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Gefunden

von Barbara

Kapitel 1

Es war spät. Vielleicht etwas zu spät. Aber es störte ihn nicht. Es war eine grandiose Geburtstagsparty für Tom und er war einer der letzten, der die Party verlassen hatte. Der Captain war nicht lange geblieben, sondern ging ziemlich früh zurück in ihr Quartier. Chakotay verstand sie, denn ein Schiff zu führen war nicht einfach. Aber er hätte gewollt, daß sie noch blieb und mitfeierte, trotzdem ging sie. Und so verbrachte er mit dem Rest der Crew den Abend auf dem Holodeck und feierte mit ihnen Toms Geburtstag. Sie hatten alle sehr viel gelacht und getanzt... und auch sehr viel getrunken. Vielleicht zu viel?
Jetzt stand er vor seinem Schreibtisch in seinem dunklen Quartier, das nur von dem Licht der Sterne erhellt war, und schaute auf einen Stapel Padds, die dort lagen. Er fühlte sich nicht schläfrig. *Ich könnte etwas Arbeit erledigen.*, dachte er. *Nein, keine Arbeit. Diese Padds können bis morgen warten. Vielleicht bin ich auch zu betrunken, um etwas richtig zu machen.* Er starrte auf das Chronometer auf dem Tisch: 02:34. Es war spät und seine Schicht würde in dreieinhalb Stunden beginnen. *Soll ich aufbleiben, oder doch noch ins Bett gehen?*, grübelte er. *Ich denke, ich werde warm duschen, vielleicht werde ich dann müde.* Auf dem Weg zu seinem Badezimmer entledigte Chakotay sich seiner Kleidung und warf sie auf den Boden. Er hatte wirklich etwas zu viel getrunken, denn er bemerkte die zweite Person, die sich in den Schatten seines Quartiers versteckt hielt, nicht.
Nach der Dusche glitt er gleich in sein großes Bett, ohne Pyjama, wie jede Nacht. Er hörte auf seinen Atem und versuchte sich zu entspannen. Halt... war das wirklich sein Atem? Er war nicht allein.... in seinem Bett. Chakotay öffnete seine Augen, aber es war zu dunkel. Er konnte nur die Umrisse eines Körpers erkennen, in seinem Bett.... die Umrisse eines weiblichen Körpers. Er wollte aus seinem Bett springen, aber er erstarrte, weil ihm einfiel, daß er nichts anhatte. Er dreht seinen Kopf zu der Person, leider war ihr Gesicht in der Dunkelheit versteckt. Aber die Sterne schienen direkt auf sein überraschtes Gesicht. Die Frau kicherte. Er kannte dieses Kichern. Es war Ihres... Karthryns. Bevor er sich wieder von dieser Entdeckung erholen und etwas sagen konnte, schloß sie die Lücke zwischen ihnen und küsste ihn sanft auf seine Lippen.
"Überrascht?", fragte sie.
Er bewegte sich nicht, weil er einfach nicht dazu fähig war. "Ähm.. Das ist ein Traum. Das muß ein Traum sein!", murmelte er. Er hatte wirklich zu viel Alkohol getrunken. Viel mehr als er gedacht hatte.
"Wirklich? Aber würde eine Person aus deinen Träumen dich so küssen?" Kathryn beugte sich wieder zu ihm herunter und küsste ihn leidenschaftlich, eine Hand in seinen Haaren, die andere auf seiner Brust, so daß er nicht aus seinem Bett konnte - wenn er gewollt hätte. Sein Herz setzte einen Schlag aus, vielleicht auch zwei.
"Uhm... eigentlich schon.", antwortete er. Er war sich vollkommen bewußt, daß sie nur ein dünnes Satinnachthemd trug. Er versuchte herauszufinden, ob dies Wirklichkeit war. Sein Kopf sagte nein, aber sein Körper sagte eindeutig ja.
Sie lachte und sagte mit rauher Stimme in sein Ohr: "Dann laß mich doch dein Traum sein." Sie küsste sich einen Weg über seinen Hals. Er schauderte.
*Oh nein*, dachte er, *meine Träume über sie werden wirklich immer schlimmer* Er hatte tatsächlich Träume über sie, aber in denen verführte er sie, und nicht andersherum. In ihnen war sie nicht fähig, sich zu bewegen und er brachte sie dazu, sich so zu fühlen, wie er sich in diesem Moment fühlte. Er versuchte tief durchzuatmen.
"Bist du geschockt?", fragte sie mit einem teuflischen Grinsen in ihrem Gesicht.
"Ahm... ja" Er konnte sich nicht mehr daruf konzentrieren, was er sagte, er fühlte nur ihre Lippen wieder auf seinen.
*Nein, das kann nicht real sein. Sie würde so etwas nie tun. Keine Chance. Das ist nicht Kathryns Art.* Er versuchte wieder die Kontrolle über seine Gedanken zu bekommen, und gerade aus zu denken, was sich nicht gerade als leicht herausstellte. *Nun... dann ist es ein Traum (ein guter oder ein Schlechter? .... Eindeutig ein guter!).... Schlußfolgerung: Verhalte dich so, wie in einem Traum (und trink niemals wieder soviel Alkohol!)*, dachte er.
Chakotay rollte sich herum, so daß sie unter ihm lag ohne sich bewegen zu können und küsste sie innig. Sie schaute ihn überrascht an. "Hast du deinen Schock überwunden?", fragte sie ihn darauf mit einem Lächeln, aber etwas außer Atem.
"Nicht wirklich... Ich bin... nur zu einer... Entscheidung gekommen.", erklärte er, während er ihre Wangen, Hals und Schultern küsste.
"Was für eine Entscheidung?", fragte sie verwirrt. Sie atmete jetzt auch schwer.
*Yeah, davon habe ich geträumt.*, dachte er. "Dies kann nicht real sein.", erklärte er weiter. "Es muß ein Traum sein. Und wenn ich davon träume, dich zu lieben, dann mache ich es. Ich denke, ich muß mich nicht schuldig wegen meiner Träume fühlen. Und jetzt, halt bitte den Mund und laß mich dich lieben..... bitte!" Damit widmete er sich weiter ihrem Körper.
"Wenn es das ist, was du denken willst, dann tu das.", murmelte sie mit einem undeutbaren Ausdruck in ihren Augen. "Aber... aber was ist, wenn es doch wahr ist?"
Er lachte. "Das ist neu. Eine Person in meinem Traum versucht mich zu überzeugen, das sie real ist! Ich werde meine Träume so träumen, wie ich sie will. Und jetzt will ich dich!"
Sie seufzte. "Wenn das dein Wunsch ist, dann werde ich mich nicht dagegen wehren, aber mach deinen Job richtig." Damit küsste sie ihn fordernd.


The End

Ich hab schon eine verrückte Fortsetzung im Kopf, aber ich schreib sie nur, wenn ihr sie wollt. Deshalb: Feedback zu Barb999@gmx.net
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