hauchte er und wischte das Blut weg.
Hatte er sich im Schlaf selber verletzt?
Erneut musste er husten, konzentrierte sich darauf normal zu Atmen.
/Stress …. es ist nur der Stress .../ versuchte er sich selber zu überzeugen. Er hatte nie Atemprobleme gehabt, nie war er ernsthaft krank gewesen, mit Außnahme auf Rura Penthe.
„Captain?“
Nero zuckte zusammen, als er die Tür hörte, starrte Ayel an, blickte jedoch sofort wieder weg, als er sich an gestern erinnerte. Er empfand Scham … ja … es war ihm peinlich …
„Captain Nero?“
Der Captain ließ den Blick abgewendet, starrte an die Wand gegenüber, in seiner Brust schmerzte es, seine Lunge zog sich erneut zusammen, wieder hustete er.
/Was …./ keuchte er atemlos, unfähig zu sprechen, woraufhin er nur wieder Ayels besorgten Blick erhielt.
„Ich habe sie für die nächsten zwei Tage krank schreiben lassen.“, sprach der erste Offizier leise, musterte Nero, der noch immer kaum Luft bekam.
Zwei Tage krank geschrieben …. er war nie krank gewesen! … Nicht hier …
Er keuchte, hielt sich am Waschbecken fest, hatte die Augen geschlossen.
Ayel kam auf ihn zu, doch Nero hob lediglich die Hand, deutete damit auf die Tür, er wollte allein sein.
Der erste Offizier verstand, aber es widerstrebte ihn, jetzt zu gehen. Er sah Neros Zustand, er war nicht gut, doch er konnte nicht schon wieder einen Befehl missachten. Er würde wiederkommen, später, um nach seinem Captain zu sehen.
Wortlos drehte er sich um und ging, beschloss aber noch zu Lai zu gehen, dem Schiffsarzt. Er musste darüber informiert werden.
Nero richtete sich auf, ignorierte den Schmerz, der so plötzlich über ihn hereingebrochen war. Mit zittrigen Händen tastete er sich vorwärts, zurück in den Schlafbereich. Dort ließ er sich wieder aufs Bett sinken, drehte sich auf die Seite und rolle sich etwas zusammen, um den Schmerz zu dämmen.
….
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