TrekNation

Das ultimative Archiv deutscher Star Trek Fanfiction!

Eingeständnis

von Xily

1/1

Persönlicher Logbucheintrag:

Ja, ich gestehe es mir ein.
Ich gestehe mir ein, dass ich vieles in meinem Leben falsch gemacht habe.
Und so schließlich unglücklich wurde.
Aber wenn ich mir mein Leben so vor geistigem Auge Revue passieren lasse, werde ich mir eigentlich klar, dass ich nichts anderes verdient habe.
Oder vielleicht doch, ich habe nur immer zwischen mich und das Glück eine Mauer gestellt.
Eine undurchdringliche Mauer, so dass ich nie das Glück fand das ich suchte.
Es hört sich vielleicht selbstmitleidig an und wenn ich so darüber nachdenke ist es das vielleicht auch.
Aber ich kann es nicht ändern, es ist früher passiert und wenn ich nochmal zu dieser Zeit zurück reisen könnte würde ich es sofort machen und einiges ändern.
Aber das geht nicht.
Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig, was ich alles falsch gemacht habe und ändern würde.
Aber wenn ich jetzt alles in meiner jetzigen Position betrachte, muss es wohl ziemlich viel gewesen sein.
Mein allerschlimmster Fehler war ganz sicher der, dass ich Chakotay nie eine Chance bei mir gegeben habe.
Ich habe mich immer vor ihm abgeschottet, und das war ein Fehler.
Denn er hätte mich so viel geben können: Geborgenheit, Frieden, Wärme, Zärtlichkeit, Liebe.
Er wäre meine geistige Stütze geworden, hätte ich es nur zugelassen, aber meine Meinung über die Einhaltung der Protokolle hat alles zunichte gemacht.
Und deswegen sind jetzt alle glücklich, nur ich nicht.
Sogar Chakotay, er hat das Glück gefunden das er bei mir nie gefunden hat.
Irgendwie macht mich das glücklich aber auch unglücklich.
Glücklich darüber das er glücklich ist.
Und unglücklich darüber, dass ich nicht mit ihm glücklich sein kann.
Aber daran bin ich selbst schuld und muss irgendwie damit klar kommen.
Auch wenn ich weiß das ich das wahrscheinlich nie werde.
Denn Chakotay ist das wunderbarste das mir jemals im Leben geschenkt wurde.
Und jetzt wieder weggenommen.
Ich sehe ihn jeden Tag wie er glücklich mit ihr ist und dann wird mir jeden Tag bewusst was ich verloren habe.
Aber so war es schon immer, mir wurde erst immer klar was ich verloren hatte, wenn ich es bereits verloren hatte.
So wie jetzt.
Ich weiß auch nicht, was ich machen soll.
Ein Teil in mir hofft, dass Chakotay zu mir zurück kommt, aber der andere Teil in mir sagt mir immer, wenn ich ihn und sie sehe, dass ich selber schuld bin.
Und das bin ich ja auch.
Ja, ich gestehe, ich bin selbst schuld an meinem Unglück.
Das bin ich und ich werde es immer sein.

Logbuch Eintrag beenden.


-ENDE-
Rezensionen