TrekNation

Das ultimative Archiv deutscher Star Trek Fanfiction!

COLE'S QUEST - Die Trek Comedy - 01: Schwiegermutter und Pon Farr

von LegendRR

Kapitel 1

Transporterraum.
Commander Claire Cole wartet vor der Transporterplattform, während dort eine Person rematerialisiert. Es ist ihr Ehemann, Captain Clark Cole.

Claire: Oh Gott! Wie lange brauchst du eigentlich immer?
Clark: Wie lange? Das liegt am Transporter. Was kann ich dafür, dass er so lange braucht, um all meine Moleküle auseinander zu nehmen?
Claire: Wie wäre es mal, wenn du ihm die Arbeit erleichterst und einfach weniger isst?

Clark: Sehr witzig! Wie ist unser Status?
Claire: Ich bin immer noch genervt von dir. Und dass schon seit... genau 4 Jahren!

Clark: Ich meinte den Schiffsstatus.
Claire: Ach, der ist in Ordnung. Der Maschinenraum meldet wie immer, dass wir neue Warpspulen benötigen. Aber ich bin der Meinung, dass wir die Energie für sinnvollere Zwecke nutzen können als neue Teile zu replizieren.
Clark: Und was schwebt dir da vor? Ein weiteres Implantat für dich? Oh Gott… du siehst doch jetzt schon aus wie ein schwangeres Känguru, das Zwillinge bekommt!

Claire und Clark verlassen den Transporterraum und gehen durch die Gänge des Schiffes.

Claire: Ach ja, Counsellor Shrink möchte dich sprechen.
Clark: So… was will Sie denn diesmal wieder? Hast du ihr etwa von unserer Reise letzte Woche erzählt?
Claire: Ich? Nein… niemals!

Beide betreten einen Turbolift

Claire: Wenn ich jedoch so darüber nachdenke, dann … definiere „erzählt“…

Clark: Unsere Eheprobleme gehen niemanden etwas an!
Claire: Aber Lieutenant Woods?! Ich erinnere dich daran, dass er unser peinliches Video in der Datenbank gefunden hat.

Clark: Woher sollte ich denn wissen, dass jemand beim Verzeichnis „Wie strickt man?“ nachschaut?

Claire: Brücke!

Der Turbolift fährt los.

Clark: Und ich dachte, wir hätten uns geändert.
Claire: Sieh es doch von der positiven Seite. Wir sind jetzt schon seit zwei Jahren zusammen auf diesem Schiff und bis jetzt ist noch nichts passiert! … Na ja. Bis auf den Vorfall in der Mannschaftsmesse.

Ihr Mann schaut sie böse an.

Claire: Ich dachte eben wir wären alleine. Woher sollte ich wissen, dass du vergessen hast abzusperren? Aber so war es ja dann auch nur halb so wild. Es war dann eben keine Mannschaftsmesse mehr, sondern eine Erotikmesse!

Theme


Der Weltraum…
Eine Galaxie, Ein Raumschiff, Eine Crew, ein Ehepaar
und die Schwiegermutter…


Cole’s Quest
Bis dass die Borg uns scheiden




Computerlogbuch der USS Fortune, Captain Cole
Nach fast zwei Wochen Urlaub und einer Komplettüberholung unseres 30 Jahre alten Galaxy-Klasse Schiffes Fortune, sind wir nun wieder bereit unsere Forschungsmission in den unendlichen Weiten des Universums fortzusetzen. Wir haben auch einige neue Offiziere an Bord genommen. Darunter ist auch die junge OPS- Offizierin Maya Mai, die frisch von der Akademie zu uns an Bord überstellt wurde. Ich bin schon gespannt, wie sie sich machen wird…


Brücke
Captain Cole sitzt in seinem Kommandositz. Seine Frau steht bei der neuen Offizierin.

Claire: Fähnrich, schön dass Sie bereits auf Ihrem Posten sind. Ist das Schiff startklar?
Maya: Fragen Sie mich?
Claire: Ja, Miss Mai. Ich frage Sie.
Maya: Oh… das ist aber eine schwere Frage… hm… also auf der Akademie hab ich das noch nie gehört, also die Frage. Wir hatten mal einen Professor, der immer gespuckt hat, deswegen war sein Kurs meistens nur halb so groß, weil alle auf den hinteren Bänken gesessen haben. …

Claire: Ich meinte eigentlich, ob wir von der Station los fliegen können, Fähnrich.
Maya: Ach so… ja, Moment bitte…

Maya schaut auf die Konsole.

Maya: In Ordnung… also… ich muss jetzt… also…. Ähm… ich… äh…

Maya fängt an zu weinen. Claire verdreht die Augen.

Claire: Was ist denn jetzt schon wieder?
Maya: Hier gibt es keine grüne Anzeige. Auf der Akademie haben wir immer mit der grünen Anzeige gearbeitet.
Claire: Hier ist sie gelb.

Maya weint weiter.

Claire: Was ist denn jetzt schon wieder?
Maya: Ich kann das nicht. Das ist zu schwer für mich.

Claire geht genervt von ihr weg.

Clark: Steuermann, setzen Sie Kurs auf den Auroranebel, dort gibt es bestimmt wieder irgendwas Interessantes zu erforschen.

Der Steuermann Henry Harper dreht sich zum Captain um.

Henry: Sagen Sie mal Captain, wieso heißt es eigentlich Steuermann?
Clark: Wie bitte?
Henry: Sagen wir mal, ich wäre eine Frau, dann würden Sie mich doch immer noch Steuermann nennen, oder?

Clark: Soll das heißen, sie sind eine Frau?
Henry: Nein, ich denke nur, dass auf diesem Schiff keine Gleichberechtigung herrscht.
Clark: Verstehe ich nicht. Sie sind eine Frau, haben aber einen Männernamen und wollen jetzt Steuerfrau genannt werden, sehe ich das richtig?

Henry scheint verwirrt und nickt einfach.

Clark: Gut, Steuerfrau! Kurs auf 124.56.
Henry: Warten Sie, Sir. Wir bekommen gerade eine Meldung von Sternenbasis 11. Ein Passagier will noch an Bord kommen.
Clark: Ts… typisch. Immer auf den letzten Drücker. Diese Passagiere machen mich noch wahnsinnig. Als ob wir nichts anderes zu tun hätten als auf Passagiere zu warten.
Claire: Haben wir nicht.

Clark: Gut, dann warten wir noch eine Minute.

Claire dreht sich zu der noch immer weinenden Maya um.

Claire: Also sechzig Sekunden. Ich weiß ja nicht, wie das mit der Zeit bei Ihnen auf der Akademie war.

Plötzlich öffnet sich die Tür des Turboliftes und eine schlanke Vulkanierin mit brünettem, zerzaustem Haar kommt auf die Brücke. (Schiffsärztin Dr. Velara)

Velara: Es tut mir leid, dass ich verspätet bin, Captain. Ich war beschäftigt…
Clark: Beschäftigt?

Velare zeiht den Reißverschluss ihrer Uniform bis oben hin zu. Der Captain räuspert sich.

Velara: Es tut mir leid, aber wie ich Ihnen bereits gesagt habe, bin ich zurzeit in einer… bestimmten Phase.

Auf einmal werden alle still und schauen gespannt zur Vulkanierin herüber. Claire stellt sich neben sie und zieht den Reißverschluss ihrer Uniform auseinander.

Claire: Toll und ich hab mir mal was operiert! Hier, man sieht fast keine Narben!

Clark mustert Velara skeptisch und sie wölbt daraufhin die Augenbrauen.

Clark: Ihre Frisur, Doktor…
Velara: Oh... natürlich…

Die Vulkanierin richtet sich die Haare.

Clark: Und ihr Lippenstift…
Velara: Ich trage gar keinen.
Clark: Wirklich? Warum haben sie dann rote Farbe unter der Nase?

Velara fasst sich unter die Nase.

Velara: Oh… das ist Erdbeersauce…

Claire: (Die zu ihr geht) Na, wer ist denn der Glückliche?
Velara: Das kann ich leider nicht beantworten.
Claire: Wieso, wäre das unlogisch?

Ein zweiter Lift öffnet sich und der Chefingenieur Jack Johnson kommt herein. Auch seine Haare sind zerzaust. Die Offiziere auf der Brücke schauen ihn verwundert an. Er geht zum Captain und flüstert ihm ins Ohr.

Jack: Bilde ich mir das ein oder werde ich von allen angestarrt?
Clark: Ach… das bildest du dir nur ein. Wie wäre es, wenn du dich von unserer Ärztin untersuchen lassen würdest?

Clark deutet zu Verlara.

Jack: Oh … äh… Doktor. Das ist ja ein Zufall, dass wir uns hier begegnen. Ich meine, wir haben uns heute ja noch überhaupt nicht gesehen! Sowieso, ich weiß gar nicht mehr wie Sie überhaupt aussehen.

Claire: Mister Johnson, Sie wurden bereits entlarvt…
Jack: Oh… äh… ich muss dann mal wieder… in den Maschinenraum. Wir wollen doch alle die neuen Warpspulen in Aktion sehen, oder?

Claire schaut Clark grinsend an.

Claire: Also, wissen Sie Mister Johnson, das mit den neuen Warpspulen… Sie wissen doch wie die Arbeitsteams auf Raumstationen so sind. Mal machen sie ihre Arbeit gut, mal weniger… ich meine, es gibt Tage, da wird auch mal ein Fehler gemacht…

Claire schiebt den Chefingenieur in einen Turbolift.

Jack: Das glaube ich nicht. Normalerweise wird alles immer perfekt ausgeführt.

Dir Tür des Turbolifts schließt sich.

Claire: Aber nicht, wenn ein paar neuer Brüste sich in den Weg stellen.

Henry: Alles startbereit, Sir! Die Passagierin ist an Bord. Wir können los fliegen.
Claire: Endlich, ich dachte schon, das dauert noch länger. Ich muss noch zu meiner Yogastunde.

Henry: Ich glaube, die muss noch warten, Sir. Die Passagierin möchte Sie sprechen. Sie wartet auf dem Freizeitdeck.
Claire: Noch was? Ich werde noch wahnsinnig. Aber was soll’s…

Claire steigt in einen Lift.

Clark: Kurs gesetzt?
Henry: Aye Sir!

Der Captain stellt sich vor seinen Kommandositz und gibt den Befehl:

Clark: Auf geht’s! Warp 8, Energie!

Das Schiff geht auf Warp.


Freizeitdeck
Eine ältere, dunkel gekleidete Frau sitzt an einem Tisch und wartet. Als Commander Claire Cole sie sieht, erschrickt sie. Denn es ist ihre Mutter. Florence Fournier.

Claire: Mutter! Was zur Hölle tust du hier?

Florence grinst sie an.

Florence: Ich freue mich auch dich zu sehen, mein Schatz!
Claire: Seit wann denn das? Ich dachte immer, du würdest mich nur lieben können, wenn ich mindestens fünfzig Lichtjahre von dir entfernt wäre.

Florence: Sagen wir einfach, in meinem Alter ändert sich oft die Sichtweise auf die Dinge.
Claire: In deinem Alter sucht man sich normalerweise schon einen geeigneten Friedhof aus.

Florence: Ich habe deinen bissigen Humor vermisst. Sag mal, bist du schwanger?

Claire: Kannst du nicht einmal etwas nicht an mir kritisieren? Ich bin immerhin deine Tochter. Du wolltest mich auf die Welt setzen.
Florence: Wer redet hier von wollen? Deinen Bruder wollte ich, du bist nur das Resultat von zu viel romulanischem Ale und einem kaputten Präservativ.

Claire setzt sich ihr wütend gegenüber.

Claire: Mutter! Was willst du hier?
Florence: Ich mache Urlaub.
Claire: Urlaub? Du? Ich dachte immer die große Geschäftsfrau würde niemals Urlaub machen?!
Florence: Nachdem mir jetzt schon ein Viertel der privaten Dilithiumminen des Quadranten gehören, kann ich getrost den Papierkram auch meinen Angestellten überlassen.

Claire: Wovon musst du dich denn bitte erholen?
Florence: Gut, dass du fragst. Ich hatte eine schreckliche Zeit hinter mir. Mein Ehemann ist gestorben.

Claire: Was? Du meinst George? Oh nein, den hab ich immer so gemocht.
Florence: George? Wer ist George?

Claire: Dein zweiter Ehemann? Der … Nachfolger meines Vaters?! Oder war das Alan?
Florence: Keine Ahnung… Nach meiner siebten gescheiterten Ehe habe ich den Überblick verloren.
Claire: Gescheitert? All deine Ehemänner sind bis jetzt gestorben.
Florence: Zufall… Na ja, jetzt bin ich ja hier. Und ich werde mir eine schöne Zeit machen.

Claire: Ich fasse es nicht. Clark wird mich umbringen.
Florence: Oh mein Gott, sag bloß, du bist immer noch mit dem Versager zusammen?

Claire hält ihre Hand hoch und zeigt ihren Ehering.

Claire: Verheiratet. Aber das weißt du doch. Ich hab dir doch die Einladung zur Hochzeit geschickt.
Florence: Die konnte ich leider nicht wahrnehmen. Ich habe damals am selben Tag einen verdammt reichen und einflussreichen Ferengie geheiratet. Der hat sich aber auch nur eine Woche gehalten. Ein Romulaner hat ihm die Ohren abgeschnitten, woran er gestorben ist. Aber man hat den Täter nie gefunden.

Claire: Das tut mir Leid…
Florence: Ja, mir auch. So ist eben der Lauf der Dinge… Ich werde dann mal in meine Kabine gehen.

Claire überlegt und ihre Mutter geht.

Claire: Woher wusste sie eigentlich, dass ihn ein Romulaner erledigt hat?

In Valera’s Quartier
Die Vulkanierin sitzt neben dem Chefingenieur Jack Johnson.

Jack: Und?
Valera: Es geht mir gut.
Jack: Und Sie meditieren auch wirklich?
Valera: Ich bin eine Vulkanierin. … Nein.

Jack: Hm… ich auch nicht.
Valera: Ich würde Sie…

Valera dreht sich zu ihm und reißt ihm sein T-Shirt vom Körper.

Valera: Ich bin im Pon Farr, warum soll ich da noch warten? Los. Ich hab nicht lange Zeit.
Jack: Das ist mir klar. Und sieben Jahre warten, darauf hab ich auch keine Lust!

Valera fällt über den Chefingenieur her…


Brücke
Plötzlich fängt das Schiff an zu wackeln. Funken sprühen aus einigen Konsolen.

Clark: Fähnrich Mai, was war das?
Maya: Es hat gewackelt, Sir!

Clark: Nein, ich meine, wie ist das möglich?
Maya: Na ja… also es könnte sein, dass eine riesige Kreatur unser Schiff in die Hand genommen und uns dann kräftig durchgeschüttelt hat.

Der Captain schaut sie verwirrt an.

Maya: Oder wir werden angegriffen.

Henry: Sir, wir werden gerufen. Es kommt von einem fremden Schiff.
Clark: Auf den Schirm!

Maya zieht einen kleinen Regenschirm aus der Hosentasche und öffnet ihn.

Maya: Ich bin perfekt ausgerüstet, Sir!

Clark: Machen Sie das Ding wieder zu!
Henry: Verbindung steht!

Der Hauptschirm leuchtet auf und man sieht einen Mann in einem Kommandositz sitzen.

Ölakes: Ich bin Ölakes, Herrscher der Ben’haran! Sie befinden sich im Kriegsgebiet!
Clark: Ich bin Captain Clark Cole vom Föderationsraumschiff Fortune! Warum werden wir angegriffen?

Ölakes: Föderation?

Ölakes dreht sich zu seiner Mannschaft um.

Ölakes: Ihr Idioten! Das war das falsche Schiff!

Er dreht sich wieder um.

Ölakes: Es tut mir leid, dass wir Sie beschossen haben, aber wir befinden uns im Kampf mit einer gefährlichen Kreatur!
Clark: Gefährlichen Kreatur?

Ölakes: Ja… meiner Ehefrau!

Clark verzieht das Gesicht.

Henry: Sir, jemand anderes ruft uns.

Der Bildschirm teilt sich und man sieht jetzt eine blonde Frau. Aveline.

Aveline: Föderationsschiff, warum nehmen Sie Kontakt mit meinen Ehemann auf?
Ölakes: Halt dich da raus, du alte Kröte!

Clark: Meine Herrschaften, beruhigen Sie sich!
Henry: Ha! Schon wieder diskriminieren Sie die Frauen! Herr-schaften…

Aveline: Beruhigen? Dieser Mann wird schon noch sehen, was er davon hat mich zu betrügen!

Clark: Wie ich sehe, gibt es da einen Konflikt… vielleicht kann ich Ihnen helfen… Die Föderation ist schließlich bekannt für ihre diplomatischen Fähigkeiten.

Clark grinst beide freundlich an.


Computerlogbuch, Captain Cole, Nachtrag.
Wir wurden im Sektor 124 von einem fremden Schiff auf Grund einer Verwechselung angegriffen. Ein König Ölakes behauptet, seine Frau würde sein Volk angreifen. Glücklicherweise habe ich es geschafft, dass sich beide Parteien zusammensetzen und versuchen auf diplomatischem Weg ihre Probleme zu lösen. Aber jetzt muss ich meine diplomatischen Fähigkeiten wieder auffrischen und das geht nur bei einem Glas Brandy in meinem Quartier …

Cole’s Quartier
Clark betritt das Quartier. Das Licht brennt im Wohnbereich. Verwundert kommt er herein und fängt an zu schreien. Dort sitzt seine Schwiegermutter in einem Sessel mit einem Glas Brandy in der Hand.

Clark: Fl... Florence? Oh mein Gott… Ich muss auf die Krankenstation, ich sehe schon Geister.
Florence: Geister? Nein, ich bin’s deine geliebte Schwiegermutter.

Florence steht auf und Clark erstarrt.

Clark: Das darf nicht wahr sein! Was machst du hier?

Florence: Ich dachte, ich besuche mal die Menschen, die mich lieben und ehren.
Clark: Und die waren nicht da?

Man hört Krach aus der Küche. Clark geht schnell dorthin und sieht seine Frau, die versucht etwas zu kochen.

Clark: Deine Mutter?
Claire: Ich weiß… es tut mir leid.
Clark: Es tut dir Leid? Was denkst du dir dabei mich nicht zu warnen. Hä? Ich meine, wenn ich gewusst hätte, dass sie hier ist, hätte ich ein romulanisches Kriegsschiff gesucht oder einen Borgkubus, der sie assimiliert.

Claire: Clark! Sie ist doch gar nicht so schlimm.
Clark: Nicht so schlimm? Sie hat deinen Bruder an die Ferengie verkauft, nur um die Rechte an einer Dilithiummine zu bekommen.

Claire: Ihm ist doch nichts passiert. Sie ist eben eine harte Geschäftsfrau.
Clark: Böse, menschenfeindlich, krank. Das ist sie. Wenn sie in Metropolis leben würde, wäre Superman ein Regenwurm!

Claire: Jetzt übertreibst du es aber!

Claire und Clark schauen rüber ins Wohnzimmer. Dort sitzt Florence mit einem Headset am Ohr…

Florence: Was soll das heißen die PR-Abteilung hat Urlaub? Es gibt keinen Urlaub! Streichen Sie ihn! Alle sollen wieder an die Arbeit! … Was? Wieso geht das nicht? Was für Tarifverträge? Verdammt… richten Sie das! … das geht auch nicht? … Sie sind gefeuert! Idiot!

Wütend wirft sie das Headset in eine Ecke. Claire und Clark schauen sich an.

Clark: Und?
Claire: OK… sagen wir, sie ist so was wie der böse Wolf!
Clark: Eine maßlose Untertreibung. Neben ihr ist der böse Wolf ein kleiner Welpe…


Valera’s Quartier
Valera wacht auf dem Boden ihres Quartiers auf. Neben ihr liegt Jack.

Valera: Mister Johnson … Lieutenant?

Jack wacht auf.

Jack: Oh… mein Kopf. Er fühlt sich an, als ob ich gestochen worden bin.

Valera steht auf.

Valera: Tut mir Leid, das waren meine Ohren.

Jack: Ihre Ohren… oh mein Gott…
Valera: Sie… Sie sollten jetzt gehen. Und nicht wiederkommen.
Jack: Noch einmal kommen? Glaube Sie mir, dafür müsste ich erst drei Gläser Bananensaft trinken und noch mindestens eine Stunde warten.

Valera: Lieutenant, gehen Sie jetzt! Das hier ist nie passiert!
Jack: Nie passiert? Dass ich einmal meine Oma nackt gesehen habe, das ist nie passiert, aber hieran werde ich mich noch lange erinnern.

Velara: Mister Johnson! Ich verbiete Ihnen irgendjemandem von unserer „Aktivität“ zu berichten!
Jack: Was?

Jack fängt an zu lachen.

Velara: Ich wüsste nicht, was Sie daran so amüsant finden.
Jack: Oh… Sie arme. Sie glauben doch tatsächlich, dass ich das geheim halten werde?!
Velara: Das werden Sie tun!

Jack: Oh nein. Ich habe gerade meine Wette gewonnen!
Velara: Wette?
Jack: Lieutenant Solan war sich sicher, dass ich es nicht schaffen würde Sie herumzukriegen.

Velara: Lieutenant Johnson! Sie sind ungehobelt und respektlos!
Jack: Und Sie sind die gelenkigste Vulkanierin… die einzige Vulkanierin, die ich je flachgelegt habe. Es sei denn wir zählen eine Stripperin dazu, die sich als Vulkanierin verkleidet hat.

Velara: Verlassen Sie sofort mein Quartier!
Jack: Können wir nicht noch ein Beweisfoto zusammen schießen?
Velara: Sie können von Glück reden, dass unser Chef der Sicherheit noch nicht an Bord ist…

Jack: Oh… war das gerade eine Drohung, Doktor?
Velara: Vulkanier drohen nicht… so primitiv sind wir nicht.
Jack: Dafür können sie aber ziemlich stark zubeißen. Ich hab hier einen Blauen Fleck wegen Ihnen am Arm. Oh ja genau… das ist der Beweis… Eine genetische Analyse müsste beweisen, dass Sie…


Velara drückt ihn aus dem Quartier.


Deck 1, Konferenzraum
Claire und Clark sitzen den beiden zerstrittenen Personen gegenüber: Ölakes und Aveline.

Clark: Ich bin froh, dass Sie sich für ein klärendes Gespräch bereiterklärt haben.
Aveline: Klärendes Gespräch… ts… mit diesem Mann kann man nie etwas klären. Immer verletzt er mich.
Ölakes: Dich verletzen? Ich bin nicht derjenige mit den kratzigen Fingernägeln.

Aveline: Du hast mich betrogen! Das weiß ich ganz genau!
Ölakes: Das ist nicht wahr!

Clark: Beruhigen Sie sich! Was ist denn genau passiert?
Aveline: Ich weiß zwar nicht wie das bei Ihrem Volk geht, aber wir ziehen einfach die Hose aus und ab geht die Post!

Claire: Aveline… ich bin eine Frau… ich kann Sie ganz gut verstehen.

Clark schaut verwirrt zu Claire rüber.

Claire: Vertrauen Sie mir. Männer sind eben Trottel. Damit muss man leben. Ich für meinen Teil mache immer Yoga um mich zu beruhigen. Yoga ist ein Sport.
Aveline: Ach so, so etwas Ähnliches mache ich ja auch.
Ölakes: Meine Schiffe zu beschießen ist nicht gerade das, was ich unter Sport verstehe.

Claire geht zu Ölakes und fasst ihn an die Schulter.

Claire: Ich kann Sie…

Aveline und Ölakes starren Claire wütend an.

Claire: Was ist? Habe ich etwas Falsches gemacht?

Aveline stößt Claires Hand von der Schulter ihres Mannes.

Aveline: Sie! Sie waren es! Sie sind diejenige, die mit meinem Mann geschlafen hat!
Clark: Was? Seien Sie doch nicht albern, Sie schläft ja noch nicht einmal mit mir!

Ölakes: Sie… sie hat mich angefasst…
Claire: Es… es tut mir leid. Woher sollte ich wissen, dass Sie das stört?
Aveline: Stört? Sie haben meinem Mann signalisiert, dass Sie sich mit ihm paaren wollen.
Claire: Das stimmt doch überhaupt nicht. Dann wäre mein Ausschnitt viel größer.

Ölakes schaut die erste Offizierin sabbernd an.

Claire: Äh… also...
Aveline: Sie Schnepfe! Lassen Sie meinen Mann in Ruhe!

Aveline steht wütend auf und schubst Claire von ihrem Mann weg.

Aveline: Komm, Ölakes! Es tut mir so leid. Diese Föderation ist doch nur ein einziges Bordell!

Clark: Aber…
Aveline: Kein Aber! Die Föderation soll es nie wieder wagen in unseren Raumbereich zu kommen! Es tut mir leid, Schatz!

Sie küsst ihren Gatten und beide beamen sich von Bord. Clark schaut seine Frau wütend an.

Clark: Was hast du dir dabei gedacht? Schon mal was von Vorschriften gehört?
Claire: Natürlich, denkst du ich bin blöd?
Clark: Wie lautet die Wichtigste?
Claire: Äh… ich schätze mal das sollte ich wissen…

Clark: Diskretion anderen Völkern gegenüber.
Claire: Warum soll ich die denn schlecht behandeln?
Clark: Diskretion, nicht Diskriminierung!

Claire: Jetzt mach’ mal nicht so einen auf schlau.

Beide gehen auf die Brücke. Dort steht die verzweifelt aussehende Maya an ihrer Konsole und weint. Im Hintergrund piept es.

Maya: Oh Gott Captain, endlich! Ich hab irgendwas gedrückt! Und ich weiß nicht was.
Claire: Beruhigen Sie sich, Fähnrich!
Maya: Ich kann nicht!
Clark: Das ist nur das Zeichen, dass die Sitzheizung des Kommandositzes gut eingestellt ist.

Clark geht zu seinem Stermann Henry.

Clark: Mister Harper!
Henry: Ja, Sir! Steht’s zu Ihren Diensten!
Clark: Oh nein… Sie sind doch keine Frau. Und selbst wenn, ich würde Ihre Dienste nicht in Anspruch nehmen.

Henry schaut ihn verwirrt an.

Clark: Nehmen Sie den Kurs wieder auf, Mister Harper! Warp 8! Energie!

Velara kommt aus einem Turbolift.

Claire: Wow… Sie sehen ja wieder… so vulkanisch aus. Wo ist denn die zerzauste Frisur geblieben?

Velara: Da muss ich Sie enttäuschen, Commander. Mir geht es wieder ausgezeichnet.
Clark: Kein Grund sich zu schämen, Doktor.
Velara: Vulkanier schämen sich nicht.
Claire: Stimmt, deswegen sieht man ihnen an, wenn sie Sex hatten.

Clark: Ach Claire, lass doch unsere Ärztin in Ruhe. Nehmen Sie meine Frau nicht so ernst. Sie ist nur neidisch, dass man es ihr nicht ansieht.
Claire: Wie auch, wenn man nie Sex hat.

Maya: Äh… Captain?
Clark: Ja, Miss Mai?
Maya: Ich bin so froh, dass ich hier an Bord sein kann.

Clark: Das ist schön zu hören.
Maya: Ja… denn überall hat man mich immer weggeschickt. Aber hier fühle ich mich sehr wohl und geborgen.
Clark: Keine Sorge, wir werden Sie noch lange bei uns behalten, Fähnrich.
Claire: Wirklich?
Velara: Wirklich?
Henry: Wirklich?

Clark: Warum verschwören sich die Frauen alle immer gegen mich?

Henry: Frauen? Warum Frauen, ich bin doch…
Captain: Entschuldigen Sie, ich meinte natürlich Frauen und Steuerfrauen.

Auf einmal öffnet sich die Tür eines Turbolifts und Florence tritt herein.

Florence: Ach, wie schön… das ist also die Brücke? Und ihr Hampelmänner steuert von hier aus diesen alten Kahn? Na das kann ja heiter werden…
Clark: Oh mein Gott! Maya, wie steht es mit dem Notfalltransporter, ist er einsatzbereit? Wir müssen einen ungebetenen Gast weit… weit weg beamen…




ENDE
Rezensionen