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Ehre Treue Pflicht

von deki78

Venboks Verhör und Informationen

Pavosh beamte direkt auf dasjenige Deck hinüber. Er stellte fest, dass er nebst dem Romulaner nur einen eingesperrten Breen in einer der Arrestzellen sichtete. Captain Gur nickte militärisch und gestikulierte die Position einzunehmen. Panadoun übernahm schliesslich das Wort: „Hier wird die Vernehmung des Romulaners und Tal Shiar-Agenten Venbok eröffnet. Vernehmungszeit solange nötig. Captains vierer klingonischen Schiffe sind Teilnehmer dieser Befragung. Die Gefahrenlage ist minim. Venboks Angriffsgruppe wurde zerstört. Ich habe Befugnisse zu richten oder Gnade walten zu lassen. Aussagen müssen zwingend getätigt werden.“ „Ich werde den Teufel tun. Sie haben sich geirrt Ferasaner“, gab der Ältere von sich. Major General riet ihm sich zu benehmen. „Fahren Sie alle zur Hölle!“ Panadoun hatte bereits in seiner beruflichen Laufbahn vielgestaltige Verhöre gemacht und er wusste, dass die Zeit letztlich zu Gunsten des Befragers tickte. Er schielte zum Gur, der ihm den nächsten Schritt bestätigte. Der Eingesperrte spürte erhebliche Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des vegetativen Nervensystems sowie der Wahrnehmung und der kognitiven Leistungsfähigkeit. Schmerzerfüllt kämpfte der Romulaner um die Beherrschung. „Venbok! Hören Sie auf und spielen Sie endlich mit“, gab der Ferasaner zu verstehen. Der Auftritt des Befragten wurde negativ gewertet. Der Dickschädel wollte leiden. Captain Gur hat den Pegel der Anlage in der Zelle erhöht und Venboks weitere sensorische Deprivation befördert sowie organisch-sensorische Sinneseindrücke stimuliert. Als Krönung bekam er noch einen Tinnitus, eine Störung der Hörfunktion. Der ranghöchste Offizier meinte abschliessend: „So wir haben ihn. Lassen Sie ihm ein wenig Zeit. Das will er bestimmt nicht ein zweites Mal erleben.“

***

„Major.. Gen… Panado…. – Ich sag… alles“, brabbelte der Zellinsasse. "Lassen Sie uns fortfahren", sagte Panadoun. „Ich will wissen, wer Sie sind und wie Sie zu den Tal Shiar gekommen sind beziehungsweise was Sie hier genau tun und wer noch potentiell involviert ist. Ich höre.“ Der Gefangene entschied sich langsam zu öffnen und erzählte seine Geschichte. „Ich bin Venbok. Bevor ich zu den Tal Shiar gekommen bin, habe ich auf der IRW Terix, einem Warbird der D’deridex-Klasse, unter dem Kommando von Commander Sirol gedient. Später als gewisse romulanischen Kreise, inklusive meiner Person, nicht mit dem Ausgang des Dominion-Krieges zufrieden waren, schloss ich mich dem Tal Shiar an. Ich habe hart gekämpft, um ein eigenes Kommando unter diesem Banner zu bekommen, habe auch auf Vieles verzichten müssen.“ Er machte kurz eine Verschnaufpause und fuhr weiter fort.

„Hier haben wir festgestellt, dass sich dieser Kubus an der Peripherie des Mutara-Nebels sehr gut eignet, um an gewissen Forschungen, die seit 40 Jahren nicht mehr richtig verfolgt wurden, anzuknüpfen und Experimente durchzuführen. Unsere Untersuchungen an und innerhalb eines solchen Borgschiffes dieser Bauart war nichts Neues, aber das wissen Sie wohl bereits. Es sind der Tal Shiar und gewisse andere Elemente dabei involviert.“
„Was ist das für ein Projekt und was darf ich unter diesen Elementen verstehen?“ fragte Major General.
„Das Devolin-System war zu jener Zeit ein Sternensystem in einem unbeanspruchten Gebiet nahe des Föderationsraumes und des Territoriums der Romulaner. 2358 driftet ein Schiff der Sternenflotte im getarnten Zustand in dieses System, nachdem es bei einem Test der neuartigen Interphasen-Tarnvorrichtung schwer beschädigt und ein gewisser Teil der Crew getötet worden ist. Das Schiff rematerialisiert schliesslich mitten im Asteroid Gamma 601 innerhalb des Systems. Wir haben uns entschlossen an dieser Technologie weiterzuforschen und eine romulanische Präventivwaffe gegen die Borg, die Undinen und der Voth zu bauen. Solche Tarnvorrichtungen von Raumschiffen oder gar anderen Objekten könnten die Molekularstruktur von Teilchen aus ihrer natürlichen Phase in eine parallele Existenzebene verschieben. Wir hatten früher an einer ähnlichen Tarnvorrichtung gearbeitet, indem wir einen molekularen Phasenumkehrer mit unserer normalen Vorrichtung kombinierten. Schlug aber leider stets fehl.“
„Neben den Voth, Borg und Undinen haben Sie vergessen auch das Klingonische Reich zu erwähnen“, mischte sich Panadoun ein. „Sie behaupten also, dass mit solcher Technologie beispielsweise auch Transphasentorpedos getarnt in einen Borgkubus oder anderen Schiffen gesetzt und dort zur Explosion gebracht werden können. Und eine Sache Venbok – ich warte noch auf diese Elemente.“
„Ja. Major General, haben Sie richtig erwähnt. Die Transphasentorpedos mit intermittierenden Phasenvarianzen könnten theoretisch verpackt in einer Interphasen-Tarnvorrichtung in einen Borgkubus gesetzt werden. Was die weiteren Parteien betrifft – Ihnen wird das gar nicht gefallen.“ „Höre Ihnen interessiert zu, Venbok!“ „Ihr verstorbener Captain Aderh war ein notwendiges Opfer. Er hat eine akustische Transmission trotz aktuellen Verschlüsselungen abgefangen, wo letztendlich der Tal Shiar und ein gewisser Lieutenant General Dohok darauf aufgezeichnet waren.“ „Die IKS Gr’oth hätte dies unserer Abteilung überbringen sollen! Dohok ist an dieser Aktion womöglich selbst beteiligt gewesen.“ Sein Vorgesetzter, was für eine Schande, dachte sich der Ferasaner. Der Romulaner gab alles preis was er diesbezüglich wusste.
„Commander Venbok, Sie bleiben in dieser Zelle bis ich entschieden habe, was ich mit Ihnen anstellen werde.“ Er gab Captain Gur ein Zeichen und die Anlage an der Arrestzelle schaltete auf stumm. Der Romulaner protestierte vergeblich.

Missionslogbuch, Captain Pavosh, IKS Tarpok.
[Mein Schiff ist von Major General Panadouns betrauter Wissenschaftsmission heil zurückgekehrt. Die gesammelten Daten waren aufschlussreich in Bezug auf die IKS Gr’oth und das Schicksal der Besatzung. Offensichtlich sind Klingonen und der romulanische Tal Shiar in Machenschaften verstrickt und frisch ertappt worden, von getöteten Captain Aderh. Wir waren im Kampf der IKS Vorkan mit dem Tal Shiar behilflich und konnten den Commander Venbok festnehmen und zum Verhör auf die IKS Vorkan bringen. Wir haben erfahren, dass romulanische Forschung an einer Interphasen-Tarnvorrichtung betrieben und gezielt im Borgkubus im Mutara experimentiert wurde. Wir wissen, dass der Nebel Protomaterie-Rückstände beinhaltet. Erklärbare Schlussfolgerung und Datenbankinformation in Bezug auf Ursprung dieser Materie: Planet Genesis und sein Fehlschlag, wo die Menschen, Augments und die Klingonen daran beteiligt waren.] Ende Logbuch Nr. 2.

***

Captain Gur begab sich wieder zur Zelle, da er weitere Befehle erhalten hatte, die technischen Details von Venbok zu erfahren. Die Captains Kelu und Korla kehrten auf Befehl Ihres Vorgesetzten auf ihre Schiffe zurück und auf weitere Befehle zu warten. Die Schiffe wurden dann wieder getarnt, um weitere Beschädigungen zu reparieren, die im Kampf mit Venbok entstanden. „Was halten Sie von der Einmischung des Tal Shiar und unserem Geheimdienst in diesem Sektor?“, fragte der Ferasaner. „Sir, darf ich offen sprechen“, fragte Pavosh. „Gestattet Captain, fahren Sie fort!“ „Ich schlage vor, Venbok als Gefangenen zu behalten. Er könnte sich noch als nützlich erweisen.“ „Registriert. In der Tat. Untypisch doch für einen Klingonen Gefangene zu machen, nicht wahr? Andererseits sind Sie noch da wo ich Sie gebrauchen kann, habe mich in Ihnen nicht getäuscht.“ Tarpoks Nummer eins nickte zufrieden und fasste die Aussage seines Vorgesetzten als Kompliment auf. „Der Borgkubus sollte meines Erachtens ausgeschaltet werden“, erläuterte Pavosh seine Gedanken. Panadoun schielte auf den gefangenen Agenten. „Und Gefangene befreien, was? Sollten Elemente klingonischen Geheimdienstes so tief darin verwickelt sein, dass sie klingonische Gefangene auf diesem Borgschiff machen sollten, dann befürchte ich, dass wir zu Hause unsichtbarere Feinde haben müssen als ich bereits angenommen hatte.“ „Lieutenant General Dohok sollte zur Rechenschaft gezogen werden. Er könnte das Reich destabilisieren“, ergänzte Pavosh. „Ich prüfe Ihre Anmerkungen und Inputs“, gab der ranghöchste Offizier von sich. „Captain, ich möchte Sie auf einen Ausseneinsatz schicken. Wir brauchen Daten, wissen Sie. Beamen Sie sich ausgerüstet auf diesen schwerbeschädigten Mogai beziehungsweise auf Venboks Schiff. Suchen Sie nach Logbücher, irgendetwas was mit diesem Borgkubus im Zusammenhang stehen könnte.“ „Verstanden, Sir.“ „Viel Glück“, sagte Panadoun. Pavosh hatte von seinem Schiff aus ein Aussenteam an die 20 Krieger voll ausgerüstet zum Zielschiff mitgenommen.

Major General ging zum Gur und beobachtete seine Interaktionen mit Venbok. Schliesslich begann Captain die relevanten Informationen mit seinem Vorgesetzten zu teilen.
„Sir! Die Romulaner hatten Shuttles so modifiziert, um Tests mit diesen experimentellen Tarnvorrichtungen durchzuführen. Es gibt keine Werte, die besagen, dass die Borg etwas herausgefunden hätten. Der Borgkubus an sich befindet sich in einer Regenerationsphase, wobei er nur maximal 45% der strukturellen Integrität aufrechterhalten kann. Sir, es ist nämlich der Nebel mit seinen Elementen, der den kompletten Wiederherstellungsprozess verhindert.“ Panadoun machte sich Gedanken über die bekannt gewordenen Fakten und machte eine Geste, damit Gur weiter redete. „Es gibt praktisch nur drei Bereiche, die vollständig geschützt werden. In zwei dieser Zonen befinden sich offenbar diese Shuttles. Venbok geht davon aus, dass sie noch getarnt sind. Man kann sie aber mit speziellen Codes jederzeit enttarnen.“ „Interessant“, meinte der Ferasaner. „Es befinden sich verbesserte Sprengladungen in beiden Shuttles, die wiederum mit speziellen Autorisationen zur Explosion gebracht werden können. Diese Sprengladungen könnten soweit einen ganzen Bereich, wenn nicht ein komplettes Deck vernichten. Ich befürchte von der Vorkan aus, ist es sinnlos die Shuttles scharf zu machen.“ „Ich ahnte, dass Sie das sagen würden, Captain. Machen wir eine Pause. Ich muss nachdenken“, gab Major General zu und verliess souverän den Raum in Richtung seines Bereitschaftsraumes.
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