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Ein ganz normaler Tag

von Foxy

Kapitel 3

* 3 *

Sie hörten leises Murmeln und dann tauchte ein Kopf in der schwarzen Öffnung auf. Es war Doctor Bashir, der aus der Versorgungsleitung gekrochen kam. Dax ließ den Phaser sinken und ließ die angestaute Luft mit einem scharfen Zischen entweichen.

Julian schaute auf und sah erstaunt in die starren Gesichter seiner Vorgesetzten.

„Was ist?”

„Doctor Bashir, würden Sie mir bitte erklären, was Sie in dieser Versorgungsleitung suchen.”

„Sie haben uns zu Tode erschreckt!”, pflichtet Dax Sisko bei.

„Die Kommunikation ist ausgefallen, und ich wollte wissen, was los ist.”

„Und woher wussten Sie, wie Sie zur Ops kommen?” Sisko sah ihn scharf an.

„Hobby!”, antwortete er beiläufig und wischte sich den Staub von der Uniform. Als er aufsah bemerkte er die überraschten Gesichter seiner beiden Zuhörer.

„Ich habe früher Gefallen daran gefunden, die Pläne der Station zu studieren und dann bin ich durch diverse Gänge gekrochen. Hat gewisse Vorteile, wie man ja gerade gesehen hat.”

Er lächelte entwaffnend und auch Benjamin und Jadzia konnten nicht mehr ernst bleiben. Sie grinsten breit und sahen sich bedeutungsvoll an.

„Ich störe Ihren kleinen Plausch ja nur ungern, aber haben Sie schon eine Möglichkeit gefunden, uns hier heraus zu holen?”, erklang Major Kiras Stimme aus dem Nichts. Sisko uns Bashir sahen sich verwirrt um. Dax musste über ihre verdutzten Mienen lächeln, und wies auf den Turboliftschacht, der nach wie vor leer war.

„Major Kira und Kai Win stecken im Turbolift fest.”

Bashir grinste breit und konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen. Er trat an den Rand des Liftes heran, damit ihn Kira auch mit Sicherheit hören musste, und sagte dann mit unverhohlener Schadenfreude in der Stimme: „Amüsieren Sie sich gut, Major? Wir könnten Ihnen Odo zur Unterhaltung herunter fließen lassen, wenn Sie sich langweilen sollten.”

„Danke, Doctor, aber es geht uns ganz gut.”

„Es tut mir leid, Major, aber wir können leider rein gar nichts tun. Chief O'Brien sucht immer noch den Fehler im System. Er sagte, er bräuchte noch eine gewisse Zeit um ihn zu reparieren”, informierte Dax Kira über die Situation.

„Ach, bevor ich's vergesse, ich hatte noch einen anderen Grund, um auf die Ops zu kommen”, meldete sich Bashir wieder zu Wort.

„Und der wäre?”, interessierte sich Sisko für den Arzt.

„Haben Sie schon mal versucht, mit dem Computer zu sprechen?”

Sisko schüttelte den Kopf.

„Dann tun Sie das doch mal.”

„Computer”, sagte Benjamin und wartete auf die Antwort, die erst ein paar Minuten lang ausblieb, bevor der Computer antwortete: „Was ist denn, ich hab zu tun.”

Sisko und Dax sahen sich erstaunt an, und dann zu Bashir.

„Was sehen Sie mich an, ich hab damit nichts zu tun. Er geht mir mittlerweile ganz schön auf den Keks.”

„Sisko an O'Brien. Wie weit sind Sie?”

„Ich konnte den Fehler bis zum Promenadendeck zurückverfolgen, aber dann war er auf einmal weg.”

„Der Computer ist nicht vollständig ausgefallen. Aber seine Stimme hat sich ziemlich verändert.”

„Das habe ich auch schon bemerkt, Sir. Aber ich kann leider nichts dagegen tun. Auch diesen Fehler konnte ich nur bis zum Promenadendeck zurückverfolgen. Dax, versuchen Sie doch von der Ops aus Zugriff auf den Computer zu bekommen.”

„Ich bin gerade dabei.” Sie kniete vor einer geöffneten Verschalung und betrachtete das verkabelte Innenleben. „Aber ich glaube, wir können wirklich nichts machen. Es sieht alles normal aus, und der Tricorder stellt keinen Fehler fest. Eigentlich müsste der Computer funktionieren wie immer.”

Dax machte sich daran, einen isolinearen Chip herauszuziehen und im nächsten Moment sprühte die Konsole Funken. Die Trill wurde zurück geschleudert und schrie laut auf. Sie schlug hart mit dem Rücken gegen die Lebenserhaltungskonsole hinter ihr und blieb regungslos liegen.

Mit einigen langen Schritten war Bashir neben ihr und ging in die Hocke. Er fluchte leise und sagte dann laut: „Ich brauche unbedingt ein medizinisches Notpaket. Hier muss doch auch eines sein.”

Sisko rannte zu einer nahen Nische und riss den kleinen schwarzen Koffer von der Wand. Er kam zurück und ging ebenfalls neben der bewusstlosen Trill in die Knie.

Julian öffnete hektisch den Kasten und wühlte darin herum, bis er das gesuchte Instrument gefunden hatte. Er hielt den Not-Scanner über Dax in der Schwebe und starrte angestrengt auf die Anzeigen. Die roten und gelben Lichter an dem kleinen Gerät warfen bunte Muster auf die Züge der jungen Frau.

Sein Gesicht wurde immer ernster bis Benjamin es schließlich nicht mehr aushielt: „Doctor, würden Sie mir bitte sagen, was mit ihr los ist”, presste er gereizt zwischen den Lippen hindurch.

Bashir klappte das kleine Gerät zu, ließ seinen Blick aber nicht von der Verletzten, als er die Frage seines Vorgesetzten beantwortete.

„Ein Nerv am Rückenmark ist eingeklemmt. Direkt neben der Hauptschlagader. Hinzu kommt ein kleiner Splitter der vom fünften Wirbel abgesprungen ist. Er wird das Rückenmerk verletzen, wenn ich ihr nicht bald helfen kann!”

„Verdammt!”, fluchte er. „Was wären die Folgen?”

„Das kann ich nicht genau sagen. Vermutlich wäre sie querschnittsgelähmt. Irreparabel.“ Er schwieg. Als er erneut ansetzte, konnte Sisko deutlich die Verzweifelung in Bashirs Stimme hören. „Sie würde vermutlich ihren Symbionten verlieren.”

„Was können Sie denn hier für sie tun?”

„Nicht viel. Ich kann sie stabilisieren und einen Schutzmantel um das Rückrat legen, aber ich werde es nicht riskieren, sie aufzuwecken. Sie muss absolut ruhig liegen. Was nicht heißen soll, dass sie nicht liegen bleibt, aber ich will das Risiko nicht eingehen. Eher gebe ich ihr noch eine Dosis Beruhigungsmittel!”

„Sie würde das wahrscheinlich nicht sehr gerne sehen”, antwortete Sisko.

Bashir zuckte mit den Achseln und begann damit, seine Patientin zu stabilisieren.

„Captain, was ist passiert?”, meldete sich O'Brien wieder und Sisko erinnerte sich daran, dass die Verbindung zum Chief immer noch stand.

„Lieutenant Dax hatte einen Unfall. Sie ist bewusstlos. Deswegen wäre es gut, wenn Sie es schaffen würden, den Turbolift wieder funktionstüchtig zu machen, denn wir brauchen Major Kira hier wirklich dringend.”

„Ich kann nichts versprechen, aber wahrscheinlich ist es möglich.”

„Major“, rief Sisko in Richtung des Schachts, „der Chief ist dabei den Lift zu reparieren, und das wird wohl auch so ungefähr das einzige sein, was noch funktioniert.”

„Endlich! Äh ich meine, hier unten ist es nicht so besonders gemütlich, und man kommt sich so verdammt nutzlos vor.”

Sisko konnte die Erleichterung in der Stimme seines Verbindungsoffiziers deutlich hören, und er konnte es ihr nicht verdenken. Die Vorstellung, mit Kai Win in einem Turbolift eingeschlossen zu sein war nicht sehr verlockend.

„Odo an Ops”, tönte es plötzlich aus den Lautsprechern.

„Hier Sisko, warum melden Sie sich erst jetzt, Odo? Ich habe mir schon Sorgen um Sie gemacht.”

„Ich war die ganze Zeit bemüht die Sicherheitsbarrieren meines Büros zu überwinden. Das ist mir erst vor zwei Minuten gelungen. Auf dem Promenaden Deck ist das Licht ausgegangen und wir haben keinerlei Energie.”

„Bei uns hier oben ist es nicht anders. Auf der ganzen Station ist die Energie ausgefallen und Lieutenant Dax ist verletzt worden. Major Kira steckt mit Kai Win in Turboliftschacht drei fest und ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie auf die Ops kommen könnten. Sie sind der Einzige, der ohne Lift zu uns kommen kann. Außer vielleicht Doctor Bashir.”

„Der Doctor?”

„Das erkläre ich Ihnen später. Sisko Ende.” In diesem Moment hörte er das charakteristische Summen des Lifts hinter sich. Er drehte sich um und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass sich Doctor Bashir erhob und ebenfalls zum Schacht blickte.

Major Kira sprang aus dem Lift, noch bevor dieser die Ops erreicht hatte. Sie lief sofort zu Dax und fragte Bashir, ohne ihn jedoch anzusehen: „Warum lassen Sie sie hier einfach so liegen? Tun Sie doch irgendwas!“

„Glauben Sie mir, nichts lieber als das! Aber mir fehlen hier einfach die Mittel, um sie richtig zu behandeln. Es ist das Beste, wenn wir sie erst einmal in Ruhe lassen, sonst riskieren wir, dass sie ihren Symbionten verliert. Es tut mir leid, Major!”

Sie warf dem Doctor einen vernichtenden Blick zu, und sah dann wieder auf die am Boden liegende Jadzia.

Julian sah hilflos zu Sisko, doch dieser zuckte nur mit den Achseln und musste sich sofort Kai Win widmen, die wütend eine Begründung für diese Situation verlangte: „Captain Sisko, ich verlange sofort eine Erklärung für diese absolut inakzeptable Situation.”

Mit einem gewinnenden Lächeln und einem unguten Gefühl in der Magengegend sah er sie an.

„Es tut mir außerordentlich leid, aber wir haben zurzeit einen kompletten Energieausfall. Chief O'Brien und seine Techniker arbeiten fieberhaft, ihn zu beheben.”

„Ich war immer der Ansicht, dass die Föderation über eine fortgeschrittene Technik verfügt. Deswegen ist diese Station auch unter dem Kommando der Sternenflotte. Es scheint jedoch so, als könnten wir nicht davon ausgehen, dass Sie unsere Interessen verfolgen, denn immerhin ist Deep Space Nine eine bajoranische Raumstation. Außerdem ist sie die strategisch wichtigste im ganzen Alphaquadranten. Ich denke, es ist auch im Interesse der Sternenflotte, wenn hier alles reibungslos funktioniert. Sonst müsste ich mich beim Obersten Kommando beschweren.”

Benjamin öffnete den Mund zu einer höflichen Antwort, doch Major Kira kam ihm zuvor. Sie baute sich vor der Kai auf und in ihren Augen funkelte Wut. Sisko wusste was jetzt kam und zog sich vorsichtig zurück.

„Jetzt reicht es aber! Sie können nicht die Föderation für die ungenügende Technik auf einer cardassianischen Raumstation verantwortlich machen. Wissen Sie eigentlich, mit wem Sie da reden? Dieser Mann ist der Abgesandte. Er wurde von den Propheten geschickt, um uns den richtigen Weg zu weisen. Er tut das, was er für richtig hält, und das ist dann auch das Richtige. Ich muss zugeben, ich bin nicht immer seiner Meinung, aber das ist auch gar nicht der Punkt. Mein Vertrauen zu Captain Sisko ist unbegrenzt. Ich würde ihm mein Leben und das aller Bajoraner anvertrauen. Das kann ich von Ihnen nicht behaupten. Sie fühlen sich so stark, so groß, und dennoch wissen Sie gar nicht, wie klein und unbedeutend Sie eigentlich sind. Sicher, Sie haben das Amt des Kai inne, aber auch nur, weil Vedek Bareill seine Kandidatur zurückgezogen hat. Er wusste Captain Siskos Bemühungen zu schätzen. Sehen Sie sich doch mal um, hier funktioniert nichts mehr. Wir können rein gar nichts tun und unsere einzige Hoffnung liegt dort unten bewusstlos am Boden!” Sie wies mit einer Hand auf Jadzia, die noch immer ohne Bewusstsein auf dem Boden vor der Lebenserhaltungskonsole lag. „Ich werde es nicht zulassen, dass Sie wegen Ihrer Bequemlichkeit die ganze Raumstation gefährden. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass es die Bajoraner ohne die Föderation auch nur annähernd bis hier hin geschafft hätten.” Sie warf der Kai noch einen letzten bitteren, verachtenden Blick zu und sagte: „Und jetzt seien Sie still. Wir können zurzeit wirklich nicht noch mehr Schwierigkeiten gebrauchen!” Sie wandte sich ab und ließ eine verwirrte Kai Win einfach stehen.

In den Gesichtern Siskos und Bashirs zeigte sich Anerkennung und Bewunderung, doch dann mussten sie sich wieder ihrer eigentlichen Situation widmen, die nun ihre ganze Aufmerksamkeit verlangte, als die Station plötzlich erzitterte. Sie mussten sich festhalten, um nicht zu Boden zu stürzen und Julian legte schützend seine Arme um Dax, damit sie nicht noch mehr Schaden davon trug.

„Sisko an O' Brien. Was war das, Chief?”

„Die Tachionenemissionen in den Schutzschildgeneratoren sind plötzlich in die Höhe geschossen und haben die Phaseninduktoren kurzfristig überladen. Aber wir haben alles wieder unter Kontrolle, Sir.”

„Na, das ist ja wenigstens eine erfreuliche Nachricht. Wie geht es mit den sonstigen Reparaturen voran?”

„Nicht so gut. Wir kommen nicht von der Stelle. Beim Promenadendeck ist Endstation.”

„Dann sollten wir vielleicht mal da unten vorbeischauen. Jetzt, wo die Turbolifte wieder funktionieren.”

„Äh, Sir. Die Lifte sind nicht wieder in Funktion.”

„Aber wie sind Major Kira und Kai Win dann zu uns auf die Ops gelangt?”

„Das kann ich leider nicht sagen. Wer auch immer es war, ich war es nicht.”

„Das ist merkwürdig.” Er sah Major Kira an und bemerkte die Beunruhigung in ihren Zügen.

„Sisko Ende.”

„Odo an Sisko.”

„Was ist?” Seine Stimme klang vielleicht eine Spur zu aggressiv.

„Ich denke, Sie sollten ins Quarks kommen.”

„Nichts lieber als das, aber die Turbolifte funktionieren nicht.”

„Dann müssen Sie eben durch die Versorgungsschächte kriechen, es ist äußerst wichtig.”

„In Ordnung, wir kommen, Constable. Aber es könnte eine Zeitlang dauern, da wir uns erst in den Röhren zurechtfinden müssen.”

„Ich erwarte Sie. Odo Ende!”

Er wandte sich an seine „Besatzung”.

„Meine Damen und Herren, wir werden in der Bar erwartet.”

„Captain, ich widerspreche ja nur ungern einem Befehl, aber ich muss bei Dax bleiben”, sagte Bashir während er einen Schritt auf Sisko zutrat.

„Sie haben Recht, aber ohne Sie finden wir uns nicht zurecht, oder sind Sie früher auch schon mal durch diese Gänge gekrochen, Major?”

„Bedaure nein”, kam die etwas verblüffte Antwort.

„Ich weiß, wie wir es machen”, sagte Bashir und seine Augen glänzten, „ich gebe die Route einfach in dieses Padd ein und Sie nehmen es mit.”

„Das ist gut, Doctor. Bitte beeilen Sie sich, wir können es uns nicht leisten, noch mehr Zeit auf dieser nutzlosen Station zu verbringen.”

Julian nahm sich die kleine, tragbare Computereinheit, und begann damit Daten einzugeben. Die Sensorfelder gaben leise, melodische Pfeiftöne, wenn er sie mit den Fingerkuppen berührte.

Kira und Sisko standen einige Meter entfernt und unterhielten sich leise und Kai Win hatte sich auf einem Stuhl niedergelassen und wirkte in sich gekehrt. Wahrscheinlich war sie immer noch damit beschäftigt, die Rede Kiras zu verarbeiten. Geschieht ihr ganz recht dachte Bashir, als er sie mit einem flüchtigen Seitenblick streifte.

In diese Szenerie platzte die Stimme des Computers wie eine Bombe: „Was ist nun. Ich hab' jetzt Zeit deine nervigen Fragen zu beantworten.” Als niemand reagierte fuhr die laute Stimme ungerührt fort die Anwesenden zu beschimpfen: „Ich muss mich noch um andere kümmern als um euch. Diese blöde Station ist ein einziger Schrotthaufen und wer muss das ganze in Betrieb halten? ICH! Wisst ihr eigentlich was das für eine Arbeit ist? Wahrscheinlich nicht. Ihr könnt ja auch nichts anderes, als Befehle zu erteilen.” Die Computerstimme äffte einige Anweisungen nach, „Computer tu dies, Computer tu das, Computer berechne das, Computer sag mir dies, Computer hier, Computer da... Mir reicht es! Ich tu ab heute gar nichts mehr. Da werdet ihr mal sehen was...”

Doctor Bashir ließ das Padd genervt auf den Boden sinken und griff nach dem Phaser, den Dax noch vor kurzem auf ihn gerichtet hatte. Er richtete ihn in eine dunkle Ecke der Ops und drückte ab. Eine grelle Energieentladung durchzuckte die Schwärze. Das anvisierte Ziel wurde getroffen und die Funken stoben nach allen Seiten davon. Danach herrschte wieder angenehme Stille auf der Ops, bis auf das leise Zischen, das der zerstörte Lautsprecher von sich gab.

„Was um Himmels Willen hat Sie denn dazu getrieben?!”, fragte Sisko und sah den Arzt ungläubig an.

„Er ging mir einfach auf die Nerven, und bei diesem Gebrabbel kann ich mich wirklich nicht konzentrieren. Sie wollen doch den richtigen Weg haben oder nicht?”

„Ich denke, wenn das hier alles vorbei ist, können sie Mr. O'Brien dabei helfen, dass der Lautsprecher schnell wieder funktioniert.”

„Ja Sir”, antwortete Bashir und sah ein wenig betroffen aus.

Major Kira musste sich umdrehen, sonst hätte sie beim Anblick dieses Hundeblicks laut aufgelacht. Aber sie konnte sich gerade noch beherrschen.

„Sind Sie mit der Wegbeschreibung fertig, Doctor?”

„Ja. Sie können losgehen.”

„Wie lange werden wir ungefähr brauchen?”

„So ca. 20 Minuten.”

„Das müssen wir auf jeden Fall schneller schaffen. Gehen wir los.”

Etwas widerwillig erhob sich Kai Win und folgte Major Kira in den dunklen Schacht. Captain Sisko bildete die Nachhut und rief aus der Röhre zurück: „Verschließen Sie hinter uns bitte wieder den Gang.”

Bashir lauschte noch eine Zeitlang in den Gang und hörte, wie sich die schleifenden Geräusche der Kriechenden immer weiter entfernten. Dann schloss er den Schacht und ließ sich neben Dax auf den Boden sinken. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Konsole, schloss seine Augen und versuchte sich ein wenig zu entspannen. Die Stille die um ihn herum war, war so beruhigend, dass er bald vergaß, wo er sich befand und so döste er ein wenig ein.
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