TrekNation

Das ultimative Archiv deutscher Star Trek Fanfiction!

Paranoia

von MayDay

Rückkehr ...

Das hier ist eine meiner ersten FFs zur Voyager. Die Idee kam ganz spontan & so hab ich die ersten zwei Kapitel erstmal müheslig auf Servietten niedergeschrieben, um sie dann später abzutippen :D ... Über Reviews würde ich mich deshalb natürlich wirklich freuen ;) ...

Viel Spaß beim Lesen!
PARANOIA


Captain Kathryn Janeway steuerte ihr Shuttle mit Höchstgeschwindigkeit auf die U.S.S. Voyager zu. Nach dreitägiger Außenmission im Alleingang war sie froh, endlich wieder auf ihr Schiff zurückkehren zu können – und auch eine gewisse Erleichterung ob dem makellosen Zustand der Voyager und ausgebliebener Meldungen von Auseinandersetzungen jeglicher Art musste sie sich eingestehen.
„Mobiles Logbuch Captain Kathryn Janeway, Sternzeit 51980,3; Nachtrag:
Bereits seit sechs Stunden und dreiundvierzig Minuten befinde ich mich bereits in meinem Shuttle auf der Rückkehr von Ztakrana. Der Flug verlief – und verläuft – ereignislos. Die Voyager befindet sich schon seit mehreren Stunden in direkter Sichtweite und ich muss gestehen, dass ihr tadelloser Zustand und Chakotays Bericht von fünf ebenfalls ereignislosen Tagen an Bord des Schiffes für mich eine Erleichterung bedeuten. Denn ich muss zugeben, dass – auch, wenn die Ztakraner sich als durchaus friedliebendes Volk herausstellten – mich die Bedingungen des ztakranischen Präsidenten für ein diplomatisches Zusammentreffen zunächst beunruhigten.
Als wir vor sechs Tagen auf den Heimatplaneten der Ztakraner trafen und unsere Sensoren reiche Trilicium- und Deuteriumvorkommen  aufzeichneten, nahmen wir umgehend Kontakt auf. Der Präsident der Ztakraner, Rangh-aar, war allerdings nur unter der Bedingung einverstanden, einen Tauschhandel mit der Voyager einzugehen, dass ich als Captain allein in einem Shuttle auf der Planetenoberfläche erscheinen sollte, während mein ‚Kriegsschiff‘ sich zur etwa 120 Lichtjahre entfernten Nachbargalaxie Aquintox begeben musste. Sowohl ich als auch die Crew waren auf einen Hinterhalt vorbereitet, wobei sich unsere Vorsichtsmaßnahmen jedoch als überflüssig herausstellten. Die Ztakraner zeigten sich als sehr zuvorkommend, und so folgt meinem Shuttle nun ein vollbeladener Handelskreuzer, was bedeutet, dass unsere Energiereserven für die nächsten 14 Monate gedeckt sein sollten. Außerdem übermittelte Präsident Rangh-aar mir Koordinaten, die uns zu einem periodischen Wurmloch führen werden, das als Handelsverbindung dient und unseren Weg zurück in den Alphaquadranten um weitere sechs Jahre verkürzen sollte.
Ende des Eintrags.“
Captain Janeway lehnte sich in ihrem Sitz zurück und überließ dem Autopiloten die Steuerung in Richtung der Shuttlerampe, gefolgt von dem ztakranischen Schiff. Nach weiteren stillen Minuten und einer erneuten Überprüfung der Energiewerte aktivierte sie schließlich ihren Kommunikator.
„Janeway an Brücke; in exakt einer Minute können sie die Shuttlerampe auf meine Ankunft vorbereiten!“
„Mit Vergnügen, Captain!“, hörte sie Lieutenant Commander Tuvok antworten. Nach beinahe einer Woche fern aller Freunde und Vertrauten tat es gut, endlich wieder seine bekannte Stimme zu hören.
Schließlich erreichte Janeways Shuttle die Luke der Shuttlerampe und glitt durch das Kraftfeld ins Innere des Schiffes, während der Handelskreuzer eine vereinbarte Position parallel zur Voyager einnahm.
In dem Moment, als Kathryn Janeway das sicher gelandete Shuttle durch die Ausstiegsluke verließ, betrat Commander Chakotay strahlend die Landerampe.
„Kathryn! Ich bin mehr als froh, sie wieder hier an Bord zu wissen!“ Er schien die Worte wirklich so zu meinen, wie er sie sprach. Das ihr erster Offizier dabei die förmliche Anrede als ‚Captain‘ vernachlässigte, bemerkte Janeway sehr wohl – und es fühlte sich angenehm vertraut an.
„Es ist schön, sie zu sehen, Chakotay!“, erwiderte sie lächelnd.
Im nächsten Augenblick glitten die vollautomatischen Türen auf und zwei junge Sicherheitsoffiziere betraten den Raum. Mit hochgezogenen Brauen wandte Janeway sich wieder Chakotay zu.
„Sicherheitsoffiziere?“, fragte sie in scherzhafter Überraschung. „Benötigen sie neuerdings Personenschutz, Chakotay?“
Doch der Commander umging eine direkte Entgegnung und beantwortete ihr Frage lediglich mit seinem schelmisch-warmem Lächeln.
„Aber da sie schon einmal hier sind - “, richtete Janeway das Wort nun an die beiden Offiziere. „Begeben sie sich bitte in Frachtraum 3 und überwachen sie den eingehenden Transport!“
Mit einem zögerlichen Nicken und einem kurzen Blick zu Commander Chakotay verließen die jungen Männer die Shuttlerampe in Richtung Frachtraum und ließen den Captain und ihren ersten Offizier allein zurück. Kurz schien es Janeway, als wäre Chakotays Lächeln verblasst, als wäre er plötzlich angespannter. Doch dann wischte er mit seinem warmen Lachen jeden Zweifel ihrerseits beiseite.
„Dürfte ich sie zur Brücke führen, Captain?“, fragt Chakotay in gespielter Feierlichkeit und mit einem Lächeln, das seine Grübchen zeigte.
„Mit Vergnügen, Commander.“
Rezensionen