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Chaos gegen Sternenmut (Band I)

von BlueScullyZ

Alte Freunde

Entnervt rieb Kirk sich die Schläfe. „Nein, beim besten Willen nicht, mein alter Freund“, winkte er erneut ab, doch wie schon die Versuche davor, würde es wohl verhallen. Ungehört. Oder zumindest unbeachtet. Dass er dieses Gespräch überhaupt noch führte! Lächerlich.
Dass es auch das Interesse der anwesenden Mannschaft, Spock und Scotty, geweckt hatte, konnte er sich denken, doch er versuchte, die neugierigen Blicke zu ignorieren - so gut es eben ging. Die zwei hatten ihn begleitet, als der Chefingenieur der Sternenbasis 482 ihn um ein Gespräch gebeten hatte. Und nun saßen sie hier in dem Besprechungsraum, um einen runden, dunkelblauen Tisch und hätten so schön reden können. Da Sterson und er bereits gemeinsam auf der U.S.S. Republic Dienst getan hatten, wäre es auch nichts Außergewöhnliches gewesen, wenn er ihn für einen gemütlichen Plausch bestellt hätte. Stattdessen war es dienstlicher als er sich erhofft hatte.
Immerhin langweilte Spock sich dann nicht, redete Kirk sich ein. Und daran aussetzen konnte er auch nichts. Der Stopp hier war eingeplant und während die Vorräte aufgestockt und ihre Energiereserven aufgefüllt wurden, kämen sie hier ohnehin nicht weg.
„Was ist denn schon dabei, Jim? Ich bitte dich ja nicht, prähistorische Atomwaffen zu transportieren“, erwiderte sein Gesprächspartner auf der gegenüberliegenden Tischseite und die Augen der Besatzung wanderten von ihrem Captain zu dem Ersten Offizier der Raumstation. Wie bei einem guten Ping-Pong-Spiel. Nur die Seitenwechsel waren sehr viel langsamer - wie es sich für den Weltraum geziemte. War auch schonender für den Nacken.
Captain Kirk zog seine linke Augenbraue in die Höhe. „Naja, fast, Sterson“, widersprach er lahm.
Gegenüber lachte Lieutenant Commander Sterson. „Ich bitte dich, Jim. Der Vergleich hinkt doch sehr.“
„Ich kann dir gern meinen Schiffsarzt erklären lassen, dass zwischen prähistorischen Atomwaffen und deiner Fracht durchaus Parallelen bestehen“, verteidigte Kirk seine Position trocken. „Aber darum geht es nicht. Es geht mir ums Prinzip.“
Bestätigendes Nicken von Seiten Spocks und Verwirrung in Scotts Gesicht.
Sterson jedenfalls verlor langsam sichtlich die Hoffnung. Er seufzte. „Jim, ihr kommt ohnehin an dem Planeten vorbei, es ist für euch ein Umweg von einem Tag. Bis die Transportschiffe dort sind, ist es eine Woche später. Bis sie wieder hier sind, seid ihr dreimal hier gewesen und eure Fracht wieder los. Nun zier dich nicht so.“
„Wir sind aber kein Taxi-Unternehmen“, beharrte der Captain der Enterprise weiter. „Und auch kein Kindergarten“, fügte er mit Nachdruck hinzu. „Wir sind ein Forschungsschiff mit einem Auftrag und einer geplanten Route.“
„Natürlich, aber ich weiß nicht, wie ich ihn sonst herschaffen soll“, klagte Sterson.
Das wusste Kirk zu widerlegen. „Weißt du sehr wohl. Es dauert nur länger.“
„Es ist doch nicht das erste Mal, dass ihr das macht. Wo ist das Problem?“ Jetzt war eine Spur von Ärger in Stersons Stimme zu hören. Er lehnte sich weiter über den Tisch und fixierte den Captain mit seinem Blick.
Die Luft zwischen den beiden schwelte, während Kirk genau überlegte, was er nun sagen sollte. Ihre Route war wirklich fest geplant und die Vorräte für eben diese Route wurden gerade verladen. Ein Umweg von einem Tag mit vierhundertdreiundzwanzig Mann Besatzung bedeutete mehr Aufwand als sich Sterson offensichtlich vorstellte. Reserven hatten sie natürlich, aber aus einer Laune heraus griff er die selbstverständlich nicht an. Spocks Unmut in Hinsicht, dass sie diese Diskussion überhaupt führten, konnte Kirk sich sehr gut ausmalen, denn der Vulkanier hatte eben jene Listen geprüft. Der Captain lehnte sich weiter über den Tisch nach vorn und taxierte Sterson. „Hör zu, Mark. Es wäre etwas anderes, wenn der Junge in Not wäre, aber das ist er nicht. Er ist sicher, da wo er ist und in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren gäbe es für ihn keinen Grund, von dort allein und unbegleitet weg zu müssen. Es geht ihm gut und seiner Familie und dem Planeten auch.“
„Verflucht, Jim“, jaulte Sterson auf und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte und sich im Stuhl zurücklehnte. „Du bist ein sturer Hund, wirklich.“
Zufrieden lehnte sich auch Kirk zurück. „Weil du nicht mit offenen Karten spielst, mein Freund“, legte er den Grund seines Widerstandes offen dar. „Du betreibst einen ganz schönen Aufwand darum und ich kann nicht erkennen, wieso ich da mitspielen sollte.“
„Wieso willst du das überhaupt wissen?“ Eine kurze Pause.
Statt etwas darauf zu antworten, wartete Kirk ab. Er wusste, Sterson würde diese Bastion nicht lange aufrecht erhalten können.
„Ja, schon klar, Risikoabschätzung, Verantwortung. Ich hab schon verstanden“, winkte er ab und atmete einmal durch. „Er soll hier als Mechaniker anfangen. Nachwuchsakquise in dieser Region gestaltet sich etwas schwierig. Klar, Pilot wollen sie alle werden, aber gerade an der Basis gehen uns die Leute verloren. Vor allem in den klassischen Disziplinen. Lithium-Technologien, Ionenstrahlung, Impuls- und Warpantrieb, das ist hoch im Kurs. Aber rein mechanische Abläufe, dafür brauchen wir auch Leute. Ist nur leider so beliebt wie Schiffsreinigung.“
Scottys Miene verfinsterte sich bei Stersons Ausführungen über seine Berufssparte. Vermutlich sah er sich sehr wohl in der Lage, auch mechanische Probleme zu lösen und Anlagen in Betrieb zu nehmen, zu Warten und, wenn es nötig war, auch zu bauen! Und mit entsprechender Anleitung konnte und wollte er das höchstwahrscheinlich auch von seiner Crew behaupten. Kirk ahnte, dass der Ingenieur seinem Ärger später Luft machen würde.
Er selbst wurde dagegen immer zufriedener. Er begann zu lächeln. „Das klingt doch schon gesprächiger. Mechaniker also. Bei der Sternenflotte.“
„Ja, genau. Er hat sich beworben, wir wollen ihn haben“, erklärte Sterson gelassen. „Aber dafür müsste er erst mal hierher und unsere Schiffe sind anderweitig gebunden. Statt die große Runde über das Kommando zu gehen, dachte ich, wir könnten das auf kleinem Dienstweg erledigen. Ihr kommt dort ohnehin vorbei.“ Letzteres war eindeutig ein versteckter Vorwurf, das konnte Kirk deutlich hören. Da war wohl jemand gekränkt.
„Wir kommen dort fast vorbei, Mark“, korrigiert ihn Jim. So leicht ließ Jim Kirk sich nicht als Spielverderber hinstellen. Sie würden zu einem Planeten ganz in der Nähe fliegen und später wieder zur Basis zurückkehren, um dann in entgegen gelegener Richtung ihre Reise fortzuführen. Sie wären zwei Monate unterwegs, ein Umweg von einem Tag fiel dennoch ins Gewicht, da es sich vor allem nur um einen Weg handelte. Mit Hin- und Rückweg wären es schon zwei Tage.
„Mit dem Kommando ist das auch schon geklärt, allerdings bestand Admiral Lessing - und ich auch - auf eine Zustimmung von dir als Captain für den Transport mit der Enterprise“, gab Sterson verlegen zu.
„Das hättest du auch einfacher haben können, indem du gleich damit rausgerückt wärst, Mark.“ Oder? Mal im Ernst, darum musste man doch nicht so einen Affentanz veranstalten. Das konnte man auch frei von der Leber weg fragen, vor allem, wenn man unter Freunden war.
Verlegen schmunzelte Mark. „Naja, ich dachte, ich mach‘s kurz und stehl dir nicht deine Zeit.“
Darüber konnte Kirk nur lachen. „Das ist die schlechteste Ausrede, die dir mir gegenüber je eingefallen ist“, gestand er, immer noch lachend, was jedoch nun verstummte. „Also, Klartext. Warum bist du nicht sofort damit rausgerückt? Da ist doch noch ein Pferdefuß, hab ich Recht?“
Spock atmete einmal tief durch. Da er den Vulkanier inzwischen sehr gut kannte, konnte Kirk förmlich lesen, was hinter der gerunzelten Stirn seines Ersten Offiziers vor sich ging. Pferdefuß. Warum konnten Menschen sich nicht schlicht an die Konventionen halten, die sie sich selbst einst auferlegt hatten? Es gab Wörterbücher, in denen die Bedeutung eines jeden Wortes festgelegt war. Und stattdessen erfanden diese unlogischen Individuen unerklärliche Chiffren, die dann in so etwas gipfelten wie 'Da ist doch noch ein Pferdefuß'. Ein Satz, der rein formal nicht eine Spur Sinn ergab, wenn man nicht auf einen in der Nähe befindlichen intakten oder abgetrennten Fuß eines paarhufigen Reittiers hinwiesen wollte. Wobei man aus Spocks Sicht wahrscheinlich einzig und allein auf das abgetrennte Exemplar hinweisen musste, denn an dem intakten hing noch genug auffälliges oben dran, so dass ein Hinweis sich erübrigte.
Stersons Miene verfinsterte sich zusehends. „Ich werde wohl kaum darum herum kommen, dir reinen Wein einzuschenken, was?“ Und erfreut war er darüber ganz und gar nicht. Fahrig fuhr er mit der Zunge über seine Unterlippe und sah zur Seite. „Naja, was bleibt mir anderes übrig. Im schlimmsten Fall lässt du ihn an Ort und Stelle stehen und machst mich später zur Schnecke. Also, was soll‘s?“
„Das klingt gut“, befand Kirk. „Aber so, wie man es dir aus der Nase ziehen muss, weißt du ganz genau, wie meine Antwort lauten wird.“
„Ich dachte halt, ich versuch es mal“, gab Sterson mit Grinsen zu, was kurz darauf erkaltete. „Ich will ihn nicht einfach mit einem Frachtschiff herbringen lassen, weil ich eine Einschätzung brauche, inwieweit er allgemein für den Dienst tauglich ist. Fachlich habe ich keinerlei Bedenken. Und ich würde das gerne abklären, bevor er hier ist.“ Sein berechnender Blick fesselte Kirk.
Der wurde nun hellhörig. „Ihr wisst also noch gar nicht, ob ihr ihn ausbilden werdet?“, fragte er ungläubig. „Das musst du mir genauer erklären. Das ist ja ein ziemlicher Aufriss für einen Wackelkandidaten.“
Sterson kratzte sich an der linken Wange. „Schon, aber fachlich hat er uns auf jeden Fall schon überzeugt. Wir wissen nur nicht, ob er sich mit einem Leben auf einem Raumschiff oder einer Raumbasis, fern ab der Heimat, anfreunden kann. Und da wäre es praktisch, wenn wir das schon im Vorfeld abklären könnten. Du hast Recht, er ist noch recht jung und wenn er später einen Rückzieher macht, wäre das auch für uns nicht gut. Es gibt wenig Bewerber, aber womöglich könnte man sich dann noch für einen anderen entscheiden, sollte Masron nicht die Kriterien erfüllen.“
„Welche Kriterien, Mark? Medizinisch oder charakterlich? Oder ist er am Ende gar kein Föderationsbürger?“ Kirks Stimme war ebenso erkaltet wie es Stersons jugendhaftes Lächeln war.
„So ein Vorgehen ist durchaus unüblich, wenn ich das bemerken darf“, meldete sich auch Spock zu Wort, der den Ersten Offizier der Sternenbasis misstrauisch beäugte.
Abwehrend hob der die Hände. „Ich weiß, ja, aber es ist immer noch der gangbarste Mittelweg. Wir haben Informationen angefordert, aber die wurden auf dem Weg hierher leider gestört. Ein Magnetsturm. Wir haben sie nochmal angefordert, aber bis die hier sind, dauert das seine Zeit.“
„Meine Frage“, erinnerte Kirk ihn, diesmal eindringlicher.
„Charakterlich, Jim. Er lebt bei einer Forscherkolonie, die archäologische Studien betreibt. Es gibt keine Unterlagen zu Betragen im Unterricht oder Noten einer Schule. Er wird dort unterrichtet, jedoch ohne Lernzielkontrolle“, rückte Sterson zaghaft heraus, so als wüsste er, dass er Fragen aufwarf.
Spocks linke Augenbraue entfernte sich gefährlich weit von seiner rechten.
Aber Scott war schneller. „Womit hat er sich denn dann beworben?“
„Mit einem Werkstück und einer dafür eigens geschrieben Dokumentation“, erklärte Sterson. „Etwas ungewöhnlich, aber es hat den Commander beeindruckt.“
Nun war Kirk doch tatsächlich überrascht. „Er hat sich direkt bei deinem Vorgesetzten beworben?“
Spätestens jetzt war deutlich, dass Sterson sich unwohl in seiner Haut fühlte. „Ja, auch etwas ungewöhnlich“, gab er zu und beließ es dabei.
Aber da hatte er die Rechnung ohne Spock gemacht. „Ungewöhnlich sagen Sie? Wie kam der Kontakt überhaupt zustande?“
„Sagt Ihnen der Name Masron nichts?“, fragte Sterson darauf nur betreten zurück, erntete jedoch Kopfschütteln. „Na, die Liste der ehemaligen Mitglieder ist ja inzwischen auch lang genug, dass man mal jemanden vergessen kann“, gab er gelassen zu und machte dabei den Eindruck, als wäre ihm langsam ein Glas Starkgehopftes oder ein guter Brandy lieb. „Frederik Masron war Chefingenieur auf der U.S.S. Newston und Ausbilder von Commander Kerry. Caden Masron ist sein Enkel.“ Unsicher sah er zu Kirk herüber, der die Augen verdrehte. „Jim, ich weiß, was du denkst, aber so ist es nicht.“
„Du weißt, was ich über Vetternwirtschaft denke“, warf Kirk ihm ungerührt an den Kopf. „Würde man auch so einen Aufwand betreiben, wenn er keinen bekannten Nachnamen hätte?“
Die Unsicherheit verließ Sterson wieder und energisch straffte er seine Haltung. „Ja.“ Sekunden sahen sich die beiden in die Augen, bis Sterson doch dem Blick Kirks auswich. „Vermutlich. Vielleicht nicht, ich weiß es nicht, okay? Ich hätte ihn in Betracht gezogen. Wer weiß, ob ich damit durchgekommen wäre? Aber wetten, du hättest mir dann geholfen, Jim?“
Nun war es Kirk, der zur Seite sah. „Kann schon sein.“ Zugegebenermaßen wäre es ihm lieber gewesen, er karrte einen Bewerber an, den der Commander vielleicht nicht sehen wollte, der dafür einen guten Eindruck bei der unteren Führungsriege hinterlassen hätte.
„Also, was sagst du?“, fragte Sterson vorsichtig. Noch wollte er seine Felle offenbar nicht verloren geben.
Scott räusperte sich. „Womit genau hat sich dieser Caden Masron denn beworben?“, fragte er und sah zu Kirk herüber, der gegen seinen Einwand jedoch nichts hervorbrachte. Vielleicht beruhigte das ja die Gemüter? Oder es bestätigte Kirks Verdacht, dass einzig und allein gute Beziehungen für ihre Reise verantwortlich waren und er würde den ganzen Flug über schlechte Laune haben. Aber wenigstens grollte er dann nicht wegen einer Eventualität.

McCoy war sprachlos. Fast. Zumindest fassungslos traf es sehr gut. „Und du hast dich breitschlagen lassen?“ Ungläubig sah er Kirk an, lehnte sich gegen die Untersuchungsliege hinter ihm und verschränkte die Arme. Er fragte sich wirklich, was da auf der Sternenbasis vor sich gegangen war. Aber es war offensichtlich, dass der Captain ihm genau das bald offenbaren würde.
Seufzend nickte Kirk. „Erst hab ich ihm ja auch gesagt, dass ich eher Atomwaffen als einen pubertierenden Teenager durch die Gegend kutschiere, aber ...“
„Keine Sorge, Jim. Nicht alle Teenager sind wie du“, beschwichtigte McCoy ihn kaltschnäuzig mit einer erschreckenden Ernsthaftigkeit im Gesicht und einem wissendem Nicken.
Kirks Augen verengten sich. „Sehr witzig, Pille.“ Ja, eindeutig, er war angefressen. „Können ja nicht alle Musterknaben sein“, stichelte er zurück. Auch wenn er wusste, dass sein Freund darauf nichts gab. Leider war er in dem Standpunkt definitiv auf dem besseren Posten.
McCoy sah in Richtung Decke. „Nein, das ganz sicher nicht.“ Dass Kirk davon seinen Erzählungen nach zu urteilen auch meilenweit entfernt gewesen war, daran erinnerte er Jim jetzt besser nicht. Er wusste, wann er besser die Klappe hielt. Das hob er sich für später auf. „Wie hat Sterson dich denn nun rumgekriegt?“
Mit einem Seufzen überreichte er McCoy eine Schatulle. „Er hatte dann doch noch gute Argumente. Ich war neugierig.“
Fragend nahm der Schiffsarzt die Kiste entgegen. Sie war aus Holz gearbeitet. Kritisch beäugte er sie von allen Seiten. „Nette Arbeit“, murmelte er, als er die Verbindungen und Oberflächen betrachtete. Ein dunkleres Holz griff in ein helleres, statt Nägeln oder Schrauben waren Steckverbindungen gewählt worden. Die Oberflächen waren glatt und soweit er es erkennen und beurteilen konnte, war beim Schleifen und Lackieren sehr sauber gearbeitet worden. Aber er war Arzt und kein Tischler. „Abgesehen von der soliden handwerklichen Leistung, wie überzeugt das einen Chef des Ingenieurswesen und den Leiter einer ganzen Sternenbasis?“
„Mach es auf“, forderte Kirk und sagte sonst nichts mehr dazu.
Ein merkwürdiges Gebaren, wie McCoy fand. Aber sollte Jim nur meinen. Er bemühte sich um einen unbeeindruckten Eindruck, als er den Deckel der Schachtel griff und ihn nach oben aufzog. Das Licht des Untersuchungsraumes fiel genau hinein und wurde zurückgeworfen. Geblendet blinzelte er und hielt das Kästchen in einem anderen Winkel. Was er sah, beeindruckte ihn nicht minder schwer. „Okay.“ Mehr sagte er zunächst nicht.
Was sich in der Kiste befand, war auf den ersten Blick nicht als das zu erkennen, was es eigentlich war. Auf den ersten Blick war es nämlich nur ein Haufen Metall. Kleine Plättchen, Drähte und Zahnräder verschiedenster Größe, die sich auf den zweiten Blick bewegten und filigran angeordnet waren. Zahnräder, Schwingstäbe und Scheiben griffen ineinander und bildeten ein einziges, zusammen funktionierendes Gebilde, was die gesamte Schatulle ausfüllte. Ein Klicken und leises Surren war zu hören, da keiner der beiden Männer ein Wort verlor. Der Anblick der tadellos arbeitenden Maschinerie war wie hypnotisierend. Hatte man an einer Stelle die Funktionsweise begriffen, folgte man der Bewegung bis zum nächsten Knackpunkt und beobachtete das Spiel weiter, sodass McCoy zunächst gar nicht auffiel, was genau er dort eigentlich in Händen hielt. Über dem Ganzen, schwebte eine dünne Glasscheibe, auf der milchige Strukturen eingeätzt waren. Die Scheibe schob sich langsam über das Ziffernblatt, welches auf einem hauchdünnen Messingring eingraviert war.
„Die Glasscheibe steht in Relation zum Ziffernblatt wie der Mond zum Planeten Gentaria XI. Die Schnittmenge des Ziffernblatts entspricht in etwa dem sichtbaren Anteil des Mondes“, erklärte Kirk nüchtern. „Ich gebe zu, das hat auch mich beeindruckt.“
McCoy nickte langsam. „Die Scheibe bewegt sich wirklich so langsam wie der Mond um seinen Planeten?“
Bestätigend nickte Kirk. „Ja, entsprechend der Mondphasen. Also, den Phasen des einen Mondes. Gentaria hat glaube ich drei davon. Wobei ich das Uhrwerk allein eine ziemliche Leistung finde. Zumal diese Technik kaum mehr verbreitet ist. Selbst vor zweihundert Jahren waren mechanische Uhren höchstens noch ein Statussymbol und hatten nur in wenigen Anwendungsgebieten wirklich eine Bedeutung.“
„Allerdings.“ McCoy schloss den Deckel und gab Kirk das Werkstück zurück. „Aber warum zeigst du mir das? Du hast zugesagt. Mich muss du nicht überreden.“
Auch das tat Kirk zunächst mit einem Nicken ab. „Überzeugen nicht, aber etwas mit dir zu bereden habe ich schon.“
McCoys Gesichtsausdruck glitt in Enttäuschung. „Hat es etwas mit Frauen zu tun?“ Obwohl die letzte Eskapade erstaunlich lange her war.
„Nein“, widersprach Kirk. „Und nun bleib mal ernst.“
Vor Überraschung sah McCoy ihn mit großen Augen an. „Du bittest mich ernst zu sein? Das muss ja ein großer Brocken sein.“
„Pille!“, rief ihn Kirk zur Ordnung. „Ich bin der Meinung, dass wir als Forschungsschiff eine wesentlich genauere Expertise ausstellen können als ein Frachter. Was weißt du über Autisten?“
Der Appell wäre sinnlos gewesen, aber die Frage brachte McCoy aus dem Konzept. Aber er war nicht blöd. Eins und eins zusammenzählen konnte auch er. „Der Junge ist Autist?“ Eigentlich brauchte er nicht zu fragen. Auf dem Schiff traf es sonst auf niemanden zu. Und warum sonst, sollte er jetzt danach fragen?
„Ja. Also?“
„Ehrlich gesagt, hatte ich mehr mit Klingonen als mit Autisten zu tun“, gab McCoy betreten zu. „Weißt du Genaueres?“
Der Captain beobachtete die Reaktion des Schiffsarztes. Er nahm sich eine Sekunde, um darüber nachzudenken. „Nicht viel. Aber du scheinst auch Bedenken zu haben.“
„Hast du ihn deshalb nicht mitnehmen wollen?“ McCoy fragte sich schon seit Beginn des Gesprächs, warum Kirk sich derart sträubte, denn es war nicht das erste Mal, dass sie sich als öffentlicher Nahverkehr verdingten. Nie gern, aber es gehörte dazu. Dass Kirk diese Order immer noch nicht ganz verdaut hatte, war schon merkwürdig.
Über die ausbleibende Antwort war der Captain allerdings wenig amüsiert. „Nein, Sterson hat mir davon erst ganz zum Schluss erzählt. Das war nicht der Grund.“
Der Arzt sah zu Boden, denn nun war er es, der einen Moment brauchte, um die richtigen Worte zu finden. „Nun, das Talent des Jungen ist sicherlich unbestreitbar, aber ...“ Er seufzte. „Je nach Ausprägung kann es natürlich sein, dass er durch seine psychische Beschaffenheit nicht geeignet ist, für das Leben auf einer Sternenbasis oder gar auf einem Raumschiff. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, das ist nur der Extremfall. Wie sich das verhält, hängt von der Ausprägung ab, die bei ihm vorliegt oder Autismus die einzige Beeinträchtigung ist. Durch die unterschiedlichen Reizschwellen und Sensiblität der sensorischen Systeme, die Ausprägung der Filterschwäche und Erfahrungen lässt sich da keine Vorhersage treffen. So viele verschiedene Menschen wie es gibt, so viele Gesichter kann Autismus haben. Deshalb nannte man es in den letzten Jahren vor der Genselektion nur noch Autismus-Spektrum-Störung. Weil es eben ein weites Feld ist.“
„Aha“, murrte Kirk, der den letzten Teil nicht vollständig erschlossen zu haben schien. Aber das war wohl auch mehr Humor der blauen Fraktion. „Das werden wir ja sehen. Ich wollte nur wissen, ob es nicht gänzlich ausgeschlossen ist“, murmelte Kirk, zumindest ein wenig beruhigt. „Ehrlich gesagt habe ich unter dem Begriff nicht viel, was ich mir vorstellen kann.“
McCoys Lippen kräuselten sich zu einem Schmunzeln. „Wenn mich meine Erinnerung nicht trügen, ist er im Zweifel nicht viel anders als unser Mr. Spock. Mit dem Unterschied, dass er nicht aufgrund irgendeines Brauchtums nicht oder nur schwer in der Lage ist, adäquat auf emotionale Ausbrüche zu reagieren.“
Milde lächelnd nickte Kirk. „Ja, daher wird auch Mr. Spock für ihn zuständig sein.“
Erschrocken zuckte McCoy zusammen. „Spock? Jim, das war ein Witz!“ War es Kirks Ernst, dass er Spock ein Kind, das keins mehr war, in Obhut geben wollte?
„Neben Mr. Scott. Wenn wir ihn schon beurteilen sollen, soll er hier auf dem Schiff für die Reise auch einen Platz haben und ich dachte, unter Scottys Kommando wäre ein passender Platz für einen angehenden Mechaniker“, führte Kirk weiter aus und amüsierte sich über die Fassungslosigkeit. „Oder willst du dich um ihn kümmern, Pille?“
„Wann denn?“, schoss der zurück. „Allein während wir hier reden, stapelt sich die Arbeit auf meinem Schreibtisch.“ Und außerdem konnte er ganz sicher kein Anhängsel gebrauchen. Nicht noch eins. Der neue Lieutenant reichte ihm schon. Aber er bezweifelte auch, dass Spock die Geduld aufbrachte. Das konnte ja was werden.
„Siehst du? Das hab ich mir schon gedacht“, triumphierte Kirk. „Es wäre trotzdem ganz gut, wenn du dich noch einmal einlesen könntest.“
„Das hätte ich ohnehin gemacht“, versicherte McCoy angesäuert. Jetzt fing er schon an, ihm seinen Job zu erklären? Und warum wunderte er sich eigentlich noch darüber? „Aber einlesen ist ein gutes Stichwort. Es muss doch Akten zu ihm geben, oder?“
„Ja, aber da gab es bei der Übermittlung Schwierigkeiten. Bis vor ein paar Tagen hat zwischen der Basis und Gentaria ein Magnetsturm gewütet, da war die Kommunikation gestört. Die Akten wurden nachgefordert, aber bis die hier sind, kann es dauern.“ Seine Verärgerung über die Bevormundung nahm Kirk nicht wahr. „Ich gebe zu, ich habe immer ein mieses Gefühl bei Kindern an Bord. Gut, ein Kind ist er nicht mehr, aber trotzdem.“
Trocken musterte McCoy den Captain. „Was genau meinst du? Die ständig neu entdecken Seuchen? Parasiten? Fremde Arten? Oder die halbjährliche Beinahezerstörung des Schiffs? Wie alt ist der Knabe überhaupt?“
„Sechzehn“, antwortete Kirk giftig. „Und ich dachte, es wäre an Spock, über die vergangenen Katastrophen Statistik zu führen.“
Eigentlich war ihm ja nicht daran gelegen, aber eines musste McCoy zugeben: „Alle Gefahren, die du aufzählst, sind auch für einen ausgewachsenen Menschen gefährlich. Zudem braucht er ja keine Angst zu haben. Er fängt ja nicht als dein Praktikant oder im Sicherheitsdienst an, sondern bei Scotty im Maschinenraum.“ Klugerweise warf sich der Captain ja meist selbst als erster in die Schussbahn.
Widerwillig wand Kirk sich. Den bissig werdenden Unterton ignorierte er. „Schon, aber du weißt doch, was ich meine. Zumal er nicht begleitet wird. Ich weiß ja nicht mal, ob er auf sich aufpassen kann. Herabgesetztes Gefahrenempfinden, gestörte Wahrnehmung, Kontrollverlust ...“
„Jim! Das klingt ja beinahe so, als hättest du tatsächlich den Bibliothekscomputer bemüht“, stellte McCoy amüsiert und gleichermaßen überrascht fest.
Kirks Miene verfinsterte sich weiter.“Was blieb mir denn anderes übrig? Vor heute habe ich diesen Begriff noch nie gehört. Bin ich der Schiffsarzt oder du?“
„Bitte lass das nicht zur Gewohnheit werden“, bat McCoy ihn. Sollte Jim bei der nächsten Erkältung sich in Selbstdiagnostik mit Hilfe des Bibliothekscomputers ergehen, konnte das heiter werden.
„Mag ja sein, dass er klug ist, aber es klingt in meinen Ohren nicht danach, dass er allein … na, du weißt schon. Und warum findet man dazu keine aktuellen Aufzeichnungen? Ist dieses Phänomen wirklich so selten?“
McCoy zögerte einen Augenblick. „Es ist wie mit vielen Erbkrankheiten und Gendefekten. Im Grunde so gut wie ausgestorben, weil sie inzwischen behoben werden.“
„Moment“, stoppte Kirk ihn. „Genmanipulation ist seit den letzten großen Kriegen verboten.“ Da war er sich ziemlich sicher.
Nachdenklich kratzte sich McCoy am Kinn. „Naja, das ist etwas unscharf formuliert, Jim“, begann er. „Die Genmanipulation an lebenden, vollständig entwickelten Wesen ist natürlich verboten, ja. Aber die Reparatur defekter Gensegmente ist unter bestimmten Auflagen im Anfangsstadium ihrer Entwicklung durchaus erlaubt. Die Richtlinien sind allerdings sehr eng, es dürfen also nur bestimmte Muster korrigiert werden. Übersetzt heißt das so viel wie: TÜV ja, Tuning nein.“
Das leuchtete Kirk ein.
Also fuhr McCoy mit dem eigentlichen Thema fort. „So etwas kommt vorwiegend in entlegeneren Regionen vor, wo die medizinische Versorgung nicht flächendeckend gegeben ist. Dadurch auch die wenigen Aufzeichnungen.“
„Ja, das passt. Die Forscherkolonie, wo er lebt, ist auf Gentaria XI. Da kommt nur alle Jubeljahre mal ein Schiff vorbei und einmal im Jahr wird der medizinische Status erhoben“, reflektierte Jim nachdenklich.
McCoy fühlte sich berufen, ihm noch mal auf die Sprünge zu helfen. „Ja, da passen neun Monate einer Schwangerschaft locker zwischen.“
„Danke, rechnen kann ich noch“, brummte Kirk verdrießlich.
Sein Freund nickte. „Ich war mir nur nicht sicher, ob dir beide Konstanten der Rechnung bekannt sind.“
Kirks Blick hätte töten können, doch McCoy verzog keine Miene.
„Wo ich es gerade erwähnte“, erinnerte Kirk sich. Das hätte er beinahe vergessen. „Der medizinische Status der Forschergruppe soll bei der Gelegenheit gleich mit erhoben werden. Darauf kannst du dich also schon mal seelisch einstellen.“
Das dämpfte McCoys Laune deutlich. „Wie viele Leute sind das?“ Übersetzt: Würde es in Arbeit ausarten?

Währenddessen war auch auf der Brücke das Gesprächsthema gesetzt. So ein Umweg von ‚nur‘ einem Tag war schließlich etwas, was geplant und verdaut werden wollte. Spock jedenfalls war in die Vorbereitungen vertieft und berechnete die Vorräte noch einmal neu. Eine notwendige, wenn auch nicht sehr erbauende Arbeit, die in seinen Augen vermeidbar gewesen wäre. Für die alte Route hatte alles gepasst und wenn sie doch auf einen Engpass zusteuerten, dann hatten sie jetzt noch die Möglichkeit, vor Abflug die Mengen zu korrigieren.
Scott saß auf seinem Stuhl und betrachtete den großen Bildschirm gedankenverloren.
„Machen Sie sich solche Sorgen darüber, Mr. Scott?“, fragte Janice und schmunzelte verlegen. „Keine Sorge, Kinder beißen nicht.“
„Er ist kein Kind“, verbesserte sie Spock aus dem Off, nicht gewillt, diesen Fauxpas hinzunehmen. „Er ist ein Mensch in seiner Adoleszenz. Kein Kind mehr.“
Scott nickte abwesend. „Recht hat er.“ Dann überdachte er seine Worte nochmal und schüttelte hektisch den Kopf. „Aber Sorgen mache ich mir deswegen keine. Ich überlege nur, wie ich das koordiniere.“
Jetzt war es an Janice, den Kopf zu schütteln.
Das Sprechen aber übernahm Uhura, ehe Janice etwas sagen konnte „Sie haben noch etwa einen Monat, bis wir den Planeten erreichen. Sie befehligen sonst eine ganze Abteilung, da sollte ein einziger Rekrut doch kein Problem sein.“
„Ich mache mir Gedanken“, rechtfertigte Scotty sich. „Keine Sorgen!“ Wobei den Vehemenz eine andere Sprache sprach. „Mr. Spock, was haben Sie denn schon herausgefunden?“, fragte Scott vorsichtig nun an ihn gewandt. „Sie haben doch bestimmt schon im Computer nachgesehen, oder?“
„Oh, das habe ich durchaus“, gab Spock zurück, während er sich doch mit dem Rest Zeit ließ und weiter seinen Bildschirm betrachtete. Erst nachdem er die nächste Seite geprüft hatte, schenkte er dem Chefingenieur seine geschätzte Aufmerksamkeit. „Was wollen Sie denn wissen, Mr. Scott?“
„So ein grober Überblick wäre nicht schlecht. Ich hab das Wort Autismus heute zum ersten Mal gehört. Und dem Captain schien es nicht viel anders zu gehen“, gab Scott ohne Umschweife zu. „Und alles was ich bisher gefunden habe klingt … abstrus.“
„Oh, ich hab davon schon einmal gehört“, tat Janice kund. Aber auch sie war mit einem Mal verunsichert. „Menschen, die nicht sprechen und nicht hören konnten. Vollkommen in einer anderen Welt.“ Und offensichtlich gruselte sie der Gedanke. „Das Thema wurde aber auf der Akademie nur sehr kurz angerissen – glücklicherweise.“
Spock wandte sich von seinen Gerätschaften ab und blickte skeptisch in die Runde. „Was Sie meinen, Yeoman Rand, ist Mutismus. Es tritt zuweilen gemeinsam auf, aber ist nicht dasselbe und nicht unmittelbar miteinander verknüpft.“
Ein weiteres Seufzten erfüllte den Raum. Diesmal getragen von Erleichterung durch Scott.
„Wie Sie allerdings darauf kommen, dass diese Menschen nichts hören, kann ich mir schwerlich erklären. Oder meinen Sie das Fehlen eines Hörsinns? Das hat nichts mit Autismus zu tun“, schränkte Spock noch weiter ein. „Aber ich habe die Aufzeichnungen bisher nur überflogen und habe mir noch kein genaues Bild machen können. Die Reisevorbereitungen haben zunächst Priorität.“
„Wie können Sie dabei so ruhig bleiben?“ Ungläubig beobachtete Scott den wissenschaftlichen Offizier.
Auch Janice schien dieses Verhalten als wenig nachvollziehbar einzustufen. „Sie sollen sich schließlich um ihn kümmern, Mr. Spock.“
„Ja“, gab er zu. „Aber in einem Monat. Bis dahin ist noch genug Zeit.“
„Hier steht etwas von geringer Intelligenz und dass sie nicht in der Lage seien, Emotionen zu empfinden“, ließ Uhura unsicher verkünden, die nun selbst auf ihrem Monitor einen Auszug aus dem Bibliothekscomputer vor sich hatte. „Es sind zwar alte Aufzeichnungen, aber das klingt schon sehr merkwürdig.“
Da konnte Janice ihr nur beipflichten.
„Nun, die theoretische Ausarbeitung des Jungen lässt nicht auf eine verminderte Intelligenz schließen. Allerdings stimme ich zu“, und tatsächlich war dem Vulkanier eine Spur von Sarkasmus anzuhören, „dass die technische Dokumentation wirklich erfrischend sachlich gehalten war.“ Wie auch sonst? In einem technischen Dokument war Lyrik ja wohl auch mehr als Fehl am Platze. Und Emotionen von Uhrwerken ließen sich wohl auch mehr als schlecht dokumentieren. Mehr wussten sie über Caden Masron nicht. Wie sie doch alle mit unbekannten Variablen herumjonglierten. Er gab es endgültig auf, sich weiter mit den Plänen zu befassen. „Ich schlage vor, dass wir uns nicht weiter in Spekulationen ergehen. Stattdessen wäre es wohl ratsam, wenn wir uns der Thematik in Ruhe und nicht, wie Sie sagen würden, zwischen Tür und Angel widmen würden. Ich würde mir nämlich eine differenzierte Sichtweise aneignen wollen und dafür bedarf es Zeit und Konzentration.“ Eindringlich sah er in die Runde. „Zumindest Letzteres vermisse ich in dieser Runde geradezu schmerzhaft.“
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