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We are so cold

von Verelan

Kapitel 1

Kalte Augen fingen jede noch so kleine Aktivität auf, jede Kleinigkeit, die auf der Brücke geschahen.
Niemand sprach, nur das Summen und Rattern der Maschinen war zu vernehmen, leise.
Es war zu einem Hintergrundgeräusch geworden, unbedeutend. Alles war mit der Zeit Bedeutungslos geworden, belanglos. Ihre gesamte Existenz war unwichtig.
Geister. Alles Geister der Vergangenheit. Leere Hüllen, Leichen.
Nichts ist übrig geblieben.
Sie hatten Angst vor ihm, verständlich. Ja, sie sollten es auch.
Nichts war gut .... würde es nie wieder sein.
Er seufzte wütend, hatte Schwierigkeiten sich unter Kontrolle zu halten.
Der Hass kochte in ihm, es schoss wie eine Droge durch seine Venen, es brannte.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er war sauer ... stinksauer ...
In diesem Zustand, war er eigentlich immer allein, was auch besser war, sicherer. Für die anderen.
So war er gefährlich, ein Monster. Es war nicht gut.
Sein Offizier stand wie immer neben ihm, loyal wie immer. Er schien den Kampf seines Captain zu bemerken, denn er schaute besorgt hinab.
Nero saß verkrampft in seinem Stuhl, sichtlich verkrampft, kämpfend nicht jedem an die Kehle zu springen.
Eine tickende Bombe, die kurz davorstand zu explodieren, sobald der Timer abgelaufen war.
,, Captain, vielleicht würde ihnen etwas Ruhe gut tun."
Nero starrte ihn an, mit blitzenden Augen.
Vielleicht .... Nein ....
Der Captain nickte schwach und erhob sich, fluchtartig verließ er die Brücke.
Sein Quartier lag gar nicht weit entfernt.
Die Tür knallte er hinter sich zu, feste, alles schien zu vibrieren.
Seinen Mantel schmiss er einfach auf den Boden, das Shirt zog er im laufen aus und legte es auf die Bettkante, die Schuhe standen wie immer neben der Tür.
Er seufzte erneut, zog sich auch die Hose aus, ließ sie einfach da liegen und marschierte ins Bad. Eine Weile lang starrte er seinen eigenen Körper im Spiegel an. Durchtrainiert, die Tattoos reichten weit hinab, über Brust und Rücken, aber seine Haut war vernarbt. ....
,, Was ist los Romulaner, hast du nichts zu sagen?!" Sein Kinn wurde gewaltsam nach oben gerissen, doch er schwieg.
,, Rede!", brüllte der Feind, laut.
....
,, Ha! Ein Schweigegelübte, nicht wahr?" Jetzt lachte er, widerlich.
,, Kein Problem. Wir haben alle Zeit des Universums. Mich interessiert dein Schiff. Von solch Technologie haben wir nicht einmal Geträumt.... Nun gehört das alles uns ... Nero"
Wieder nur schwieg er selbst. Woher ...?
,, Ja, ich kenne deinen Namen. Deine Untergebenen sind nicht so Schweigsam wie du, und ich weiß, dass du mir noch viel mehr sagen kannst."
Fick dich doch ....
,, Du bist sehr weit weg von deiner Heimat Romulus entfernt, Nero. Du bist sehr weit von Allem entfernt." Wieder dieses Lachen.
,, Willkommen auf Rura Penthe!"
....

Hektisch schüttelte er den Kopf um die lästigen Gedanken und Erinnerungen los zu werden.
Immer noch wurde er davon verfolgt, in seinen Träumen, ja, sogar Tags, wenn es denn Tag war, könnte er die hässliche Grimasse von Koth erkennen, sein Lachen hören.
Es bescherte ihm eine unangenehme Gänsehaut. Es war vorbei und das war auch gut so.
Er drehte sich vom Spiegel weg, wollte nicht daran denken, wollte sich nicht mehr sehen, und stieg unter die Dusche, anfangs war das Wasser schön warm, es entspannte ihn, wirkte beruhigend.
Warme Luft erfüllte seine Lungen, er atmete in tiefen Zügen ein, seine Augen hatte er geschlossen, bereitete sich vor, beruhigte die Sinne.
Mit einer hand tastete er sich an der Wand entlang, als er sein Ziel erreicht hatte, drehte er das Wasser komplett heiß auf. Ein schmerzliches Keuchen entfuhr ihm, doch es war nur für kurze Zeit, denn es tat gar nicht weh. Sein Körper kannte keinen Schmerz mehr, er war Imun geworden.
Er spürte, wie sein Körper sich noch mehr erhitze, und als es unerträglich wurde, drehte er in die andere Richtung, bis Eiskaltes Wasser auf ihn herabgoss.
Ihm wurde wieder kälter, angenehm kühl. Erst, als es kein wärmeres Wasser mehr gab, stellte er es ganz ab und stieg aus der Dusche. Mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt stand er wieder vorm Spiegel, starrte sich selber an. Hasserfüllt.
....
Tage werden zu Monaten, werden zu Jahren. Zehn, Fünfzeh, Zwanzig.
Ich vertreibe mir die Zeit. Was anderes bleibt mir nicht übrig.
,, Hier ist deine Dosis. Aber der Preis ist gestiegen. Es wird immer schwieriger sie reinzuschmuggeln. Du zahlst Quochh was er will, und er beschafft dir, was du brauchst."
Die Droge beruhigt meinen Geist. Ich schließe meine Augen, und diese Hölle fällt von mir ab. Und ich sehe dich wieder. .... Mandana ...
Wie immer sagst du mir, dass wir noch genug Zeit haben. ... Doch ... es war nicht der Fall ....
Ich habe versagt ....
,, Wir haben genug Zeit, und ich werde hier sicher sein, in unserem Zuhause. Dort, wo unser Baby hingehört."
Wo wir ... hingehören ...
....
Angewiedert wandte er den Blick ab. Alles war schief gelaufen, alles war ... seine Schuld.
Er trocknete sich ab und ging zurück in sein Quartier, zog sich eine lockere Stoffhose an und ließ sich schwerfällig aufs Bett fallen, mit dem Gesicht ins Kissen gedreht, keuchend.
Gott, wie sehr er sich wünschte, dass er nach Hause gehen könne, zu Mandana, seiner Frau, seiner Liebe.
Er wollte sie lachen hören, sie berühren, ihr Haar, ihr Gesicht, ihre Lippen.
Er wollte sie fühlen, schlafend, in seinen Armen.
Er wollte sie lieben, ihr Zärtlichkeit schenken, sie küssen.
All dies, war ihm nun verwehrt, alles war ihm genommen.
Er hatte sich aufgesetzt, lehnte mit dem Rücken an der Wand, Hände auf seinem Schoß gefaltet, als würde er beten, Augen geschlossen.
Seine Atmung war gehetzt, eine innerliche Qual suchte ihn heim.
Mit einer Hand tastete er jetzt zu seiner Linken, zum Tischchen neben dem Bett und nahm ein kleines, blaues Fläschchen aus der Schublade.
Eigendlich wollte er es ja nicht mehr, doch in seiner Not wusste er sich nicht anders zu helfen.
Mit noch immer geschlossenen Augen öffnete er die Flasche und kippte den Inhalt auf einmal runter.
Das leere Glasgefäß warf er einfach gegenüber an die Wand, wo es zersprang. Die Scherben konnte irgendjemand anderes wegmachen.
Den Kopf knallte er wieder gegen die Wand, atmete tief durch, wartete darauf, dass das Mittel endlich wirken möge.
Ein leichter Schwindel überkam ihn, und wieder war er erstaunt, wie schnell diese Droge doch wirkte. Es war gut so ....
/Ai´neth ..../
....
-Er befand sich an einem Ort zwischen Realität und Traum, ein Gemisch aus beidem. Das Gefühl war berauschend, er genoss es, er fühlte sich so Problemlos, so Erleichtert ...-
,, Oren!", erklang ihre freudige Stimme. Wie immer, wenn er nach Hause kam. Dieses Mal war es lange gewesen. Über drei Monate hatte er sie allein lassen müssen, doch jetzt war der Job erledigt und er war Zuhause.
Erfreut sprang sie auf ihn zu, fiel ihm um den Hals, sodass sie beide aufs Bett fielen.
Sie lachte und bedeckte sein Gesicht mit küssen, er streichelte ihr durchs Haar, lächelte.
,, Ich bin ja wieder da, e´lev."
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, und küsste sie, verliebt, leidenschaftlich.
Wie sehr er das Gefühl ihrer weichen Lippen vermisst hatte.
,, Endlich bist du wieder da!" Sie konnte ihre Sehnsucht nach ihm gar nicht ausdrücken, sie war so glücklich, dass es ihm einen Stich versetzte. -Sie würde es niemals mehr sein.-
,, Ich liebe dich Mandana.", hauchte er, küsste sie erneut, beugte sich über sie.
....
,, Bitte .... Oren ...", bettelte sie, zog ihn zu sich runter, küsste ihn erneut. Sie wollte ihn wieder spüren, wollte von ihm geliebt werden.
Er lächelte und beugte sich herab, küsste und saugte an ihrem Hals, zog sie näher zu sich, um ihr das zu geben, was sie wollte.
Ihr erregtes Stöhnen hallte in seinen Ohren wieder, er wollte es wieder hören, er bewegte sich langsam, wollte es so intensiv wie nur möglich vollführen, er küsste sie wieder, wanderte mit den Lippen an ihrem Kinn entlang, hinauf zum Ohr und wieder hinab. Diese Aktion ließ sie erschaudern und wieder stöhnte sie leise.
Es fühlte sich unglaublich Real an, wie von selbst fand seine Hand den Weg, er stöhnte leise, konzentrierte sich auf das Bild in seinem Verstand.
Seine Atmung verschnellte sich, seine Hand glitt tiefer, er wollte es eigentlich nicht, doch die Erregung war unerträglich, der Druck in seinem Körper zu stark.
Sein Herz hämmerte ihm gegen die Brust, so schnell und fest, dass er dachte es würde gleich stehenbleiben, er keuchte, stöhnte wieder leise. Er konnte es nicht mehr verstecken, seine Erregung. Er verabscheute es, doch er musste sich eingestehen, dass er es brauchte. Krampfhaft hielt er an seinen Gedanken fest, an Mandana, wie er sie liebte, wie sie ihm verfiel, und berührte sich selbst, zuckte zusammen und biss sich auf die Unterlippe.
Seine Finger strichen über empfindliche Stellen, seine Atmung endete immer in einem Keuchen oder Stöhnen, er zitterte.
/Gott ... bitte .../
Erschrocken hielt er den Atem an, rührte sich keinen Zentimeter, als die Tür zu seinem Quartier geöffnet wurde. Er war unendlich froh, dass er die Decke hochgezogen hatte.
,, Captain, ich wollte nur sehen wie es ihnen geht.", ertönte Ayels sanfte und besorgte Stimme. Wer sollte es auch sonst sein.
/Es ist alle in Ordnung .../ antortete er keuchend in den Gedanken seines Offiziers, der jedoch, schien nicht überzeugt zu sein.
,, Brauchen sie etwas?"
Ja, Ruhe .... er wollte allein sein ...
/Geh ..../
Er klang gequält, weswegen Ayel sich nicht umdrehte, nein, er kam sogar näher.
Verdammt ....
,, Captain ...."
/Raus!/ ....
Der Offizier wiedersetzte sich dem Befehl, weil er helfen wollte, etwas stimmte mit dem Captain nicht, er setzte sich aufs Bett, schaute Nero sanft an, doch der hatte den Kopf weggedreht, sah wütend und gefangen aus.
Nero spürte, dass Ayel ihn undurchlässig beobachtete. Still saß er da, hoffte, betete, dass Ayel wieder gehen würde, er sollte nicht hier sein, nicht jetzt. Falscher Zeitpunkt ....
/Bitte .../ wieder klang es keuchend, der Offizier legte den Kopf schief, schien zu verstehen. Er hatte es bemerkt, die Erregung, welche durch Neros Körper rauschte.
Nero hasste diese Verbindung dafür ....
Der Offizier beugte sich vor, in den persönlichen Bereich von seinem Captain, welcher noch immer den Kopf weggedreht hatte, und küsste seine Schulter, welche wegen der fehlenden Kleidung frei lag. Nero zuckte zusammen, starrte Ayel erschrocken an, entsetzt.
,, Was ..... ah ...", sein Wiederspruch ging glatt in einem Stöhnen unter, als der Offizier seine eigene Hand wegschob und ihn zärtlich berührte, intim. Nero hatte gar nicht bemerkt, wie sich Ayels Hand bewegt hatte.
Der Offizier lächelte, was Nero an seiner Schulter spüren konnte, woraufhin er den Blick wieder abwandte.
,, Nero ...", hauchte Ayel, zog den Kopf seines Captain wieder zu sich, schaute diesem tief in die Augen, er sah Scham. Es war Nero peinlich.
Der Jüngere lächelte, beugte sich vor und drückte seine Lippen sanft auf die vom Älteren.
Nero zuckte zusammen, wollte zurückweichen, doch Ayel ließ ihm keinen Ausweg. Mit dem Daumen strich er über die Spitze seines Schafts, während er ihn zart küsste, sanft und vorsichtig.
,, Nicht ...", keuchte Nero, doch er war schon zu weit weg, um jetzt noch richtig ,Nein, zu sagen, zu tief in der Erregung, und Ayel machte es nicht besser.
Der Offizier spürte es, unterbrach seine Liebkosung und schob Nero nach hinte, sodass dieser im Kissen lag, und zog seine Hose komplett beiseite.
Das Herz des Älteren hämmerte in seiner Brust, machte es ihm unmöglich richtig zu atmen.
Er verlor das Bild von Mandana, konnte nur noch Empfinden. Seine Sinne spielten verrückt, es schien alles so intensiv, jede kleinste Berührung von Ayel brachten ihn näher zum Ende. Lange konnte er nicht .... zu viel Zeit ohne Zärtlichkeit war vergangen ....
Ayel wusste es, wollte es, somit beugte er sich herab, küsste die Spitze von Neros Männlichkeit, fand es berauschend, wie dieser aufstöhnte und sich wand.
,, Ah ....."
Neros Hände krallten sich ins Laken, es war so viel, er hatte lange nicht ....
Ayel hörte nicht auf, nein, er wurde schneller, nahm ihn in sich auf, saugte und leckte genüsslich. Nero zuckte zusammen, es war zu viel ...
,, Ayel .... ich ..."
Diese Intensität war zu stark, er stand kurz davor sich zu verlieren.
Ayel ließ nicht nach, befand sich auf der Jagt nach Neros Erregung.
Es dauerte nicht lang, der Ältere verkrampfte sich und Ayel spürte seine Hitze, schluckte sie gierig, was Nero aber entging. Er lag keuchend da, bewegte sich nicht mehr, Augen geschlossen.
Ayel lächelte, deckte Nero zu und verließ den Raum, schließlich hatte er noch zu Arbeiten.
....
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