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Der Pfirsich fällt nicht weit vom Stamm

von Thecookiepower

Landurlaub der anderen Art...

Dies ist der Beginn einer Fanfiction...ob sie großartig ist ,müsst ihr entscheiden...
"Es ist schön wieder hier zu sein", sagte Leonard, als er aus dem klimatisierten Taxi in die erbarmungslose georganische Sommerhitze kletterte.
"Oh ja ,kaum da ,schon ein Klimaschock", beschwerte sich Jim und verzog das Gesicht.Die Sonne knallte förmlich auf die beiden hinab, als sie die letzten Meter zum Haus der Mc Coys liefen. Nunja es war mehr eine Villa als ein Haus .An das Gebäude grenzte nämlich ein riesiges Grundstück .
"Daddy!", Joanna sprang ihrem Vater schon entgegen ,"wie schön ,dass du wieder da bist! Und Jim hast du ja auch mitgebracht!"
Bones wurde von Joanna schon fast erdrückt ,als eine Stimme aus dem inneren des Hauses kam:"Joanna? Wer ist da draußen? Du weißt doch, dass Elenora gesagt hat ,du sollst die Tür nicht aufmachen.."
Augenblicklich trat eine blonde, gut gebaute Frau so um die 29 mit einer, das musste Leonard zugeben, sehr guten Figur.
"Dürfte ich fragen was sie im Haus meiner Eltern machen?", fragte Bones in einem scharfen Ton.
"Oh dann sind sie also Leonard Mc Coy. Elenora hat mir sehr viel über sie erzählt, ich hörte sie können gut kochen?" antwortete die Fremde völlig unbeeindruckt von seinem Tonfall,"ich brauche ein wenig Hilfe in der Küche."
Damit drehte sie sich wieder um und ging zurück in die Küche ohne Jim auch nur zu beachten. Dieser war deswegen völlig irritiert, nicht einmal Uhura ignorierte ihn wenn er ihr auf die Nerven ging.
"Sag mal Joanna wer zum Teufel ist das?", Bones beugte sich zu ihr runter und sah sie mit einer hochgezogenen Braue an. Johanna reckte sich zu ihm hoch und flüsterte ihm ins Ohr :"Das ist Cheren. Sie ist auf der Durchreise und Grandma hat sie vorläufig bei uns aufgenommen."
Bones Rektion darauf war, dass seine eh schon gefährlich hoch gezogene Braue noch höher wanderte.
"Komm Daddy sonst wirds noch warm im Haus!" Joanna strahlte immer noch übers ganze Gesicht.
Und für Jim brach eine Welt zusammen...jetzt beachtete ihn nicht mal mehr Joanna...war er denn so unwichtig? Fassungslos beobachtete er wie die beiden ins Haus marschierten, gab sich dann aber einen Ruck und folgte ihnen.

***

Nachdem das übliche Begrüßungsszenario zwischen Leonard und seinen Eltern abgeschlossen war, informierte David sie über den Umstand,dass Bones und Jim sich ein Zimmer teilen mussten. Trotz des riesigen Hauses hatten sie nicht genügend Zimmer.
Das war irgendwie seltsam fand Bones, aber er machte sich keine weiteren Gedanken darüber.
Schließlich würde er Jims Geschnarche nur für ein paar Tage ertragen müssen, solange bis er wieder ein Quartier für sich alleine hatte.
Also trugen die beiden ihr Gepäck in Leonards altes Zimmer, das sich zu Bones` Zufriedenheit nicht verändert hatte.
"Ich kann auf dem Sofa schlafen wenn du willst...", damit riss Jim Leonard aus seinen Gedanken.
"Oh. Äh ja kannst du auf dem steinharten Ding wirklich schlafen? Ich warne dich, wenn du dich morgen früh, bevor ich meine erste Tasse Kaffee getrunken habe, über Schmerzen beklagst, schläfst du auf dem Boden."
Diese Bemerkung brachte Jim zum lachen. Es war doch immer dasselbe mit Bones und seinem ewigen Gegrolle. Jim hat nie wirklich anders erlebt. Er hat ihn als brummeligen Artzt kennengelernt und Bones wird wahrscheinlich seinen Groll auch mit ins Grab nehmen.

***

Am Abend saßen alle zusammen im Esszimmer und aßen Kartoffelsuppe.
Jim konnte seine Neugier nicht zügeln und fragte Cheren aus. Was sie beruflich mache, ob sie spezielle Hobbys habe oder auch woher sie überhaupt komme.
Cheren war schon leicht überfordert, als Elenora ihn unterbrach.
"Jim. Jetzt hol doch erstmal Luft. Die Arme kann sich doch nicht die ganzen Fragen merken, die du ihr stellst."
Cheren nickte Elenora nur dankbar zu. Als sie schließlich antwortete war Jim ganz Ohr.
"Ich komme aus Kanada, genauer gesagt Alberta. Mein Vater und ich leben dort auf einem Berg in der Wildnis. Von dort aus haben wir die neue Schafsweide von meinem Onkel im Blick. Mein Vater und ich passen auf die Schafe auf. Eigentlich bin ich ja bei der Sternenflotte, aber ich werde nur im höchsten Notfall für Missionen eingezogen. Naja die letzten zwei Jahre gab es anscheinend keine Notfälle.."
Jim sah Bones an und zuckte mit den Schultern.
"Nero war ja auch keine Bedrohung für die gesamte Föderation...Nicht wahr Bones?"
"Verdammte Grünblüter...Müssen immer alles kaputtmachen..Vulkan, die USS Kelvin und so weiter, das ist echt schlimm mit denen."

***

Bones saß auf der Veranda mit einem Glas Bourbon, es war noch sehr warm aber das störte ihn nicht, im Gegenteil, er genoss die Wärme die noch in der Luft hing. Ein Adler zog am Himmel einsam seine Kreise.
So eine laue Sommernacht hatte irgendetwas magisches, fand Bones. Er wusste schon nicht mehr wie lange er schon dasaß, als sich Cheren zu ihm gesellte. Die beiden saßen eine Weile schweigend da, bis Leonard schließlich das Schweigen brach:
"Na was machst du denn hier? Um diese Zeit noch draußen ?"
"Ach das gleiche könnte ich dich auch fragen..."
Sie musste leicht grinsen.
"Und einen Bourbon so spät am Abend trinken, ist auch nicht so gut, oder etwa nicht Doktor?"
"Och. Einem Gewohnheitstrinker kann sowas nix mehr anhaben."
Jetzt musste auch Bones grinsen. Er kannte sie kaum, aber er hatte das Gefühl, dass er sie schon ewig kannte.
"Warum bist du zur Sternenflotte gegangen?"
Cheren sah ihn erwartungsvoll an. Was sollte er ihr antworten? Dass er eine Scheidung hinter sich hatte und nur deswegen zur Sternenflotte gegangen ist? Sollte er sie anlügen? Die Wahrheit war ihm nämlich zu peinlich. Aber er war schon immer ein schlechter Lügner, also erzählte er nur die halbe Wahrheit.
"Ich wollte einen Neuanfang wagen. Also habe ich mir gedacht Schiffsartzt wäre die beste Lösung, nachdem ich ja ohnehin schon Artzt war."
Zu Bones` Glück gab sich Cheren mit dieser knappen Antwort zufrieden und nickte nur verständnisvoll. Die beiden saßen noch eine ganze Weile da, bis sie entschieden, dass ihnen langweilig war, also gingen sie zurück ins Haus.
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