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Befehlsverweigerung

von leni1983

Befehlsverweigerung

Eines Tages auf der Brücke der Voyager…
„Chakotay, darüber haben wir doch schon gesprochen.“, flüsterte Captain Janeway und ihr Blick wanderte nervös zu den einzelnen Mitgliedern der Brückencrew, damit sie Chakotay nicht in die Augen schauen musste.
Die übrige Mannschaft gab vor, auf ihre Arbeit konzentriert zu sein und das Gespräch zwischen dem Captain und dem ehemaligen Marquis zu ignorieren.
Chakotay lächelte sein unwiderstehliches Lächeln und schüttelte innerlich den Kopf vor so viel Sturheit.
„Aber wenn Sie nicht locker lassen…“, fuhr Captain Janeway noch immer im Flüsterton, zu ihrem Ersten Offizier gewandt, fort, „…dann werde ich Ihnen jetzt den Befehl geben, es in Zukunft nicht mehr anzusprechen.“

Chakotay überlegte einen kurzen Moment, dann nahm er die Hände seines Captains in seine. Er spürte förmlich, wie alle die Blicke zu ihnen umwandten, ignorierte es aber.
Janeway bemerkte es auch und sie versuchte sich unauffällig aus seinem Griff zu befreien, was ihr nicht gelang. Sie warf ihm einen strengen Blick zu, aber er hielt ihre Hände sanft, doch ebenso bestimmt fest.
„Wenn das so ist…“, begann er und seine Stimme ging Kathryn unter die Haut, „… dann bleibt mir wohl keine andere Möglichkeit…“ Seine Hände zogen sie immer näher zu sich heran. Janeway starrte ihn entgeistert an.
Auf die Brücke herrschte plötzlich Totenstille, kein Mannschaftsmitglied wagte sich zu bewegen. Alle versuchten nicht zum Captain und zum Ersten Offizier zu blicken.

„…keine andere Möglichkeit, als Meuterei.“, beendete Chakotay seinen Satz, zog Kathryn an sich und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
Tom Paris unterdrückte ein Prusten, auch bei einigen anderen Mitgliedern der Brückencrew hörte man unterdrücktes Kichern. Harry Kim stand wie erstarrt mit offenem Mund an seiner Konsole, während Tuvok lediglich in vulkanischer Manier eine Augenbraue hob. Der Vulkanier verkniff es sich, seinen Captain daran zu erinnern, dass er ihr Sicherheitsoffizier war und unterließ es ausnahmsweise, ihr seine Hilfe anzubieten.

Zunächst hatte Captain Janeway versucht, sich gegen das übergriffige Verhalten von Chaktotay zu wehren, doch als sie seine weichen Lippen auf den ihren spürte, da wurden ihr die Knie weich. Hatte sie denn nicht immer davon geträumt, dass er endlich aufhören würde, sich an diese eine ihrer Anweisungen zu halten?
Schließlich überwand sie ihre Zweifel und erwiderte den Kuss ihres Ersten Offiziers ebenso leidenschaftlich.

Nach der anfänglichen Überraschung und Stille, brach lauter Jubel auf der Brücke aus, und Tom flüsterte ins Interkom: „Die Beiden haben es endlich kapiert! Heute Abend feiern wir im Casino! Übrigens, habe ich meine Wette gewonnen, Doktor! Neelix, bereiten Sie schon mal ein Festmahl vor!“

ENDE

Ich hoffe, die kleine Geschichte hat euch gefallen!
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