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Die logische Wahl

von Emony

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Ich weiß, dass sie in mich verliebt ist.

Nie kam mir in den Sinn, dies auszunutzen.

Nicht, bis du mein Herz gebrochen hast.

Du bist schuld daran, dass ich mich an ihrer Leidenschaft betrinke.

Ich sehe sie an.

Sehe in ihr glänzendes Gesicht.

Sie ist verschwitzt und wölbt sich mir entgegen.

Kann nicht genug von mir bekommen.

Anders als du, weiß sie zu schätzen, was ich zu bieten habe.

Dir war ich nicht gut genug.

Du hast lieber einen anderen geheiratet.

Einen, den du nicht einmal liebst.

Du hast ein Arrangement mit seinen Eltern getroffen, um an Bord bleiben zu können.

Schön für dich. Für mich ist es die Hölle!

Nach allem was du mir angetan hast, wünschte ich, du würdest für immer auf Vulkan bleiben.

Bei deines Gleichen.

Ihr seid doch alle gleich.

Stoisch.

Arrogant.

Kalt.

Ich würde dich so gerne hassen.

Doch ich liebe dich immer noch.

Kann einfach nicht von dir lassen.

Natürlich wolltest du mich nicht verletzen und doch hast du es getan.

Du hast deine Gründe.

Doch keiner scheint mir plausibel.

Ich hoffe, dass du es irgendwann bereuen wirst, mich abgeschoben zu haben.

Für einen deiner Art, der dich niemals auf Händen tragen wird.

Ich hätte es getan.

Meine Welt steht Kopf.

Ich kann an nichts denken, als an dich.

Sehe dich immer zu vor mir, in diesem schönen violetten Kleid.

Du sahst aus, wie eine Elfe.

Doch du bist keine Elfe, eher eine Eiskönigin.

Ich war nur ein Abenteuer für dich.

Ein Spielzeug.

Ein willkommenes Testsubjekt für deine Erforschung der Menschlichkeit.

Ich wünschte, ich könnte meine Gefühle ebenso unterdrücken.

Denn ich weiß, dass auch du etwas für mich empfindest.

Ob es Liebe ist kann ich nicht sagen.

Aber es ist eine Art von Zuneigung, die du diesem Koss nicht entgegen bringst.

Die du ihm vermutlich niemals entgegenbringen wirst.

Ich hoffe es zumindest.

Will, dass du leidest für das, was du mir mit dieser Heirat angetan hast.

Du sollst dich ein Leben lang mit dieser Entscheidung quälen.

Ein vulkanisches Leben lang!

Als sie meinen Namen ruft, auf dem Gipfel aller Empfindungen, sehe ich sie wieder an.

Sie ist schön.

Sie ist jung.

Naiv.

Unschuldig.

Ehrlich.

Voller Liebe.

Sie kann mir geben, was ich von dir nicht bekomme.

Und ich kann nur hoffen, dass ich ihr eines Tages diese Gefühle erwidern kann.

Dass ich für sie empfinden werde, wie ich momentan für dich fühle.

Sie hat es verdient, geliebt zu werden.

Du nicht!

Du verdienst meinen Hass.

Und doch – liebe ich dich.

Werde innerlich aufgefressen, vom Schmerz dich verloren zu haben.

Sie lächelt mich an und ich erwidere es.

Wenn auch nur gespielt.

Ich habe gelernt mich zu verstellen.

Du hast es mir beigebracht.

Darin bist du eine Meisterin.

Ich weiß, dass das hier falsch ist.

Das war es von der ersten Sekunde an.

Und doch - ich genieße es.

Sie ist so anders als du.

Und gerade das ist es, was ich jetzt brauche.

Eine Frau, die nicht ist wie du.

Ich lehne mich hinab zu ihr.

Verschließe ihre vollen Lippen mit einem Kuss.

Intensiv.

Leidenschaftlich.

Voller Emotionen.

Nicht Liebe.

Aber Zuneigung.

Es ist nicht viel.

Aber ein Anfang.

Sie verdient meine Liebe.

Und ich ihre.

Wir verdienen einander.

Sie ist meine logische Wahl.

~ fin
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