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Das eigenwillige Leben der Miral Paris

von Xella Sky

Der Name* [Miral 0 Jahre alt]

 

Der Name [Miral, 0 Jahre alt]

 

 

 

Gedankenverloren stand B’Elanna Torres im Badezimmer ihres Quartiers, nur in ein Nachthemd gekleidet, und strich zärtlich über ihren deutlich gewölbten Bauch.

„So langsam wird es Zeit, meine Kleine“, flüsterte sie ihrer Körpermitte und damit dem heranwachsenden Wesen in ihrem Inneren zu.

Sie seufzte, drückte ihre Hände in die Lendengegend, um ein wenig Druck auszugleichen und wandte sich schließlich dem Spiegel zu. Eine Weile lang betrachtete sie sich prüfend von der Seite.

„Wenn wir nur endlich einen Namen für dich hätten, kleiner Krümel! Doch dein nutzloser Vater ist überhaupt keine Hilfe! Und deine Tanten und Onkel hier auf der Voyager noch weniger. Wenn du 21 wirst, dann musst du mir einen Drink für die Tatsache spendieren, dass ich dich vor deren schrecklichen Namensvorschlägen bewahrt habe!“

B’Elanna seufzte erneut. Sie griff nach einem PADD, das sie neben das Waschbecken gelegt hatte. Inzwischen trug sie es immer und überall mit sich herum. Nur für den Fall, dass ihr spontan ein Name einfallen würde, der ihr gefiele.

 

Es war nicht so, dass das PADD bisher leer geblieben war. Im Gegenteil. Es enthielt inzwischen eine Liste mit 87 Namen. Menschliche, ktarianische, bolianische, talaxianische und vulkanische. Selbst der ein oder andere klingonische hatte es in die Auswahl geschafft. Jeder Vorschlag, der ihnen von der Crew gemacht worden war, war penibel von B’Elanna notiert worden. Auch wenn manche ziemlich abwegig klangen. Natürlich waren auch Toms Wünsche sowie ihre eigenen dort gelandet. Ihr Problem war, dass sie sich auf keinen der Namen einigen konnten. Fand Tom einen gut, so bekam sie bei dem Vorschlag einen Würgereiz, schlug sie einen vor, so fand Tom jedes Mal einen Grund, warum dieser auf keinen Fall genommen werden durfte. Meistens weil ihn der Name an irgendeine negative Eigenschaft einer Frau gleichen Namens erinnerte. B’Elanna hegte den starken Verdacht, dass es sich hauptsächlich um Ex-Flammen von Tom handelte, die ihm einen Korb gegeben hatten. Sie hatte ihm dies auch unterstellt, was zu heftigen Streitereien geführt hatte. Tom hatte in den letzten Wochen daher mehr als einmal auf Harrys Couch übernachtet.

 

B’Elanna aktivierte das PADD und überflog erneut ihre Notizen. Im Grunde genommen kannte sie sie in- und auswendig. Merkwürdigerweise gab es sogar eine kleine Reihe von Namen, die sowohl Tom als auch ihr gefielen. Nur nie zur selben Zeit. Das MHN hatte gemeint, dass dies vollkommen normal sei, doch B’Elanna zweifelte in diesem Bereich an der Kompetenz des Arztes. Er versuchte immerhin seit sieben Jahren, einen Namen für sich selbst zu finden und war grandios an diesem Projekt gescheitert.

Die Halbklingonin kehrte ins Schlafzimmer zurück und ließ sich umständlich auf das Doppelbett sinken. Sie bettete ihren Kopf auf das Kissen und schloss die Augen. Eine Vision zog vor ihrem inneren Auge vorbei, die ihr den ersten Geburtstag ihrer Tochter zeigte. Alle hatten sich im Casino versammelt und Neelix brachte eine wunderschöne, selbstgebackene Torte mit einer Kerze darauf. B’Elanna hielt ihr Kind auf dem Schoß. Tom stand hinter ihnen beiden und hatte seine Hände auf ihren Schultern abgelegt. Die Crew stimmte ein Lied an und Neelix brachte die Torte in Reichweite der Familie. Endlich konnte sie einen Blick auf die Glasur erhaschen. Unterhalb der Kerze, die die Form der Zahl eins aufwies, war in schönsten Lettern „Happy Birthday, Noname!“ geschrieben worden.

B’Elanna riss die Augen auf, um die Vision zu vertreiben. Ohne hinzusehen, griff sie nach Toms Kopfkissen, zog es heran, nur um es dann auf ihr Gesicht zu pressen. Mit aller Energie, die sie aufbringen konnte, brüllte sie den saftigsten klingonischen Fluch, der ihr einfiel.

 

Genau diesen Moment hatte Tom sich ausgesucht, um von seiner Schicht auf der Brücke zurückzukehren.

„Holla, was ist denn hier los?“, fragte er seine Frau statt einer Begrüßung.

Als Antwort kam ihm sein Kissen entgegengeflogen, gefolgt von einem gutturalen, wütenden Knurren.

„Schon gut, hab’s verstanden. Du brauchst deine Ruhe“, meinte er und sein Gesicht verzog sich zu einem leichten Grinsen. Er wandte sich sicherheitshalber gleich wieder um und kehrte ins Wohnzimmer des Quartiers zurück. Weitere Knurrgeräusche folgten, doch Tom hörte deutlich, dass sie von ein und derselben Stelle kamen. B’Elanna war also nicht aufgestanden, um ihm zu folgen.

Wenig später kniete er sich vor das nachempfundene Modell eines Fernsehers aus dem 20. Jahrhundert, das B’Elanna ihm einst geschenkt hatte und suchte nach dem Datenslot, um einige neue Dateien einspeisen zu können.

Als er die Worte „Wenn unsere Tochter Noname heißen wird, bringe ich dich um!“ direkt hinter sich vernahm, zuckte er zusammen. B’Elanna musste sich lautlos angeschlichen haben. Obwohl er einen Angriff von hinten fürchtete, blieb er äußerlich gelassen und weiterhin dem Fernseher zugewandt.

„Ich kann dir versichern, dass unsere Tochter nicht ‚Noname‘ heißen wird!“

„Ach ja? Und wie willst du das garantieren, wenn es dir scheinbar hundertmal wichtiger ist, diesem geistlosen, zeitfressenden Ding“ – Tom sah auch ohne sich umzudrehen, wie B’Elanna mit anklagendem Finger auf den Fernseher deutete – „all deine wache Energie zu widmen?!“

„B’Elanna!“ Nun wandte er sich doch um und erhob sich. Er versuchte, die Arme seiner Ehefrau zu fassen, doch sie wich ihm aus, indem sie einen Schritt nach hinten tat. Seine nun nutzlos in der Luft hängenden Hände wandte er daraufhin in einer beschwichtigenden Geste ihr zu.

„Ich habe doch nur einige Trickfilme für Kinder in der Datenbank gefunden und hierher übertragen“, versuchte er zu erklären und deutete dabei auf das schrankähnliche Möbelstück hinter sich.

„Natürlich, das ist genau das, was unsere Tochter dringend braucht!“, fauchte seine Frau. „Entweder du bringst jetzt einen nützlichen Beitrag für diese Familie, oder du kannst dieses Quartier für immer verlassen!“

Tom ließ seine Hände sinken und schwieg einige Sekunden lang.

 

„Alicia.“

„Was?“

„Alicia. Das wäre ein guter Name für unser Kind.“

„Du hast das Erstbeste gesagt, das dir durch den Kopf ging“, folgerte B’Elanna.

„Nein, das habe ich nicht. Ich habe den ganzen Tag über Namen nachgedacht.“

„Und DAS kam dabei heraus?!“, hakte B’Elanna ungläubig nach. „Alicia?“

„Warum nicht?“, wollte Tom wissen.

„Warum nicht, fragt der Trottel!“ B’Elanna stemmte ihre Hände in die Hüften und begann, im Zimmer hin und her zu stapfen. „Willst du mich veralbern?! Ich warne dich, Fliegerjunge, ich bin nicht für deine Scherze aufgelegt.“

„Es war nicht als Scherz gedacht“, versuchte Tom zu beschwichtigen und bemühte sich fieberhaft, darauf zu kommen, was seine Frau an diesem Namen stören könnte.

„Ist dein Gedächtnis wirklich so schlecht? Aus den Augen, aus dem Sinn? Hm?“ B’Elannas Augen funkelten ihn angriffslustig an.

„Ich weiß nicht, was du meinst“, gestand Tom.

B’Elanna schüttelte ungläubig den Kopf. „Ein intelligentes, jedoch leicht wahnsinniges Shuttle Namens Alice, das es beinahe geschafft hat, dich umzubringen … Klingelt es da bei dir?!“

„Oh!“

„Ja genau! Oh!“

„Entschuldige!“ Tom kratzte sich verlegen am Kopf. „Daran hatte ich wirklich nicht mehr gedacht.“

„Ich merke es.“ B’Elannas Ton war ein wenig versöhnlicher geworden. „War das alles für heute?“

„Nein, ich habe noch mehr Namen.“ Toms Miene hellte sich ein wenig auf.

B’Elannas Blick wurde skeptisch. „Bei diesem Einstieg weiß ich nicht, ob ich sie hören will.“

„Ach B’E, komm schon.“ Tom ging einige Schritte auf seine Frau zu und wollte ihr über die Wange streicheln. Kurz ließ sie es geschehen, doch dann zog sich erneut zurück und ließ sich schwer in einen der Sessel plumpsen. Ihre Füße legte sie auf den Couchtisch.

„Also gut, ich höre. Aber beeil dich!“

„Du weißt doch, dass ich während meiner Studienzeit gerne ab und zu in Frankreich war.“

„Die Kurzfassung, bitte!“, forderte die Halbklingonin ungeduldig, während sie kreisend ihren Bauch streichelte.

„Mona-Lisa.“

„Nein.“

„Es ist der Name eines weltberühmten Gemäldes. Dieses Lächeln…“

„Ich sagte NEIN. Der nächste!“

„Jane.“

„Das passt nicht zu uns.“

Tom versuchte B’Elannas Blick zu erhaschen und als es ihm gelang, sah er deutlich, dass es sich nicht lohnte, sich weiter für diesen Namen einzusetzen.

„Peppa.“

„Das ist doch kein Name!“

„Oh doch, sehr wohl.“

„Wen kennst du, der so heißt?“

„Naja niemand, aber…“

„Und du verlangst, dass unsere Tochter so heißen soll, wie niemand sonst in diesem Universum?“

„Es ist ein Name!“

„Das klingt eher wie Babys erster Sprechversuch.“

„Es gibt eine Zeichentrickheldin, die so heißt.“

„Ich wusste es!“ B’Elanna stöhnte auf. „Weißt du was? Ich gehe jetzt ins Bett.“

Sie erhob sich und ließ den geknickten Tom einfach stehen.

 

B’Elanna war schon halb eingeschlafen, als Tom sich zu ihr ins Bett legte. Er war eine Weile lang im Bad gewesen und hatte sich für die Nacht umgezogen. Vorsichtig robbte er sich Stück für Stück an den Rücken seiner Frau heran und legte ihr von hinten seinen Arm um den Bauch. Mit seinem Mund streifte er sanft ihr Ohr.

„Falls wir uns bis vor der Geburt auf keinen Namen einigen können, dann habe ich einen Plan B entwickelt.“

Als Antwort darauf erhielt er lediglich ein „Hrmpf!“

„Bitte hör ihn dir erst einmal an und verurteile ihn später.“

„Tom, ich will schlafen.“

„Das darfst du auch gleich, aber zuerst musst du dir meinen Plan anhören.“

„Also gut“, meinte B’Elanna, doch ihre Stimme enthielt nur wenig Enthusiasmus.

„Wir mischen bei den an Bord laufenden Baby-Wetten mit.“

„Ach, Tom!“

„Nein, warte… Wir nehmen natürlich anonym daran teil, verwetten unsere Replikatorrationen auf die Namen mit den außergewöhnlichsten Quoten und kassieren dann am Tag der Geburt ab.“

B’Elanna glaubte sich verhört zu haben. Sie setzte sich im Bett auf, um ihren Mann besser ansehen zu können. „Du verlangst also allen Ernstes, dass der Name unseres Kindes von Wettquoten bestimmt wird? Du willst also eine Phloxia oder eine Sakonna?“

„Andere befragen Orakel oder fahren blind mit dem Finger über eine Liste, wie du es übrigens neulich vorschlugst. Worin besteht der Unterschied?“

„Lauf!“

„B’E, das kann wirklich Vorteile haben. Wir sind die Last der Verantwortung los und stell dir nur mal vor, was wir alles mit einer Jahresration Replikatorrationen anfangen könnten. Unsere kleine Familie wäre im ersten Jahr für alle Eventualitäten abgesichert.“

„Lauf um dein Leben!“

„B’E!“

„Ich zähle bis drei und wenn du dann nicht weg bist, hole ich das Bat’leth von der Wand und werde es zu gebrauchen wissen!“

B’Elanna war im Laufe des Gesprächs immer lauter geworden, das Letzte jedoch hatte sie geschrien. Mit Genugtuung stellte sie fest, dass Angst im Gesicht ihres Ehemanns abzulesen war.

„Darf ich mir wenigstens eine Hose…“

B’Elanna robbte zum Bettrand und schwang ihre Füße auf den Boden. Tom ergriff die Gelegenheit zur Flucht. Nur in Shorts und T-Shirt gekleidet blieb er am Eingang ihres Quartiers noch einmal stehen. Hinter ihm öffnete sich zischend die Tür in Richtung Korridor. Falls er damit gerechnet hatte, dass B’Elannas Worte nur leere Drohungen gewesen waren, so sah er sich getäuscht. Sie kam tatsächlich aus dem Schlafzimmer und begann, an dem Bat’leth zu zerren, das die Wohnzimmerwand ihres Quartiers zierte. Tom floh weiter.

Er war schon am Ende des Korridors angelangt, als er hinter sich die Tür ihres gemeinsamen Quartiers sich öffnen hörte.

„Noch so ein Vorschlag und ich weiß genau wie unsere Tochter heißen wird“, brüllte es den Korridor entlang. „Freunde dich besser schon mal mit dem Namen Seska an!“

 

***

 

Am nächsten Morgen begann B’Elanna ihren Dienst im Maschinenraum mehr als schlecht gelaunt. Der Streit mit Tom hatte ihr noch lange den Schlaf geraubt und das rächte sich nun. Ihre Untergebenen kannten sie jedoch glücklicherweise gut genug, so dass sie bereits an ihrem Gesichtsausdruck ablesen konnten, dass es besser war, sie die nächsten ein oder besser zwei Stunden nicht anzusprechen. Nur eine Person an Bord nahm auf solche Umstände keine Rücksicht. Zum einen, weil sie nicht wissen konnte, was am vergangenen Abend passiert war, zum anderen weil es sie, selbst wenn sie es gewusst hätte, nicht gestört hätte.

„Seven of Nine an Lieutenant Torres.“

B’Elannas Kommunikator fing diesen Ruf auf. Sie schnaubte, bevor sie nicht gerade sanft auf das kleine Gerät an ihrer Brust einhieb.

„Was?!“

„Bitte melden Sie sich umgehend im Astrometrischen Labor. Ihre Hilfe wird benötigt.“

Noch bevor B’Elanna antworten konnte, erlosch ihr Kommunikator. Effizienz war Sevens große Stärke. Taktgefühl weniger. Der Blick, den B’Elanna daraufhin in die Runde warf, hätte töten können. Jeder in ihrer unmittelbaren Umgebung drehte sich schnell weg und gab sich sehr beschäftigt. Ein junger weiblicher Fähnrich ging sogar so weit, sich hinter einer Säule zu verstecken. Sie war vor Jahren einmal von ihrer Chefin vor der versammelten Mannschaft zusammengestaucht worden und wollte unter keinen Umständen dieses Erlebnis wiederholen.

Mangels eines passenden Ziels für ihren Unmut griff B’Elanna nach dem nächstbesten mobilen Werkzeugkoffer und machte sich grummelnd auf den Weg.

 

Im Astrometrischen Labor angekommen hielt sie sich nicht lange mit Begrüßungen auf.

„Ich hoffe, das Labor brennt, denn ich hasse es, wegen unwichtigen Dingen gerufen zu werden!“

„Ich muss Sie leider enttäuschen, denn mit Feuer kann ich nicht dienen“, meinte Seven stoisch, „aber ich werde es mir für das nächste Mal merken.“

„Tun Sie das!“, erwiderte B’Elanna und ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. „Also, wo liegt das Problem?“

„Es gibt keins.“

„Wie bitte? Und warum bin ich dann hier? Sie hätten mir doch über Com mitteilen können, dass Sie das Problem selbst gelöst haben.“

War die Chefingenieurin vorhin nur schlecht gelaunt gewesen, so war sie nun richtiggehend ungehalten.

Seven nahm es unbeeindruckt hin. „Es gab nie eins.“

„Wie darf ich das verstehen?“

„Das Problem liegt bei Ihnen, nicht bei mir und ich möchte helfen.“

B’Elanna rieb sich irritiert die Stirn. „Ich verstehe nicht.“

„Sie suchen nach einem Namen für Ihre Tochter und das belastet Sie.“

B’Elannas Züge spiegelten Erstaunen. „Das stimmt. Aber woher wissen Sie das?“

„Ich denke niemand auf Deck neun weiß es nicht.“

Die Chefingenieurin brauchte einige Sekunden, bevor sie begriff, doch dann breitete sich eine sanfte Röte in ihrem Gesicht aus. „Oh.“

„Es ist nicht nötig, sich befangen zu fühlen.“

„Das ist sehr…“, B’Elanna suchte nach den richtigen Worten, „freundlich von Ihnen. Aber wie könnten Sie helfen?“

„Im Zuge meiner Sozialisierungsstudien habe ich mich auch mit den verschiedenen kulturellen Traditionen der Namensgebung im Alpha-Quadranten auseinandergesetzt. Ich versuchte zu ergründen, ob ich mich weiterhin Seven nennen, oder meinen Geburtsnamen Annika wieder annehmen sollte.“

B’Elanna schwieg überrascht. So viel private Offenheit von Seven war ihr neu.

„Dabei stieß ich auf ein über die Speziesgrenzen hinweg weit verbreitetes Phänomen. Sehr häufig erhalten Kinder die Namen ihrer Vorfahren. Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, sie alle können als Namenspaten fungieren. Diese kulturelle Tradition findet sich sowohl bei Menschen als auch bei Klingonen. Es würde daher zu Lieutenant Paris und Ihnen passen“, fuhr Seven fort zu erläutern. „Der Name Ihrer Mutter lautet Miral, nicht wahr?“

„Das stimmt, aber…“

„Wäre es nicht eine große Ehre für Ihre Vorfahrin, wenn Sie Ihrer Tochter den Namen Ihrer Mutter geben würden?“

B’Elanna starrte Seven fassungslos an. Erinnerungen wirbelten durch ihren Kopf. All die schönen und die schwierigen Momente, die sie mit ihrer verstorbenen Mutter verbanden, blitzten in ihrem Gedächtnis auf. ‚Miral‘ – Sie ließ es sich auf der Zunge zergehen.

In diesem Moment regte sich das kleine Wesen in ihrem Inneren und begann zu strampeln. ‚Gefällt dir der Name etwa, kleiner Krümel?‘, fragte sie tonlos.

Seven stand weiterhin reglos vor ihrer Konsole und beobachtete die Chefingenieurin mit wachem Blick. Nach endlos scheinenden Sekunden gab sich B’Elanna einen Ruck.

„Ich werde es mir überlegen“, meinte sie zerstreut. „Danke, Seven.“

 

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