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UNITY ONE - 1.07 Prequel - Part IV

von Belar

Kapitel 2

„USS. History“ High Orbit über Paris
08:45 Uhr
Sie materialisierten direkt auf der Brücke um Zeit zu sparen. Der Leichnam Stols wurde direkt auf die Krankenstation gebeamt. Lieutenant Fernandez gab das Kommando an Harrison zurück. Dieser nahm das Kommando an und forderte einen Bericht. „Ein kleines Schiff, in Form und Struktur einem Kristall ähnlich, hat soeben den Orbit verlassen und ist auf vollen Impuls gegangen.“ Antworte sie ihm. Er nahm in seinem Sessel platz und entließ den Lieutenant. Sie ließ sich nicht lange Zeit und betrat die Kapsel des Turbolifts um in den Maschinenraum zu fahren. Klir bezog seinen Posten an der TAC und gab einen Statusbreicht. „Tarnvorrichtung aktiviert, Phaser und Quantentorpedos online, Schilde auf Stand by. Das feindliche Schiff kann trotz Tarnvorrichtung anhand seiner temporalen Signatur erfasst werden.“ „Ausgezeichnet.“ Antwortete Harrison. „Steuermann, setzen sie einen Abfangkurs mit Maximum Impuls.“ Der Steuermann bestätigte den Befehl und nahm die erforderlichen Einstellungen vor. Das Schiff schwenkte immer noch getarnt aus dem Erdorbit und nahm die Verfolgung auf. Belar stand im hinteren Teil der Brücke und kam sich nutzlos vor. Jede Position auf der Brücke war besetzt. Still dachte er für sich: „Ich will auch wieder Captain sein.“
„Öffnen sie einen Kanal zum tholianischen Schiff!“ Befahl Harrison Klir. Dieser betätigte einige Kontrollen. „Kanal offen!“ Sagte er schließlich. Die History näherte sich schnell von Achtern dem tholianischen Raumer. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie in Waffenreichweite waren. Trotzdem wollte es Harrison nicht unversucht lassen, die Sache auf diplomatischem Weg zu klären. „Hier spricht Lieutenant Commander Maxwell Harrison vom Föderationszeitschiff History. Wir fordern sie auf, widerstandslos ihren Antrieb zu deaktivieren und sich zu ergeben. Andernfalls werden wir sie vernichten.“ Harrison wartete auf eine Antwort, die allerdings ausblieb. Klir schaute von seinen Kontrollen hoch. „Keine Antwort.“ „Wir sind jetzt in Waffenreichweite. Ich habe den Antrieb erfasst.“ Von der Operationskontrolle drehte sich Ensign Xu Xi von Vertigo VIII zu Harrison um. „Sir, die Sensoren registrieren einen starken Chronotonenanstieg. Es scheint, dass sich der Feind auf eine Zeitreise vorbereitet.“ Harrison reagierte sofort. „Mr. Klir, Feuer!“ Klirs mit Schwimmflossen ausgestattete Finger schwebten noch für den Bruchteil einer Sekunde über der Schaltfläche, dann ließ er den Finger auf die Schaltfläche fallen. Die Tarnvorrichtung deaktivierte sich sofort. Ein gleißender roter Strahl verließ das untere Phaserband und schoss durchs Weltall. Er schlug in die Antriebssektion des tholianischen Schiffe ein und brachte es zum stillstand. „Antrieb vollständig zerstört!“ Meldete Klir von seiner Station. „Das Schiff steht still.“ „Sehr gut. Steuermann gehen sie längsseits und drosseln sie den Antrieb auf null.“ Befahl Harrison. Der Steuermann bestätigte und führte den Befehl aus. Langsam schob sich die History neben das durch den Phasereinschlag enttarnte Schiff der tholianischen Agentin. „Mr. Klir, aktivieren sie den Traktorstrahl.“ „Aye Sir.“ Antwortete er. Ein breiter, blauer Energiestrahl verließ den Rumpf des Schiffes und koppelte am tholianischen Schiff an. Ensign Xu Xi drehte sich abermals um. „Sir, die Chronotonendichte nimmt weiter zu, wenn wir nicht auf abstand gehen reißt uns der Gegner zur hälfte auseinander und nimmt die andere Hälfte mit in unsere Zeit. Die Verteidigungsflotte der Erde ist auf den Schusswechsel ebenfalls aufmerksam geworden und schickt zwei Schiffe der Nebulaklasse um nach dem rechten zu sehen.“ Harrison schlug auf die rechte Armlehne seines Sessels. „Verdammt!“ Er drehte sich zu Belar um. „Haben sie irgendwelche Vorschläge?“ Belar ließ sich das nicht zweimal sagen und näherte sich dem Kommandostand. „Deaktivieren sie den Traktorstrahl und gehen sie auf 2000 Meter abstand. Danach feuern sie mit allem was sie haben auf den Kern des Schiffes. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sie in unsere Zeit gelangt und Bericht erstattet. Wenn wir sie schon nicht gefangen nehmen können.“ Harrison nickte. „Einverstanden.“ Zu seinen Offizieren gewandt sagte er dann:“ Ausführen!“ Der Traktorstrahl wurde deaktiviert und die History entfernte sich von dem tholianischen Schiff. „Sir, wenn wir die Waffen abfeuern, während das Chronotonenfeld aufgebaut wird, wird in den Subraum ein gewaltiges Zeitloch gerissen, das die Erde wahrscheinlich aus dem Raum-Zeitkontinuum reißen wird. Außerdem werden die beiden Sternenflottenschiffe in vier Minuten hier sein. Wir müssen weg.“ Meldete Xu Xi. „Verdammt!“ Hörte man nun von Harrison und Belar zeitgleich. „Sir, die Sternenflottenschiffe rufen uns!“ Meldete Klir. „Auf die Lautsprecher!“ Befahl Harrison.

In diesem Moment verschwand das tholianische Schiff von allen Sensoren in einem grellen grünen Blitz. „Unbekanntes Raumschiff. Hier spricht Captain Vincent Parker vom Föderationsraumschiff Bellerophon, halten sie ihre Position und senken sie die Schilde. Wir kommen an Bord.“ Belars Aufmerksamkeit wurde geweckt, als er den Namen des Captains hörte. Auch er begab sich nun neben den Kommandostand. „Ich kenne Captain Parker. Er ist bekannt dafür, dass er nicht lange fackelt um einen Feuerbefehl zu erteilen. Deswegen habe ich ihn in meine Flotte aufgenommen. Wir sollten jetzt wirklich den Rückzug antreten.“ „Ankunftszeit der Sternenflotte in zwei Minuten Sir.“ Meldete Xu Xi. Harrison gab sich geschlagen und hieb auf die Komtaste in der Armlehne seines Sessels. „Brücke an Maschinenraum, ich brauche in einer Minute eine stabile Zeitpassage in unsere Zeit und zwar genau zu unserem Abreisezeitpunkt.“ „Das wird schwer werden, aber ich versuche es.“ Kam die Antwort aus den Lautsprechern. „Commander, die Schiffe sind in dreißig Sekunden in Waffenreichweite.“ Meldete Klir. Harrison stand aus seinem Stuhl auf. „Steuermann setzen sie einen Kurs, der uns aus dem Solsystem herausführt mit Maximum Warp.“ Der Steuermann sparte sich eine Bestätigung und tippte so schnell er konnte den Kurs in die Tasten und legte den Warpfaktor fest. Dann betätigte er den Auslöser und das Schiff sprang auf Warp. „Die Bellerophon und die Aquarius gleichen die Geschwindigkeit an und laden ihre Torpedorohre.“ Sagte Klir. Man hörte die Nervosität in seiner Stimme. Er war allerdings Profi genug, es sich nicht anmerken zu lassen.

Als die History den Planeten Neptun passierte, feuerte die Bellerophon einen Quantentorpedo ab. „Torpedoabschuss! Einschlag in zwanzig Sekunden.“ Meldete Klir. „Alle Mann auf Einschlag vorbereiten!“ Befahl Harrison. Jeder auf der Brücke hielt sich irgendwo fest. Durch die immer noch offene Komverbindung zum Maschinenraum brüllte Harrison:“ Lieutenant, jetzt wäre ein guter Augenblick um einen Zeitsprung zu machen.“ Schweiß rann ihm von der Stirn herunter.

In diesem Moment, als der Torpedo noch Schätzungsweise 300 Meter von der History entfernt war, sprang das kleine Schiff endlich durch das Zeitportal. Der Torpedo ging ins leere und detonierte durch einen Fernbefehl des Captains der Bellerophon. Parker würde ohne Zweifel einiges zu erklären haben.

Zurück in der Gegenwart
Utrex` Schiff sprang an anderer Stelle aus dem Subraum. Der Zeitkanal hatte das kleine, schimmernde Kristallschiff an den Ausgangspunkt ihrer Reise gebracht. Sie war somit in Sicherheit. Sie schwenkte mit Manövriertriebwerken in einen hohen Orbit um Tholia ein. Vom Weltraum aus gesehen war der Planet unwahrscheinlich schön. Er funkelte wie ein Diamant auf einem schwarzen Samtuntergrund. Fast die gesamte Oberfläche bestand aus Kristall, bis auf ein paar Wälder und Meere. Aber am beeindruckendsten waren die Städte, deren meterhohe Türme gänzlich aus Kristall bestanden. Das tholianische Sternensystem verfügte über zwei relativ kalte Sonnen. Eine Sonne war grün, die andere rot. Was je nach der Tageszeit wunderschöne Reflexionen auf der Planetenoberfläche verursachte. Utrex bereitete das kleine Schiff für die Landung vor als sich ein Kommkanal öffnete. „Commander Utrex, hier spricht die Landekontrolle. Bitte landen sie auf Landeplattform 21 des Regierungsturms. Das Gremium erwartet sie bereits.“ „Verstanden!“ Antwortete sie und schloss den Kanal. Danach brachte sie das Schiff in einen Sinkflug und durchdrang die Atmosphäre. Dann überflog sie eines der vier kleinen Meere und näherte sich der Hauptstadt, die an der Südküste des Hauptkontinents angesiedelt war. Schließlich nahm sie Kurs auf den größten Kristallturm und öffnete wieder einen Kanal zur Landekontrolle. „Hier spricht Commander Utrex. Ich befinde mich im Landeanflug auf Plattform 21 und bitte um Landeerlaubnis.“ Der Landeoffizier meldete sich sofort. „Verstanden, Landeerlaubnis erteilt. Bitte richten sie ihr Schiff auf Leitstrahl 245 ein. Wir übernehmen den Rest des Landeanflugs.“ Utrex bedankte sich, rastete ihr Schiff auf den Leitstrahl ein und übergab die Kontrolle. Danach lehnte sie sich zurück und genoss den Flug. Es war gut möglich, dass es sich um ihren letzten Flug handelte, da sie versagt hatte. Das Gremium würde darüber sicher nicht erfreut sein. Endlich näherte sich das Schiff der Landeplattform und ging in den Schwebeflug über. Langsam näherte es sich dem Boden bis es schließlich die Landekufen ausfuhr und aufsetzte. Danach wurden die Düsen deaktiviert und die Ausstiegsluke öffnete sich. Utrex trat hinaus in die Sonne. Zwei männliche Tholianer, die von der Statur größer waren als die Frauen kamen auf sie zu. Einen der beiden Tholianer kannte sie. Es handelte sich um Großadmiral Loskene. Loskene war selbst für tholianische Verhältnisse sehr alt. Er war es, der im 23. Jahrhundert den legendären Sternenflottencaptain James T. Kirk herausforderte und sein Schiff mit seinen Schiffen einspann. Allerdings konnte Kirk sich und die Enterprise irgendwie befreien. Genaueres wusste Utrex jedoch nicht. Loskene war ihr Mentor auf der Imperialen tholianischen Akademie und sie beide verband ein Band aus Zuneigung und gegenseitigem Respekt. „Großadmiral. Schön sie wieder zu sehen.“ Begrüßte sie ihn. Loskene erwiderte den Gruß. „Commander ich bin hier, um sie zum Gremium zu bringen, um Bericht zu erstatten. Ich hoffe, dass sie gute Neuigkeiten haben. Die Gorn und die Sheliak wirken recht ungeduldig. Die Kel’D’Axar sind noch nicht eingetroffen. Die Lyraner und die Talarianer sind allerdings auch schon anwesend.“ Utrex nickte. „Dann lassen sie uns keine Zeit verschwenden.“ Loskene verneigte sich. „Wie sie wünschen Commander.“ Beide gingen gefolgt von dem anderen Tholianer, der offensichtlich ein Agent des Geheimdienstes war, durch ein gewaltiges kristallines Portal. Hinter dem Portal befand sich ein Gang der in den schönsten und reinsten Regenbogenfarben glänzte. Am Ende des Korridors befand sich ein weiteres Portal. Es handelte sich um den Eingang zur Ratshalle. Als Utrex, Loskene und der Geheimagent das Portal erreicht hatten, öffnete sich das Portal und beide Flügel schwangen langsam auseinander. „Sie warten hier!“ Befahl Loskene dem Geheimagent und bedeutete Utrex ihm zu folgen. Der Agent gehorchte dem Befehl und bezog vor der Tür Stellung. Loskene und Utrex traten ein und die schwere Portaltür schloss sich hinter ihnen.

Der Ratsraum in der oberen Spitze des Regierungsturms war etwas kleiner als sein Pendant bei der Föderation. Allerdings musste er auch nicht so viele Ratsmitglieder fassen. Ein halbrunder Tisch aus Kristall stand in der Mitte des Raums. Jeder Platz außer einem war besetzt. Die Leitung des Rates viel dem tholianischen Regenten hinzu. Zu seiner rechten saß General Zzz’Char von der Gorn Konföderation. Die Echse wirkte sichtlich gereizt. Was allerdings kein Grund zur Beunruhigung war, da die Gorn von Natur aus ein hitziges Gemüt hatten. Der linke Platz neben dem Regenten war noch frei. Dieser Platz wurde von Großkanzler Vilorum von der Kel’D’Axar Hegemonie beansprucht. Vor den Kel’D’Axar hatte Utrex den meisten Respekt. Dieses Volk hatte es geschafft, sich innerhalb von einhundert Jahren aus der Sklaverei der Romulaner zu befreien, den Warpantrieb zu entwickeln und ihr Sternensystem von den Romulanern zurückzuerobern. Danach breitete sich ihr Einflussgebiet im Betaquadranten rasant aus. Technologisch waren sie jetzt schon auf dem stand der Romulaner und waren gerade dabei, dieses Niveau zu überholen. Dies verdankten die Kel’D’Axar eindeutig ihrer Gabe zu improvisieren und ihrem Erfindungsreichtum. Für die Romulaner waren sie auf alle Fälle ein ernstzunehmendes Problem. Neben dem Gorngeneral saß Administrator Ri’Nerk von der Sheliak Corporation.Über die Sheliak wusste niemand im Rat wirklich viel. Der Vertreter sprach auch nicht sehr oft. Es war schon ein Wunder, dass sie das Angebot zur Bildung einer Allianz angenommen hatten. Jedenfalls versorgten sie die Allianz mit gewaltigen Geldmitteln und wurden somit zum Hauptsponsor für alle Operationen der Allianz. Utrex glaubte, dass die Sheliak nur solange in der Allianz sein würden, wie die Allianz einen nutzen für sie hatte. Jetzt jedenfalls waren sie ein gerngesehener Alliierter. Neben dem leeren Platz auf der linken Seite saß Vizeadmiral Furgon vom Lyranischen Imperium. Die Lyraner waren eine extrem aggressive Rasse. Sie hatten das Aussehen von humanoiden Fledermäusen. Sie besaßen eine gewaltige Flotte aus kleinen Jagdschiffen. Sie besaßen nur ein einziges Kommandoschiff. Die stärke der Lyraner lag darin, im Schwarm zu kämpfen. Die Koordination ihrer Jägerpiloten war so gut aufeinander abgestimmt, dass sie extrem enge Formationen einhalten konnten. Man munkelte, dass sich die Lyraner per Schall anpeilten und sich so aufeinander abstimmten. Ihre Jäger hatten auch eine sehr beeindruckende Form. Sie sahen aus wie riesige, schwarze Fledermäuse. Wenn die Lyraner einmal entschieden in den Kampf zu ziehen, konnte sie niemand mehr aufhalten und waren somit ein wertvoller Verbündeter. Ihr Ziel lag nicht in der Expansion, sondern darin, ihren Lebensraum zu schützen. Als die Föderation Cardassia besiegt hatte, kamen sie dem Lyranischen Raum gefährlich nahe. Zwischen den Cardassianern und den Lyranern bestand ein Vertrag, dass die Cardassianer niemals in ihren Raum eindringen würden. Mit der Föderation existierte ein solcher Vertrag nicht. Da die Lyraner viel über die Föderation gehört haben was ihnen nicht gefiel, haben sie aus Angst vor der Föderation der Allianz zugestimmt. Als nächstes folgte Admiral Endar vom Talarianischen Reich. Die Talarianer galten insgeheim als Kanonenfutter, da sie technisch doch eher rückständig waren. Allerdings waren sie für ihre Fähigkeit bekannt, perfekte Schlachtpläne zu entwerfen und geniale Strategien zu entwickeln.
Utrex verneigte sich vor dem Gremium. Der tholianische Regent ergriff das Wort. „Commander Utrex. Es freut mich, sie wohlbehalten begrüßen zu dürfen. Hatten sie Erfolg?“ „Utrex schüttelte mit dem kristallinen kopf. „Leider nein euer Excellenz. Mein Plan wurde von Agenten aus unserer Zeitlinie gestört und vereitelt. Ich bitte für mein Versagen um Verzeihung Sir.“ Der General der Gorn Konföderation sprang auf. Der Zorn stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Wollen sie damit sagen, dass wir vergeblich ein Zeitschiff gebaut haben und eine extrem komplizierte Mission geplant haben?“ Utrex wirkte beschämt. „Der Plan und der bau des Schiffes hatte durchaus seinen Sinn Sir. Allerdings konnten wir nicht damit rechnen, dass die Föderation von der Sache Wind bekommen würde. Wir haben strikte Geheimhaltung gewahrt.“ „Und wie konnte die Föderation dann doch von der Sache erfahren?“ Brauste der Gorn auf. „Ich glaube, da kann ich Licht in die Sache bringen.“ Sagte Admiral Endar. Wir haben vorgestern ein Yridianisches Shuttle abgefangen, das bevor wir es entern konnten noch eine Subraumnachricht in Richtung Föderation abgeschickt hat. Offensichtlich hat sich der Pilot in unsere Datenbank gehackt und wollte die Informationen an die Föderation verkaufen. Als wir sein Schiff eingekreist hatten. Bekam er es wahrscheinlich mit der Angst zu tun, hat das Datenpaket Richtung Föderation geschickt und die Daten gelöscht. Wir haben sein Schiff geentert und den Piloten hingerichtet. Das Schiff haben wir zum durchsuchen hier her gebracht. Mal sehen, was die Datenauswertung ergibt.“ „Damit haben wir geklärt, wie die Föderation an den Plan gekommen ist, aber warum haben sie in der Ausführung versagt Commander?“ Fragte der Gorn General. „Ich stieß auf extrem starken widerstand. Bevor ich richtig zum Zug kam, hat man mich aufgespürt. Ich war gezwungen, mich unter schwerem Feuer zurückzuziehen. Wir haben die Sternenflotte offensichtlich unterschätzt.“ Antwortete Utrex. Der Gorn wurde immer wütender und zeigte mit einem krallenbewehrten Finger auf Utrex. „Sie haben die Sternenflotte unterschätzt. Sie haben stümperhaft gearbeitet.“ „Bei allem Respekt Sir. Wenn ihre Leute bei unserem ersten Plan nicht versagt hätten. Hätten wir uns diese Zeitreise sparen können.“ Erwiderte Utrex wütend. „Das bringt uns nicht weiter.“ Sagte der tholianische Regent. „Commander sie können wegtreten. Über ihr Schicksal entscheiden wir später. Erholen sie sich erst mal bis wir wieder Verwendung für sie haben.“ Der Gorn sah den Regenten wütend an. „Sie wollen sie gehen lassen? Sie gehört hingerichtet. Wenn sie es nicht tun, tun wir das für sie.“ Schnaubte der Gorn. Seine Schuppen wurden vor Wut immer dunkler. „Wir gehen mit unseren militärischen Ressourcen nicht ganz so sorglos um General. Wir entscheiden, was mit unseren Soldaten passiert und nicht sie. Wir mischen uns ja auch nicht in ihren Führungsstil ein.“ Erwiderte der Regent ruhig. Utrex verneigte sich, machte auf dem Absatz kehrt, nickte Loskene zum Abschied zu und verließ die Halle. Als sich die Türen hinter ihr geschlossen hatten. Ließ sich der Sheliak mit seiner tiefen sonoren Stimme vernehmen. „Wir müssen einen Alternativplan entwickeln. Einen dritten Fehlschlag können wir uns nicht leisten.“ Plötzlich war ein Transportergeräusch zu vernehmen. Als der Transportvorgang abgeschlossen war, stand ein zwei Meter großer Gigant in voller Rüstung vor dem Gremium. Er hatte einen Helm auf, in dem eine Atemmaske integriert war. Es handelte sich um den Vertreter der Kel’D’Axar. Als er jedes Mitglied des Gremiums mit einem nicken Begrüßt hatte begann er zu sprechen. Seine Stimme klang tief, metallisch und schallte. „Entschuldigen sie, dass ich sie warten ließ. Ich wurde aufgehalten. Wir haben allerdings die gesamte Sitzung am Bildschirm verfolgt. „Wir haben einen Plan, der nicht fehlschlagen wird. Wir werden die Föderation nicht mit einem einzigen Schlag besiegen sondern mit vielen kleinen Schlägen. Der Schlüssel ist es die Klingonen und die Romulaner dazu zu bringen sich von Unity One zurückzuziehen.“ „Wie wollen sie das erreichen“ Fragte Admiral Endar. „Wir greifen Romulus und Kronos an. Das wird die beiden Regierungen dazu bewegen sich hinter ihren Grenzen zu verbarrikadieren. Dann steht die Sternenflotte alleine da. Wenn das passiert, greifen wir die Erde simultan mit Unity One an und erzwingen den Rückzug der Sternenflotte aus cardassianischem Gebiet. Wir brauchen allerdings Zeit um unsere Flotte zu koordinieren. Wir bitten die Gorn und die Lyraner sich mit ihren Flotten anzuschließen.“ Der Gorn General und der Lyranische Vertreter nickten beide. „Mit einem massiven Schlag könnten wir mehr erreichen, als mit diesen kleinen Kommandoaktionen. Wir sind dabei.“ Sagte der Gorn. „Wir auch!“ Stimmte der Lyraner zu. „Das wird uns in einen Krieg führen. Dennoch werden wir mitmachen.“ Sagte der tholianische Herrscher.“ „Uns allen war klar, dass uns unser derzeitiger Kurs in den Krieg führen wird. Umso früher es losgeht, umso früher können wir die Früchte ernten.“ Sagte General Zzz’Char. „Damit ist das beschlossen. Und nun, erzählen sie uns bitte im Detail, wie wir das ganze angehen.“ Sagte der Regent. „Also.......“ Begann der Kel’D’Axar eine zweistündige Rede.

„USS. History“ irgendwo im Tendara Sektor. Gegenwart
Belar stand neben der Liege auf der die bereits wieder umoperierte Leiche von Fleetadmiral
S.T. Sovrane lag. Er wusste, dass sein Freund gleich die Augen öffnen würde. Trotzdem erfüllte ihn Trauer. Sovrane hatte sich selbstlos in die Kugel geworfen um Belars jüngeres Ich zu retten. Damit waren sie tatsächlich quitt. Der Bordarzt der History näherte sich langsam von hinten und stellte sich schweigend neben ihn. „In fünf Minuten wird er erwachen. Machen sie sich keine Sorgen. Ich habe das schon dreimal erlebt. Es klappt immer.“
Beruhigte der Arzt ihn. Die Türen der Krankenstation öffneten sich und Harrison, Klir und Fernandez traten ein. „Admiral, wir sind in fünf Minuten in Transporterreichweite von Unity One. Der Doktor wird sie jetzt mit einem speziellen Mittel sedieren, daß ihre Erinnerungen an die Mission auslöscht und schlafen schickt. Sie werden sicher verstehen, dass die Geheimhaltung absolut notwendig ist.“ Belar nickte. „Natürlich. Was geschieht mit Sovrane?“ Fragte er. „Er wird in seinem Bett an Bord der Dauntless erwachen und sich ebenfalls an nichts erinnern. Auch sie werden in ihrem Bett erwachen.“ Antwortete Harrison und reichte ihm die Hand. Belar nahm die Hand und schüttelte sie. „Es war mir eine Ehre unter ihnen zu dienen Sir. Obwohl sie mich morgen wieder vergessen haben, werde ich hingegen die Erinnerung an diese Mission immer am leben halten.“ Belar grinste. „Die Ehre liegt ganz auf meiner Seite Commander. Irgendwie glaube ich aber, dass wir uns nicht das letzte mal gesehen haben.“ Belar verabschiedete sich von den übrigen Offizieren und legte sich auf das für ihn bereitgestellte Krankenbett. Der Arzt zögerte nicht lange und presste den Hypoinjektor an seine Halsschlagader. Es dauerte nur einen Moment und Belar war entschlummert. Danach wurde er direkt zur Station „Unity One“ gebeamt.


ENDE
To be continued
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