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Home is where the heart is

von Xily

Kapitel 2

2. Kapitel

Kathryn trat zögernd in ihre alte Wohnung. Es waren inzwischen 2 Tage vergangen und sie war wieder völlig gesund.
Jedoch waren die 2 Tage nicht einfach gewesen, sie und Chakotay hatten sich viel mit Admiral Paris unterhalten und auch mit anderen Sternenflottenoffizieren, die spezielle Fragen über den Vorfall und über die Voyager hatten.
Die Ankunft der Offiziere von der Voyager hatte sich schnell herumgesprochen und jeder hatte Fragen dazu. Admiral Paris hatte die beiden so gut es ging von der Presse ferngehalten, doch es war vorgesehen, bald eine Pressekonferenz zu geben, um den ganzen Rummel ein wenig zu lösen.
Auch wenn das etwas dauern würde, immerhin war schon lange die Voyager Gesprächsthema Nr.1 der Gesellschaft.
Voyager, dieses Wort verursachte immer noch einen dumpfen Schmerz in Kathryn. Sie hatte versucht ihre Gedanken von der Voyager fernzuhalten, doch es klappte nicht so recht.
Heute morgen hatte der Arzt ihr und Chakotay erlaubt, dass Krankenhaus zu verlassen und sie freute sich, endlich ihre Familie wieder zu sehen. Immerhin hatte sie beide Frauen seit 6 Jahren nicht mehr gesehen und so war die Freude umso größer, auch wenn Kathryns Freude durch die Gedanken an die Voyager und an die Crew nicht ganz so groß sein würde, wie die ihrer Mutter und ihrer Schwester.
Eigentlich wollte auch Jack Selling, der Verlobte von Phoebe, kommen und sie begrüßen. Doch er war aufgehalten worden und würde somit nicht zur Begrüßung anwesend sein. Kathryn kannte ihn nicht und hoffte, dass sie ihn bald kennen lernen würde, denn Phoebe hatte in den Briefen, die sie an Kathryn geschrieben hatte, ziemlich von Jack geschwärmt.
Kaum hatte sie die Wohnung betreten, kamen die beiden Frauen auf sie zu. Sie blieb stehen und ließ die Eindrücke auf sich wirken. Ihre Schwester war reifer geworden, hatte sich aber sonst nicht sehr verändert. Ihre Mutter hatte ein paar graue Strähnen mehr bekommen, war aber sonst immer noch die gleiche Mum, die sie vor 7 Jahren verloren hatte. Ein großes Lächeln zierte Phoebes Gesicht, als sie ihre große Schwester umarmte. Kathryn schlang ebenfalls ihre Arme um ihre Schwester und drückte diese glücklich an sich.
Danach wandte sie sich an ihre Mutter und sah die Tränen, die ihre Wangen hinunter liefen.
"Kind, ich bin so froh dich zu sehen." Ihre Mutter umarmte sie jetzt auch und als Phoebe ebenfalls die Tränen kamen, konnte Kathryn ihre eigenen nicht unterdrücken und so waren es bald alle 3 Frauen, die vor Freude weinten.

Wenig später saßen alle zusammen am Tisch und Gretchen Janeway hatte extra einen großen Karamellkuchen gebacken, der Lieblingskuchen Kathryns.
Sie schnitt ihrer Tochter ein großes Stück ab und gab es ihr.
"Danke Mum. Diesen Kuchen habe ich richtig vermisst! Ich habe versucht ihn vom Replikator machen zu lassen, aber es hat schrecklich geschmeckt," erzählte Kathryn und probierte von dem Kuchen. Er schmeckte so gut wie immer, stellte sie zufrieden fest.
"Ich schätze du hast auch meinen Kaffee vermisst," sagte Phoebe und stellte vor Kathryn eine große Tasse Kaffee.
Kathryn lächelte ihrer Schwester dankend an und trank ein paar Schlücke.
"Wieso bist du erst jetzt gekommen? Laut Admiral Paris bist du bereits seit 2 Tagen hier," fragte ihre Mutter. Kathryn wedelte kurz mit der Hand und schluckte das Stückchen Kuchen, dass sie im Mund hatte, hinunter.
"Es gab viel zu besprechen Mum. Das gibt es auch jetzt noch." Sie schaute beide Frauen musternd an. Kathryn konnte es immer noch nicht richtig fassen, dass sie wieder bei ihnen war und jetzt zusammen mit ihnen am Tisch saß und sich mit ihnen unterhielt.
"Über die Tatsache wie ihr hergekommen seid?" fragte ihre Mutter riss Kathryn somit aus ihren Gedanken.
"Ja, dass ist noch nicht ganz geklärt. Ich weiß es ja selbst nicht," antwortete Kathryn nachdenklich und dachte wieder an die Voyager. Was machte diese gerade? Suchte Tuvok nach ihnen?
"Wie geht es dir hierbei Kath?" fragte jetzt ihre Schwester. "Was meinst du?"
"Nun ja, du bist wieder Zuhause. Du bist unerwartet wieder hier. Das muss doch ziemlich verwirrend sein."
"Das ist es auch. Ich muss ständig an die Voyager denken. Meine Crew ist jetzt allein im Delta-Quadrant, während sich Chakotay und ich hier befinden. Ich mache mir Sorgen um meine Crew und hoffe, dass es ihnen gut geht."
Kathryn seufzte und legte ihre Gabel zurück auf den Teller. Plötzlich hatte sie keinen Hunger mehr.
"Was ist mit dir?" Ihre Mutter legte ihre Hand auf Kathryns Arm und drückte diesen leicht, sie sah, dass ihre Tochter etwas belastete.
"Ach Mum, ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Ich muss ständig an die Voyager und meine Crew denken...und Owen erinnerte mich unbeabsichtigt daran, dass ich meine Crew nie wieder sehen werde. Ich schätze ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen, wieder hier zu sein. Das ist nicht einfach für mich."
Gretchen streichelte verstehend Kathryns Arm. In ihrem inneren hatte sie den Verdacht, dass sich in Kathryn ein Konflikt aufbaute. Sie wusste wie pflichtbewusst ihre Tochter war und wie viel ihr die Crew bedeutete. Es würde bestimmt nicht leicht für sie sein, sich daran zu gewöhnen, daheim zu sein, während sich ihre Crew noch im Delta-Quadranten befand.

***

Die Voyager war inzwischen bei den Hou'lahni angekommen und Tuvok hatte auch schon mit dem Premierminister gesprochen, doch dieses Gespräch hatte nichts gebracht. Nach dessen Aussagen, waren die Verhandlungen vor 4 Tagen beendet worden und das Shuttle war zu dem Treffpunkt mit der Voyager unterwegs gewesen.
Tuvok hatte befohlen weiter nach dem Shuttle zu suchen und nachdem Harry die Warpspur des Shuttles lokalisiert hatte, folgte die Voyager jetzt dieser.
"Sir, die Warpspur endet hier," meldete Harry.
"Hier?" fragte Tom und drehte sich zu Harry herum. "Ja. 200000 Kilometer ist ein Nebel der J-Klasse. Mehr kann ich ihnen nicht sagen."
"Scannen Sie nach fremden Schiffen und Trümmerteilen Fähnrich," befahl Tuvok und ging zu Harry. "Nichts Sir. Kein Fremdes Schiff und keine Trümmer im Umkreis von 3 Lichtjahren."
"Vielleicht hängt es mit dem Nebel zusammen," meinte Tom. "Sprechen Sie Lieutenant," forderte Tuvok den jungen Pilot auf.
"Nun ja, ich habe gelesen, dass Nebel der J-Klasse oft Streuungsmuster ausstrahlen, die Warpspuren und ähnliches verdecken. Solche Nebel gibt es im Alpha-Quadrant nicht und so haben wir nur sehr wenige Daten darüber, die wir von fremden Rassen haben. Vielleicht sollten wir den Nebel mal etwas genauer unter die Lupe nehmen."
Tuvok nickte und wandte sich an Harry: "Fähnrich, gehen Sie zu Seven in die Astrometrie und scannen Sie dort nach allem ungewöhnlichem."
Harry nickte und machte sich auf den Weg zur Astrometrie.
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