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Gedanken

von T'Len

Kapitel 2

Er spürte den Blick des Menschen in seinem Rücken, spürte, wie er dort verharrte, länger als auf den anderen Mitgliedern der Brückencrew. Fast glaubte er, einen Hauch von Kirks Gedanken empfangen zu können. Vielleicht wäre dies tatsächlich der Fall, wenn er seine mentalen Schilde senkte. Es bestand eine gewisse Chance, dass von Kirks Gedankenverschmelzung mit seinem zukünftigen, alternativen Ich eine leichte Verbindung zurück geblieben war, die nun auch auf ihn wirkte. Immerhin sollten seine Gehirnmuster mit denen des anderen Spock identisch sein.

Er erinnerte sich an das letzte Gespräch mit ihm, an Worte, die von Freundschaft zum und Vertrauen in den Menschen sprachen. Doch da hatte ein Unterton mitgeschwungen, den er nicht recht zu deuten wusste. So, als ob es mehr als Freundschaft gewesen war, was diesen Spock mit seinem Kirk verband. Er war versucht gewesen, zu fragen. Doch die Logik verlangte, dass der andere Spock so wenig wie möglich von dem preisgab, was die Zukunft bereit halten mochte, um die Zeitlinie nicht weiter zu verändern. Und so schwieg er. Doch die Fragen blieben – und ein unbestimmtes Gefühl, dass er nicht zu deuten wusste.

Er wusste aber – instinktiv, auch wenn das nicht logisch erschien – dass er Kirk vertrauen konnte, mehr als er oft sich selbst vertraute, vor allem dem menschlichen Teil seines Wesens.

Er drehte sich um und ihre Blicke trafen sich. Spock glaubte in den lebhaften Augen des Menschen ertrinken zu müssen, ja zu ertrinken, während sein ganzes Ich wie magisch angezogen wurde, um in Kirk zu versinken.

Und da verstand er das Gefühl. Es war vage und wenig vertraut, doch es war eindeutig. Liebe.
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