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Stumme Signale

von Kontikinx1404

Kapitel 1

„Computerlogbuch der Alphaone Captain Jones Sternzeit 46108,2 . Nach einem erfolgreichen Testflug mit unserem Transwarpantrieb sind
wir im entfernten Escorba Raumsektor angekommen und haben mit einer ersten kartografischen Erfassung des Sektors begonnen. Zurzeit werden
einige kleinere Wartungsarbeiten am Antrieb durchgeführt, so dass wir nur mit Impulskraft fliegen. Da die Kartografierung reine Routine
für die Besatzung ist, gibt mir das Gelegenheit mich um andere Verpflichtungen zu kümmern.“



Die kartografische Erfassung eines Raumsektors war für die Besatzung der meisten Raumschiffe eine Routineaufgabe die meist ohne besondere Vorkommnisse von statten ging. So auch auf der Alphaone. Lieutenant Commander Sokar, der Leitende Wissenschaftsoffizier hatte die Aufgabe die eingehenden Sensordaten zu sichten, nach Kategorien zu sortieren und an die entsprechenden Abteilungen wie die stellare Kartographie weiter zu leiten. Dies erledigte der Vulkanier nach logischen Gesichtspunkten und mit einer Effizienz, die typisch war für einen Vertreter seines Volkes. Da er schon viele Jahre Diensterfahrung hatte und dies nicht seine erste Kartographierung war, wusste er genau wann bei den eingehenden Sensordaten eine Unregelmäßigkeit auftrat. Es war nicht so, dass er darauf hoffte oder es sogar erwartete. Doch erfahrungsgemäß gab es immer kleine Unterschiede, denn der Weltraum war nicht leer, wie man allgemein glaubte. Jeder Raumsektor hatte seine eigenen individuellen Merkmale.
So war es nicht weiter verwunderlich, dass Mr. Sokar ein schwaches Signal entdeckte, welches so gar nicht in sein übliches Schema passte. Doch es war ungewöhnlich genug, um seine Neugier zu wecken. Sobald er es vom galaktischen Hintergrundrauschen isoliert hatte konnte er es verstärken und genauer analysieren. Die verwendete Amplitude und die Art der Signalmodulation deuteten auf einen künstlichen Ursprung hin. Auch die Tatsache das es sich nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitete war ungewöhnlich. Wäre die Alphaone derzeit nicht mit Impulsgeschwindigkeit unterwegs hätte er es wahrscheinlich überhaupt nicht entdeckt.
Lieutenant Commander Sokar setzte seine Analyse fort. Offenbar enthielt das Signal Informationen, welcher Art, konnte er noch nicht sagen. Das es jedoch von einer fremden Intelligenz stammte war sicher. Möglicherweise handelte es sich sogar um einen Ersten Kontakt. Somit wäre er verpflichtet seinen Vorgesetzten über seine Entdeckung zu informieren.

Derzeit führte der Erste Offizier Commander Larsen das Kommando und überwachte die Aktivitäten auf der Brücke.
„Commander, ich habe hier ein ungewöhnliches Signal entdeckt“, wandte sich Mr. Sokar von der Wissenschaftsstation aus an den ersten Offizier.
„Ein Signal?“, fragte Mr. Larsen interessiert. Er erhob sich aus dem Kommandosessel, dankbar für jede Ablenkung, die diese Kartographierung mit sich brachte, und ging zu Mr. Sokar an die Wissenschaftsstation. „Was für eine Art von Signal?“
„Meine Analyse läuft noch“, berichtete Sokar, „zur Zeit kann ich nur mit Sicherheit sagen, dass es sich um ein künstliches Signal handelt.“
„Handelt es sich um ein Notsignal?“, erkundigte sich Commander Larsen.
„Nein, zumindest wird es nicht auf einer Notruffrequenz gesendet. Es scheint aber eine Nachricht zu enthalten. Ich arbeite gerade an der Dekodierung“, antwortete Sokar.
„Gut, arbeiten Sie weiter daran. Ich werde den Captain benachrichtigen“, sagte Commander Larsen.


***


Konzentriert saß Captain Jones vor dem Monitor im Wissenschaftslabor und sah sich die Sensordaten des vorangegangenen Transwarpfluges an. Dies war einer der Vorteile einer Kartographierung, sie konnte diese Routineaufgabe dem Ersten Offizier überlassen und sich intensiver um neue Technologien kümmern die sich noch in der Entwicklung befanden. Froh darüber, ihren Transwarpantrieb testen zu können, nahm es Jackie auch in Kauf solch langweilige Aufgaben wie eine Kartographierung abzuarbeiten. Da sie bei einem Antriebstest erfahrungsgemäß große Entfernungen zurück legte, lag es nah bei dieser Gelegenheit eine Kartographierung am Zielort durchzuführen. Diesen Kompromiss hatte Jackie ihren Vorgesetzten abgerungen, die sich darüber beschwerten, die Tests hätten einen zu geringen Nutzen für die Sternenflotte. Sie fand diese Argumentation zwar nicht besonders sinnvoll, aber letzten Endes war es ihr wichtig ihr Projekt voranzutreiben, um eines Tages den Transwarpantrieb zur Serienreife zu bringen. In diesem Sinn hätten die Tests dann doch ihren Sinn gehabt.

Am Terminal neben ihr saß ihr Chefingenieur Mr. Sesol, auch er beschäftigte sich mit der Analyse der Daten und sah die Antriebsparameter durch. Jackie hatte sich gerade die Deflektorparameter angesehen als sie glaubte eine Unregelmäßigkeit entdeckt zu haben.
„War dieser Wert hier schon immer so niedrig“, fragte sie ihren Chefingenieur und zeigte mit dem Finger auf den Bildschirm. Mr. Sesol beugte sich zu ihr herüber und warf einen Blick darauf.
„Normalerweise liegt der bei 21,565, aber bei unserem letzten Gespräch über die Deflektorparameter bestanden Sie auf 2,1565“, erwiderte der Betazoid und blickte wieder auf seinen Monitor. Jackie überlegte kurz, sie konnte sich zwar an das Gespräch erinnern jedoch nicht, dass sie die Anweisung gab diesen speziellen Wert zu ändern. Dieser niedrige Wert würde zumindest diese Ergebnisse erklären, die sie auf ihrem Monitor sah.
„Das kann nicht sein“, sagte Jackie, „dieser niedrige Wert macht ja überhaupt keinen Sinn.“
„Ich weiß das es keinen Sinn ergibt, aber Sie bestanden darauf“, entgegnete ihr Chefingenieur in aller Ruhe. Jackie glaubte ihm kein Wort.
„Jeder Anfänger weiß, dass es keinen Sinn ergibt bei Transwarp so einen Wert einzustellen. Sie können diese Zahlen unmöglich von mir erhalten haben.“
Sie hatten schon genug damit zu tun, für den Transwarpantrieb die passenden Antriebsparameter herauszufinden. Da war ein solch kleiner Tippfehler bei der Dateneingabe schon ärgerlich, vor allem wenn sich dadurch eine Kommastelle verschob. Die Auswirkungen konnten durchaus gravierend sein.
„Aber Captain, ich habe den Wert doch selbst eingegeben, während Sie danebenstanden“, erwiderte Sesol.
„Dann haben sie sich in der Kommastelle geirrt, von mir haben sie so einen niedrigen Wert auf keinen Fall“, stellte Jackie klar.

„Larsen an Captain Jones könnten Sie bitte auf die Brücke kommen. Wir empfangen ein
unbekanntes Signal“, drang völlig unerwartet die Stimme des Ersten Offiziers aus
Jackies Kommunikator. Ausgerechnet jetzt, fluchte Jackie innerlich und tippte auf ihren Kommunikator um zu antworten. „Ich bin unterwegs.“

***

Wenig später betrat Jackie die Brücke. Sogleich entdeckte sie ihren Ersten Offizier an der
Wissenschaftsstation stehend, in eine Unterhaltung mit Lieutenant Commander Sokar verstrickt. Sofort ging sie zu ihnen. „Bericht, meine Herren“, forderte sie. In zwei knappen Sätzen informierte sie Commander Larsen über die aktuelle Lage, während Sokar an der Dekodierung arbeitete.
„Wissen Sie denn schon woher das Signal kommt?“, fragte Jackie.
„Es kommt von einem Raumschiff, 3 Lichtjahre von uns entfernt. Da es sich nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, konnten wir es auch nur empfangen weil wir zur Zeit mit Impulsgeschwindigkeit unterwegs sind“, erklärte der Vulkanier nüchtern.
„Das heißt das Signal war schon 3 Jahre unterwegs als wir es empfingen. Falls es ein Notruf ist, kommen wir auf jeden Fall zu spät“, stellte Jackie fest. Betroffen sah sie zu ihrem ersten Offizier, der ihren Blick erwiderte.
„Seltsam, das Signal scheint keine Audiospur zu enthalten. Nur eine Visuelle Information“, stellte der Vulkanier etwas verwirrt fest.
„Das ist aber ungewöhnlich. Sind Sie sicher?“, erkundigte sich Commander Larsen. Lieutenant Commander Sokar sah auf seine Anzeigen vor sich und nickte zur Bestätigung.
„Ich sehe hier keine akustischen Informationen.“
„Na dann legen Sie das Signal auf den Hauptschirm“, forderte ihn Jackie auf.
„Wie Sie wünschen, Captain“, sagte der Vulkanier und betätigte ein paar Schaltflächen auf der Konsole vor sich. Gleich darauf erschien auf dem großen Bildschirm auf der Brücke das Gesicht einer annähernd humanoiden Gestalt. Die Haut schien lederartig zu sein, ähnlich wie bei einem Reptil. Kopfbehaarung hatte der Fremde nicht, jedoch grüne Augen, die hervorstachen und somit ein auffälliges Merkmal darstellten. Im Hintergrund konnte man technische Konsolen erkennen, was darauf schließen ließ das sich die Person in einem Kontrollraum befand. Der Mund des Fremden bewegte sich kaum, aber er schien zu gestikulieren, denn gelegentlich tauchten seine Hände im Sichtfeld auf. Nach menschlichen Maßstäben wäre es eine gestenreiche Unterhaltung, jedoch gab es in der Mimik des Fremden keine Hinweise auf Panik, oder Angst. Aus Erfahrung wusste Jackie das sich die Mimik und Gestik anderer Völker teils deutlich von der menschlichen unterschied. Am meisten irritierte es sie, dass es scheinbar keine Tonübertragung gab. Dies widersprach allen bisherigen Erfahrungen. Nach einer halben Minute, die sie und ihre Offiziere sich das Signal ansahen, endete es und begann von vorne. „Das ist die seltsamste Nachricht, die ich je gesehen habe“, sagte Commander Larsen, als Mr. Sokar die Darstellung auf dem Hauptschirm deaktivierte. Der Vulkanier hob bei dieser Aussage lediglich eine Augenbraue, auch der Captain nickte zustimmend.
„Die Frage ist jedoch welchem Zweck dient ein solches Signal. Könnte es sich vielleicht doch um ein Notsignal handeln, gerade weil es in einer Schleife gesendet wird?“, fragte Jackie und warf einen Blick in ratlose Gesichter. Falls dem so ist, wäre sie verpflichtet zu helfen. Daher wandte sie sich an ihren Wissenschaftsoffizier.
„Lieutenant Commander, führen Sie eine vollständige Analyse des Signals durch und finden sie so viel wie möglich über den Ursprung heraus. Ich möchte, dass Sie nach einer Botschaft, einer Nachricht, irgendetwas suchen, das uns verrät was dieser Fremde sagt.“
„Ja, Captain“, bestätigte der Vulkanier und machte sich an die Arbeit.
„Commander Larsen, setzen Sie schon mal Kurs auf die Quelle des Signals. Für den Fall, dass es sich wirklich um ein Notsignal handelt, möchte ich so wenig Zeit verlieren wie möglich“, ordnete Jackie an. „Ich selbst werde mich mal im Maschinenraum erkundigen, wann unser Warpantrieb wieder einsatzfähig ist.“ Damit verschwand Jackie von der Brücke.


***

Ihr Besuch im Maschinenraum hatte ihr einen Überblick über die noch anstehenden Arbeiten, bis zur Wiederinbetriebnahme des Warpantriebs verschafft. Ihren Beobachtungen nach arbeitete die Crew mit einer guten Effizienz ihre Aufgaben ab. Außerdem war beim Ausführen der Arbeiten große Sorgfalt gefragt, zu großer Druck wäre jetzt nur kontraproduktiv. Das wusste Jackie selbst noch gut aus ihrer Zeit als sie selbst Chefingenieurin war. Daher war sie froh, dass die Arbeiten auch so zügig voranschrittenund verließ bald darauf den Maschinenraum.


Inzwischen waren bereits zwei Stunden vergangen und Jackie saß in ihrem Bereitschaftsraum und versuchte sich auf die Sensordaten des vorangegangenen Transwarpfluges zu konzentrieren. Doch ihre Gedanken schweiften immer wieder ab, hin zu dem Signal. Es war ihr noch immer ein Rätsel, warum es nur eine rein visuelle Übertragung war. Auch der Zweck des Signals schien unklar. Vielleicht waren die Fremden Telepathen und hatten mit Hilfe der Technik einen Weg gefunden auch Gedanken zu übertragen. Das würde eine Tonübertragung überflüssig machen. Doch diese Vorstellung verwarf Jackie sofort wieder. Ihr war keine Technologie bekannt die so etwas bewerkstelligen konnte. In Anbetracht, dass das Signal nur mit Lichtgeschwindigkeit gesendet wurde war es ein Hinweis darauf, dass die Leute, die es sendeten, noch keinen Subraumfunk kannten.
Ein plötzliches Ertönen des Türsignals riss Jackie aus ihren Gedanken. Nachdem sich mit einem „Herein“ an den Computer die beiden Türhälften öffneten, betraten Commander Larsen, gefolgt von Lieutenant Commander Sokar den Raum.
„Nun, meine Herren was gibt es denn so Wichtiges, dass sie beide hier erscheinen?“, empfing Jackie ihren Besuch.
„Ich habe die Analyse des Signals abgeschlossen“, verkündete Sokar mit einem PADD in der Hand. „Bitte, nehmen sie Platz“, sagte Jackie und wies auf die beiden Besucherstühle, die sich auf der anderen Seite ihres Schreibtisches befanden. Commander Larsen und Lieutenant Commander Sokar nahmen darin Platz. Sokar legte das PADD, dass er die ganze Zeit in der Hand hielt vor sich auf den Schreibtisch.
„Na dann berichten sie mal, ich bin gespannt“, forderte Jackie Sokar auf.
„Wie von Ihnen gewünscht habe ich eine Tiefenanalyse des Signals durchgeführt und keine Hinweise entdeckt, die auf irgendeine Tonübertragung hindeuten“, erklärte Sokar, „die Ergebnisse meiner Analyse finden Sie auf dem PADD.“
Etwas enttäuscht lehnte sich Jackie in ihrem Stuhl zurück, sie hatte sich mehr erhofft, zumindest einen kleinen Hinweis. Commander Larsen bemerkte die Enttäuschung seines Captains, so das er mit seinem Ergebnis eventuell etwas beitragen konnte.
„Nach der Pleite mit dem Signal haben wir uns die Quelle des Signals genauer angesehen“, sagte der erste Offizier. Das war jetzt ein ganz anderer Ansatz, dem Jackie gleich ihre Aufmerksamkeit schenkte.
„Das Raumschiff, von dem das Signal ausgeht, bewegt sich mit niedriger Unterlichtgeschwindigkeit“, fuhr Larsen fort, „und seine Energiesignatur ist so niedrig, dass es keinen Warpantrieb hat oder dieser nicht funktionsfähig ist.“
„Sie meinen es könnte doch ein Notsignal sein“, fragte Jackie.
„Wir sind nicht sicher. Es könnten auch rückständige Raumfahrer sein“, ergänzte Sokar, „leider sind wir zu weit entfernt, um detaillierte Scans durchzuführen.“ Ein Ruf aus dem Intercom unterbrach den Lieutenant Commander.
„Sesol an Commander Larsen, wir sind mit den Reparaturen fertig. Der Warpantrieb steht zu ihrer Verfügung.“ Commander Larsen tippte auf seinen Kommunikator und bestätigte den Ruf.
Jackie beobachtete ihren ersten Offizier, doch dieser schien keine Anstalten zu machen die Brücke zu betreten oder Anweisungen an den Steuermann zu geben. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. „Worauf warten Sie denn noch?“ fragte sie ihn in eindringlichem Ton. Doch Mr. Larsen sah sie nur Ieicht irritiert an.
„Auf was sollte ich denn warten?“ Offenbar wusste er wirklich nicht was sie meinte.
„Wir könnten die Quelle des Signals mit Maximalgeschwindigkeit in 4 Stunden und 30 Minuten erreichen“, sagte Mr. Sokar auf seine typisch trockene, vulkanische weise.
Mr. Larsen schaute zu Mr. Sokar, dann zu Jackie erst dann fiel ihm ein was sie meinte.
„Entschuldigen Sie bitte Captain, ich wollte abwarten bis unsere Besprechung zu Ende ist“, sagte Mr. Larsen, „mir war nicht klar, dass Sie es so eilig haben.“
„Die Besprechung ist zu Ende. Danke meine Herren“, sagte Jackie abrupt und warf Mr. Larsen einen Blick zu. Daraufhin verließ der Commander schnell den Bereitschaftsraum, gefolgt von Lieutenant Commander Sokar.
Als sich die Tür hinter den beiden schloss ging Jackie zum Replikator um sich eine Tasse heißen Kaffee zu genehmigen. Langsam ging sie hinüber an das Fenster ihres Bereitschaftsraums und schaute hinaus. Würde es sich bei dem fremden Raumschiff wirklich um rückständige Raumfahrer handeln, könnte das die Situation vollkommen ändern. Nachdenklich nahm sie einen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse. In diesem Moment wurden aus den Sternen jenseits des Fensters lange Streifen, die vorbeizogen. Ein Zeichen dafür, dass die Alphaone auf Warp beschleunigt hatte. Der Countdown lief also.

ca. 4 Stunden später.

Captain Jacqueline Jones saß gespannt in ihrem Kommandosessel, in der Hand ein PADD mit Informationen über verschiedene Kommunikationsarten in der Föderation. Sie wollte vorbereitet sein auf das was vor ihr lag, soweit dies möglich ist. Ihre Führungscrew war anwesend, und über die Situation unterrichtet.
„Wir nähern uns dem unbekannten Schiff, es bewegt sich lediglich mit ein Viertel Impulsgeschwindigkeit fort“, meldete Mr. Sokar, von der Wissenschaftsstation. Sofort herrschte bei Jackie erhöhte Aufmerksamkeit. „Gleichen Sie unsere Geschwindigkeit an, halten Sie aber einen Abstand von 30 000 Metern und folgen Sie dem Raumschiff“, wies Jackie den Steuermann Mr. Tivil an. Dieser bestätigte mit einem „Ja, Captain.“
Die Alphaone verringerte ihre Geschwindigkeit, bis die streifenförmigen Sterne auf dem Hauptschirm wieder zu Punkten wurden, die gemächlich dahin zu ziehen schienen.
„Wir kommen in Sichtweite“, meldete Fähnrich Tivil kurz darauf.
„Auf den Schirm“, ordnete Commander Larsen an. Gleich darauf sah man das fremde Raumschiff aus der Nähe auf dem großen Hauptschirm.
„Sieht antiquiert aus“, kommentierte der Commander. Jackie neigte dazu, ihrem ersten Offizier zu zustimmen. Sein Eindruck war kurz und präzise. Der Vordere Teil bestand aus einer Kugel, an deren ende sich eine längliche röhrenförmige Sektion anschloss. Diese verbreiterte sich am ende zu einem rechteckigen Modul, in dem sich drei große runde Triebwerke befanden, die ein leichtes bläuliches Leuchten aufwiesen. Die Hülle schien stark beansprucht und war durch unzählige Meteoriteneinschläge gezeichnet.
„Das Schiff sendet noch immer das Signal welches uns auf sie aufmerksam gemacht hat“, meldete Fähnrich Washington von der OPS. Jackie nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis und wandte sich an ihren Taktischen Offizier.
„Taktische Analyse, Lieutenant Carlisle.“
„Es werden keine Schutzschilde angezeigt und nur drei Plasmakanonen von geringer Stärke und begrenzter Reichweite“, gab dieser nach einem Blick auf seine Anzeigen Auskunft. Etwas anderes hätte Jackie auch sehr überrascht. Sie erhob sich aus ihrem Kommandosessel ging zu Mr. Sokar an die Wissenschaftsstation als sie sah das er Scans und Analysen durchführte, sich aber noch in Schweigen hüllte.
„Na, was sagen denn die Sensorenergebnisse über das fremde Raumschiff?“, fragte Jackie interessiert. Noch einen Moment sah Lieutenant Commander Sokar auf seine Anzeigen, er schien wohl noch auf ein Ergebnis zu warten bevor er von seinen Anzeigen aufsah. Erwartungsvoll richtete sich nicht nur der Blick des Captains auf ihn als er anfing zu berichten.
„Laut meinen Sensoren ist das fremde Raumschiff 245 Jahre alt, es befinden sich 512 Individuen an Bord und jede Menge Vorräte sowie Ausrüstung . Auch hat es keinen Warpantrieb, sondern einen einfachen Fusionsreaktor der Energie für die Triebwerke liefert.“
Das Alter überraschte niemand, auch wenn wohl kaum jemand auf der Brücke mit so vielen Jahren gerechnet hatte.
„Irgendwelche Schäden an der Hülle oder energetische Lecks?“, erkundigte sich der Erste Offizier.
„Nein Sir, mir ist jedoch eine Kursprojektion gelungen. Ihr derzeitiger Kurs führt sie ins Sandorra System“, fuhr Sokar fort.
„Was wissen wir denn über dieses Sonnensystem?“, fragte Jackie, die einen Verdacht hegte.
„Es gibt dort 9 Planeten, einen der Klasse L und einen der Klasse M, beide unerforscht und laut den Datenbanken unbewohnt“, informierte Sokar nach einem kurzen Blick auf seine Anzeigen. Dies stützte Jackies Theorie die sie insgeheim verfolgte, doch ihr erster Offizier kam ihr zuvor indem er aussprach was sie dachte. „Sie glauben es handelt sich um ein Kolonieschiff?“
„Ja genau, da bin ich mir ziemlich sicher“, antwortete Jackie, „all die Fakten sprechen dafür; das Alter des Schiffes, die Vorräte und Ausrüstung an Bord, das Reiseziel. Vermutlich sind sie vor langer Zeit von ihrer Heimatwelt aufgebrochen, um sich woanders anzusiedeln. Wir sollten Kontakt aufnehmen.“
„Das halte ich für keine gute Idee“, stellte Commander Larsen fest. Verwunderte Blicke trafen ihn. Darauf hin begann er mit einer Erklärung.
„Dieses Volk reist seit über 200 Jahren völlig Isoliert ohne Warpantrieb durch den Weltraum. Es könnte ein kultureller Schock für sie sein jemandem zu begegnen der technologisch soweit fort geschritten ist wie wir. Ich bin der Meinung, wir sollten sie ihren Flug ungestört fortsetzen lassen, erst Recht wenn es keine Notsituation gibt.“
„Das es zu einem kulturellen Schock kommt, halte ich für unwahrscheinlich“, schaltete sich Lieutenant Commander Sokar ein, „dieses Volk hat die Raumfahrt entwickelt und sich auf eine lange Reise begeben. Das taten sie sicher nicht in dem Glauben, die einzigen Intelligenten Wesen im Universum zu sein. Wir sollten auch nicht außer Acht lassen dass sie ein Funksignal senden, somit haben sie auch den Wunsch mit jemanden zu kommunizieren.“
Jackie hörte sich die Argumente ihrer beiden Offiziere genau an. Beide Standpunkte konnte sie nachvollziehen. Doch die Situation war nicht alltäglich. Sie befand sich in einer Erstkontaktsituation, zu einem Volk das wohl die Raumfahrt entwickelt hatte, aber noch nicht den Warpantrieb. Somit wäre es per Definition eine Prä Warp Kultur, womit eine Kontaktaufnahme untersagt wäre. Für eine Kontaktaufnahme sprachen jedoch Lieutenant Commander Sokars Argumente. Einen Verstoß gegen die Oberste Direktive sah sie hier nicht, auch keinen Grund einfach weiter zu fliegen.
„Sie beide haben gute Argumente, die ich nachvollziehen kann“, wandte sich Jackie an ihre Offiziere, „ich habe mich jedoch zu einer Kontaktaufnahme entschlossen. Eine Verletzung der Obersten Direktive sehe ich hier nicht.“
Lieutenant Commander Sokar nahm dies, wie üblich, mit gelassener Mine zur Kenntnis. Commander Larsen bestätigte lediglich mit einem „Ja, Captain.“
„Fähnrich Washington, rufen Sie das fremde Raumschiff“, wies Jackie die OPS Offizierin an. Während sie in die Mitte der Brücke ging bemerkte sie wie ihr Erster Offizier sich in seinen Sessel setzte und eine Beobachterposition einnahm. Gedanklich formulierte Jackie bereits ihre ersten Worte, die sie an die Fremden richten wollte, doch ein wenig aufgeregt war sie schon. Schließlich war dies für sie die erste Erstkontaktsituation seit sie ein eigenes Kommando hatte. Ihr Ziel war es einen positiven Eindruck bei den Fremden zu hinterlassen, sie repräsentierte nicht nur ihr Schiff sondern in dieser Situation auch die Vereinte Föderation der Planeten und die Sternenflotte. Um so mehr ärgerte sie sich, das sich Commander Larsen rein auf eine Beobachterposition zurückgezogen hatte.
„Der Kanal ist offen, Sie können sprechen“, meldete Fähnrich Washington wenig später.
„Hier spricht Captain Jones vom Föderationsraumschiff Alphaone, wir haben ihr Funksignal aufgefangen, benötigen Sie Unterstützung?“
Erst einmal passierte nichts. Jackie warf einen fragenden Blick in Richtung OPS.
„Das bisher gesendete Signal wurde abgeschaltet. Vermutlich können die nur ein Signal zur gleichen Zeit senden“, berichtete Fähnrich Washington. Jackie nahm dies mit leichter Besorgnis zur Kenntnis, sagte es doch etwas über die technische Ausstattung des Schiffes aus. Mit einem Mal erschien auf dem Hauptschirm das Abbild eines der Fremden. Es schien sich nicht um die gleiche Person zu handeln, die sie aus der anderen Übertragung kannten, dass es sich jedoch um den Vertreter des gleichen Volkes handelte war klar ersichtlich. Er hatte die gleichen äußeren Merkmale, doch sein Gesicht schien schmäler zu sein als das der Person, die sie bereits aus der vorherigen Botschaft kannten. Doch schon bald zeichnete sich das gleiche Problem ab wie vorher. Der Fremde redete, doch es wurde kein Ton übertragen. Jetzt hieß es Geduld beweisen.
„Ich kann sie sehen, aber nicht hören“, startete Jackie einen neuen Versuch und versuchte, mit Gesten die Situation zu verdeutlichen, doch es schien keine Wirkung zu zeigen.
„Arbeitet der Universalübersetzer?“, fragte Jackie.
„Ja Captain, aber ohne Tonübertragung liefert der keine Ergebnisse. Gesten kann er nicht übersetzen“, berichtete Fähnrich Washington nach einem Blick auf ihre Anzeigen.
„Vielleicht sollten Sie es mit dem Flaggenalphabet versuchen“, schlug Commander Larsen aus seiner Beobachterposition heraus vor. Jackie drehte sich halb zu ihm herum.
„Gar keine schlechte Idee Commander, und woher soll denn der Fremde wissen wie das Irdische Flaggenalphabet funktioniert. Sie können ja schon mal zwei Flaggen herbringen“, sagte Jackie wobei sie ihren Sarkasmus nicht vollständig verbergen konnte. Es musste doch noch eine andere Möglichkeit geben mit den Fremden zu kommunizieren, als mit Flaggen herum zu wedeln.
„Hier spricht Captain Jones vom Föderationsraumschiff Alphaone, können Sie mich verstehen? Wir erhalten keine Tonübertragung“, startete Jackie einen erneuten Versuch. Während dessen tauchte auf dem Bildschirm eine zweite Person im Hintergrund auf, schien etwas zu der Anderen zu sagen und machte sich dann an einem Wandpanel zu schaffen. Offenbar hatten die Fremden Probleme mit ihrer Sendeeinheit. Jackie bleib derzeit nichts anderes übrig als die Leute auf dem Hauptschirm zu beobachten.
Unwillkürlich musste sie an ihre Erste Mission mit der Alphaone denken. Damals hatte sie auch Verbindung zu einer Forschungsstation aufgenommen, deren Kontaktaufnahme sich ungewöhnlich gestaltete. Langsam reifte der Gedanke in Ihr, warum eigentlich immer bei ihr die komischen Fälle landeten. Einen letzten Versuch könnte sie noch wagen, dachte Jackie, bevor sie sich mit ihren Offizieren zur Beratung zurück zog. Sie wollte gerade etwas sagen als kurz ein Knistern und Heulen durch die Lautsprecher drang. „Was war das?“, fragte Jackie in Richtung OPS.
„Sieht so aus als versuchen sie eine Tonübertragung herzustellen“, berichtete Fähnrich
Washington. „Können Sie irgendetwas tun um den Empfang zu verbessern?“, fragte Jackie.
„Nur sehr wenig, das Problem liegt nicht auf unserer Seite“, antwortete Washington und nahm ein paar Einstellungen an ihrer Konsole vor. Dies ermutigte Jackie zu einem neuen Versuch.
„Hier spricht Captain Jones vom Föderationsraumschiff Alphaone.“ Als Antwort erhielt sie statisches Rauschen jedoch konnte man schwach so etwas wie eine fremde Stimme hören.
„Drehen Sie die Signalverstärkung auf, gerade konnte ich sie leise hören“, sagte Jackie in der Hoffnung, dass ihre Worte verstanden wurden. Mit einem Mal wurde das Bild etwas schlechter und war von leichten Störstreifen durchzogen. Doch die Tonübertragung schien zu funktionieren. Eine Fremde Stimme deren Sprache aus Klick und Zischlauten bestand war deutlich zu hören.
„Was ist mit dem Universalübersetzer?“, fragte Jackie in Richtung OPS.
„Der Arbeitet, benötigt aber noch etwas Input. Reden Sie weiter“, erklärte Fähnrich Washington.
„Ihre letzte Übertragung war schon ganz gut“, fuhr Jackie fort, „können Sie mich verstehen.“ Wieder waren die Klick und Zischlaute zu hören, dann jedoch die Worte: „ ..gekommen. … freuen uns.... Wer sind Sie?“
Froh dass der Universalübersetzer jetzt deutliche Worte lieferte und dieser erste Kontakt nicht in einer Katastrophe endete antwortete Jackie. „Ich bin Captain Jones vom Föderationsraumschiff Alphaone, wir haben ihr Signal aufgefangen. Benötigen Sie Unterstützung?“
„Ich bin Captain Xars, wir danken für ihre Antwort. Entschuldigen Sie bitte die Verzögerung, wir hatten ganz vergessen das Mikrofon einzuschalten“, klang die Stimme des Fremden etwas verlegen aus den Lautsprechern, „Lange haben wir auf so einen Moment gewartet.“
Jackie war etwas Irritiert von der Tatsache das bei den Fremden niemand gemerkt hatte dass das Mikrofon ausgeschaltet war. Wenn sie daran dachte, das die Nachricht die sie her geführt hatte auch ohne Ton gesendet wurde, dann war das Mikrofon schon sehr lange abgeschaltet. Ob es Absicht war, oder ein Versehen konnte sie nicht sagen.
Jackie gab sich nachsichtig, doch auf der Alphaone würde sie so eine Nachlässigkeit nicht dulden.
„Wie meinen Sie das, auf diesen Moment gewartet?“, hakte sie nach da sie mit dieser Aussage nichts anfangen konnte. Damit schien Captain Xars zu einer längeren Erklärung anzusetzen.
„Wir sind schon sehr lange unterwegs zu einer neuen Welt. Als wir unsere Heimatwelt verließen war uns bewusst, dass es eine lange Reise sein würde. Wir wussten aber auch, dass es im Weltall noch andere Intelligente Wesen geben musste, die so hofften wir mit ihrer Technik weiter sind als wir. Wir sendeten eine Botschaft in der Hoffnung einen Kontakt herstellen zu können und um Unterstützung zu bitten.“ Denen kommt es also auf die Technologie an, dachte Jackie, aber hier war die oberste Direktive sehr strikt. Sie würde wohl kaum moderne Technologie an eine Präwarpkultur weitergeben.
„Es liegen noch Jahrzehnte vor uns bis wir unser endgültiges Ziel erreichen“, fuhr Captain Xars fort, „ich selbst werde das nicht mehr erleben. Es ist bedauerlich, dass wir so lange benötigten um Kontakt zu fremden Intelligenzen, wie ihnen herzustellen. Anscheinend gibt es im Weltraum weniger Leben als von unseren Wissenschaftlern vorhergesagt.“ Die Antwort darauf kannte Jackie. „Das liegt daran das sich ihr Signal nur mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt und zudem auch noch ohne Ton.“, erklärte sie freundlich, „der Interstellare Funkverkehr basiert jedoch inzwischen auf dem überlichtschnellen Subraumfunk. Sie verdanken es nur dem Zufall das wir ihr Signal aufgefangen haben.“
Der fremde Captain sah sie aus erstaunten Augen an. Jackie sah an seinem Blick das sie gerade etwas erwähnt hatte, das Captain Xars unbekannt war und dass sie vorsichtig sein musste was sie sagte.
Sicher war es eine Reaktion auf das Vorhandensein einer ihm unbekannten Technologie.
Ein Angebot konnte sie ihm aber unterbreiten.
„Falls das Ziel ihrer Reise das Sandorra Sonnensystem ist, kann ich Ihnen anbieten Sie und ihr Schiff zu unterstützen.“ Jackie unterbrach die Kommunikation, als sie bemerkte, dass der Vulkanier sich räusperte. Captain Jones hatte richtig vermutet, dass Lieutenant Commander Sokar eine für ihn unaufschiebbare Information loswerden wollte.
„Captain, falls Sie vorhaben das fremde Raumschiff mit einem Traktorstrahl ins Schlepp zu nehmen und auf Warp zu beschleunigen, so muss ich Ihnen dringend davon abraten“, erklärte der Vulkanier in einem Tonfall als würde er den Wetterbericht vorlesen.
„Immer mit der Ruhe Lieutenant Commander, mit Hilfe meine ich in erster Linie einmal keine, die unsere Technologie exponiert. Wer weiß, bei einem so alten Schiff sind es vielleicht grundlegendere Dinge die wichtig sind.“

***

Jackie saß in ihrem Bereitschaftsraum, vor sich auf ihrem Desktopviewer war das von leichten Störungen durchdrungene Bild von Captain Xars zu sehen. Zu ihrem Bedauern konnte Fähnrich Washington die Bildqualität nicht verbessern. Die letzten 15 Minuten hatte sie ihm erklärt, dass das Schiff nur dann bis zum Ende der Reise durchhalten würde, wenn wichtige Modifikationen durchgeführt werden. Mit einer Engelsgeduld erläuterte Jackie ihm die Vorgehensweise und stand Rede und Antwort. Nur selten hatte sie sich so in technischen Details verloren, wie in diesem Gespräch. Doch Jackie konnte sich gut in die Lage des anderen Captains hinein versetzen. Wäre sie an seiner Stelle wollte sie auch alles bis ins Details wissen.
„Wären Sie mit diesem Plan einverstanden?“ fragte Captain Jones gespannt nachdem sie mit ihrer Erklärung geendet hatte. Captain Xars schien darüber nachzudenken, als er nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich eine Antwort gab. „Sie haben mir die ganze Prozedur sehr genau erklärt und ich bewundere Ihr Engagement in dieser Sache“, begann Xars und Jackie rechnete schon mit einer Absage. „Ich hoffe, dass Sie mich verstehen, wenn ich darauf bestehe dass die Modifikationen von unseren Leuten durchgeführt werden. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch“, fuhr Xars fort. Jackie schenkte ihm ein freundliches Lächeln als Zeichen dafür das sie Verstand.
„Wäre ich an ihrer Stelle würde ich wahrscheinlich genau so handeln“, stimmte sie ihm zu.
„Ich bin auch geneigt ihr Angebot anzunehmen, werde es aber mit den anderen Führungskräften besprechen und mich in einer halben Stunde bei Ihnen melden.“
„Natürlich Captain“, erwiderte Jackie. Damit beendete Xars die Kommunikationsverbindung. Nachdenklich lehnte sich Jackie in ihrem Sessel zurück und nahm erst einmal einen Schluck Kaffee aus der Tasse auf ihrem Schreibtisch. Das Gespräch war ihrer Ansicht nach gut gelaufen, doch viel war jetzt von Xars Entscheidung abhängig. Welchen Eindruck hinterließ sie bisher bei den Fremden, war auch so eine Frage, auf die sie derzeit keine Antwort hatte. Sie hatte auch kaum eine Ahnung ob dieser Erstkontakt nach Plan lief, wobei sie nicht wusste was 'nach Plan' eigentlich bedeutete. Jackie konnte nur hoffen, dass sie die Sternenflotte gut vertrat.
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