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USS Berlin 1x04: The two faces of a coin Part 1

von YKirk

Kapitel 2

„Verdammt“, stammelte Major Celes als die Berlin zum fünften Mal vom Kurs auf das Wurmloch ausweichen musste da sie sonst einem Dominionschiff zu nahe gekommen wären. Der Plan der Crew hatte zwar funktioniert aber nur zum Teil, das Shuttle wurde nämlich leider nur von einem Teil der Schiffe verfolgt. Aber zumindest der Torpedo der eben sein Ziel verfehlte und durch das Wurmloch flog dürfte Aufmerksamkeit auf DS9 erregen, denn nicht oft kam ein Föderationstorpedo durch das Wurmloch geflogen.

„Major, wenn ich einen Vorschlag machen dürfte?“, T´korn richtete sich fragend an Tal Celes die ihm mit einem Kopfschütteln zeigte das sie seinen Vorschlag hören wollte, „Wenn wir unser Waffenfeuer nur auf Schiffe richten die sich uns in den Weg stellen, könnten wir es bis zum Wurmloch schaffen, mit etwas Glück schlüpfen wir durch und hoffen, dass auf der Anderen Seite jemand da ist der uns helfen kann.“
„Sie Spitzohr, nur weil sie keine Emotionen haben und Ihnen ihr Tod daher egal ist, müssen Sie doch nicht vorschlagen Selbstmord zu begehen. Wenn wir nicht alle Schiffen da draußen beschießen, zerlegen die uns in unsere Einzelteile“, rief Trishra über die Brücke.
Seine Antennen zeigten deutlich das der Andorianer zum einen unter Stress stand, aber zum andern auch sehr verärgert war, weil T´korn sich ständig in die Taktik einmischte.

Trishra ärgerte sich, warum der Vulkanier nicht schon längst ein gelbes Shirt trug und seinen Platz eingenommen hatte, wenn er sowieso alles besser wusste. Eine heftige Explosion riss ihn wieder aus seinen Gedanken und brachte ihn zurück in die raue Wirklichkeit.
„Gut, was ich im Widerstand als erstes gelernt habe ist, das ‚mit dem Kopf durch die Wand’ manches Mal wirklich die einzige und beste Lösung ist.
Wenn man nicht viele Möglichkeiten und Mittel hat, ist es besser alles auf eine Karte zu setzen, anstatt sich in anhaltende Scharmützel zu verstricken.
Und Mister Trishra, wenn wir hier noch länger im Kreis fliegen zerlegen die uns da draußen auf jeden Fall in unsere Einzelteile.
Gehen sie so vor wie T´korn es vorgeschlagen hat. Steuer, ich denke ein neuer Versuch durch das Wurmloch zu fliegen kann nicht schaden, ich glaube heute ist sechs unsere Glückszahl“, im Gedanken fügte Tal Celes ihrem Befehl noch ein, oder unser Untergang, hinzu.
Die Berlin schob sich wieder in Richtung Wurmloch, auf der Hülle konnte man Teilweise schon erhebliche Löcher sehen, jedoch waren einige davon schon älter und stammten aus dem Kampf bei dem man Laas an Bord genommen hatte. Aber es war klar zu erkennen, dass die Berlin schon eine Menge hinter sich hatte und selbst ein erfahrenes Team an Technikern konnte nicht alle Schäden beheben oder reduzieren.
Waffenfeuer blitzte auf und erhellte die Unebenheiten auf der Hülle. Jedoch feuerte die Berlin nur auf Schiffe die den Weg zum Wurmloch verstellten, dann aber mit allem was die Waffen hergaben.
Dem fast zeitgleichen Einschlag aller Waffen eines Schiffes der Sovereign-Klasse hätte nicht mal ein Borgkubus einfach so wegstecken können, und schon gar nicht die Dominion Schiffe welche teilweise schon explodierten noch bevor alle Torpedos eingeschlagen waren.
Das lag aber eher daran, dass die Jem’Hadar in der Regel auf Schilde verzichteten um den Waffen mehr Energie zur Verfügung zu stellen.

Endlich sahen die Offiziere auf der Brücke der Berlin den farbigen Wirbel des Wurmloches, allen mit Ausnahme von T´korn fiel ein Stein vom Herzen.
Das Schiff schlüpfte hindurch und durchflog die Passage, die durchzogen war von blaufarbenen Energieentladungen die ein faszinierendes Schauspiel boten während das Schiff der Sternenflotte davon jedoch unbehelligt blieb.

„Wir haben es geschafft“, rief Henry Bensen voller Erleichterung und tippte erregt auf seiner Konsole herum, um einen Überblick über die Statusgebnisse zu erlangen .
„Sir, ich möchte Ihnen ja nicht widersprechen aber ich glaube Ihre Freude ist etwas verfrüht“, T´korn hatte als erster die zehn Dominionschiffe bemerkt, die ihnen gefolgt waren.
„Nun ja, mit diesen Schiffen sollten wir, die Defiant und Deep Space Nine schon fertig werden.“, stellte Major Tal mit leicht euphorischem Unterton fest. Es war ihr lieber, wenn sie sich in heimischem Gebiet bewegte, sie kannte sich hier sehr gut aus. Zu oft hatte sie sich in Ihrer Zeit im Widerstand im Denoris Gürtel versteckt oder die Cardassianer an der Nase herumgeführt.

„Auch ihnen möchte ich eigentlich nicht widersprechen, Major, aber DS9 dürfte derzeit seine Waffensysteme überholen. Welche deshalb nicht einsatzfähig sein dürften.“, widersprach T´korn der Kommandantin der Berlin. Was ihrer gerade erst aufgekommenen positiven Stimmung einen Dämpfer verpasste
„Und woher wollen sie das wissen?“, fragte Trishra den Vulkanier voller Zweifel. Er konnte es einfach nicht fassen dass dieser Vulkanier für alles und immer wieder eine Anmerkung hatte und dabei die neue Hoffnung, wie in diesem fall, schnell zunichte machte.
„Mein Bruder gehört zu der Waffencrew von DS9 und hat es mir vor meinem Abflug erzählt.“, antwortete T´korn ihm gelassen, wäre er kein Vulkanier, hätte er diesen Moment wohl mit einer Befriedigung erlebt.
„Nun denn, wir und die Defiant gegen zehn Dominionschiffe ist immerhin besser als alleine zu sein. Das sollte unsere Chancen deutlich erhöhen. Trotzdem sollten wir unseren Verfolgern eine kleine Überraschung hinterlassen.“, stellte Tal Celes mit sicherer Stimme fest um die Zweifel und Angst bei den jüngern Offizieren auf der Brücke zu zerstreuen.
Dann nickte sie Trishra zu, welcher darauf hin die Tore der Shuttlerampe öffnete.

In dem Moment, in dem die Berlin das Ende des Wurmloches passierte, befanden sich bereits zwei Föderationsschiffe in der Nähe um jedes feindliche Schiff zu beschießen welches das Wurmloch durchqueren würde.
„Hier spricht Major Tal Celes von der USS Berlin, uns sind 10 feindliche Schiffe auf den Fersen, es wäre schön, wenn sie die wegblasen könnten, unser Schiff ist nämlich nicht mehr wirklich kampfbereit.“, informierte Tal Celes ihre Kollegen auf den beiden gegenüber liegenden Schiffen, eins davon war die Defiant, das andere Schiff der Nebula-Klasse kannte sie nicht.
Colonel Kira die die Defiant kommandierte, hörte diesen Funkspruch und lies sofort die USS Galactica rufen, das Schiff der Nebula-Klasse was neben ihnen lag.
„Captain ich denke Sie haben das auch gehört?“, fragte Kira frei heraus.
„Ja Colonel, und ich würde sagen was auch immer durch das Wurmloch kommt, bereiten wir ihm einen heißen Empfang.“, antwortete Captain Adama, der Kommandant der Galactica.

Die Galactica war gerade von einer Mission zurückgekommen die Informationen gesammelt hatte. Gleich nach dem Bekannt werden im Kreise des Oberkommandos wurden diese als Top Secret eingestuft.
Die Berlin schob sich leicht nach hinten versetzt zwischen die beiden anderen Sternenflotten Schiffe, so erwarteten die drei Schiffe das erneute öffnen des Wurmloches.
Nachdem sich das Wurmloch endlich öffnete, spuckte es zuerst nur die Trümmer von fünf Dominionschiffen aus.

„Also haben die zu Minen Umgebauten Torpedos doch ihr Zweck erfüllt.“, rief Major Tal in mitten des Jubels auf der Brücke der Berlin, doch als die anderen noch intakten Feindschiffe auftauchen verstummte der Jubel sofort wieder.
„Kira an alle, Feuern Sie nach eigenen Ermessen.“, hörte man den Befehl der Kommandantin von DS9 über den geöffneten Com-Kanal.
Sofort darauf feuerten die Waffen aller drei Föderationsschiffe auf die Schiffe des Dominions, welche ohne Möglichkeit der Gegenwehr sofort in Flammen aufgingen und explodierten.
„Kira an die USS Berlin“, schallte es plötzlich über die Brücke der Berlin.
„Hier ist die Berlin“, antworte Tal erleichtert.
„Was ist denn mit ihnen passiert? Wo ist ihr Captain und wieso haben Sie mit dem Dominion gekämpft?“
Tal holte erst einmal tief Luft. Sie wusste, dass der Zustand Ihres Schiffes schlimme Erinnerungen an den vergangenen Dominionkrieg bei Kira und allen Beteiligten hervorrufen mussten. Aber es war wichtig, dass sie jetzt schnell auf die Station kommen würde, damit der Captain versorgt werden konnte.
„Colonel das ist eine Lange Geschichte, aber der Captain ist schwer verletzt und muss sofort nach Deep Space Nine zur Behandlung.“, ließ sie die Kommandantin von Deep Space Nine wissen.
„Gut dann folgen Sie uns, und sobald Sie von Bord gegen können, melden sie sich in meinem Büro.“
„Jawohl“, bemerkte Tal. Sie hatte ein schlechtes Gefühl, aber immer hin hatte sie Laas dabei, er könnte dem Colonel sicher erklären wie die Berlin in diese Lage gekommen war.

Zwei Stunden später war Captain Smith im Operationssaal der Krankenstation von Deep Space Nine verschwunden und die Reparaturen an der USS Berlin liefen auf Hochtouren. Inzwischen jedoch, war Tal Celes auf der Berlin zur Zeit abkömmlich und hatte daher keine Ausrede mehr um sich dem Gespräch mit Colonel Kira zu entziehen. Celes wollte jedoch auf ihren Beistand nicht verzichten. Sie ging zu dem Quartier von Laas um ihn abzuholen. Sie war schon gespannt auf den Gesichtsausdruck von Kira, wenn sie sehen und vor allem verstehen würde, wen sie mitgebracht hatte.
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