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Asche 07 - Die dunkle Seite des Mondes (Teil I)

von Martina Strobelt

Teil 1

Jake drehte den kleinen Kreisel, bis er in einem wilden Wirbel quer durch das Quartier hüpfte. Die großen, dunklen Augen des Babys, das auf einer dicken Decke auf dem Teppich lag, folgten dem bunten Spielzeug. Es kreischte vor Vergnügen, und seine Mutter, welche die Szene von der Couch aus beobachtete, wünschte einmal mehr, Benjamin könnte sehen, wie prächtig sein zweiter Sohn sich entwickelte, und wie gut er und Jake sich verstanden. Es hätte ihn sehr glücklich gemacht.

Es macht ihn glücklich, verbesserte sie sich in Gedanken. Immer wieder ertappte sie sich dabei, von Ben in der Vergangenheit zu denken. Aber er war nicht tot, ganz gleich was alle anderen meinten. Er war dort draußen im Wurmloch, jenem Ort, den die Bajoraner als Himmlischen Tempel bezeichneten. Von dort aus wachte er über seine Familie, und irgendwann eines Tages würde er zu ihr zurückkehren, er hatte es versprochen, und er würde ein gegebenes Wort niemals brechen.

Jake hockte sich auf die Decke, nahm den glucksenden Jeremiah hoch und fing an, ihn kräftig zu schaukeln, bis er vor Begeisterung krähte.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich etwas mit einem Baby anfangen könnte“, gestand Jake. „Aber Jeremiah ist wirklich ...“, er suchte nach einem passenden Wort.

„Süß“, schlug Kasidy vor.

„Nett.“ Jake grinste. „Süß ist er für seine Patentante, obwohl ich an seiner Stelle mal ernsthaft überlegen würde, ob das tatsächlich ein Kompliment ist. Immerhin findet Dax Worf auch süß, und sie hat dieses Adjektiv neulich sogar in Bezug auf Quark verwendet, nur, weil er ihr eine Extraportion eridianischen Gewürzpudding auf Kosten des Hauses ausgegeben hat.“

Kasidy lächelte. „Höre ich da etwa Eifersucht?“

„Weil du Lieutenant Dax und Colonel Kira gebeten hast, die Patenschaft für Jeremiah zu übernehmen, anstatt mich zu fragen?“

„Jake, es war der Wunsch deines Vaters, dass Dax und Kira Paten werden. Wir haben über dieses Thema gesprochen, lange ehe er ... uns verließ. Ihm lag sehr viel daran, und du solltest seinen Wunsch respektieren.“

„Tue ich ja.“ Jake erwiderte das Lächeln. „Aber ich wäre schon gerne Patenonkel geworden.“

„Das verstehe ich, doch im Leben gehen die Dinge nun einmal meistens nicht so, wie man es gerne hätte.“

„Ich weiß“, seufzte Jake. „Du erlaubst mir ja auch nicht, einen Artikel über den süßen Sohn des Abgesandten zu schreiben, obwohl die Leser sich brennend dafür interessieren würden.“

Kasidys Miene wurde ernst. „Ich dachte, wir hätten das geklärt. Jeremiah mag der Sohn des Abgesandten sein, aber in erster Linie ist er Benjamins und mein Kind und dein Bruder. Er ist keine Person des öffentlichen Lebens. Schlimm genug, dass Kai Sarius und Vedek Gawen ihn zu einer Art heiligen Ikone machen möchten, ich werde nicht gestatten, dass du ihnen dabei hilfst, indem du ihn in deiner Zeitung glorifizierst.“

„Schon gut“, lenkte Jake ein. „Rege dich nicht auf, ich werde kein Sterbenswörtchen über seine heilige Abstammung schreiben, versprochen.“

„Was macht deine geplante Artikelserie über die Botschafter“, wechselte Kasidy das Thema.

„Sie kommt langsam voran, mit der Betonung auf langsam.“

„Überrascht dich das? Die wenigsten Leute schätzen es, wenn ihre Vergangenheit öffentlich ausgebreitet wird, und Diplomaten mögen das in den seltensten Fällen, besonders dann, wenn sie eine bewegte Vergangenheit besitzen, was, soweit ich weiß, auf die meisten Botschafter zutrifft.“

„Die vulkanische Abgesandte war äußerst kooperativ.“

„Nun, ich denke, du hast argumentiert, dass es ein Gebot der Logik sei, dass die Leute hier auf DS9 mehr über sie erfahren möchten, und es ebenso logisch sei, dieses Bedürfnis nach Information zu befriedigen, außerdem bezweifle ich, ob Botschafterin T’Para zu denjenigen gehört, die eine bewegte Vergangenheit ihr eigen nennen.“

„Weyoun hat mir ebenfalls bereitwillig ein Interview gegeben.“

„Was sich vermutlich wohlwollend auf deinen Artikel auswirken wird.“

„Stellst du meine Objektivität in Frage?“

„Nein, aber jemand wie Weyoun tut nichts aus reiner Gefälligkeit.“

„Ich weiß, dass er einen schlechten Ruf hat, aber was kann er für die Taten seiner Vorgänger? Mein Eindruck ist, dass er sich redlich bemüht, die Fehler seiner früheren Klone wiedergutzumachen, und ich finde, er hat ein Recht darauf, dass wir ihm eine Chance geben, zu beweisen, dass er anders als seine Vorgänger ist.“

„Er mag anders sein, bleibt die Frage, ob er besser ist.“

„Du tust ihm Unrecht, Kasidy. Er war sehr nett und zuvorkommend, und ...“

„Siehst du, das ist genau das, was ich meine. Ein einziges Interview mit Weyoun, und schon bist du bereit, ihn in Schutz zu nehmen. Und du willst mir erzählen, dein Artikel über ihn wird nicht wohlwollend ausfallen?“

„Ich bin Journalist! Der Artikel wird absolut objektiv sein! Hier, lies selbst, wenn du mir nicht glaubst.“ Jake zog ein Datenpadd aus der Tasche und hielt es Kasidy hin.

Yates wollte es nehmen, doch Jeremiah war schneller. Seine kleinen Fäuste packten das Padd, rissen es aus Jakes Hand und begannen wild darauf herum zu hämmern.

„Hey, das ist kein Spielzeug.“ Jake versuchte, dem Baby das Datenpadd aus den Händen zu nehmen, wobei er überrascht feststellte, dass ihm das nicht ohne weiteres möglich war. Für ein Kind in diesem Alter verfügte Jeremiah über erstaunlich viel Kraft. Seine Finger hatten sich regelrecht um das Datenpadd verkrallt, und Jake, der ihm nicht versehentlich wehtun wollte, blieb schließlich nichts weiter übrig, als jeden einzelnen Finger behutsam, doch mit sanfter Gewalt aufzubiegen, bis Jeremiah mit einem wütenden Protestschrei das Padd wieder freigab.

Die dunklen Augen des Babys hingen an dem Padd, das Jake nun Kasidy reichte.

„Bitte, überzeuge dich davon, dass ...“

Das Ende des Satzes blieb Jake im Hals stecken, als das Padd in seinen Händen plötzlich heiß wurde. Mit einem erschrockenen Aufschrei ließ Jake das Padd los, das zu Boden fiel, vom Schwung getrieben bis zur Tür rutschte und dort liegenblieb.

* * *


Der Bajoraner war klein und untersetzt, was ihm ein bulliges Aussehen verlieh, obwohl Sito, die ihn beobachtete, überzeugt war, dass er kein überflüssiges Gramm Fett mit sich herumtrug. Das, was sich hier und da unter seiner eng anliegenden Uniform abzeichnete, waren eindeutig Muskeln, die er für ihren Geschmack viel zu sehr spielen ließ. Wie kam es nur, dass Männer meinten, jede Frau müsste angesichts eines strammen Bizeps vor Bewunderung erstarren? Auf Sito wirkte ein derartiges Gebaren allenfalls lächerlich, und selbst dann, wenn ihre Neigungen nicht in eine andere Richtung gegangen wären, hätte sie für Major Tarkan nichts als Verachtung übrig gehabt. Längst bereute Sito, so bereitwillig in das bajoranische Militär eingetreten zu sein. Sie musste vollständig den Verstand verloren haben. Der Aufenthalt auf Bajor hatte ihren Geist benebelt. Sie hätte sich niemals von Vash überreden lassen dürfen, sie nach Bajor zu begleiten. Von dem Moment an, an dem sie ihren Fuß auf die rote Erde gesetzt hatte, war all die Stärke, die sie sich in den langen Jahren cardassianischer Haft mühsam angeeignet hatte, von ihr gewichen, so als ob Erde und Sand, unter denen jene angeblich heilige Stadt B’hala begraben war, sie aus ihr gesogen und in sich aufgenommen hatten. Sito war nie sonderlich religiös gewesen, doch die unmittelbare Nähe B’halas hatte sie nicht unberührt gelassen. Irgendeine Art geheimer Magie schien diesen Ort zu umgeben, eine seltsame Kraft, welche die harte Schale ihrer Seele durchdrungen und sie verletzlich gemacht hatte. Gleichzeitig war da jenes Gefühl der tiefen Verbundenheit gewesen, eine innere Stimme, die ihr zugewispert hatte, dass sie nach all der Zeit endlich zuhause war. Und dann war da natürlich noch diese attraktive Commander Benteen, deren Gegenwart sie irritiert hatte. Nie zuvor hatte Sito sich mit einer solchen Macht zu jemandem hingezogen gefühlt, was um so verwirrender war, als Benteen all das verkörperte, was Sito während ihres Gefängnisaufenthaltes zu hassen gelernt hatte: Die Föderation und die Sternenflotte mit ihrer Disziplin und ihrer hierarchischen Struktur, die auf Rängen, Befehlen und strenger Einhaltung der Kommandokette aufgebaut war. Sie hatte niemals wieder Teil dieser militärischen Organisation sein, sich niemals wieder ihren Befehlen unterordnen wollen, doch was hatte sie getan, als Benteen an der Ausgrabungsstätte aufgetaucht war, um sie festzunehmen? Sie hatte sich widerstandslos abführen lassen, wie ein Schaf, das freiwillig zur Schlachtbank trabte. Und als das unerwartete Eingreifen des bajoranischen Premierministers sie gerettet hatte, war sie da so klug gewesen, ihre wiedergewonnene Freiheit zu nutzen, unbehelligt ihrer Wege zu ziehen? Nein, sie hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als in das bajoranische Militär einzutreten, sich für die Dauer von fünf Jahren zu verpflichten.

Was war nur in sie gefahren?

Unwillkürlich schüttelte Sito den Kopf über ihre eigene Torheit.

„Haben Sie etwas an den Ohren, Gefreite Sito?“

„Bitte?“ Sito starrte Major Tarkan an, der sich mit in die Seiten gestemmten Fäusten vor ihr aufgebaut hatte und sie wie ein widerliches Insekt musterte.

Sternenflottenerfahrung hin und her, Bajor gehörte noch nicht zur Föderation, und das Militär bestand darauf, dass jeder neue Rekrut dieselbe Grundausbildung durchlief. Zusammen mit anderen Freiwilligen war Sito der Gruppe von Major Tarkan zugeteilt worden, der zweifellos der größte aller Schinder unter den Ausbildern war. Er schien es förmlich zu genießen, die Rekruten zu schikanieren, und Sito, die ihm, aus welchen Gründen auch immer, vom ersten Tag an ein Dorn im Auge gewesen war, war sein bevorzugtes Ziel.

„Ich habe gefragt, ob Sie etwas an den Ohren haben“, wiederholte er.

„Nein.“

„Nein, Sir!“

Sito spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss.

„Nein, Sir“, presste sie hervor.

„Worauf warten Sie dann, Gefreite Sito? Beantworten Sie meine Frage!“

„Welche Frage, Sir?“

„Halten Sie mich nicht zum Narren! Die Frage, die ich Ihnen gerade gestellt habe, natürlich!“

Hatte er das? Sito konnte sich nicht daran erinnern, aber sie war mit ihren Gedanken ja auch ganz woanders gewesen.

„Könnten Sie Ihre Frage vielleicht wiederholen, Sir?“

„Das werde ich.“ Tarkan lächelte, wobei er seine Zähne zeigte. „Nachdem Sie zehn Runden um den Platz gerannt sind.“

Sito starrte ihn an. Zehn Runden um den ganzen Ausbildungsplatz, nur weil Sie seine Frage überhört hatte? Dank ihrer ausgezeichneten Kondition würde sie diese Tortur bewältigen, doch das änderte nichts daran, dass dieser Kerl ein Sadist war, der einen guten Aufseher in einem cardassianischen Straflager abgegeben hätte. Bei dieser Vorstellung musste sie unwillkürlich grinsen.

„Offenbar scheinen Sie das witzig zu finden!“

Allerdings, dachte Sito. Wenn ich nicht ständig davor wäre, vor Zorn wegen meiner Naivität und meiner Dummheit, die mir das eingebrockt haben, zu heulen, könnte ich darüber glatt lachen.

„Ihnen wird das Lachen schon noch vergehen“, bellte Tarkan. „Wenn Sie zehn Runden für eine lustige Sache halten, nun vielleicht finden Sie zwanzig ja weniger erheiternd.“

Zwanzig Runden! Für so eine Lappalie?

„Bei allem Respekt, Sir ...“, begann Sito.

„Sie wagen es, mir zu widersprechen?! Was bilden Sie sich ein, wen Sie vor sich haben?!“

„Einen kleinen Mann, der Muskeln und eine Uniform mit Rangabzeichen am Kragen braucht, um sich groß zu fühlen“, entschlüpfte es Sito, bevor sie es verhindern konnte. Sie wusste, dass sie das ausgesprochen hatte, was jeder einzelne der Rekruten, die mit ihr in Reih und Glied auf dem Platz standen, insgeheim dachte, mochte es auch noch so unklug gewesen sein, es laut zu sagen.

Die dicke Ader an Tarkans Hals schwoll so bedrohlich an, dass Sito hoffte, sie würde ihr den Gefallen tun zu platzen.

„Das wird Ihnen noch leid tun, Gefreite Sito!“ schrie der Major. „Sehr leid sogar!“

Das einzige, was mir leid tut, ist, dass ich Bajor nicht verlassen habe, als ich die Gelegenheit dazu hatte, dachte Sito erbittert. Sollte Tarkan sie ruhig fünfzig Runden um den Platz jagen oder sie auf unbestimmte Zeit in Einzelhaft stecken. Sie hatte fünf Jahre in einem cardassianischen Gefängnis überlebt, sie würde jede Bestrafung überleben, die er ihr auferlegte, sie überlebte alles. Es war den cardassianischen Aufsehern nicht gelungen, sie zu brechen, und dieser elende Sadist würde das noch viel weniger schaffen. Sie würde sich nicht unterkriegen lassen. Sie würde sich beugen, weil sie im Moment keine andere Wahl hatte. Doch bei der ersten günstigen Gelegenheit würde sie von Bajor verschwinden und in diesem Leben niemals zurückkehren.

* * *


Begleitet von einem feinen Summen glitt der Hautgenerator über die Verbrennungen an Jakes Hand. Innerhalb weniger Minuten war die Verletzung vollständig geheilt, und mit der Wunde verschwand der Schmerz.

„So, das war es.“ Doktor Bashir deaktivierte den Generator. „Bewege deine Finger.“

Jake tat wie ihm geheißen. „Sie fühlen sich ein wenig steif an.“

„Das ist normal“, versicherte Bashir. „Die regenerierte Haut spannt anfangs immer etwas, das vergeht. In einer halben Stunde spürst du nichts mehr davon.“

„Danke, Doktor.“ Jake sprang von der Liege, auf der er gesessen hatte.

„Keine Ursache.“ Der Arzt legte den Generator zurück an seinen Platz. „Ich mache nur meine Arbeit. Ach, ehe ich es vergesse, wenn du Nog siehst, dann erinnere ihn doch bitte daran, dass seine jährliche Routineuntersuchung mehr als überfällig ist. Es macht keinen guten Eindruck, wenn ich den Chef der Sicherheit von einem seiner eigenen Leute auf die Krankenstation eskortieren lassen muss, weil er es permanent versäumt, entgegen meiner Aufforderung aus eigenem Antrieb zu erscheinen.“

Jake grinste. Der Sternenflottenoffizier, der sich freiwillig einer Routineuntersuchung unterzog, musste vermutlich erst noch geboren werden. Sein Vater hatte den Gesundheitscheck gehasst, und soweit ihm bekannt war, hatten Kira und Jadzia Dax regelmäßig um die bessere Ausrede, warum es gerade jetzt im Moment leider so überhaupt nicht passen wollte, gewetteifert. Ezri Dax mochte die Untersuchung zwar auch nicht sonderlich, aber im Gegensatz zu Jadzia ließ sie sich nicht einen guten Grund nach dem nächsten einfallen, um sie zu umgehen. Jadzia Dax war eine wahre Meisterin darin gewesen, sich andernorts unabkömmlich zu machen, wann immer Doktor Bashir sie zu sich gebeten hatte. Sie hatte einen regelrechten Katalog an originellen Ausreden für jede Gelegenheit besessen, die sie eifrig gesammelt und eifersüchtig gehütet hatte. Benjamin Sisko und später noch Worf waren die einzigen gewesen, denen sie gelegentlich mit einer phantasievollen Ausrede ausgeholfen hatte, wenn sie sich einer besonders lästigen gesellschaftlichen Verpflichtung hatten entziehen wollen. Ezri jedoch machte von diesem Wissen praktisch keinen Gebrauch. Ihr Widerstand beschränkte sich darauf, sich tatsächlich mit Arbeit einzudecken, und wenn sie alles erledigt hatte, das dringend erledigt werden musste, ergab sie sich in ihr Schicksal. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie selbst eine medizinische Ausbildung und deshalb mehr Verständnis für die Notwendigkeit der Routineuntersuchung hatte als der Rest des Stationspersonals. Seit sie mit Doktor Bashir liiert war, brachte sie natürlich noch mehr Verständnis für den verzweifelten Kampf auf, den er Jahr für Jahr ausfechten musste. Die Bajoraner, allen voran Colonel Kira, erwiesen sich dabei als weitaus hartnäckigere Gegner als die Angehörigen der Sternenflotte. Auf Weisung des bajoranischen Militärs, mussten alle Bajoraner an Bord von DS9 sich der Routineuntersuchung der Sternenflotte unterziehen, doch das hieß nicht, dass einer von ihnen bereit war, Doktor Bashir und seinem Team den Sieg zu schenken. In bester Partisanenmanier ließen sie sich von ihm jagen und gaben erst auf, wenn er ihnen den letzten Fluchtweg abgeschnitten hatte.

Nog beherrschte diese speziellen Techniken zwar nicht, doch ihm als Ferengi lag es im Blut, Dinge mittels geschicktem Taktieren bis in die Unendlichkeit zu verzögern.

„Falls ich Nog treffe, werde ich es ihm ausrichten“, versprach Jake, der nicht beabsichtigte, seinem Freund in den Rücken zu fallen.

Falls?“ Bashir lächelte. „Jake, Nog ist dein Freund. Ich weiß, dass du ihn aufsuchen wirst, sobald du die Krankenstation verlassen hast, um ihm zu erzählen, was passiert ist. Nebenbei, Datenpadds werden für gewöhnlich nicht heiß. Vielleicht solltest du auf dem Weg zu Nog bei einem Techniker vorbeischauen und ihn bitten, sich das Padd einmal anzusehen.“
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