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Rot

von Gabi

Kapitel 1

Auch in ihrem Familienquartier hatte Kira die Schalldusche durch eine Variante mit echtem Wasser ersetzen lassen. Mit geschlossenen Augen genoss sie das Gefühl von Wasser auf ihrer Haut und das prasselnde Geräusch in ihren Ohren. Ganz davon abgesehen, dass nichts das Gefühl zu zweit unter rauschender Nässe ersetzen konnte …

„Sul ist eingeschlafen“, erklang Bareils Stimme dicht an ihrem Ohr.

Sie öffnete die Augen. Er stand so nah neben der Duschkabine, wie es möglich war ohne völlig durchnässt zu werden. In seinen Augen konnte sie das Gleiche lesen, an das sie ebenfalls dachte. „Danke. Könntest du …?“

„Soll ich deinen Rücken waschen?“, stellte er ihre unausgesprochene Frage.

Sie grinste ihn an. „Liebend gerne.“

Bareil lächelte vieldeutig. Er begann sich aus seiner Kleidung zu schälen, während Kira sich gegen die Wand der Duschkabine lehnte und ihn dabei beobachtete. Ihr geliebter Trickbetrüger mochte in vielen Alltagsdingen eine mittlere Katastrophe sein, doch was die sinnlichen Aspekte des Zusammenlebens betraf war er eindeutig ein Volltreffer. Alleine schon der Blick, den er ihr nun zuwarf, als er zu ihr unter die Dusche trat, ließ wohlige Schauer über ihren Rücken krabbeln.

Seufzend drehte sie sich mit dem Gesicht zur Wand. Bareil griff nach dem Duschgel und verteilte es auf ihrem Rücken. Auch einer der Aspekte, den eine Schalldusche einfach nicht ersetzen konnte. Das Kinn auf ihrer Schulter schmiegte er sich eng an ihren Körper. „Soll ich die Bürste nehmen“, hauchte er in ihr Ohr, „oder …“, er bewegte seine Brust an ihrem Rücken auf und ab, „… ich hätte dann die Hände frei …“

Kiras Antwort bestand nur in einem wohligen Knurren. Sie stützte sich an der Wand der Duschkabine ab, um seinem Ansturm standzuhalten. Ihre Beine platzierte sie etwas breiter für einen besseren Stand – und um den Druck einzulassen, den sie nun deutlich spürte. Bareils schwerer Atem mischte sich an ihrem Ohr mit dem Rauschen des Wassers, während sie ihn mit allen Sinnen genoss.

So sehr waren sie in ihren Berührungen und Gefühlen verfangen, dass sie es erst beim zweiten Mal hörten.

„Kann nicht schlafen!“ Sul stand vor der Dusche, hatte Mummel, ihr grünes Stofftier, an die Brust gedrückt und beobachtete mit schiefgelegtem Kopf und kindlichem Interesse das Treiben ihrer Eltern.

Ein Eimer Eiswasser hätte keine verheerendere Wirkung haben können. Kira und Bareil fuhren auf, seine Hände ließen augenblicklich ihre Brüste los, die Härte zwischen ihren Schenkeln glitt weich heraus. Beide spürten, wie die Hitze der Leidenschaft in ihren Wangen von einer wesentlich unangenehmeren Hitze abgelöst wurde.

Als sie ihre Tochter lange genug in peinlichem Schweigen angestarrt hatten, hob Sul den Arm, zeigte auf die Gesichter ihrer Eltern und verkündete mit offensichtlicher Begeisterung:

„Rot!“

ENDE

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