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UNITY ONE - 1.06 Prequel - Part III

von Belar

Kapitel 2

San Fransisco
17:30 Uhr Sternenflottenkommando 3. Stock

In der Zwischenzeit hatte Lieutenant Anderson bereits zwei Stockwerke gescannt und befand sich kurz vor dem Abschluss des dritten Stockwerks. Er hatte noch zwanzig weitere vor sich. Und wenn er die ganze Nacht brauchen würde, er würde die Quelle der temporalen Signatur finden und wenn nötig neutralisieren, bevor sie Morgen früh zu einer Gefahr für die Zukunft der Föderation werden konnte. Er befand sich gerade in einem im Moment nicht genutzten Labor, der Abteilung für Waffentechnik. Die Person mit der entsprechenden Zeitsignatur war hier noch vor kurzem gewesen. Nur was hat sie hier gemacht? Er scannte weiter und näherte sich einem Waffenschrank. Die Tür war aufgebrochen worden und ein Gewehr fehlte. Sein Tricorder analysierte die übrigen Gewehre. Es handelte sich um Prototypen eines Projektilgewehrs der Sternenflotte, das gegen die Borg zum Einsatz kommen sollte. Er erinnerte sich, von diesem Gewehr gelesen zu haben. Seine Entwicklung wurde eingestellt zu Gunsten eines neuen Phasergewehrs. Jemand hatte wohl die alten Pläne ausgegraben und die Entwicklung wieder in Gang gebracht. Eines stand nun zweifelsfrei fest, das fehlende Gewehr würde die Tatwaffe sein. Ein chemisch angetriebenes Projektil, das beim verlassen des Laufs per Minitransporter entmaterialisiert wurde und erst am Ziel wieder materialisierte. Mit dieser Waffe konnte man Buchstäblich durch Wände schießen. Der Täter könnte auf der Spitze des Eifelturms stehen und trotzdem alles sehen, was im inneren des Ratsgebäudes stattfand. Plötzlich ging die Tür auf und drei Mitglieder der Sicherheitsabteilung traten ein. Anderson versteckte sich hinter einer Bürotür und aktivierte an seinem Armgelenk eine persönliche Tarnvorrichtung die Lieutenant Fernandez für ihn gebastelt hatte. Er musste um jeden Preis eine Entdeckung vermeiden. „Die Sensoren haben eine Person in diesem Raum angezeigt Sir, ich bin sicher, dass ich mich nicht geirrt habe.“ Sagte eine Stimme mit einem leichten Akzent. „Jetzt ist jedenfalls niemand mehr hier.“ Antwortete eine andere Stimme, die es gewohnt war, Befehle zu erteilen. „Commander!“ War eine dritte Stimme zu hören. „Das müssen sie sich ansehen.“ Man hörte auf dem Boden schwere Stiefel. „Verdammt eines der X3 – Gewehre fehlt.“ Sagte der Commander geschockt. Er tippte auf seinen Communicator. „Sicherheitszentrale! Hier spricht Commander Thorsten Gustavson, Leiter von Team Eins. Sicherheitsalarm der Stufe I für das gesamte Gebäude. Ein X3 Gewehr wurde gestohlen. Riegeln sie alles ab und verständigen sie die anderen Teams, niemand darf ohne unser wissen das Gebäude verlassen und benachrichtigen sie Admiral Takara.“ Die Bestätigung kam prompt. Ebenso prompt wurde die Verbindung unterbrochen. „Sie beide, werden den Raum von vorne bis hinten und in den kleinsten Ecken scannen. Ich will umgehend einen Anhaltspunkt! Verstanden?“ Die beiden Sicherheitsleute bestätigten den Befehl und machten sich an die Arbeit. Der Commander verließ daraufhin stehenden Fußes das Labor. Immer noch in dem kleinen Büro gefangen geriet Anderson langsam ins Schwitzen. Hoffentlich versagte das Tarnfeld nicht oder gab eine messbare Strahlung ab. Allzu lange konnte er auch nicht getarnt bleiben. Die Batterien hielten das Tarnfeld nur etwa für eine halbe Stunde aufrecht. Er musste einen Ausweg finden. Die beiden Sicherheitsoffiziere kamen mit ihren Tricordern immer näher. Zu nahe. Anderson hatte nicht vor, zu testen, wie gut das Tarnfeld funktionierte und entschloss sich etwas zu tun, was allem widersprach, was er gelernt hatte. Er tippte auf seinen Communicator und flüsterte. „Harrison an die „History“. Peilen sie meinen Communicator an und beamen sie mich sofort hoch. Bestätigen sie mit einem piepen den Befehl.“ Das piepsen folgte sofort. Erleichtert atmete er ein und atmete bereits auf der Transporterplattform der „History“ wieder aus. Er griff an sein Handgelenk und deaktivierte den Tarnfeldgenerator. Hinter der Transporterkonsole stand wie immer Lieutenant Fernandez und lächelte ihn fröhlich an. „Na das war knapp oder?“ Bemerkte sie. Harrison atmete ein weiteres mal aus und trat von der Plattform. Fernandez kam hinter der Konsole hervor und ging auf ihn zu. „Was ist denn passiert?“ „Wir stecken tief in der Scheiße. Wir müssen Sovrane und Belar erreichen und sie warnen, sie haben keine Ahnung, in welcher Gefahr ihre Pendants schweben. Wir sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um ein Standartattentat handeln würde. Mit einer Bombe oder ähnlichem. In Wahrheit handelt es sich um eine militärisch präzise Kommandoaktion.“ Die Chefingeneurin riss die Augen auf. „So schlimm?“ Fragte sie. „Schlimm ist gar kein Ausdruck, wenn das Attentat Erfolg hätte. Ich gehe auf die Krankenstation und lasse mich wieder umoperieren und sie gehen auf die Brücke und stellen eine Verbindung zu Belar für mich her.“ Befahl Harrison. „Ich bleibe an Bord, irgendwo muss hier ein Zeitschiff sein, mit dem der Attentäter hierher gelangt ist und ich werde es finden.“ „Aye Sir!“ bestätigte Fernandez und verließ den Transporterraum. Harrison folgte ihr, ging aber in die andere Richtung. Er drehte sich noch mal um und rief dem Lieutenant hinterher. „Und bitte schnell Lieutenant.“ Sie lächelte und hob einen Daumen und bewegte sich im Laufschritt in Richtung Turbolift.

Death Valley Häuserkampf Trainingseinrichtung der Sternenflotte
21:00 Uhr

Drei Kadetten im ersten Jahr saßen in Reih und Glied mit einem Sack über dem Kopf und auf dem Rücken gefesselten Händen mit dem Rücken zu einer Wand auf dem staubigen Boden. Es war tiefe Nacht in der Wüste. Man konnte die Hand vor Augen kaum sehen. Das gesamte Areal war riesig und erstreckte sich über 10 Kilometer in jede Richtung. Im Moment war diese Anlage nicht in Betrieb und niemand außer ihnen war anwesend. Niemand konnte sie hören. Was sollte das? Ein unangekündigtes Manöver um ihre Flexibilität zu testen? Plötzlich öffneten sich ihre Fesseln und fielen zu Boden. Die Kadetten entfernten die schwarzen Säcke und fanden sich in einer unbekannten Umgebung wieder. Sie waren offensichtlich in einer Stadt. Diese Stadt war allerdings unbeleuchtet. Durch einen Lautsprecher erklang eine Stimme. „Sehr geehrte Kadetten, wir danken ihnen, dass sie sich freiwillig für diese Übung gemeldet haben.“ „Aber das haben wir doch gar nicht, das muss ein Irrtum sein.“ Sagte einebetazoidische Kadettin. Die Stimme fuhr unbeirrt fort. „Das Ziel dieser Übung ist es, während sie von einem Scharfschützen verfolgt werden, den Ausgang aus dieser Stadt zu finden. Bitte merken sie sich, dass ihr überleben von ihrer Fähigkeit abhängt, zusammenzuarbeiten. Das Training beginnt jetzt!“ Die Kadetten schauten sich verdutzt an. Einer der drei Kadetten ergriff das Wort. „Ich bin Zach Garibaldi und ihr?“ Als nächstes Antwortete die Betazoidin. „Ich heiße Hira Turell.“ Der kleine, schwächlich wirkende Rigelianer antwortete als letztes. „Mein Name ist, Hurgon von Rigel“. Plötzlich schlug etwas in die Mauer hinter ihnen ein und riss ein faustgroßes Loch hinein. „LOS!“ Drang es wieder aus dem Lautsprecher. Man schossmit scharfer Munition auf sie? Was für eine Übung war das verdammt? Für Diskussionen war jetzt keine Zeit, denn ein zweites Projektil schlug gefährlich nah an Hurgons Kopf in die Mauer. Panisch liefen sie los. Wie gehetztes Wild.
Im Dachstuhl einer Kirche saß eine Vulkanierin in schwarzer Kampfrüstung. Vor dem rechten Auge hatte sie eine rot leuchtende Linse, die sie befähigte in der Nacht zu sehen und sogar durch Wände zu sehen. Sie war ebenfalls fähig, sehr nah an ihr Ziel heranzuzoomen. Im Anschlag hatte sie eine Sternenflottenprojektilwaffe des Typs X-III. Es war erstaunlich, wie leicht diese Waffe war. Von der Bedienung her war die Waffe das einfachste was sie jemals benutzt hatte. Neben ihr lag ein Tricorder um das Verhalten des Gewehrs im Kampfeinsatz aufzuzeichnen. Der Lauf rauchte noch von den beiden vorangegangenen Schüssen. Als sie feuerte bemerkte sie, dass die Waffe leicht verzog und noch nicht optimal ausbalanciert war. Danach aktivierte sie den Tricorder um sich eine Bestätigung für ihre Vermutung zu verschaffen. „Ich sage doch, sie verzieht!“ Danach nahm sie wieder die Zielerfassung auf, was nicht allzu schwer war, da sich diese unerfahrenen Kadetten mitten auf der Hauptstrasse befanden und rannten. Mit kalter Berechnung hatte sie ihr erstes Opfer im Visier. Hurgon der Rigelianer. Der Lauf war direkt auf sein Genick gerichtet. Das war die effektivste Methode einen Rigelianer zu töten, da der gesamte Körper mit Knochenplatten übersät war. Nur die Stelle zwischen dem oberen Wirbel und dem Schädelansatz war frei um den Kopf beweglich zu halten. Es war so einfach. Fast schon zu einfach. Mit einer gewissen Beschwingtheit betätigte sie den Auslöser. Ein gedämpftes Knallen ertönte und das Projektil verließ den Lauf und trat seinen Weg an. Zwei Meter vor dem Lauf löste sich das Projektil in seine Bestandteile auf und materialisierte erst einen Meter vor seinem Ziel wieder. Danach setzte es seinen Flug fort und schlug in sein Ziel ein. Getroffen brach Hurgon zusammen. Er schlug hart auf den steinigen Sandboden und gab ein leises ächzen von sich. Gelbes Blut sickerte in den Sand. Zach der neben ihm rannte warf sich sofort auf den Boden und robbte zu seinem verwundeten Kameraden herüber um seinen Gesundheitszustand zu checken. Hira fand hinter einer Mauer Schutz und rollte sich zusammen. Sie zitterte vor Angst und Kälte. Die Nächte in der Wüste waren so kalt, wie die Tage heiß und diese Nacht war tödlich kalt. Zach erreichte Hurgon. Er lag ganz still und starrte gen Himmel. Er atmete ruhig und gleichmäßig. „Vielleicht war es doch nicht so schlimm.“ Dachte Zach. Doch seine Hoffnung wurde enttäuscht als er die Wunde sah. Das Projektil traf zwar auf eine Knochenplatte, hatte sie aber dennoch durchschlagen. Zach hob Hurgons Schädel an und spürte warmes Blut durch seine Finger rinnen. Er legte den Kopf wieder sanft auf den Boden und holte einen in der nähe gelegenen Stein um Hurgons Beine Hochzulegen. Als das abgeschlossen war sprach er Hurgon an. „Alles in Ordnung?“ „Ich werde sterben Zach, ihr müsst mich hier lassen. Ich würde euch nur aufhalten.“ Antwortete Hurgon. „Kommt nicht in Frage, wir lassen hier niemanden im Staub verrecken. Und du wirst auch nicht sterben.“ Schrie Zach. Tränen rannen seine Wangen herunter. Tränen aus Angst, Wut und Verzweiflung. Was war hier los? Warum schoss man mit scharfer Munition auf sie. Ein Irrtum? Wohl kaum. Sie waren teil eines blutigen Experiments. Aber wer in Starfleet war zu so etwas fähig? Ein weiterer Schuss ertönte und durchschlug die Mauer hinter der sich Hira verschanzt hatte. „Neiiiiiin!!“ Schrie Zach voller Verzweiflung. Hurgon war in der Zwischenzeit verstorben. Zach robbte hinter die Mauer und fand Hira leblos auf dem Boden liegen. Er fühlte ihren Puls, welcher nicht mehr vorhanden war. Auch Hira war Tot. Er schloss ihr die Augen und legte sie behutsam auf den Boden. Jemand würde dafür bezahlen. Er trat hinter der Mauer vor, streckte die Arme aus und brüllte so laut er konnte. „Ihr verdammten Idioten, hört auf. Ihr feuert mit scharfer Munition!“
Die Vulkanierin grinste von einem Ohr bis zum anderen. Sie hatte einen Riesen Spaß, diese niederen Menschen auszulöschen. Sie aktivierte an ihrem Gewehr den Salvenmodus. Danach nahm sie das Ziel auf und sprach durch die noch offene Sprechverbindung. „Game over, Mensch. Ich an deiner Stelle würde rennen als wäre der Teufel hinter meiner armen Seele her.“ Als sie den Satz beendet hatte drückte sie ab. Fünf Kugeln verließen den Lauf, entmaterialisierten und materialisierten wieder. Vier schlugen vor Zach in den Boden, die Fünfte perforierte seinen Fuß genau in der Mitte. Zach schrie auf. Fiel jedoch nicht um. Er wandte sich um und rannte so schnell er noch laufen konnte. Er würde dem Killer niemals entkommen können. Aber er würde es ihm auch nicht leicht machen.
Die Vulkanierin legte das Gewehr auf den Boden und nahm den links neben ihr liegenden Kampfhelm auf. Sie setzte ihn auf, schloss die Verschalung und aktivierte den HUD-Modus. Sie hatte das Gewehr getestet und es für gut befunden, obwohl es um 0,2 Zentimeter verzog. Sie würde bis morgen noch einige Modifikationen vornehmen um die maximale Effizienz zu erreichen. Doch nun war es Zeit für etwas Spaß. Diesen Menschen würde sie von Angesicht zu Angesicht erledigen. Sie aktivierte den Communicator an ihrem Handgelenk. „O’Jarok!“ Befahl sie. Es handelte sich nicht um vulkanisch. Ein Transporterstrahl erfasste sie und löste sie auf.

Zach hatte in der Zwischenzeit in einer Häuserruine Zuflucht gefunden. Sein Fuß brannte wie die Hölle. Er fror. Entweder war es der Schock oder die Kälte oder sogar beides. Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen. Plötzlich hörte er ein Transportergeräusch. Vielleicht war das die Rettungsmannschaft. Er schaute aus einem Fenster im oberen Stock des vierstöckigen Hauses. Vor dem Hauseingang stand eine schwer gepanzerte schwarze Gestalt und sah ihn mit grün leuchtenden Augen an. Zach dachte ein Lachen gehört zu haben. Der Killer zog einen Disruptor und trat die Tür ein, die Zach provisorisch gesichert hatte. Eine Flucht war nicht mehr möglich. Es gab nur einen Ausgang. Schwere Schritte waren zu hören, als der Killer Stufe für Stufe höher stieg. Zach drückte sich an die rückwärtige Wand. Vor Panik wagte er es kaum zu atmen. Plötzlich stand das Wesen in dem Zimmer. Zach nahm allen Mut den er aufbringen konnte zusammen und griff an. Das Wesen drehte sich mit unmenschlichen Reflexen zur Seite und entging so seinem Angriff. Ein Handkantenschlag schickte ihn zu Boden. Er krachte mit voller Wucht auf den Boden. Für einen Moment verlor er das Bewusstsein. Wohltuende stille umfing ihn. Als er wieder erwachte und sich umdrehte stand die Gestalt immer noch an derselben Stelle wie vor seinem Sturz, nur inzwischen ohne ihren Helm. Er blickte in das Gesicht einer wunderschönen Vulkanierin, die ihn mit kalten Blicken musterte. Plötzlich grinste die Vulkanierin teuflisch, was nahezu unmöglich war. War das etwa eine Romulanerin? Die Frau schien seine Gedanken gelesen zu haben. „Ich bin weder das eine noch das andere kleiner Mann. Du sollst erfahren, wer dich zur Strecke gebracht hat. Du bist der erste und einzige deiner minderwertigen Spezies der jemals in einem Raum mit jemandem meines Volkes war.“ Sie hob die rechte Hand und drückte einen Schalter an ihrem Handgelenk. Ein grünlich leuchtendes Feld umgab ihren Körper. Der Kampfanzug löste sich auf, sie wuchs und änderte die Form. Plötzlich stand eine zwei Meter hohe kristalline Struktur auf zwei Beinen und mit zwei Armen vor ihm. Die Augen glühten grün. Ein wahrer Alptraum stand vor ihm. Das Wesen kam näher bückte sich und sagte mit metallener Stimme:“ Mein Name ist Commander Utrex von der Tholian Assembly. Schön dich kennen zu lernen. Nur leider wirst du niemandem von mir berichten können.“ Zach stand der blanke Horror in den Augen. Das Wesen richtete sich auf, hob den Disruptor und drückte ab. Der Strahl brannte sich in Zachs Brust. Sterbend sank er zusammen noch während seine Wunde dampfte. Er atmete noch ein letztes mal aus und schloss für immer die Augen. Er hatte das Manöver verloren. Utrex sah ihm noch interessiert beim sterben zu und wandte sich dann von der Leiche ab. Das war die befriedigendste und zugleich wichtigste Mission mit der man sie in ihren 400 Jahren Dienstzeit betraut hatte. Sie hatte eine Menge Spaß die schwachen Menschen zu testen und zu quälen. Die Föderation würde nie auch nur in die nähe des tholianischen Raums gelangen. Ihre Freunde, die Gorn Konföderation hatten sie rechtzeitig vor den Invasionsplänen der Föderation gewarnt. Die ihren beginn mit der Gründung der Taskforces hatte. Also schlossen die Regierungen von Tholia und der Konföderation und einiger anderer betroffener Imperien eine Allianz um ein wirksames Verteidigungswerk gegen die Föderation, die Klingonen und die Romulaner zu bilden. Da der erste Plan gescheitert ist, an die Kommandocodes des Admirals zu kommen um „Unity One“ zu zerstören und Cardassia wieder den Gorn einzuverleiben. Hat man den tholianischen Geheimdienst gebeten eine Zeitreise zu unternehmen um die Gründung der Taskforces zu verhindern und somit auch den Bau der ersten „Unity“ Station. Ohne diese Station müssten sich die alliierten Großmächte zurückziehen und Cardassia sich selbst überlassen. Dann wäre es ein leichtes mit einem massiven Aufgebot Cardassia, danach Bajor und den Rest des Alpha-und Betaquadranten zu erobern. Und danach vielleicht das Dominion. Viel zu lange hatten sich die Völker der Gorn und der Tholianer isolationistisch hinter ihren Grenzen versteckt und gehofft, die drei Großmächte würden sich gegenseitig vernichten. Aber weit gefehlt sie waren durch das Dominion gezwungen eine Allianz zu bilden, die zwar im Moment noch brüchig war aber durchaus eine Chance auf Erfolg hatte. Das musste auf jeden Fall verhindert werden. Gemeinsam würden die Tholianer, die Gorn, die Lyraner, die Kel’D’Axar, die Sheliak und dieTalarianer eine neue Ära einleiten. Und diese würde mit dem Tot von Admiral Belar und Admiral Sovrane beginnen. Sie musste schmunzeln, soweit das mit dem kristallinen Mund überhaupt möglich war als sie an Sovrane dachte. Der tholianische Geheimdienst hatte keine Ahnung wo und wie genau die Gründung stattfinden sollte. Nur der genauen Zeitpunkt und die Architekten waren bekannt. So war es an ihr, diese Informationen zu beschaffen. Teil Eins ihres Planes war es während der Siegesfeierlichkeiten über das Dominion, die Aufmerksamkeit des Admirals zu gewinnen und ihm die Informationen zu entlocken. Es stellte sich aber als schwieriger heraus als angenommen. Da der Admiral eine schwäche für Vulkanierinnen hatte, beschloss sie das auszunutzen und präsentierte sich als äußerst attraktive vulkanische Ingeneurin. Nach einer durchaus erfreulichen Nacht in den Quartieren des Admirals, schlich sie sich als er schlief in sein Arbeitszimmer und lud die Daten herunter. Er nahm ihr am nächsten Morgen doch tatsächlich das Versprechen ab, auf seinem Schiff als Chefingeneur zu dienen. Sie schmunzelte abermals. Der zweite Teil des Plans war es, Zugang zur Ratshalle zu erhalten. Wobei ihr die ehrgeizige Senatorin Jaqueline de Lonceur bereitwillig half. Sie dachte sie würde mit dem Attentat die Föderation schützen. Das Gegenteil war der Fall und alle Spuren würden zu ihr führen. Teil drei war das Attentat selbst. Dazu brauchte sie eine Waffe die offensichtlich Sternenflotteneigentum war. Auch für diesen Zugang erhielt sie Hilfe von Jaqueline. Sie stahl das X3 – Gewehr und testete es an Kadetten, die unerfahren waren und die niemand so schnell vermissen würde. Selbst das Testgelände wurde freundlicherweise von der Sternenflotte gestellt. Die Hilfsbereitschaft der Menschen war fast schon rührend. Ihre Hilfe würde diese armen Wesen in ihr verderben rennen lassen. Teil vier war die Flucht. Der kritischste Teil des Planes. Nach dem Attentat war sicher die Hölle los im Gebäude. Alles würde abgeriegelt werden und ein Transporterinhibitorfeld errichtet werden. Aber auch dafür hatte der tholianische Geheimdienst eine Lösung. Der Inhibitor war kein Problem mehr. Sie hatte unter Verwendung von Jaquelines Codes die automatische Startsequenz des Feldes deaktiviert, was ihr eine Minute verschaffte um an Bord ihres Schiffes zu beamen und einen Zeitwirbel zu erzeugen und nach Hause zurückzukehren. Der Plan war perfekt. Sie aktivierte wieder das Tarnfeld das sie aussehen ließ wie eine Vulkanierin, nahm den Helm auf und beamte sich zu ihrem Gewehr zurück. Danach beamte sie sich auf ihr Schiff um den nächsten Morgen abzuwarten. Das Schiff lag getarnt auf dem Grund der Bucht von San Fransisco und lief auf minimal Energie um nicht einen Sensoralarm auszulösen. Sie legte sich in ihre Koje im hinteren Teil des Cockpits, schloss die Augen und meditierte. Sie freute sich auf den morgigen Tag, der das Ende der Föderation einläuten würde.

„USS. History“ High Orbit über San Fransico
23:00 Uhr

„Computerlogbuch der History. Gegenwärtige Sternzeit: 56433.7393. Lieutenant Commander Maxwell Harrison. Ich habe um 1900 wieder das Kommando über das Schiff übernommen. Wir sind immer noch im Orbit der Erde von vor vier Jahren, Belar und Sovrane haben Kontakt mit ihren Pendants aus dieser Zeit aufgenommen. Wir wissen ebenfalls, was als Tatwaffe benutzt werden soll. Es handelt sich um ein Projektilgewehr des X3-Typs. Wann das Attentat stattfinden soll wissen wir ebenfalls. Alles ist vorbereitet. Es gibt nur einen Haken, wir wissen nur nicht von wo der Angriff erfolgt, was eine kritische variable ist. Wir wissen auch woher der Attentäter das Gewehr hatte, er benutzte die Kommandocodes von Jaqueline de Lonceur, welche in diesem Moment festgenommen wird. Ich habe einen gefälschten Haftbefehl mit beigefügten Beweisen an die Sicherheit der Sternenflotte geschickt um das zu erreichen. Die Senatorin ist bestenfalls eine Mitläuferin und eine Spielfigur in einem Spiel das größer ist als sie ermessen kann, dennoch handelt es sich um Hochverrat von einem Attentat zu wissen und nichts zu unternehmen und es durch die freiwillige Vergabe der Codes zu unterstützen. Wir erhoffen uns durch ihr Verhör in den Einrichtungen der Sternenflotten Sicherheit unter der Leitung meines Sicherheitschefs Lieutenant Klir, der unter falscher Identität teilnimmt, genaue Informationen über den Tathergang zu erhalten. In der Zwischenzeit sind wir auf Alarmstufe Rot gegangen und scannen nun den gesamten Solsektor nach dem getarnten Zeitschiff des Attentäters. Bisher ohne Erfolg. Meine Chefingeneurin arbeitet an einem Weg die Waffe aufzuspüren. Sie hat sich im Maschinenraum verbarrikadiert und niemand hat sie seit Stunden gesehen. Langsam mache ich mir Sorgen und die Zeit verrinnt immer schneller. Logbucheintrag Ende!“

San Fransisco Raumflughafen Terminal 4Z
23:05 Uhr

Senatorin Jaqueline de Lonceur saß auf ihrem Koffer und wartete auf den Aufruf in das Shuttle nach „Deep Space Nine“ zu steigen. Wie konnte es nur soweit kommen. Sie meinte es doch nur gut. Die Vulkanier würden ihr Recht geben. Das wohl vieler war wichtiger als das wohl eines einzelnen oder weniger. „Verehrte Fluggäste nach Deep Space Nine, bitte begeben sie sich nun zur Gangway 2A um einzusteigen. Das Shuttle startet in 15 Minuten.“ Ertönte es aus den Lautsprechern. Endlich! Sie stand auf, nahm ihren Koffer und bemerkte zu spät dass sie von drei Herren in Sternenflottenuniform eingekreist war. Der Anführer war ein Benzite. Er sah ihr direkt in die Augen und verzog keine Miene. Benziten galten als sehr freundliche, fleißige und ehrgeizige Zeitgenossen. Dieser schien dem guten Ruf nicht gerecht zu werden. Sie hatte auch noch nie von einem Benziten gehört, der zur Sicherheitsabteilung gehört. Die meisten waren Biologen, Geologen, Historiker oder ähnliches. Der Benzite sah sie weiter durch ausdruckslose Augen an und ließ ihr Zeit, ihr schlechtes Gewissen hoch zukochen. Sie lächelte ihn verlegen an. Ohne Erfolg. Klir griff an den Knauf seines Phasers. „Senatorin de Lonceur. Ich verhafte sie wegen Hochverrats laut Artikel II §8 der Föderationscharta. Bitte kommen sie mit und leisten sie keinen Widerstand.“ Die anderen Sicherheitsleute griffen ebenfalls zu ihren Phasern. Die umstehenden Leute schauten bereits neugierig was da vor sich ging. Einige tuschelten bereits. Jaqueline sah sich um und suchte einen Ausweg. Es gab eine Lücke zwischen den beiden Begleitern des Benziten. Diese Lücke würde sie nutzen. Sie wusste, dass es vergeblich sein würde. Aber sie wollte auf keinen Fall den Rest ihres Lebens in einer Strafkolonie der Föderation verbringen. Der Benzite griff nach den Handschellen um sie ihr anzulegen. In diesem Moment drehte sie sich um und rannte zwischen den beiden anderen durch. In ihrer Jugend war sie eine sehr erfolgreiche Sprinterin. „Sorry, Lieutenant aber ich muss meinen Flug erreichen.“ Die beiden Beamten wollten sich schon an die Verfolgung machen als Klir sie zurückhielt. Er ließ sich Zeit und genoss den Moment. Es gab nichts was ein Benzite mehr hasste als Verrat und Illoyalität. Er zog langsam seinen Phaser, legte an und feuerte. Jaqueline die das Gate fast erreicht hatte stürzte zu Boden und blieb reglos liegen. „Ich fürchte, der Zug wird ohne sie fahren müssen Senatorin.“ Bemerkte er trocken, wohl wissend, dass sie ihn nicht hören konnte. Ein raunen ging durch die schaulustige Menschenmenge als er feuerte. Erst jetzt wurde ihm klar, dass die umstehenden Menschen und Aliens soeben hautnah erlebt haben, wie stark der Arm des Gesetzes sein konnte. „Gehen sie weiter! Hier gibt es nichts mehr zu sehen.“ Befahl er barsch. Er hasste Gaffer. Man sah durch das große Frontfenster des Terminals das Shuttle abfliegen. Klir bedeutete seinen beiden Kollegen sich um die Senatorin zu kümmern. Sie gingen zu ihr hin, hoben sie auf und legten ihr die Handschellen an. Danach brachten sie sie zurück zum Lieutenant. Das reichte, damit sie wieder zu Bewusstsein kam. Trotzdem musste sie gestützt werden. Sie war noch zu wacklig auf den Beinen. So ein Betäubungsphaserstrahl hatte auch seine Tücken. Sie funkelte ihn wütend an. „Wie ich sehe haben sie bereits für den Knast gepackt.“ Sagte er bissig und zu seinen Kollegen gewand sagte er nur: „Abführen!“ Jaqueline ergab sich in ihr Schicksal, sie hatte es versucht und verloren. Fünf Minuten später befand sie sich in einem Gefangenentransporter der Sicherheit und schwebte einer äußerst unangenehmen Zukunft entgegen.

ENDE TEIL III
To be continued


*Anmerkung des Verfassers: Wie sich herausgestellt hat, hat die Geschichte ein Eigenleben entwickelt und wird doch wesentlich länger, als ursprünglich geplant. Selbst nach 12 Seiten ist es mir nicht gelungen sie zu beenden. Im nächsten Teil wird aber endlich alles aufgelöst. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und bleibt mir treu. Freut euch auf das Ende von „Prequel“.
Euer
J.J.
03.04.2006
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