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Erinnerungen

von Xily

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Ich sitze gerade auf der Brücke der Voyager und merke immer wieder wie mich die Crew besorgt mustert.
Ich verstehe nicht warum sie sich solche Sorgen um mich machen.
Ich werde damit leben können.
Leben ohne dich.
Ich werde es verkraften das du mich nie wieder anlächeln wirst, nie wieder für mich da sein wirst.
Die Erinnerungen schmerzen.
Mein Dienst ist eigentlich schon längst vorbei, aber irgendwas hält mich hier, hier in deinem Sessel.
Schließlich wird es mir doch zuviel.
Ständig von allen besorgt gemustert zu werden.
Ich gehe in mein Quartier.
Ich setzte mich in meinen Sessel.
Sofort denke ich wieder an dich.
Die Erinnerungen an dich schmerzen, wenn ich an dich denke, überschwämmen mich gerade zu.
Seit du tot bist habe ich kaum gelacht.
Ich kann mich ohne dich einfach nicht amüsieren.
Du fehlst mir, und das sehr.
Warum musstest du nur immer alles besser wissen?
Wären wir nur nicht in diesen verdammten Nebel geflogen.
Aber du wolltest es ja.
Es wird unsere Reise um 2 Monate verkürzen, das hast du damals zu mir gesagt.
Und wegen diesen 2 Monaten Abkürzung bist du jetzt tot.
Ich werde mich für immer hassen, weil ich dir nicht mehr widersprochen habe als du mir vorschlugst durch diesen Nebel zu fliegen.
Ich könnte mich dafür töten.
Hätte ich mehr auf die Gefahr für die Crew hin gedeutet würdest du jetzt noch leben.
Ich schätze, ich werde mir mein ganzes Leben für diesen Fehler nie verzeihen können.
Ich sehe dich immer vor mir, wie du lachst.
Und wie du manchmal verzweifelt warst.
Wütend, traurig oder fröhlich.
Egal in welcher Stimmung du warst, du hast schon immer diese gewisse Anziehung auf mich gehabt.
Schon als ich dich das erste mal auf der Phalanx sah.
Als du versuchtest mein Vertrauen zu gewinnen, da verspürte ich es.
Ich spürte deine Ehrlichkeit, und sah deine Schönheit.
Als ich dann schließlich dein Erster Offizier wurde, wurden auch die Gefühle immer stärker.
Je öfter ich mit dir zusammen war, desto stärker verspürte ich den Drang dich in meine Arme zu nehmen, die Kraft zu spenden.
Doch du hast es nie erlaubt, hieltest dich fern von mir, mit der Begründung du liebtest immer noch Mark.
Als dann die Nachricht kam, dass er jemand anderen geheiratet hatte, hast du dich hinter deinen Protokollen versteckt, und dich immer mehr von mir zurück gezogen.
Das tat weh.
Auf eine gewisse Weise konnte ich dich verstehen, du wolltest dich an deine Protokolle halten, aber ich konnte auch nie verstehen warum du dich so arg daran gehalten hast.
Ich konnte es nicht verstehen das du mich immer wieder zurück gewiesen hast, verstand nicht, warum du anscheinend für immer allein bleiben wolltest.
Doch dann kam New Earth,
Es veränderte mein Leben.
Das erste mal, seit ich dich kannte hast du richtig losgelassen.
Los gelassen von deiner Captain Fassade.
Ich weiß noch wie glücklich mich das machte.
Du warst einfach nur du selbst.
Und das war das schönste.
Du offenbarest mir eine ganz neue Person.
Du warst so anders, musstest dich nicht immer hinter deinen Protokollen verstecken.
Es war die schönste Zeit meines Lebens, und ich hoffe das war es auch für dich.
Doch jetzt, wo du nicht mehr da bist, schmerzen die Erinnerungen daran.
Jede Erinnerung von dir schmerzt auf eine gewisse Weise.
Es ist schön, wenn ich mich an dich erinnere, allerdings kommen dabei nicht immer schöne Gefühle heraus.
Denn wenn ich mich an dich erinnere wird mir immer schmerzlich bewusst das ich dich liebe.
Selbst jetzt, da du tot bist liebe ich dich noch.
Nur wegen diesem Nebel bist du nicht mehr da.
Du konntest ja nicht wissen das in diesem Nebel eine gefährliche Rasse lebt.
Ich erinnere mich noch genau an deinen Gesichtsausdruck als wir angegriffen wurden.
Dir wurde bewusst das ich recht gehabt hatte, recht gehabt habe damit das der Nebel gefährlich war.
Du standest auf und gingst an Toms Konsole.
Hast dich neben ihn gestellt.
Dann explodierte die Konsole, die Explosion traff euch beide, aber dich mehr.
Ich beamte dich auf die Krankenstation und flog das Schiff aus dem Nebel.
Die Fremden folgten uns nicht.
Dann ging ich auf die Krankenstation.
Du lagst auf diesem Bio Bett und der Doc kämpfte um dein Leben.
Vergebens, deine Verletzungen waren zu stark.
Und so bist du vor meinen Augen gestorben.
Die ersten Tage nach deinem Tod waren die schlimmsten meines ganzen Lebens.
Ich saß nur in meinem Quartier, ging nicht mehr zum Dienst und wies jede Hilfe ab die mir geboten wurde.
Schließlich fasste ich mich wieder und fing mein Leben neu an, klar war es schwer ohne dich zu leben, dass ist es jetzt immer noch.
Doch ich merke wie ich immer besser damit umgehen kann.
Inzwischen gehe ich wieder regelmäßig zum Dienst, erledige meine Arbeit.
Denn ich weiß, die Crew braucht jemand der sie nach Hause führt, an den sie glauben können.
Ich werde dich nie vergessen.
Dazu liebe ich dich viel zu sehr.
Aber ich werde damit leben können.
Ich muss damit leben können.


-ENDE-
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