Ihre heimlichen Treffen fanden nun schon seit einigen Wochen statt. Jedes Mal kam sie zu ihm, niemals besuchte er sie in ihrer Kabine. Es war ein perfektes Arrangement für eine Affäre, die nicht entdeckt werden sollte. Nicht entdeckt werden durfte. Denn als Captain des Flaggschiffes von Starfleet durfte sich James T. Kirk eine Affäre mit einem Crewmitglied einfach nicht erlauben. Und schon gar keine Affäre mit seinem persönlichen Yeoman.
Janice Rand. Alleine der Klang ihres Namens ließ ihn erschaudern. Sie gab ihm mehr, als je eine andere Frau zuvor. Sie war die Erfüllung aller seiner Träume – wenigstens auf sexueller Ebene. Dies war auch die einzige Ebene, auf der ihre 'Beziehung' existierte. Und auch dies war schlicht... verboten.
Schon vom ersten Moment, als sie zum ersten Mal vor ihm gestanden hatte, hatte sich Kirk zu ihr hingezogen gefühlt. Er konnte sich noch genau an diesen Moment erinnern. Ihr Posten auf der Enterprise war zugleich ihr erster in Starfleet. Sie hatte nicht die Akademie durchlaufen, keine Offiziersausbildung genossen, aber dies hinderte sie nicht daran, ihren Traum zu leben und Starfleet beizutreten. In Janice Rand lebte die gleiche Sehnsucht nach den Sternen wie im Kommandanten der Enterprise – eine nicht auslöschbare Faszination, die Antrieb und Lebensinhalt zugleich darstellte.
Janice war ausserdem eine äußerst lernwillige Person. Informationen sog sie auf wie ein Schwamm das Wasser. Durch ihre Intelligenz und rasche Auffassungsgabe meisterte sie Aufgaben, die ganz bestimmt nicht zu ihren Pflichten als Yeoman zählten.
Das war es jedoch nicht, was Kirk zuerst an ihr beeindruckt hatte. In diesem ersten Moment waren ihm vor allem ihre endlos langen, schlanken Beine aufgefallen, das weiche Haar, das wie gesponnenes Gold glänzte und ihre grünen Augen, die mittlerweile eine fast hypnotische Wirkung auf ihn ausübten.
Ihre Treffen liefen immer nach dem gleichen Schema ab. Sobald Jim abends außer Dienst war, kam Janice in seine Kabine– was auch keinerlei Verdacht erweckte, denn als persönlicher Yeoman hielt sie sich des öfteren im Quartier des Captains auf.
Es war nie die Zeit für große Gespräche. Diese führten sie während der Arbeit, oder wenn sie einmal zusammen zu Mittag aßen. Aber niemals abends in seiner Kabine. Kaum hatte sich die Türe jeweils hinter Janice geschlossen, fielen die beiden übereinander her, tauschten heiße Küsse und innige Liebkosungen. Und niemals schliefen sie nach dem wilden, hemmungslosen Sex zusammen ein. Dies hätte eine Vertrautheit geschaffen, die Kirk nicht zu leben bereit war. Nein, Janice schlich jeden Abend in ihr Quartier zurück und schlief dort.
Anfangs hatten die Treffen wöchentlich stattgefunden. Danach immer öfter. Zweimal pro Woche, dann dreimal, dann viermal und nun jeden Tag. Keiner konnte genug vom anderen bekommen. Und doch war keiner bereit, die 'Beziehung' auf eine andere Ebene zu stellen. Nicht nur, weil dies wegen des Protokolls unmöglich war – beide waren mit dem Status Quo zufrieden und wollten ihn nicht ändern. So dachte wenigstens Jim Kirk.
Heute jedoch war alles anders. Als Kirk sein Quartier betrat, fiel ihm sofort der Bogen beiges Papier auf, der auf seinem Bett lag. Als er ihn aufhob, bemerkte er einen Hauch Parfüm, das noch daran haftete. Er lächelte. Dies war Janice' Parfüm.
Nachdem er den Umschlag geöffnet und den Brief gelesen hatte, lächelte er jedoch nicht mehr.
Jim,
ich kann so nicht weitermachen. Ich liebe dich, habe dich immer geliebt.
Aber ich kann mit dem jetzigen Zustand einfach nicht leben.
Ich will mehr – verstehst du das? Ich will einen Mann, der mich liebt, den ich
nicht heimlich treffen muss. Andere Frauen wären vielleicht zufrieden,
aber mir ist es unmöglich. Es tut mir leid.
Ich werde die Enterprise an der nächsten Raumbasis verlassen. Mein
Austrittsgesuch ist schon bei dir auf dem Computer.
Janice
FIN
Janice Rand. Alleine der Klang ihres Namens ließ ihn erschaudern. Sie gab ihm mehr, als je eine andere Frau zuvor. Sie war die Erfüllung aller seiner Träume – wenigstens auf sexueller Ebene. Dies war auch die einzige Ebene, auf der ihre 'Beziehung' existierte. Und auch dies war schlicht... verboten.
Schon vom ersten Moment, als sie zum ersten Mal vor ihm gestanden hatte, hatte sich Kirk zu ihr hingezogen gefühlt. Er konnte sich noch genau an diesen Moment erinnern. Ihr Posten auf der Enterprise war zugleich ihr erster in Starfleet. Sie hatte nicht die Akademie durchlaufen, keine Offiziersausbildung genossen, aber dies hinderte sie nicht daran, ihren Traum zu leben und Starfleet beizutreten. In Janice Rand lebte die gleiche Sehnsucht nach den Sternen wie im Kommandanten der Enterprise – eine nicht auslöschbare Faszination, die Antrieb und Lebensinhalt zugleich darstellte.
Janice war ausserdem eine äußerst lernwillige Person. Informationen sog sie auf wie ein Schwamm das Wasser. Durch ihre Intelligenz und rasche Auffassungsgabe meisterte sie Aufgaben, die ganz bestimmt nicht zu ihren Pflichten als Yeoman zählten.
Das war es jedoch nicht, was Kirk zuerst an ihr beeindruckt hatte. In diesem ersten Moment waren ihm vor allem ihre endlos langen, schlanken Beine aufgefallen, das weiche Haar, das wie gesponnenes Gold glänzte und ihre grünen Augen, die mittlerweile eine fast hypnotische Wirkung auf ihn ausübten.
Ihre Treffen liefen immer nach dem gleichen Schema ab. Sobald Jim abends außer Dienst war, kam Janice in seine Kabine– was auch keinerlei Verdacht erweckte, denn als persönlicher Yeoman hielt sie sich des öfteren im Quartier des Captains auf.
Es war nie die Zeit für große Gespräche. Diese führten sie während der Arbeit, oder wenn sie einmal zusammen zu Mittag aßen. Aber niemals abends in seiner Kabine. Kaum hatte sich die Türe jeweils hinter Janice geschlossen, fielen die beiden übereinander her, tauschten heiße Küsse und innige Liebkosungen. Und niemals schliefen sie nach dem wilden, hemmungslosen Sex zusammen ein. Dies hätte eine Vertrautheit geschaffen, die Kirk nicht zu leben bereit war. Nein, Janice schlich jeden Abend in ihr Quartier zurück und schlief dort.
Anfangs hatten die Treffen wöchentlich stattgefunden. Danach immer öfter. Zweimal pro Woche, dann dreimal, dann viermal und nun jeden Tag. Keiner konnte genug vom anderen bekommen. Und doch war keiner bereit, die 'Beziehung' auf eine andere Ebene zu stellen. Nicht nur, weil dies wegen des Protokolls unmöglich war – beide waren mit dem Status Quo zufrieden und wollten ihn nicht ändern. So dachte wenigstens Jim Kirk.
Heute jedoch war alles anders. Als Kirk sein Quartier betrat, fiel ihm sofort der Bogen beiges Papier auf, der auf seinem Bett lag. Als er ihn aufhob, bemerkte er einen Hauch Parfüm, das noch daran haftete. Er lächelte. Dies war Janice' Parfüm.
Nachdem er den Umschlag geöffnet und den Brief gelesen hatte, lächelte er jedoch nicht mehr.
Jim,
ich kann so nicht weitermachen. Ich liebe dich, habe dich immer geliebt.
Aber ich kann mit dem jetzigen Zustand einfach nicht leben.
Ich will mehr – verstehst du das? Ich will einen Mann, der mich liebt, den ich
nicht heimlich treffen muss. Andere Frauen wären vielleicht zufrieden,
aber mir ist es unmöglich. Es tut mir leid.
Ich werde die Enterprise an der nächsten Raumbasis verlassen. Mein
Austrittsgesuch ist schon bei dir auf dem Computer.
Janice
FIN
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