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XI Shinzons Präsentation

von Racussa

Alexis

Der Remaner E'Mek holt die ehemalige VN-Generalsekretärin
Zwei romulanische Dienerinnen steckten vier juwelenbesetzte Kämme in Alexis' Frisur. Diese überflog noch einmal die vor ihr liegende Einladung ‚Zum Ehrendiner der tranischen Gäste‘.

Ein Blick in den großen Frisierspiegel vor ihr ließ sie schmunzeln, während sie sich eine imaginäre Zigarette in ihre Zigarettenspitze steckte und daran zog. Das pfirsichfarbene Ballkleid, das sie trug, hatte weite Puffärmel und ein tiefes Dekolleté. Vor ihr lagen eine mehrreihige Perlenkette, ein Smaragdcollier und ein kunstvolles Gespinst aus Platin- und Kupferfäden. Alexis betrachtete sich erneut im Spiegel und dann die drei zur Auswahl stehenden Schmuckstücke, während sie versonnen an ihrer Zigarettenspitze zog.

Ohne dass vorher der Türsummer ertönt wäre, trat E’Mek in romulanischer Galauniform ein. Er schien sich in dieser Kleidung sichtlich unwohl zu fühlen, dennoch trat er bis zum Schminktisch und übergab Alexis wortlos einen kleinen Blumenstrauß aus Pfirsichblüten, Orchideen und Physalis.

„Frau Alexis, ich komme auf Befehl der Admirälin, um Sie zum Diner zu begleiten. Bitte tragen Sie diesen Strauß als Zeichen der tranischen Gastfreundschaft.“

Alexis wandte sich erstaunt zu dem Remaner um.

„Ist es hier nicht üblich, anzuklopfen oder anzuläuten, bevor man das Ankleidezimmer einer Dame betritt?“

E’Mek wirkte erstaunt. Während die beiden Romulanerinnen ihn ignorierten, betrachtete Alexis ihn mit fragenden Augen. Sie schien keine Angst vor ihm zu haben, aber auch keine Abscheu zu hegen. Bevor er in seiner Verblüffung antworten konnte, nahm sie ihm den Blumenstrauß aus der Hand und roch daran. Ihre Zigarettenspitze legte sie weg und deutete dann auf die drei Schmuckstücke.

„Wenn Sie schon hier sind: Welches dieser drei Dinger passt wohl am besten zu dem feierlichen Anlass? Die Perlen sind sehr schön und unschuldig weiß, die Smaragde funkeln in blitzendem Grün, und das Gespinst ist teuer und filigran zugleich.“

E’Mek blickte Alexis an, als würde sie ihn nach einer Wäscherei in der Wüste fragen.

„Ich bin der Leiter des Sicherheitsdienstes eines romulanischen Schiffes. Ich bin Subcommander der romulanischen Flotte. Ich bin doch kein Dekorateur. Noch nie hat mich jemand so etwas gefragt. Ich muss zwar diesen ganzen Zirkus hier mitmachen und mich von der strahlenden Senatrix demütigen lassen, aber sicher nicht von ihren Hausmenschen. Es ist mir völlig egal, ob Sie eines dieser drei Dinger umhängen oder einen Strick.“

Nun funkelten Alexis Augen herausfordernd.

„Dann nehme ich bitte…“, sagte sie zu den beiden Dienerinnen gewandt, „Zu Ehren des fleißigen Subcommander E’Mek, der es vom Minenkindchen auf Remus zum Leiter des Sicherheitsdienstes eines romulanischen Schiffes gebracht hat…die Smaragde. Denn das Gestein erinnert am ehesten an die Kinderstube meines freundlichen Begleiters.“
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