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α β Concert - Der Frieden auf dem Pulverfass

von Julian Wangler

Prolog - Kriegsgefahr

Ausführlicher Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 2344.

Der Betreka-Nebel-Zwischenfall ist auf seinem Höhepunkt. Es droht eine allumfassende militärische Konfrontation zwischen der Cardassianischen Union und dem Klingonischen Reich, die den Alpha- und Beta-Quadranten in den Abgrund reißen könnte. Während die Föderation mit ihren Versuchen, einen Krieg in letzter Minute zu vermeiden, auf Granit stößt, schlägt die Stunde der informellen Politik.

Angesichts des bevorstehenden Showdowns im Betreka-Nebel werden Geheimdienste aktiv und entfalten ein Eigenleben, versuchen machtgierige Politiker, ihren Einfluss zu mehren, werden Idealisten und Anwälte des Friedens dazu gezwungen, Flagge zu bekennen.

Die Jahre 2344 bis 2346 sind der Nexus, in dem all dies zusammenkommt. Vier Großmächte, getrieben von äußeren wie inneren Interessen und Nöten, belauern und betrügen einander – mit bleibenden Folgen für das Quadrantengefüge…

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„Die Beziehungen zwischen den Cardassianern und den Klingonen sind immer von freundschaftlicher Natur gewesen.“

„Vergessen Sie nicht den Betreka-Nebel-Zwischenfall.“

„Ein geringfügiges Geplänkel.“

„Das ganze 18 Jahre andauerte.“

– Elim Garak und Julian Bashir
in Der Weg des Kriegers, Teil I


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Was bisher geschah…

Zwischen den Jahren 2328 und 2331 stoßen sowohl das Klingonische Reich als auch die Cardassianische Union erstmals in den sogenannten Betreka-Nebel vor, ein weitläufiges und extrem rohstoffreiches Gebiet mit einer Vielzahl von kolonisierbaren Klasse-M-Welten. Bereits nach kurzer Zeit entbrennt ein offener Streit um die Reklamierung von Ressourcen und Territorien – zwischen den Expeditionscorps beider Seiten kommt es zu offenen Kampfhandlungen, die sich schnell zu regelrechten Brandherden auswachsen.

Die Vereinigte Föderation der Planeten beobachtet die mit jedem Tag weiter eskalierende Lage im Betreka-Nebel mit großer Besorgnis. Es ist das erste Mal, dass Klingonen und Cardassianer ernsthaft aneinander geraten, zwei expansionistische Großmächte, deren Selbstverständnis weder Innehalten noch Rückzug vorsieht. Aus diesem Grund will die Planetenallianz nichts unversucht lassen und lädt die politischen Vertreter der Klingonen und Cardassianer zu Gesprächen auf die Erde.

Unter Federführung des ebenso erfahrenen wie angesehenen Diplomaten Curzon Dax wird eine Konferenz abgehalten, die eine Schlichtung der beiden verfeindeten Parteien herbeiführen und einen offenen Krieg um Besitzansprüche im Betreka-Nebel verhindern soll. Im Zuge zäher und von Rückschlägen begleiteter Verhandlungen gelingt dem ausgewiesenen Klingonenkenner Dax nach Monaten ein für unmöglich gehaltener Durchbruch: Der Trill-Botschafter erreicht einen Kompromiss, der im Wesentlichen eine Teilung des Betreka-Nebels in zwei Einflusssphären vorsieht.

In den kommenden zwölf Jahren halten sich beide Parteien an die gefundene Lösung und bleiben hinter den vereinbarten Perimetern. Dann jedoch fängt ein klingonischer Bird-of-Prey per Zufall ein veraltetes Signal auf, das aus dem Herzen der cardassianischen Hälfte des Nebels kommt. Offenbar entstammt es einem klingonischen Transponder. Von Neugier ergriffen, dringt der Bird-of-Prey unter Verletzung des Vertrags in die cardassianische Zone ein. Am Ursprung des Signals angelangt, macht das klingonische Außenteam auf dem Planeten Persuac IX eine ungeahnte Entdeckung: Man stößt auf die Überreste einer alten klingonischen Kolonie, die vor circa neunhundert Jahren hier begründet wurde.

Dieser unerwartete Fund fällt zusammen mit einem heiklen Regierungswechsel auf Qo’noS. Der neu inthronisierte Kanzler Markesh ist ein Mann der aggressiven Rhetorik. Seine chauvinistischen Parolen haben bereits im Vorfeld seines politischen Aufstiegs das Verhältnis zur Föderation belastet. Doch kaum ist Markesh an die Macht gekommen, trifft er eine Entscheidung, wie sie radikaler kaum sein könnte: Mit sofortiger Wirkung annulliert er den geltenden Kompromiss und erklärt angesichts der jüngsten Entdeckung den rechtmäßigen Anspruch des Klingonischen Reichs auf den gesamten Betreka-Nebel, welchen er von nun an als ‚heiliges Land‘ bezeichnet. Radikale Elemente des klingonischen Militärs und der Bevölkerung bejubeln ihn dafür.

Als sich die Cardassianer weigern, darauf einzugehen und ihre Flotten abzuziehen, gibt Markesh – entgegen Dax‘ inständigem Versuch, die Kontrahenten an den Verhandlungstisch zurückzubringen (es gab die Anregung, Persuac IX analog zum Betreka-Nebel als Ganzes in zwei separate Machtsphären zu separieren) – den Befehl, eine Großoffensive vorzubereiten. Entlang des cardassianischen Perimeters werden Dutzende von Raubvögeln und Angriffskreuzern zusammengezogen.

Wir schreiben das Jahr 2344, und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Markesh zum Sturm bläst. Den Quadranten Alpha und Beta steht ein offener Krieg zwischen Qo’noS und Cardassia bevor…
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