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Eierkuchen und andere Sachen

von Floonmoon

Kapitel 1

Die Außenmission war gründlich vorbereitet worden. Captain Janeway, Commander Chakotay und Commander Tuvok waren auf dem Weg zum Transporterraum. Vor wenigen Stunden waren alle Scans abgeschlossen worden und Seven of Nine würde vom Astrometrischen Labor aus die Mission überwachen. In der Abwesenheit der drei ranghöchsten Offiziere hatte Lieutenant Tom Paris das Kommando übertragen bekommen und saß nun auf dem Chefsessel auf der Brücke, um den Befehl zum Transport zu geben.
„Wir sind nun bereit zum Runterbeamen, Lt. Paris", sprach Janeway durch den Kommunikator. Tom nickte Harry zu und dieser begann mit dem Transport. „Sie befinden sich auf dem Planten an den besagten Koordinaten", sagte Harry Kim. „Beginnen Sie mit der Überwachung ihrer Signale. Bei der kleinsten Auffälligkeit geben Sie mir sofort bescheid." - „Aye-Aye Lieutenant", antwortete Harry mit einem Grinsen. „Ich bin jetzt Captain, Harry." - „Amtierender Captain wohlgemerkt." „Genau", sagte Tom scherzhaft und lehnte sich in dem Sessel, der nun für die nächsten zwei Tage seiner sein sollte, zurück.
Janeway, Tuvok und Chakotay blickten sich auf dem Planeten um. Er wirkte fremdartig und schien auf dem ersten Blick unbewohnt zu sein. „Nicht gerade der Ort für einen gemütlichen Landurlaub", sagte Chakotay. „Dafür werden wir auch keine Zeit haben. Eine Menge Arbeit liegt vor uns", erwiderte Janeway und holte ihren Trikorder aus der Tasche.
Tuvok, der in der Zwischenzeit schon mit seinen Scans begonnen hatte, zeigte mit der Hand in eine Richtung: „Die Kommandozentrale liegt in Richtung Osten." Janeway und Chakotay schauten in die Richtung, in die Tuvok gedeutet hatte und erblickten wenige hundert Meter entfernt mehrere mittelhohe Berge. „Also dann. Worauf warten wir noch?", sagte Janeway und machte sich, gefolgt von den anderen beiden, auf den Weg.
Auf der Voyager kehrte unterdessen Ruhe ein. Tom saß gelangweilt auf seinem Sessel. Harry und B'Elanna, die sich mit ihm auf der Brücke befanden, scannten den Planeten nach Anomalien aller Art. Plötzlich stand Tom auf und verließ den Raum. Als er nach wenigen Minuten wieder zurückkehrte, hatte er einen Tischtennisschläger in der Hand. „Lust auf eine Partie, Harry?", fragte Tom und setzte sich. Prompt kam die Antwort: „Wir befinden uns im Dienst." Die Antwort brachte ein Lächeln sowohl bei Tom als auch bei B'Elanna hervor. „Was ist daran witzig?", fragte Harry scherzhaft. „Wenn etwas schief geht, sind wir diejenigen, die die Verantwortung dafür übernehmen müssen. Wir führen praktisch das Schiff diese zwei Tage ganz allein." In diesem Moment kam Sevens Stimme durch den Kommunikator: „Seven of Nine an Lieutenant Paris. Bitte melden Sie sich in der Astrometrie." - „Ich bin schon unterwegs", antwortete Tom und schwang sich aus dem Sessel.
Als er das Labor betrat, drückte Seven ein paar Knöpfe auf der Console und der Planet erschien auf dem Schirm. Sie deutete mit dem Kopf auf drei Punkte in der Mitte und erklärte: „Das sind die Koordinaten von Janeway, Chakotay und Tuvok..." Bevor sie fortfahren konnte,
unterbrach sie Tom: „Moment, da sind aber mehr dieser Punkte zu sehen." - „Darauf wollte ich hinaus", antwortete Seven und erklärte weiter: „Ganz in der Nähe müssen sich unterirdische Höhlen befinden, hier in diesem Bergzug." Mit ein paar Berührungen auf der Console vergrößerte sie den Abschnitt, in dem sich die Koordinaten anderer Lebenszeichen befanden.
„Haben Sie dem Außenteam davon berichtet?", fragte Tom. „Das ist nicht möglich. Die Funkverbindung wurde in genau diesem Moment unterbrochen, als ich im Stande war, es zu tun. Seit dem konnte ich sie nicht wiederherstellen."
„Lieutenant Paris an Fähnrich Kim." - „Kim hier." - „Empfangen Sie irgendwelche Lebenszeichen außer denen der Crew in ihrer unmittelbaren Umgebung?" Harry drückte ein paar Knöpfe auf seine Konsole und bestätigte dann: „Positiv. Es befinden sich 24 weitere Individuen in einem Radius von 100 Meter um das Außenteam." - „Versuchen Sie, die Funkverbindung wiederherzustellen!", befahl Tom Paris. Harry, der nicht wusste, dass diese unterbrochen war, zögerte einen Moment, sagte dann aber: „Aye, Sir."
Tom wandte sich wieder Seven zu. „Durch was wird diese Unterbrechung verursacht?" - „Ich bin mir nicht sicher...", antwortete sie monoton wie immer und blickte auf den Bildschirm. „...Möglicherweise wird sie durch das stationäre Eindämmungsfeld verursacht. Allerdings..." Nun starrte Seven auf den Monitor und trat einen Schritt näher. „Da stimmt irgend etwas nicht", sagte sie und ging zurück zu der Console, um die Daten zu überprüfen. „Was ist los?" fragte Tom verwirrt. „Die Koordinaten scheinen sich nicht zu verändern. Entweder bewegen sie sich nicht oder diese Daten sind eine Fälschung." Seven sah zu Tom hinüber, der nun den Bildschirm genauer zu betrachten begann.
„Wir haben den Kontakt und die Koordinaten des Außenteams verloren. Wir wissen jetzt weder, wo sie sind, noch ob es ihnen gut geht", erklärte Tom den restlichen Führungsoffizieren, die zu einem Briefing zusammengekommen waren. „Und bis jetzt haben wir auch noch keine Ursache dafür gefunden." - „Wir haben damit gerechnet, dass es möglicherweise zu Störungen der Verbindung kommen kann", warf Harry ein. „Ja, aber bei dieser Störung handelt es sich nicht um ein Kraftfeld auf dem Planeten, ich glaube vielmehr, jemand versucht uns mit Absicht zu täuschen." Die Offiziere warfen sich ein paar stumme Blicke zu.
Tom stand auf und trat zu der kleinen Konsole an der linken Seite des Konferenzzimmers. Er zeigte das Bild auf, dass er bereits in der Astrometrie gesehen hatte. B'Elanna fielen sofort die Koordinaten von den Bewohnern des Planten auf: „Diese Bewohner scheinen sich systematisch um das Außenteam versammelt zu haben." - „Falls dies korrekte Daten sind. Auch darüber sind wir uns nicht im Klaren. Doch das ist noch nicht alles. Als Seven versuchte, die Crew darüber zu informieren, fiel die Kommunikation außerhalb des Schiffes aus und nun diese Daten von der Crew, die sich nicht zu bewegen scheinen und die Fremden, die sie offenbar umringt haben. Wir müssen damit rechnen, dass etwas anderes hinter diesen Fehlfunktionen steckt. ... Ich wünsche permanente Scans von der Oberfläche des Planeten. Falls sich irgendetwas ändern sollte, möchte ich sofort informiert werden." Die Offiziere standen auf und verließen den Raum, bis auf Tom und Harry.
„Bis jetzt scheint alles nach Plan zu verlaufen", sagte Harry mit einem Grinsen zu dem amtierenden Captain. „Tja, wer hätte das gedacht...", entgegnete dieser. „Dennoch, ich will nicht, dass jemand dahinterkommt. Nicht, da wir jetzt so kurz vor dem Ziel sind."
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