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Es ist überstanden

von Kerstin

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Kathryn Janeway ging nach Ende einer langen und ereignislosen Schicht auf der Brücke in ihr Quartier. Sie freute sich auf eine entspannende Dusche und auf ein gutes Buch, das sie schon lange mal lesen wollte. Unterwegs kam ihr noch Neelix entgegen, der ihr ein paar Padds in die Hand drückte mit der Bitte, diese doch einmal durchzusehen. Als Kathryn Janeway in ihrem Quartier ankam legte sie die Padds auf ihren Schreibtisch. Dort fand sie einen Brief. Sie nahm ihn in die Hand und überlegte, wer ihr denn wohl einen Brief schreiben könnte. Zumal es doch viel einfacher gewesen wäre ein Padd zu beschreiben. Trotz ihrer immer größer werdenden Neugier entschied sie sich, zuerst zu Duschen und dann den Brief zu lesen.

Nach einer halben Stunde kam sie aus der Dusche. Kathryn zog sich ihr cremefarbenes Samtnachthemd, das ihr fast bis an die Knöchel reichte, an. Für einen Sekundenbruchteil erinnerte sie sich an Mark, ihrem zweiten Verlobten, der ihr dieses Nachthemd zum sechsunddreißigsten Geburtstag geschenkt hatte. Früher wurde sie traurig, wenn sie an Mark dachte. Dann überkamen sie noch mehr Erinnerungen an die Zeit. Doch diesmal war es nicht so. Sie wusste nicht warum aber sie war dankbar dafür. Ihr wurde ein wenig kalt, drum zog sie den zum Nachthemd gehörenden Morgenmantel über. Sie setzte sich auf die Couch und wieder fiel ihr Blick auf diesen Brief. Sie nahm ihn in die Hand und öffnete das weiße Kuvert, auf dem mit blauer Tinte ihr Name geschrieben war. Mit größer werdender Spannung entfaltete sie den Brief und begann zu lesen.

Liebe Kathryn,

Sehe ich in deine Augen, so sehe ich, für einen kurzen Augenblick, ein Funken darin aufleuchten. Aber ich sehe auch deine Einsamkeit. Deine Traurigkeit. Will ich dir helfen, weichst du mir aus. Will ich dir eine Stütze sein, lehnst du mich ab.

Ich bin sicher nur einer von vielen in deinem Leben. Und doch vergeht keine Minute, in der ich nicht an dich denke. Ich vermisse die gemeinsame Zeit, die wir auf New Earth hatten.

Kathryn, ich schreibe dir diesen Brief, weil ich dich liebe. Und ich werde nie aufhören dich zu lieben. Aber ich kann es nicht ertragen, dass du mich ständig abweist. Auf der einen Seite sagst du, dass es nicht sein darf. Doch auf der anderen Seite machst du mir mit kleinen Zeichen und Gesten Hoffnung, dass es doch noch passieren kann. Ich kann und will so nicht weiter leben. Ich will dich nicht dazu zwingen zwischen mir und der Voyager entscheiden zu müssen. Deswegen habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich hoffe inständig, dass du meine Entscheidung verstehst und mir eines Tages verzeihen kannst.

Lebe wohl.

In ewiger Liebe

Chakotay

Kathryn wischte sich die Tränen, die während des Lesens des Briefes über ihr Gesicht gelaufen waren, weg. Sie las den Brief ein weiteres Mal. Sie verstand nicht, was Chakotay mit seinen Worten sagen wollte. Sie las den Brief wieder und immer wieder. Auf einmal verstand sie. Ohne weiter zu überlegen sprang sie auf und lief aus ihrem Quartier. Sie schlug den Weg zu Chakotays Quartier ein. Kathryn kümmerte sich nicht über die überraschten Blicke, die ihr von Crewmitgliedern nachgeworfen wurden. Sie rannte nur und der Weg kam ihr unendlich lang vor. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Dann stand sie endlich vor Chakotays Quartier und betätigte den Türmelder. Immer und immer wieder betätigte sie ihn. Schließlich öffnete sie die Tür mit einem Überbrückungscode und trat in Chakotays Quartier. Kathryn sah sich um, doch sie konnte Chakotay nicht im Wohnbereich finden. Auch waren alle Lichter ausgeschaltet. Nachdem sie das licht im Wohnbereich aktiviert hatte, rannte sie ins Bad doch auch da war er nicht. Dann betrat sie sein Schlafzimmer. Was sie dort sah, ließ sie für einen kurzen Augenblick schwanken und eine kurze Welle der Übelkeit und Benommenheit kam über sie. Doch sie fing sich schnell wieder. Überall sah sie Blut. Es tropfte sogar von seiner Hand und bildete auf dem Boden eine Blutlache. Er trug das gleiche Shirt und die gleiche Hose, die er schon des Öfteren auf New Earth getragen hatte. Doch der untere Teil der Ärmel des Hemdes waren mit Blut getränkt. Sie rannte die letzten Schritte zu Chakotays Bett, auf dem er lag. Weinend nahm sie ihn in den Arm und fühlte an seinem Hals nach einem Puls. Sie fand einen und registrierte, dass er schwach war. Aber er hatte einen Puls. „Computer, Notfalltransport. Zwei Personen auf die Krankenstation beamen.“, sagte Kathryn mit zitternder Stimme und wurde kurz darauf mit Chakotay von einem Transporterstrahl erfasst. Innerhalb weniger Sekunden rematerialisierten sie auf der Krankenstation. Der Doctor, der gerade dabei war ein wenig Ordnung zu schaffen, wäre beinahe über Kathryn und Chakotay gestolpert. „Helfen sie ihm, Doktor!“ Kathryn sah flehend zu ihm auf und noch mehr Tränen liefen über ihr Gesicht. „Krankenstation an Paris. Kommen sie sofort auf die Krankenstation. Es gibt einen Notfall. Krankenstation Ende.“, der Doktor schloss den Comkanal ohne eine Antwort abzuwarten. Mit Kathryns Hilfe hob er Chakotay auf ein Biobett, nachdem er sichergestellt hatte, dass er dadurch nicht gefährdet würde. Dann traf auch schon Tom Paris ein. Kathryn trat einen Schritt zurück und ließ den Doktor und Tom Paris ihre Arbeit machen. Sie hielt ihren Morgenmantel zu. Sie konnte nicht verhindern, dass wieder Tränen über ihr Gesicht liefen. Tom Paris trat, auf Befehl des Doktors, auf sie zu und scannte sie. Danach verabreichte er ihr ein Hypospray und erklärte ihr, dass es nur zur Beruhigung diente. Doch Kathryn bekam davon nicht all zu viel mit. Sie stand nur da und sah auf Chakotay, der vom Doktor behandelt wurde. Die einzige Beruhigung war das gleichmäßige piepende Signal, das den Herzschlag von Chakotay signalisierte. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum, als das sie noch irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte. Nur eine Frage konnte sie in dem Wirrwarr in ihrem Kopf herausfiltern. *Warum! Warum hast du das getan? * Kathryn gab sich die Schuld für das, was geschehen war. Sie wünschte sich all das wieder rückgängig machen zu können. Sie merkte auch nicht, dass Tuvok die Krankenstation betrat und sich hinter sie stellte. „Captain?“ Kathryn zuckte kaum merklich zusammen. „Was gibt es Tuvok?“ „Der Doktor hat mich herbestellt.“, meinte Tuvok. Er sah zum Biobett, verzog aber wie üblich keine Miene. „Ich muss Ihnen diesbezüglich einige Fragen stellen.“ „Ich verstehe.“, Kathryn drehte sich zu ihm um. Tuvok hob eine Augenbraue, als er sah, dass sie weinte. „Ich schlage vor, dass wir in das Büro des Doktors gehen.“ Kathryn nickte nur und ging voraus. Am Schreibtisch blieb sie stehen und drehte sich zu Tuvok um. „Ich muss von Ihnen wissen, wann Sie den Commander gefunden haben.“ „Das war vor ungefähr 10 Minuten.“ „Wo haben Sie ihn gefunden?“ „In seinem Quartier.“ „Woher wussten Sie, dass er sich umbringen wollte?“ Kathryn sah Tuvok traurig an. „Ich wusste es durch einen Brief.“ Sie hatte große Mühe, nicht wieder in Tränen auszubrechen. Als Tuvok sah, wie schwer es ihr viel, nicht die Fassung zu verlieren, konnte man einen Hauch von Trauer über sein Gesicht fliegen sehen. „Wann haben Sie den Brief erhalten?“ „Ich weiß es nicht!“ Sie konnte nicht mehr. Das war alles zu viel für sie. Aus reinem Instinkt trat Tuvok einen Schritt auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Als ich nach meiner Schicht in mein Quartier kam war der Brief schon da.“ Wieder liefen Tränen über ihr Gesicht. „Warum hat er das gemacht, Tuvok? Warum hat er versucht sich umzubringen?“ „Ich weiß es nicht, Captain.“ „Aber ich weiß es. Meinetwegen hat er das gemacht.“ „Captain?“ „Ich bin schuld daran! Ich bin Schuld, dass er sich umbringen will!“ Kathryn sah zu Tuvok auf. „Ich bin Schuld!“ Der Doktor trat zu den beiden. „Der Commander wird wieder ganz gesund. Ich möchte ihn noch ein paar Tage hier behalten, da er doch sehr viel Blut verloren hat.“ Kathryn stürmte aus dem Büro und ging zu Chakotay. Sie setzte sich auf einen Stuhl, der neben dem Bett stand. Sie sah in sein Gesicht. Es war so bleich, trotz seiner eigentlich dunklen Haut. Kathryn legte ihren Kopf auf Chakotays Brust und fing an zu weinen. Es war ihr egal, was die anderen über sie dachten, vor allem was Tom Paris über sie dachte. Sie wollte einfach nur weinen.

Drei Tage nach dem ganzen Trubel betrat Chakotay sein Quartier. Er nahm sich vor zuerst sein Bett neu zu beziehen. Er ging in sein Schlafzimmer. Gegen seine Erwartungen war sein Bett bereits gemacht und auf dem Kopfkissen lag ein rotes Kuvert mit seinem Namen. Er öffnete es und las den Brief.

Lieber Chakotay,

Ich weiß, dass es keine Entschuldigung für das gibt, was ich dir in den letzten Jahren angetan habe. Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich dich abgewiesen habe. Es tut mir leid, dass ich dir ausgewichen bin. Es tut mir leid, dass ich dir in den letzten Jahren etwas vorgespielt habe. So vieles tut mir leid, wofür es keine Entschuldigung gibt. Ich hoffe du kannst mir eines Tages für all das vergeben.

Erst jetzt ist mir klar geworden, wie sehr ich dich brauche. Ohne dich kann ich nicht leben. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn. Ich weiß nicht, wie ich diese Crew ohne dich nach Hause bringen könnte. Ich liebe dich, Chakotay. Ich liebe dich, seit New Earth, war aber zu stolz es mir einzugestehen.

Außerdem will ich dir noch danken. Dafür, dass du immer hinter mir stehst, immer für mich da bist. Dafür, dass du mir schon hunderte von Malen das Leben gerettet hast, dass du mich zum Lachen bringst.

Es tut mir so vieles Leid, wofür es keine Worte gibt. Aber eins steht fest. Ich liebe dich und werde dich immer lieben, egal was noch passieren mag.

In ewiger Liebe

Kathryn

Chakotay faltete den Brief zusammen und steckte ihn zurück ins Kuvert. Er stand auf und verließ sein Quartier.

Er betrat Kathryns Quartier, obwohl sie noch auf der Brücke war und noch eine halbe Stunde Dienst hatte. Eine dreiviertel Stunde später betrat Janeway ihr Quartier. Das Licht brannte obwohl sie sich daran erinnerte es ausgemacht zu haben. Sie sah sich kurz um. Dann erblickte sie Chakotay wie er am Fenster stand und sie durch die Spiegelung im Fenster beobachtete. Kathryn legte die Padds, die sie jetzt noch bearbeiten wollte, beiseite. Sie trat einen Schritt auf ihn zu. Als Chakotay sich nicht rührte kam sie noch näher. Nun stand sie fast direkt hinter ihm. Und noch immer herrschte Stille. „Chakotay.“, flüsterte sie nur um die Stille zu brechen. Er regte sich nicht. Starrte nur aus dem Fenster in die Weite des Alls hinaus. „Chakotay, ich....“, sie versuchte ein weiteres Mal die Stille zu brechen. Doch urplötzlich drehte Chakotay sich um und packte Kathryn mit beiden Händen an den Schultern. Kathryn war so überrascht, dass sie sich nicht wehren konnte. Nicht sanft aber auch nicht zu hart stieß er sie gegen eine Wand. „Du hast Recht, Kathryn. Es gibt keine Entschuldigung für das was du mir in den letzten Jahren alles angetan hast.“, sagte Chakotay ihr direkt ins Gesicht. „Es tut dir also leid, ja?? Hast du auch nur die geringste Ahnung was du verschuldet hast?? Wie ich mich gefühlt hab bei jeder Abweisung von dir??“ Eingeschüchtert von Chakotays harten Worten, seinem hartem Griff und seinem starren Blick brachte sie kein Wort raus sondern schüttelte nur den Kopf. „Natürlich weißt du es nicht. Denn du musstest es nie erleben. Du sagst es tut dir Leid, ja?? Wie kann es dir Leid tun wenn du nicht weißt was in mir vorgeht?? Wenn du nicht weißt, was du in mir verursacht hast?? Verdammt Kathryn, entschuldige dich nicht für Sachen für die du nur glaubst verantwortlich zu sein. Denn du weißt nicht wofür du dich entschuldigst. Du sagst du brauchst mich?? Hast du mich deswegen zurückgeholt?? Du brauchst mich nicht. Du hast mich nie gebraucht es sei denn ich sollte für dich unangenehme Dinge erledigen.“ Chakotay sprach diese Worte eiskalt aus ohne eine Spur von Zweifel hören zu lassen. Er war überzeugt von seinen Worten. Janeway hörte den Hass in seinen Worten. Chakotay drückte sie noch doller gegen die wand und sein Griff wurde ebenfalls stärker. Er beugte sich weiter nach vorne, so dass sein Kopf neben ihrem war. „Du sagst also, dass du mich liebst?“, flüsterte er ihr ins Ohr, “Würdest du mich lieben, würde ich es in deinen Augen sehen aber was ich da sehe ist keine liebe mehr für mich. Sondern nur deine Selbstliebe die alles andere für dich unwichtig erscheinen lässt.“ Nach diesen Worten wandte er sich endgültig von ihr ab und stürmte aus ihrem Quartier. Kathryn aber war noch so starr vor Schreck über seine Worte, dass sie sich nicht rühren konnte. Sie spürte nur, dass ihre Knie weich wurden und sich einige Tränen in ihren Augen bildeten. Sie spürte einen Schmerz in ihren Armen der durch Chakotays starken Griff herrühren zu schienen. Langsam glitt sie an der Wand herunter und setzte sich. Nie hätte sie mit einer solchen Reaktion von Chakotay gerechnet. Sie lehnte den Kopf gegen die Wand und wandte ihn so, dass sie aus dem Fenster blicken konnte. Lange saß sie so da und dachte nach. Doch dann stand sie auf und ging ins Bad. Sie öffnete eine Schranktür und holte ein kleines Köfferchen hervor. Langsam öffnete sie es und holte eine kleine schwarze Dose hervor. Nie war sie sich so sicher etwas zu tun wie sie es jetzt war. Sie stellte das Köfferchen wieder zurück und nahm das Döschen mit an den Esstisch. Sie setzte sich und öffnete es. Darin lagen viele, kleine, runde Kügelchen, die sie alle in die Hand nahm. Vom Replikator forderte sie ein Glas klares Wasser und holte es sich. Mit den Kügelchen und dem Glas begab sie sich in ihr Schlafzimmer. Tränen liefen über ihr Gesicht als sie die Kügelchen in den Mund nahm und das Glas zum Trinken ansetzte. Hastig trank sie das Glas leer, stellte es auf den Boden und legte sich hin um zu schlafen. Sobald sie eingeschlafen war erschien Chakotay in ihrem Quartier, doch der Körper verschwamm und aus Chakotay wurde eine dunkle Gestalt mit leuchtend roten Augen. Die Gestalt nahm das Döschen in die Hand und lächelte. Aus dem Lächeln wurde ein breites Grinsen. Aus diesem breiten und auch hässlichen Grinsen wurde ein Lachen. Das Lachen schwoll immer und immer mehr an. Noch als die Gestalt verschwunden war hörte man es nachhallen.

Chakotay ging in Gedanken versunken durch die Korridore der Voyager. Vor dem Quartier von Kathryn blieb er stehen. Ohne zu wissen, was er sagen will betätigte er den Türmelder. War er ihr böse, dass sie ihm das Leben rettete?? Nein. War er sicher nicht. Er freute sich, dass sie sich ihre Gefühle nun endlich eingestanden hatte auch wenn er sich das anders vorgestellt hatte. Er war am leben. Er konnte mit ihr nun zusammen die Zukunft gestalten wenn sie es möchte. Wieder betätigte er den Türmelder. Wieder geschah nichts. Chakotay dachte sich, dass sie dann wohl schon auf der Brücke sein wird. Er drehte sich um und wollte die sich auf den Weg dahin machen doch dann kam Tuvok ihm entgegen. Da wusste er, dass etwas nicht stimmen konnte. Tuvok brauchte nichts zu sagen. Chakotay wusste schon so, dass Kathryn nicht auf der Brücke erschienen war. Schnell gab Tuvok einen Befehl in die Konsole ein und die Tür öffnete sich. Aus einem Gefühl heraus wandte Chakotay sich sofort dem Schlafzimmer von Kathryn zu. Dort lag sie auch. Es sah aus als würde sie schlafen. Chakotay deutete mit einem Kopfnicken, dass Tuvok seinen Dienst auf der Brücke wieder aufnehmen soll. Er setzte sich an ihr Bett und beobachtete sie. Eine Stunde saß er so da und wandte seinen Blick nicht von der seiner Meinung nach schönsten Frau ab. Da fasste er einen Entschluss. Er beugte sich zu ihr runter und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Danach öffnete sie langsam die Augen. Gegen Chakotays Erwartung schreckte Kathryn auf und wich vor ihm auf die gegenüberliegende Seite des Bettes zurück. Er wollte grad zu der Frage ansetzen, ob er was falsch gemacht hätte, als eine dunkle unheimliche Gestalt erschien. Sie schien zu Kathryn hin zu schweben, doch sie war wie gelähmt und konnte sich nicht rühren. Aus einem Instinkt heraus sprang Chakotay auf und zog Kathryn zu sich kurz bevor die Gestalt sie erreichen konnte. Mit einem lauten, grellen Aufschrei löste sich die Gestalt in Luft auf. Langsam fasste Kathryn sich wieder und bemerkte erst jetzt, dass sie sich in Chakotays Armen befand. Sie drehte sich so zu ihm um, dass sie ihm direkt in die Augen sehen konnte. Nur kurz verharrte sie so. Dann viel sie ihm um den Hals und fing an zu weinen wie sie es schon so oft in den letzten Tagen getan hatte. Doch diesmal weinte sie nicht aus Trauer sondern aus Freude. Chakotay drückte sie an sich und war sichtlich froh, dass alles überstanden zu sein schien.

-Ende-
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